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bet lokalen Demonftrationen sämmtlich vor. Wir find deshalb| Stimmung beisammen. Auch in unseren Nachbarorten nahm| boten. Um 8 Uhr sollte Ronzert stattfinden, da erschien der darauf angewiesen, bei der Veröffentlichung der Berichte nach das Maifest unter außerordentlich großer Betheiligung der Ar- Polizist und gebot die Fahnen sofort zu entfernen. Wir fügten denselben Grundfäßen zu verfahren, denen wir gestern gefolgt beiter einen würdigen Verlauf. Die Haftedter Arbeiter veran- uns auch hierin. Es waren an 200 Personen anwesend. Abends find. Zudem zeigt das Bild der Maidemonstration naturgemäß stalteten zu Nachmittags 3 Uhr einen Umzug, an welchem neben fand in dem Schneider'schen Zotale, hier, ein Ball statt. ein so einheitliches Gepräge, daß die einzelnen Feste nur in be- den in Hastedt domizilirten Arbeitervereinen auch die von Heme  - Auf dem Rückwege nach diesem Lokale marschirten wir fonderen Fällen eine besondere Darstellung erheischen. lingen, Sebaldsbrück, Osterholz, Bahr theilnahmen. Selbst eine Alle die Chauffee entlang nach dort. Ein Genoffe aus Leiprig. Die Maifeier ist auch hier großartig verlaufen. größere Anzahl Arbeiter von Arften, Habenhausen und selbst von Roßla  ( es batten sich aus den Nachbarorten auch Ge Die Zahl der Theilnehmer war mindestens doppelt so groß( zirka Brinkum betheiligten sich am Fefizuge, der wohl reichlich nossen eingestellt) trug die Flagge zusammen gerollt, unterwegs aber entfaltete er sie langsam wieder, vor der Stadt aber nahm 27 000) als das vorige Jahr und die Stimmung durchweg eine 1000 Theilnehmer zählte. getragene, wie das Fest es erheischte. Freitag, den 1. Mai, Königsberg   i. Pr., den 5. Mai. Berglichen mit der Feier er sie wieder zusammen. Auf einmal kam der Polizist im waren Volksversammlungen; Sonntag, den 3. Mai, Vormittags, im vorigen Jahr ist bei der diesjährigen Maifeier Sturmschritt hinter uns her, und fragte den unbekannten Flaggen­Ausflüge und Nachmittags fröhliches Zusammensein in dreizehn ein wesentlicher Fortschritt zu verzeichnen. Während im vorigen träger nach seinem Namen. Er wurde ihm auch genannt. Auf Gartenlokalen, wobei jedoch keine Reden gehalten werden durften. Jahre der Einberufer einer öffentlichen Schuhmacherversammlung dem Rückwege vom Waldschlößchen wurde Halt gemacht und Im benachbarten Wurzen   war Vormittags Ausflug, Nach- für den 1. Mai für diesen Tag in polizeilichem Gewahrsam ge- wir brachten auf die internationale Sozialdemokratie ein Hoch aus. In Frankenhausen  mittags Versammlung, in der Liebknecht die Festrede hielt, nommen wurde, fanden diesmal am 1. Mai in unserem Ver- begeisterters und Abends gesellige Unterhaltung. sammlungslokal eine Voltsversammlung und eine Ver- Kyffhäuser betheiligten sich etwa 600 Genossen am Feft. Land­Gera. Die Maifeier verlief hier glänzend. Musterhafte Ruhe fammlung des sozialdemokratischen Bildungsvereins statt. Um tags Abgeordneter G. Apel hielt die Festrede. Von allen um­und überaus zahlreiche Betheiligung ließ alle Hoffnungen der acht Uhr mußten die Räume für die Boltsversammlung, kurz liegenden Ortschaften waren Genossen erschienen. In mehreren Orten des Herzogthums