Gewerkschaftsbewegung

Sturm gegen die Einheitsfront.

legierten hatten ihre Berichte größtenteils fchriftlich eingereicht selbständige Anordnung von Ile berfunden durch den Betriebs und verzichteten auf mündliche Ergänzungen. Die Prager Delegierten leiter nur in außergewöhnlichen Fällen für zulässig erklärt, in denen gaben eine eingehende Schilderung ihrer Organisationsverhältnisse, die Notwendigkeit unverzüglicher Bornahme von Ueberstundenarbeit die durch die Reichenberger Bertreter vervollständigt wurde. Daraus unerwartet eintritt.( 3.) ging insbesondere hervor, daß die sozialistischen   und die kommu­Berufspädagogische Woche an der Universität Münffer. Zu dem Streit in den reaktionären Beamtengewerkschaften nistischen Parlamentsvertreter für die gefegliche Einfüh Eine bedeutungsvolle Einrichtung zur Fortbildung der Lehrer über die Vereinbarungen zwischen dem Allgemeinen Deutschen Gerung der Sonntagsruhe in der tschechoslowakischen Republit eintreten, so daß diese alsbald zu ermarten ist. Die an Fach- und Berufsschulen soll versuchsweise vom Preußischen werkschaftsbund, dem Allgemeinen freien Angestelltenbund und der Berichte insgesamt ergaben, daß die Frage der Sonntagsruhe in handelsministerium geschaffen werden. In Verbindung mit Deutschen Beamtenbund erfahren wir folgendes: allen Ländern brennend ist und bereits mehr oder minder große Erdem 3. Gewerkschaftsturfus, der im Staatswissenschaftlichen Institut folge zu verzeichnen sind. Die Durchführung des Achtstunden- der Universität Münster  , Johannisstraße 9, stattfindet, foll eine Be tags macht den Friseurgehilfen noch recht viel zu schaffen. Auch rufspädagogische Woche vom 12. bis 17. September die Beseitigung des Trinkgeldmefens, die Abschaffung abgehalten werden, die eine Einführung in die wichtigsten Fragen des teilweise noch immer bestehenden Koft- und Logiszwangs und der Betriebslehre, des Arbeitsrechts und der Arbeiterbildung geben bie Be fämpfung der Lehrlingszüchterei ist noch Auf- foll. Alls Dozenten sind vorgesehen Prof. Plenge( Aufbau des gabe der Friseurgehilfenorganisationen. Kapitalismus  ), Ingenieur Boldt( Soziale Betriebslehre), Prof. Zur Neuregelung der internationalen Bezie- Bühler( Einführung in das Arbeitsrecht), Prof. Terhalle bungen liegt der Konferenz ein Programmentwurf und Sagungs( Brivatwirtschaftslehre und Arbeiterschaft), Ministerialrat Kühne entwurf vor. Egtorn erläuterte den Brogrammentwurf, der insbe-( Bädagogische Besprechungen). Es könnnen noch in gewissem um­fondere die hygienische Seite des Friseurgewerbes berührt, das fange Teilnehmer zugelassen werden. Anmeldungen sind bis mit be stimmungsrecht der Gehilfen und die Reform des 31. August an das Ministerium für Handel und Gewerbe, Berlin  Lehrlingswesens. Nachdem die Kassenrevisoren bestellt W. 9, Leipziger Straße   2, zu richten. waren, wurden die Berhandlungen des ersten Tages beendet.

Die Reichs post gewertschaft, eine lose Vereinigung der Postbeamtenfachvereine, hat in ihrer Borstandsfizung beschlossen, den Bereinbarungen nur zuzustimmen, wenn eben solche auch mit allen anderen Arbeitergewerkschaften also Christ lichen, Hirsch Dunderschen und Gelben getroffen

werden.

