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Wir betrachten daher die Diskussion über diesen Gegenstand

Brett machenden Partikularismus, des Stimmenfangs um jeden noffen in den Gemeinde Verwaltungen verurtheilen. I seitens der Regierung einzig da. Eine Verschleppungs, Preis und des Opportunismus um so rückhaltloser getheilt. Auf Wer den Gemeindehaushalt bewilligt, giebt der Klaffen politik im Interesse der Großindustriellen zum Schaden der diefem Gebiete find Fehler gemacht worden, und sich über die herrschaft ein noch größeres Vertrauensvotum, als dies angeblich Arbeiter, ein Nichtausführen eines seit über drei Jahren in selben auszusprechen ist nicht nur jedes Genossen Recht, sondern durch Zustimmung zu einem Staatshaushalt geschieht, der wie Kraft stehenden Gesetzes, das heißt in der offiziösen Sprache fogar Pflicht. in Bayern , alle Militärausgaben ausschließt und zum an der Spige der Sozialpolitik marschiren. Wenn dem gegenüber unser Hannoversches Parteiorgan schreibt, geringsten Theil auf indirekten Steuern beruht. daß es den schärfsten Tadel verdient, wenn Genosse Bebel nicht nur selber den Beschlüssen des Parteitags sich nicht fügt, sondern nur als eine Episode, nicht als eine Haupt- und Staats Boftbeamten, welche im neuen Etat enthalten ist, umfaßt, Die Einführung der Dienst Altersstufen für die noch sogar Andere zur Auflehnung gegen einen soeben gefaßten aktion, wozu sie unsere Gegner verständlicherweise gerne aus wie das Volk" mittheilt, folgende Beamteukenklassen: Beschluß des Parteitages ermuntert", so haben wir darauf zu schlachten möchten. Zwischen der Sozialdemokratie erklären, daß das Blatt Vorgänge behauptet, die nicht paffirt giebt es feine Mainlinie und der Partitularismus, 1. angestellte Post- und Telegraphenassistenten, 2. Ober­find. In keiner Berliner Parteiversammlung sind weder von dieſe ganz und gar bürgerliche Erscheinung, entpuppt sich Poſt- und Telegraphenassistenten, 3. Postverwalter, 4. Kanz­Bebel noch sonst einem Genossen Aeußerungen gefallen, wie sie für den objektiven Beurtheiler süddeutscher Verhältnisse als das liften und Bureau- Assistenten bei den Ober- Postdirektionen, das Hannoversche Parteiorgan unterstellt. Ebenso befindet sich berechtigte Streben, sich gegen ein mechanisches Schablo. 5. Bost und Telegraphensekretäre, 6. Ober- Postsekretäre der Volkswille" auf falscher Fährte, wenn er behauptet, daß in nisiren von einer 3entralstelle aus zu wehren. und Ober- Telegraphensekretäre, 7. Postmeister. Für die der Versammlung des 2. Berliner Wahlkreises dem Parteitag Kann dies als eine Verletzung des Prinzips angefehen werden? Assistentenklasse( 1-4) werden Gehälter von 1500-2700 m. ein Tadel ertheilt" worden sei, was nicht sein darf". Nie und nimmermehr! Und der positive Nutzen der Frankfurter vorgesehen; und zwar in den ersten 18 Jahren alle drei Wir bestreiten zwar die Ansicht des Volkswille", daß den Debatte wird darin bestehen, daß unsere norddeutschen Genossen Jahre je 200 Mart, dann um 100 M. bis zum Schluß­Parteigen offen nicht das Recht zusteht, sich auch über einen die Nothwendigkeit begreifen, mit dieser berechtigten Eigenthüm­auch Barteitag tabelnd zu äußern, vorerit aber behaupten wir, daß lichkeit der Süddeutschen zu rechnen. Wer in Süddeutschland gehalt steigend. Für die Post- und Telegraphen- Sekretäre bie angezogene Versammlung kein Tadelsvotum über den Parteitag moralische Eroberungen" machen will, der mag sich den Urheber sind Gehälter von 1700 bis 3500 M. vorgesehen. Die aus beschlossen hat. Dieses geflügelten Wortes als abschreckendes Beispiel nehmen. der Gleventlasse hervorgegangenen Sekretäre erreichen den In der angenommenen Resolution ist das Be dauern Der speziell im bayerischen Volk bis in die Reihen der Genossen Meistsah nach 24 Jahren. Der Meistsatz des ausgesprochen, daß der Parteitag es unterlaffen hat, in der hinein wurzelnde Preußenhaß entspringt nur dem instinktiven Gehalts für Obersekretäre( feither 3600 Mark) Budgetfrage Stellung zu nehmen. Bon einem Tadel ist mit Gefühl, daß man den Bayern ihre gefchichtlich und wirthschaft soll erhöht werden. Ferner verlautet, daß eine teinem Wort die Rede. lich berechtigten Eigenthümlichkeiten nehmen und sie in eine ihrer größere Anzahl von Stellen für angestellte Assistenten und Natur widersprechende Zwangsjacke stecken will.