Braunschweig Gegner zu Schanden werden. Am Freitag, den 1. Mai Abends darauf die für den Bildungsverein wegen Ueberfüllung abgesperrt fand in der Deutschen Krone" eine imposante Boltsversammlung werden. In der ersten Versammlung sprach Genosse Schulze, in wurde die Maifeier festlich begangen. In Blankenburg   war vom statt, an der über 2000 Genossen und Genossinen Theil nahmen. der letzteren Genosse Quessel. Beide Versammlungen verliefen Arbeiter Bildungsverein die Festlichkeit arrangirt. In Abgeordneter Wurm sprach über den Achtstundentag. Am musterhaft unter Annahme der in der Maizeitung enthaltenen Schöningen   war der geplante Aufzug verboten worden. Die Sonnabend hielt derselbe in Hohenleuben   Volksversamm Resolution. Ausgezeichnet hat sich der Tag noch dadurch, daß Feier beschränkte sich deshalb auf eine im Freien abgehaltene In Helm­ab, am Sonntag waren die Geraer   Genossen in zwei Lokalen man sehr viele Leute die Köpfe schütteln sah über die Vorkehrungen, Festlichkeit, bestehend in Gesängen und Vorträgen. in Frankenthal   versammelt. Ueber 10,000 Arbeiter waren die getroffen waren; so rückte die Wache in mehr als dreifacher stedt fand ebenfalls eine sehr gut besuchte Festlichkeit statt. Aus folgenden Orten wird uns noch über den programm­mit Frauen und Kindern hinausgezogen; ein Umzug war ver- Stärke auf und zahlreiche Militärpatrouillen durchzogen die Stadt, boten, doch hatten sich die Genossen in Scheubentro bsdorf während in den Abendstunden außergewöhnlich viel Polizisten in mäßigen Berlauf der Maifeier berichtet: Apolba( 500 Theil­Aschersleben( 400 Theilnehmer). Baden­es sich nicht nehmen lassen, eine Ehrenpforte zu errichten. Die Festrede der Nähe des Münchenhofsplayes gesehen wurden. Dort befindet nehmer). hielt Abg, Wurm. Gleichzeitig fand in 3 wößen ein Partei- fich das Restaurant unseres Abgeordneten, Genoffen Schulze. Ba ben( 300 Theilnehmer; Rebner: A. Huber). Brundöbra feft statt, wo Abends ebenfalls Wurm sprach. In Pforten Von einer offiziellen Feier am Sonntag, den 3. Mai,( 200 Theilnehmer). Burgstädt   in Sachsen  ( 200 Theilnehmer; werden, da es uns Redner: Reichelt). Crefeld  ( starte Betheiligung; zum ersten hatte der Bürgermeister für den 1. Mai einen Lampionzug ge- mußte leider Abstand genommen stattet. Auch im Oberlande( Schleiz   und Umgegend) fanden nicht möglich war, ein Lokal zu bekommen. So zahlte ein Male rothe Fahnen in Crefeld  ). Danzig  ( 800 Theilnehmer). am 3. Mai Maifeste statt. Wirth, der sein Lokal gegeben, aber aus Furcht von dem Kontrakt Döbeln   in Sachsen  ( 800 Theilnehmer; Redner: Abg. Schmidt­Freiburg in Baden. Geringswalde  , Chemnitz  , den 4. Mai. Mir hielten unser Maifest in zurücktrat, dem Vorstand eines Arbeitervereins als Rontrahenten Burgstädt  ). Grüna ab. Um 4 Uhr waren an 8000 Personen im Saale   und 100 M. Konventionalstrafe. Doch ein anderer Ausweg wurde 10. Wahlkreis( 300 Theilnehmer). Guben  ( 1000 Theilnehmer; Halberstadt  ( Theilnehmer 4500; Garten des Schützenhauses in Grüna beisammen, während noch gefunden. In einem bestimmten Lokal eines Bergnügungsortes Verbot der Festrede). Harburg  ( 7-8000 Theilnehmer). verschiedene Gruppen im Zuzuge waren oder sich in der