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Eine gleiche Bereinbarung mit den Christen ist schon deswegen eine Unmöglichkeit, weil bekanntlich der Abgeordnete Dr. Höfle( 3.) im direkten Auftrage des christlichen Deutschen   Gewerkschaftsbundes die chriftlichen Beamtengewerkschaften zurzeit die schärfsten Gegner des Deutschen Beamtenbundes aufzieht. Darüber hinaus aber wird der Wert der Bereinbarungen für den Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund durch die Spannung von Fäden zu den Gelben kaum erhöht werden.

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Im Bayerischen Beamtenbund läuft die Bewegung

Planwirtschaft und Aufbau.

Aus aller Welt. Gefängnismeuterei in Deutschösterreich. Vier Sträflinge getötet, mehrere verlegt.

auf eine Ablehnung der Vereinbarungen hinaus. Man unter Nummer der„ Betriebsrätezeitung" fortgesetzt wird. Der Gefängnismeuterei in

hält sich nur noch über den Modus, wie man sie zu Fall bringen tann. Sollte eine glatte Ablehnung auf der Tagung des Bundes­ausschusses des Beamtenbundes in der kommenden Woche nicht durchzubringen sein, so will man, wie die Reichsgewertschaft, bean­tragen, entsprechende Vereinbarungen mit dem Deutschen Gewerf. schaftsbund abzuschließen, in der Hoffnung, das Ziel auf diese Weise schaftsbund abzuschließen, in der Hoffnung, das Ziel auf diese Weise zu erreichen. Sollte auch dies unmöglich sein, so will man versuchen, die Entscheidung bis zum Bundestag des Deutschen   Beamtenbundes hinauszuschieben. Das ist ein Plan, der kaum den Abfichten des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes   entsprechen dürfte.

Intereffant ist auch die Mitteilung, daß der Hirsch- Dundersche Gewertschaftsring fich beeilt hat, wegen Abschlusses entsprechender Bereinbarungen beim Deutschen Beamtenbund vorstellig zur werden.

3. Internationale Friseurgehilfen- Konferenz.

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Mit diesem Thema befaßt sich eine Artikelferie, die in der neuesten Aufbau planwirtschaftlicher Fachverbände wird geschildert, ferner die Bedeutung des Marktes in der Planwirtschaft, die Rationalisierung und Arbeitslosigkeit, die Stellung der Arbeitnehmer und Abnehmer Wien  , 9. Auguft.( EP.) Am Sonntag ist in der Strafan­in den Selbstverwaltungsförpern untersucht. Nunmehr werden die stalt Stein, an der Donau gelegen, in der ungefähr 1250 Sträf fachverständigen Kritiker aufgerufen, weiteres Material zur Er- linge untergebracht sind, eine Revolte ausgebrochen. Amtlich forschung des Planrirtschaftssystems zu liefern. In der gleichen wird als Ursache angegeben, daß das sogenannte haft vertür Nummer ist der Bortrag von Prof. Dr. Lederer vor den Berliner   zungsgeset, nach dem jeber Sträfling bereits nach Berbüßen Betriebsräten enthalten, ferner ein Bericht über die Neuorgani- Don Zweidrittel feiner Strafe auf freien Fuß gesetzt wurde, nach fation des Handwerks Ein Auffah über das Museum dem Kriege aufgehoben und an seine Stelle die bedingte für die Meistermerte der Naturwissenschaften und Technit" als auch Strafentlassung gesetzt wurde. Die Sträflinge wollten nun die Fortsehung der Diskussion über die Betriebspraris", Gefeß und dieses Haftverkürzungsgesez wieder erzwingen. Sie hatten sich des mit Eingaben an das und das Justizministerium Recht, fomie eine sehr inftruttive Arbeit von Prof. Bohn Deutschland halb gewandt und mit Gewaltmaßregeln gedroht. und der Weltmarft" mit wertvollen Zahlen ergänzen den Inhalt. Barlament Bertreter des Oberstaatsanwalts hat mit den Sträf­Eine für die Betriebsrätezeitung" gezeichnete Karte zeigt dieses Mal Ein Sibirien   und Ostasien. lingen 2 Tage lang verhandelt. Endlich am Sonntag brach Sie der offene Widerstand unter den Sträflingen aus. weigerten sich, nach einem Spaziergang in ihre Bellen zurückzu­fehren, und der Direktor der Strafanstalt, der das Kommende vor aussah, nahm die Hilfe der Boltswehr in Anspruch. Der Streit in den Berliner   Geschäftsbuchfabrifen ist noch nicht Truppen brachten mit großer Mühe die Häftlinge in ihre Zellen beendet. Die bestreitten Firmen suchen in den Tageszeitungen Buch zurüd. Dort begannen sie alles furz und flein zu schlagen und die drucker, Buchbinder, Hilfsarbeiter, Transportarbeiter und Schloffer. Einrichtungen zu zerstören und Eisenstücke auf das Militär zu Wir warnen die organisierte Arbeiterschaft vor Annahme von Arbeit werfen. Daraufhin machte das Militär von der Waffe Gebrauch; in den bestreiften Betrieben und zwar von Ashelm, Riefenstahl  , es wurde aber auch von den Sträflingen aus den Zellen. Jagert, Bachmann u. Göbel, Jürgens, Schönwald, Heuer, Hoffmann, fenstern gefchossen. Bier Sträflinge wurden getötet, mehrere Ein Ausbruch aus der Strafanstalt konnte Eid u. Friedländer, Hildebrand u. Stephan, Betsch, Weber. lebt verletzt. Das Graphische Kartell. mieden werden. Der Schaden, der durch die Demolierung ange. strengste Solidarität! richtet wurde, geht in die Millionen.