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Die Unterstellungen des Volkswille" also auch in diesem Falle, wie in dem vorher erörterten, sind unrichtig. Wenn der Volkswille" weiter noch die unglaubliche Geschmad Tofigkeit begeht und den Genossen Bebel auf eine Stufe mit Dr. Rüdt stellt, so thut Bebel gewiß Recht, wenn er darauf erklärt, nur das Schweigen der Verachtung zu haben. Wir übrigen Ge­noffen aber, die wir seit 20 Jahren und mehr mit Bebel zu fammen Schulter an Schulter gefämpft haben und die wir be­sonders während der 12 Jahre des Sozialistengefeßes, wo der Name des Herrn Rüdt vergessen und verschollen war, mit Bebel gemeinsam Gefahren, Freuden und Leiden getheilt haben, wir haben ein Recht, von unserem hannöver'schen Partei organ zu verlangen, das, unbedachte Wort zurück zu nehmen, da wir das Blatt sonst zur Scham rufen müßten.

Damit haben wir, was wir als Berliner Parteigenoffen in dieser Frage zu sagen hatten, gesagt. Mögen diese Zeilen dazu beitragen, unseren Genossen im Reiche, besonders aber in Süd­ deutschland , ein richtigeres Bild von der Berliner Bewegung zu geben, als wie sich es viele derselben bisher zu machen gewohnt Ein Berliner Parteigenosse.

waren.

Zur Vervollständigung des Aftenmaterials drucken wir noch aus den Nummern der Münchener Poſt" vom 27. und 80. Of tober d. J. zwei in der Debatte herangezogene Beurtheilungen des Frankfurter Parteitages ab. Dieselben lauten:

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Die Ueberwindung dieses nicht zu unterschätzenden Gefübles, Ober- Assistenten im neuen Etat ausgeworfen sind. Hier­eine Folge der älteren Kultur des Südens und des dreißig durch ist ermöglicht, daß nichtangestellte Assistenten etats­jährigen Krieges, kann nur erfolgen durch Vermeidung jeder ge- mäßig angestellt und angestellte Assistenten zur Ober­waltsamen Einmischung, jedes Versuches, das, was man Assistenten befördert werden können. anderswo für angebracht hält, nun auch hier einzuführen. Die energische Vertretung der Interessen der Post- An­wir zweifeln nicht, daß der Frankfurter Parteitag in diefer gestellten durch die sozialdemokratische Fraktion des Reichs­Hinsicht sehr aufklärend gewirkt hat. Manch scharfes Wort, das tages hat, wie man sieht, trotz des vollen Mundes der dort gefallen ist, findet seine Erklärung in persönlicher Gereizt- Stephan und Fischer ihre Wirkung gethan.- heit. Niemand außer unseren Gegnern wird daraus weittragende Folgerungen ziehen. Aber jenen wird bald genug bewiesen Noch ein Sohn seines Vaters ist der verunglückte werden, wie wenig ihnen mit der Fruftifigirung einer angeblichen erbert Bismard- verunglückt als Thronfolger Spaltung geholfen ist. Die Sozialdemokratie ist so der Dynastie Bismarck , verunglückt als Staatssekretär, ver­itart, daß fie noch ganz andere Dinge vertragen unglückt als Diplomat, verunglückt als Parlamentarier, fann, als eine offene und derbe Aussprache über taktische An- verunglückt als Don Juan, verunglückt als Duellant sichten, wie dies in Frankfurt der Fall war. verunglückt als Alles. " Münchener Post" vom 30. Oftbr. 1894. Jetzt fogar verunglückt als Interviewter. Um sich wieder ins Gerede der Leute zu Endlich theilen wir den folgenden Brief des Genossen bringen, veranstaltete er jüngst ein Interview, das von Kautsky mit: einem englischen Blatt veröffentlicht wurde. Der arme Werther Genosse! Herbert hatte jedoch so viel dummes Zeug, polizeiwidrig Genosse Ledebour hat das Bedürfniß, seinem ersten unprovo- dummes Zeug geschwatzt, und auch so viel kompromittiren­irten Angriff gegen mich noch einen zweiten, viel vehementeren des Beug( z. B. von der Vertheilung der Beute" folgen zu lassen, in dem er nicht mehr konstatirt, sondern einzigen politischen Gedanken der Familie Bismarck) tonstruirt und deutet, um zu dem Resultat zu gelangen, zu dem er gelangen will. Er fann sicher sein, daß ich ihn in daß er nachträglich sein ganzes Interview für eine frete diesem Vergnügen nicht störe, wenigstens so lange nicht, als seine Erfindung" erklären muß- frei nach Herbert Bismarck. - Anwürfe nicht von Kreisen aufgenomiren werden, die in der Frage ernst zu nehmen sind. Der Ton, den ihm anzuschlagen Paul Lindau schreibt man uns: leber den literarisch- politischen Schlangenmenschen beliebt hat, ist nicht der, in dem man eine ersprießliche Diskussion