Um- vor der Stadt, den Hufen, tamen über 1000 Personen zusammen, Redner: R. Dahlen). gebung in den Waldwegen ergingen. Da ein eigentliches Pro- trotz des schlechten Wetters, das an diesem Zage war. Nachdem Hartmannsdorf   in Sachsen  . Holzhausen bei Pyr­gramm nicht aufgestellt war, so vergnügte sich Jeder nach seiner am Abend die Marseillaise   gesungen war und die Genossen mit mont( 100 Theilnehmer). Kempten   in Bayern  ( 200 Theil­Weise, durch Gesang, Tanz und Einathmen der würzigen Wald- ihren Frauen den Heimweg angetreten hatten, tamen die nehmer). Lambrecht( 200 Theilnehmer; Redner Stabenreich). Ludwigshafen  ( 5 bis 600 Luft. Daß aber die große Masse die Bedeutung des Tages wohl Gendarmen. Dem Wirth des Lokals, der die Sozialdemokraten im ba ch( 1000 Theilnehmer). erkannt, zeigten am besten die Maimarken, welche von den in seinem Garten geduldet, wurde, als er am Dienstag bei dem Theilnehmer). Mittweida  ( Redner Gims). Osnabrück  meisten Festtheilnehmern sichtbar am Hute getragen wurden und Gemeindevorsteher die Erlaubniß zum Tanz für den Himmel-( Verbot der Festrede). Penzig   i. d. Lausitz( 80 Theilnehmer). ( 3000 Theilnehmer; Redner A. Agster). zu ertennen gaben, daß die Inhaber mit zu der Kriegstaffe des fahrtstag einholen wollte, der Bescheid:" Sie bekommen über Pforzheim  Pinneberg  . Pottschappel( 5 bis 600 Theilnehmer; Proletariats gespendet hatten, zu dem Fonds, der da mithelfen haupt feinen Tanz mehr." Horn). Quedlinburg  ( 400 Theilnehmer). foll, uns den Achtstundentag zu erringen. Zur Erhöhung der Zwickau  . Von dem Rathe der Stadt Zwidau wurde noch Redner: Festesfreude flatterte auch bald eine rothe Fahne auf einer schlanken in legter Stunde der Fest tommers am 3. Mai ver Rathenow  ( 3000 Theilnehmer). Remscheidt( 1000 Theil­Ronsdorf( 700 Theilnehmer). Schwartau Fichte eines nahen Hügels. boten. Nachdem schon 8 Tage zuvor die polizeiliche Erlaubniß nehmer). ertheilt, auch der hierfür zu entrichtende Armenkassen- Beitrag ab-( 200 Theilnehmer; Redner Pape). Saalfeld  ( 1200 Theil­geführt war, wurde am Sonnabend Nachmittag dem Vertrauens- nehmer). Sorau  ( 300 Theilnehmer). Straßburg   i. Elsaß  mann an Polizeistelle das Verbot eröffnet. Nicht öfter als sechs( 400 Theilnehmer). Uetersen  ( Redner Stengele- Hamburg  ; mal wurde er vor dieses Forum geladen, um theils Auskunft zu Verbot der rothen Fahne und des Aushängens eines Lassalle­ertheilen oder Verfügungen zur Kenntniß entgegen zu nehmen. bildes). Wald. Wolfenbüttel( 800 Theilnehmer). Das Verbot wurde damit begründet, daß der Text der Maffen­gesangslieder zu Gesezesübertretungen geneigt mache. Auf die sofort erhobene Beschwerde erfolgte dann am Abend der Be fcheid, daß man das Konzert gestatten wolle, Lieder dürfen jedoch nicht gesungen, Ansprachen und Vorträge nicht gehalten werden. Das Konzert fand unter Theilnahme von 1500 Genoffen, einem Staatsanwalt, einem Gerichtsassessor, dem Herrn Bürgermeister, dem Polizeisekretär, einem Polizei- Wachtmeiner und mehreren Schuyleuten in Zivil statt, außerdem patrouillirten Schußleute in Gala- Uniform vor dem Lokale die Straße auf und ab. Unser Vertrauensmann Schmidt hielt eine mit stürmischer Begeisterung aufgenommene Ansprache.