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Eine Fülle von Lehrstoff enthält wiederum diese Nummer der Zeitung, die jedermann bei jedem Poftamt oder Briefträger abonnieren fann.

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Deutscher Transportarbeiter Verband. Freitag, 6 Uhr, findet bei Boeter, Weberite. 17, Versammlung der Rolltutfcher, Speditionsarbeiter usw. ftatt. Bericht der Tarifberatungstommifion über Aufstellung des Tarifvertrages. Ohne Mit gliebsbuch kein Zutritt. Eintaffierer der Kreditgeschäfte Freitag, 7 Uhr, bei Müller, Strafauer Str., Gruppenversammlung. Tagesordnung: Die Ablehnung unserer Forderungen durch die Arbeitgeber.

Gewerkschaftskartell Rowames. Freitas 7%, Uhr bei Single, Sigung der neu vorgeschlagenen Krantenlaffen- Ausschußmitglieder. Unterzeichnung der Wahlan­nahme- Erklärung.

Reichenberg( Tschechoslowakei  ), den 9. August. Im Saale der Handelstammer wurden die Verhandlungen der Ronferenz von dem internationalen Sefretär Estorn Berlin heute früh eröffnet. Erschienen sind drei Delegierte aus Deutsch  Land, je zwei aus Dänemark  , Schweden  , Desterreich, dem deutschen  und dem tschechischen Sprachgebiete der Tschechoslowakei   und je ein Delegierter aus Frankreich   und Finnland  . Die ungarische Organi fation hat die österreichische mit ihrer Vertretung betraut, während eine Reihe der noch im Aufbau begriffenen Verbände, wie England und Holland  , noch beine Vertreter entsenden fonnten. Unvertreten find die Organisationen in Norwegen   und der Schweiz  . Die Ge­mertschaftszentrale für das deutschsprachige Gebiet Tschechiens   ist durch den Abgeordneten Genossen Schäfer vertreten, der Beflei­dungsarbeiterverband in Reichenberg durch den Genoffen Balune. Die Prager   Gewerkschaftszentrale hat sich in ihrem Organ darüber beschwert, daß man in der Tschechoslowakei   eine solche Konferenz ab­halte, ohne sie dazu einzuladen, und daran einige unfreundliche Be­merbungen geknüpft. Das Reichenberger Kommunistenblatt griff diese Erörterungen auf, um die ,, Lagung der Amsterdamer" in ein schiefes Licht zu stellen. Egforn gab Aufklärung darüber, wieso es fam, daß die Prager   Gewertschaftszentrale nicht verständigt worden ist. Erst in jüngster Zeit sei es zur Fühlungnahme mit der tschechischen Friseurgehilfenorganisation gekommen, während mit der deutschen Zentrale die Berbin ung durch den Anschluß der deutschsprechenden Der Achtstundentag muß eingehalten werden. Der Unternehmer Gehilfen schon länger bestehe. Nationalistische Motive ist verpflichtet, auch feine Arbeiter dazu anzuhalten. Das bayerische lägen der Konferenz und ihrer Leitung durchaus Oberlandesgericht hat entschieden: Der Arbeitgeber ist felbft fern. Genosse Schäfer betonte, daß hierzu auch kein Grund vor- dann strafbar, wenn er die 8 Stunden überschreitende Arbeit liege, da zwischen den beiden Gewerkschaftszentralen das beste Ein- des Arbeitnehmers, zu der sich dieser freiwillig erbietet oder vernehmen herrsche, und seitens der Amsterdamer Gewerkschafts- herbeiläßt, in feinen gemerblichen Betrieben auch nur duldet. Es ist internationale Schritte eingeleitet sind, zu einer engeren Verbindung belanglos, daß die Arbeiten einerseits zu einem regelmäßigen Fort­bzw. einer Vereinigung beider Gewerkschaftsgruppen. gang des Betriebes unbedingt notwendig waren, andererseits nur außerhalb des regelmäßigen Betriebes ausgeführt werden konnten, es sei denn, daß eine längere Beschäftigung des Arbeiters von zu ständiger Stelle genehmigt war.