Kaffel, 5. Mai. Eine wahre Völkerwanderung fann man es nennen, welche am Sonntag nach der Hafenhecke bei Wolfs­anger stattfand, denn wohl Zwölftausend Personen zogen hin, um die Maifeier zu begehen. Leider war es untersagt, Fahnen mitzunehmen oder Reden zu halten. Gegen 6 Uhr wurde die rothe Fahne, welche unter dem Ausnahmegesez nach der Schweiz  in Sicherheit gebracht und von dem Züricher Delegirten zum Parteitag in Halle wieder zurückgegeben wurde, woselbst sie bei der Beerdigung des Genossen Baumgarten als Leichentuch diente, entfaltet. Nicht endenwollende Hochs begrüßten sie, als sie lustig im Winde flatterte; leider mußte fie bald wieder entfernt werden.

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Barleben  , 4. Mai. Am Sonntag, den 3. Mai, feierten auch die Arbeiter von Wolmirstedt   und Umgegend den 1. Mai in Wolmirstedt  ; leider nicht ohne Schwierigkeiten. Als der Ge­nosse Kater von Barleben   beim Bürgermeister von Wolmirstedt  , sowie beim Amtsvorsteher von Barleben   einen Ausflug der Ar­beiter von Barleben   angemeldet hatte, kam sofort an ihn der Be scheid, daß der Ausflug als öffentlicher Aufzug zu verstehen sei und dieser nach den§§ 9 und 10 des preußischen Bereinsgesetzes verboten werde. Noch weiter geht der Wolmirstedter   Bürger­meister: Dieser untersagte auch den Aufzug, weil die Anmeldung dahin ging, daß die Arbeiter von Barleben   zwischen 3 und 4 Uhr Nachmittags in Wolmirstedt   eintreffen würden, in der Stadt fo wohl, wie auf allen öffentlichen Straßen.

Theater.

Friedrich Spielhagen's   fünfattiges Trauerspiet In eiserner Beit hat eine weite Reife gemacht. Vor­gestern ist es im Ostend- Theater glücklich gelandet. Glücklich, benn der Erfolg, den es errungen hat, war groß, viel größer als man nach den phrasenhaften Ausführungen des Bourgeois­Schriftstellers erwarten durfte. Die Gesinnungsgenossen des Herrn Spielhagen applaudirten, und damit glauben wir genug über den Inhalt des Stückes gefagt zu haben. Die Regie gab sich wohl Mühe, den Anforderungen des Dichters zu genügen, sie konnte denselben aber leider nicht in vollem Maße entsprechen.

Besser war die Darstellung. Die Hauptrolle spielte Fräulein Marcella Feldern als Gast. Ihre Erscheinung war für die Patriziertochter durchaus geeignet und sie gab dieselbe mit großer Gewandtheit und voller Empfindung. Der dritte Aft brachte ihr einen stürmischen Applaus. Auch die Herren Deser und Ziefner verdienen rühmlich hervorgehoben zu werden.

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Kiel, 8. Mai. Maifeier. Zu der hier am 8. Mai statt gehabten Maifeier hatten die Behörden die umfassendsten Anord. nungen getroffen. Das Militär war in den Kasernen tonfignirt und 200 Mann mit scharfen Patronen ausgerüstet. Urlaub wurde an diesem Tage nicht ertheilt; jeder Mann mußte um 10 Uhr in der Kaserne sein, die um diese Zeit einer strengen Revision unterworfen gewesen sein soll. Nach dieser Zeit sah man nur Patrouillen unter Führung ihrer Offiziere die Stadt durchkreuzen. Selbst die nach den beiden Festlokalen führenden Straßen waren für das Militär streng verboten. Desto lebhafter bevölkerten sich diese schon von 4 Uhr Nachmittags an mit den Massen der Arbeiter, die mit Weib und Kind den beiden Lokalen zuströmten. Schon kurz nach der festgesetzten Zeit waren die Säle von Festtheilnehmern gut befeht. Ungeachtet dessen strömten immer neue Trupps nach, so daß schon gegen 7 Uhr alle Räume vollständig überfüllt waren. Von dieser Zeit an bis gegen 10/8 Uhr dürften die Festtheilnehmer in beiden Lokalen, Die Redaktion ftellt die Benugung des Sprechsaals, sowett ber Raum dafür abzus sowie diejenigen, die beständig von einem Lokale zum anderen pilgerten, um einen besseren Platz zu erhalten, die Zahl von Aber troß alledem zogen die Arbeiter von Barleben   zwar geben tft, bem publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Inhalt desselben identifiziert zu werden. 8000 bis 9000 Personen erreicht haben. Der frohen und festlichen nicht geschlossen nach Wolmirstedt  , aber von Mittags 12 bis Intereffes zur Verfügung; ste verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem In Nr. 103 des Vorwärts", zweite Beilage, Gerichtszeitung, Stimmung der Festtheilnehmer entsprechend war auch das Aus- 3 Uhr war fortwährend die Straße von Barleben   nach Wol­sehen der mit Guirlanden und Kränzen geschmückten Räume. mirstedt, dieser Hochburg der Konservativen, mit wandernden findet sich ein Verhandlungsbericht der Beleidigungsflage Bierk Vor der Bühne des Elysium3" war auf einem roth deforirten Genossen und Familien angefüllt, so daß das Lokal" Stadt Prag  " wider Schmidt. Da derselbe nicht ganz objektiv gehalten ist, Bostamte die mit einer rothen Schleife umgebene Büfte Laffalles mit mehreren Hundert Barlebener Genossen befest war. erlaube ich mir als Betheiligter nachfolgende Ergänzungen resp. aufgestellt. Ueber dieser war die am Freitag Abend in dem Auch kamen von fast allen umliegenden Ort: Richtigstellungen. Ich habe die betreffenden Aeußerungen, die meine Ver­Wurm'schen Lokale dem Maikomitee überlieferte Fahne der schaften die Arbeitsbrüder einzeln herbei, sowie urtheilung zur Folge hatten, auf Grund von Mittheilungen der früheren Gewerkschaft der Metallarbeiter angebracht worden. Jm auch mehrere Genossen von Wolmirstedt  . Es war dies die erste Maifeier in dieser Stadt. Sie ist zum Busmanschen Eheleute, Wrangelstr. 9, gethan. Frau Wusman, Englischen Garten  " war das Aushängen der fozialdemokratischen ebenfalls früheres Vorstands- und Streiffontroll Rommissions­Vereinsfahne untersagt worden.-Jm Elysium" sprach Genoffe größten Theil den Genossen vom Lande zu verdanken. Gr. Berkel bei Hameln  , 3. Mai. Auch hier haben es die mitglied, erklärte nun vor Gericht, daß ihre mir gemachten Mit­Heinzel. Solingen  , den 5. Mai. Tausende und Abertaufende Menschen Arbeiter sich nicht nehmen lassen, das Maifest in würdiger Weise theilungen wissentlich unwahrheiten seien. Meine Behauptungen zogen vorgestern in die weiten Räume der St. Sebastianus zu feiern. Anfänglich war beabsichtigt, am heutigen Lage ein über das Vorleben der Frau Viert wurden durch das Zeugniß Schützenhalle, um an einem Fefte theilzunehmen, welches die fort- öffentliches Lanzvergnügen, verbunden mit einer Festrede, in der Frau Renz, Reichenbergerstr. 158, bestätigt. Frau Bierk geschrittenen Arbeiter Europas   und Ameritas fast gleichzeitig welcher auf die Bedeutung des heutigen Tages hingewiesen wer- erklärte vor Gericht unter Thränen dem Frauenverein nur durch feierten. Leider reichte die Festhalle nicht aus, um alle diejenigen den sollte, abzuhalten. Doch der Mensch denkt und das Land- Ueberredung beigetreten zu sein, jetzt habe sie demselben auch gelehrt, ihr Mann Personen, welche mitfeiern wollten, in fich aufzunehmen, weshalb rathsamt lenkt. Ein öffentliches Vergnügen durfte an diesem ben ( Es war dieses zwar Don ganze Schaaren wieder umkehren mußten. Die Festrede hielt Tage nicht stattfinden. Darauf zeigte der Vorstand des hiesigen Sozialdemokrat gewesen. Nachdem Frau Wiert noch den Abg. Schumacher. Auch in Ohligs bei Solingen   war eine Wahlvereins dem