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Als Vorfizender der Konferenz wurde Ehforn gemählt, zum Schriftführer Brießniz Wien. Die provisorische Tagesordnung wurde unverändert angenommen. Gegen den Bericht des Sekretärs feit der letzten Konferenz im Jahre 1911 murden teine Einwendungen erhoben, vielmehr dem Kollegen Ehforn Dank und Anerkennung für feine Tätigkeit auf Beschluß der Konferenz ausgesprochen. Die De­

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Sicherung des Achtstundentages.

Die

Der

Gräßliches Autounglad. Mittwoch mittag flog auf der Straße nach Elend im Harz von einem Privatauto ein Rad ab und schlug mit solcher Bucht einer spazierengehenden Dame gegen den Kopf, daß fie fofort tot war. Das Auto, das durch das ab­geflogene Rad steuerlos geworden war, fuhr in den Wald und stürzte um. Dabei erlitten zwei von den drei Insassen, eine Dame und ein Herr, schwere Verlegungen. Die Getötete ist eine Frau Pilz   aus Leipzig  , die zur Kur in Elend weilte.

Sechsfacher Mord bei Bromberg  . In Adl. Kruschin sind folgende Personen ums Leben gebracht: Der Befizer Albert Ulrich und feine Frau Emma, der Schwiegervater Ulrichs namens Brieg  und deffen Sohn Gottfried, ferner der Knecht Detala und eine Frau, beren Name noch nicht festgestellt werden konnte. Sämtliche Ber fonen sind erschossen worden, nur ein sechs Monate altes Kind blieb berschont. Die Mörder haben die ganze Wohnung ausgeraubt.

Pinit abgebrannt. Durch einen riesenhaften Brand wurde Pinst ( Bolhynien), eine Stadt von etwa 60 000 Einwohnern, fast voll. ständig eingeäschert. Die Lage der Abgebrannten ist entsetzlich. Hunderte von Familien fampieren auf offenem Felde. Rings um Binst wüten Waldbrände.

Es ist also verboten, einen Arbeiter länger als 8 Stunden zu Beranto. für ben rebaft. Teil: Dr. Werner Beifer, Charlottenburg  ; für Anzeigen: beschäftigen, ohne daß besondere Genehmigung dazu eingeholt ist. h. Glode, Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. 5., Berlin  . Drud: Bor  Durch ein Rundschreiben des Reichsarbeitsministeriums wird die wärts- Buchdruceret u. Berlagsanstalt Baul Singer. Co., Berlin  . Lindenftr. 3.

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