Landrathsamte an, daß der Verein am teiner Seite behauptet.) heutigen Tage ein Vereinsvergnügen abhalten werde und daß Richtern mitgetheilt hatte, daß ich ihr unberechtigter Weise Maifeier veranstaltet, an der sich 350 Genossen betheiligten. Da Branntwein verfauft hatte, wurde mir anheimgegeben, mich mit Breslau  , den 5. Mai. Der 3. Mai verlief für die Bres- während desselben auch eine Festrede gehalten würde. Lauer Sozialdemokratie ausgezeichnet. Es war ein Tag, der das wir nun aber bis zum Sonnabend Nachmittag vergeblich auf derselben zu einigen, und Seitens des Rechtsanwalts gesagt, ich Klassenbewußtsein der Arbeiter mit einem Schlage mächtiger auf eine Antwort gewartet hatten, begab sich der Genosse Heine- tönne ja Frau Vierk um Verzeihung bitten. Ich gab die Er­rüttelte, als dies durch eine lange Reihe von politischen und ge- mann auf das Landrathsamt, um sich dort zu erkundigen, flärung ab, daß es mir zwar nicht gelungen sei, die Beweise, ob uns auch keine Schwierigkeiten in den Weg gelegt würden. welche das Gericht für meine Behauptungen verlange, zit er werkschaftlichen Versammlungen möglich gewesen wäre. Langenbielan, 4. Mai. Die gestrige Maifeier für den Kreis Hier wurde ihm nun mitgetheilt, daß eine Festrede nicht gehalten bringen, daß ich selbst aber von der Wahrheit derfelben über­Reichenbach ist großartig verlaufen. Feftzug von 6000 Personen, werden dürfe. In derselben würde jedenfalls auf die politischen zeugt sei. Infolge dessen würde ich mich selbst für einen Lump Resolution einstimmig angenommen. Polizei war weder beim Verhältnisse angespielt, und dies dürfe, da Frauen und Kinder halten, wenn ich Abbitte leisten würde. Sodann erfolgte meine Festzuge, noch beim Feste selbst anwesend; es verlief ohne die auf dem Feste anwesend sein würden, nicht gestattet werden; auch Berurtheilung zu 50 m, oder 10 Tage Perleberg. leiseste Disharmonie. Im Kreis Neurode, der zu unserem Wahl- dürften in dem Festlokale keine rothen Fahnen entfaltet werden. freise gehört, hielt Genosse Baginsti die Festrede; der Verlauf Genoffe Heinemann, welcher diese Antwort erwartet hatte, meldete der dortigen Feier war ebenfalls würdig, zirka 1000 Perfonen iezt eine öffentliche Volksversammlung an, erhielt aber zur Ant­waren anwesend, die Resolution fand ebenfalls einstimmige An- wort, daß es hierzu schon zu spät sei, denn diese müsse mindestens nahme. Zur Vorfeier fand hier am 1. Mai Abends eine Bolts- 24 Stunden vorher angemeldet sein. S. wies darauf hin, daß die Versammlung nicht, wie dies bei der Festrede beabsichtigt versammlung ftatt. Bremen, 4. Mai. Die Feier verlief hier in würdigster war, heute Nachmittag, sondern heute Abend 8 Uhr statt­und erbat sich die sofortige Bescheinigung, Weise. Wir dürfen, Angesichts der folossalen Betheiligung, welche finden sollte sich in der Stadt wie in der Umgegend zeigte, getrost behaupten, welche ihm nun auch ausgestellt wurde. Das Fest begann heute Es heißt in demselben, daß die bem Verbande angehörenden daß unsere gesammte Arbeiterschaft an dieser prächtigen Maifeier Nachmittag um 4 Uhr in dem mit grünen Tannenzweigen und theilgenommen hat. Hier in der Stadt fanden zunächst und zwar dem Bildniß Ferdinand Lassalle's   geschmückten Saale der Wittwe Vereine für möglichste Beschleunigung zur Bildung von Arbeite Nachmittags 8 Uhr im Kasino und in der Tonhalle Volksver- Burmühlen. Nach Beginn des Festes erschienen die beauftragten rinnenorganisationen einzutreten haben. Nun lautet der Beschluß fammlungen statt, die trotz der frühen Stunde von zusammen Beamten, um sich durch Augenschein zu überzeugen, ob nicht die des Verbandstages jedoch wesentlich anders und zwar: Sämmt­zirka 5000 Bersonen besucht waren. Im Rasino sprach unser so sehr gefürchteten rothen Fahnen in dem Lofale ausgehängt liche für uns in Betracht kommende Arbeiterinnen sind inner­Bertreter im Reichstage, Julius Bruhns  , in der Tonhalle Redak- feien. Abends furz nach 8 Uhr fand dann in demselben Lokale, halb des Verbandes zu organisiren; es bleibt den einzelnen Ver­teur Chr. Gottlieb. Nach einstimmiger Annahme von Resolutionen, nachdem die Kinder und jugendlichen Personen unter 16 Jahren einen überlassen, darüber Beschlüsse zu fassen, ob sie dieses in welche das Einverständniß der Versammelten mit den vom inter  - entfernt waren, die von Frauen und Männern gut besuchte Ver- selbständigen Arbeiterinnenvereinen thun wollen, oder ob sie die­felben einfach in ihre bereits bestehenden Vereine für alle im nationalen Arbeiterfongreß zu Paris   aufgestellten Forderungen fammlung statt. Hartha   i. Sachsen  , den 5. Mai. Die für den 1. Mai an- Fach beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, deren Statuten erklärten und nach einem begeisterten Hoch auf die internationale Arbeiterbewegung schlossen beide imposante Versammlungen unter gemeldete Bolfsverfammlung, in welcher Frau Rohrlack sprechen dem gemäß geändert sind, aufnehmen wollen. Für uns, die wir dem Absingen der Marseillaise  . Nachdem so in der würdigsten follte, wurde eines Formfehlers halber verboten. Beim Ausflug ftets für Zentralisation eingetreten sind, für uns, die wir vor allen Weise von den Arbeitern der ernsten Bedeutung unseres Maitages am 8. Mai waren nur ca. 200 Personen betheiligt, doch in der Dingen dafür zu forgen haben, daß das Solidaritätsgefühl zwischen gedacht war, kam nunmehr auch die Festesfreude, das Bergnügen gestern, am 4. Mai, abgehaltenen Boltsversammlung, wo nun Arbeitern und Arbeiterinnen möglichst gestärkt und gehoben wird, zu seinem Rechte. In den fünf großen, prächtig dekorirten Frau Rohrlack referirte, waren ca. 500 Personen anwesend und fommt selbstverständlich nur das Lettere in Betracht. Ich er Lokalen, welche von den Bremischen   Arbeitern für das Fest ge- die den Achtstundentag betreffende Resolution wurde einstimmig fuche daher alle Arbeiterinnen und alle Arbeiter, welche in Buchbindereien und verwandten Berufszweigen thätig sind, sich miethet waren, wogten mit Beginn der Abendstunden große angenommen. Massen der Festtheilnehmer in freudigster Stimmung. Treffliche Kelbra   Kyffhäuser. Am Sonntag, den 3. Mai, feierten wir diese Frage recht reiflich zu überlegen und vor allem ohne Aus­Gesangsvorträge und heitere Tanzweisen sorgten für Unterhaltung im Waldschlößchen im Kirchthal zu Kelbra   das Arbeiter- Maifest. nahme so zahlreich wie irgend möglich am Montag, den 11. d. und Amüsement im reichsten Maße und bis in die späte Nacht Wir hißten früh 9 Uhr eine große und eine kleine rothe Flagge. Mts., in Feuerstein's Salon( Näheres Annonze) zu erscheinen, hinein hielt das schöne Fest die Theilnehmer überall in fröhlichster Der Aufzug war uns polizeilich untersagt, und jede Rede ver Mit kollegialischem Gruß: Louis Meyer, Veteranenstr. G.

W. Schmidt, Wrangelstr. 141, Sozialdemokrat vor wie nach der Bernrtheilung.

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An alle in Buchbindereien und verwandten Berufszweigen beschäftigten Arbeiter und Ar. beiterinnen: Bezugnehmend auf den Bericht im Vorwärts" betreffs des Verbandstages, sehe ich mich genöthigt, eine darin enthaltene Un­richtigkeit richtig zu stellen.