Der Parteitag in Frantiurt hat alle Anträge, die sich mit der Budgetabstimmung unserer Abgeordneten beschäftigten, mit großer Mehrheit abgelehnt. Damit ist die von anderer Seite ganz unnöthiger Weise als Prinzipien" frage auf gebauschte Angelegenheit freilich nicht aus der Welt geschafft, aber der Parteitag hat dadurch gezeigt, daß er nicht gewillt ist, eröffnet. Der Tattit die ja nach der Aeußerung Liebknecht's Ueber die Sache selbst spreche ich im nächsten Seft der jeden Tag geändert werden fann eiserne Daumschrauben an- Neuen Beit". zulegen. Die Abstimmung unserer Abgeordneten hat mit dem Prinzip gar nichts zu thun, sie ist nur erfolgt in Rücksicht

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R. Rautsty.

auf die besonderen politischen und wirthschaftlichen Berhält Politische Leberlicht.

niffe Bayerns, fie unterscheidet sich in gar nichts von der seit 25 Jahren von der Partei eingehaltenen Taktit. Es ist demnach

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Berlin , den 24. November.

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dem

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Im New- York Herald " singt unterschriftlich der be- tannte, aus Berlin von Franz Mehring weggegraulte Paul Lindau das überschwenglichste Lob Röller's, dem dieser saubere Held der Feder festen, mannhaften und edlen" Charakter nachrühmt und große politische Befähigung. Sollte der neue Meininger Theater­intendant, der im Herald" auch in Politit macht, etwa nicht wissen, daß Herr von Köller gerade Leuten seines Schlages gegenüber alles andere als zärtlich ist? Fast will es so scheinen. der sollte es sich etwa um ein spekulatives Herandrängeln handeln, das bei einem so vielseitigen Manne wie Lindau kaum Berwunderung erregen tönnte.-

Die Minifterkrisis in Ungarn ist, wie aus Budapest gemeldet, kaum mehr aufzuschieben. Der Kaiser scheint sich zur Sanktion der kirchenpolitischen Vorlagen nicht ent­schließen zu wollen und damit muß das Ministerium Weckerle fallen.

auch nicht ausgeschlossen, daß unsere Abgeordneten bei anderer An eine Rundgebung des Reichstage zu Ehren Gelegenheit anders stimmen. Ueber die Kannegießereien der des verstorbenen russischen Zaren denken gewisse Leute. bürgerlichen Preßfippe von der Spaltung der Partei und der Sie thäten wohl, es beim Deuken bewenden zu lassen. Die Niederlage der Bayern können wir mit einem Lächeln hinweg: Sozialdemokraten würden dem blutigen Despoten, der ungefähr so viel wie von den Bewohnern des Mondes. Die in Millionen ins Unglück gestürzt hat, die Wahrheit ins vollster Deffentlichkeit vorgenommene Aussprache hat zur Auf- Grab nachwerfen. tlärung der Genossen in Norddeutschland beigetragen und die Sozialdemokratie ift start genug, um sich von abweichenden An- dem Hamb . Corr." ausgeführt, daß die jetzige Vorlage Zur Vorgeschichte der Umsturzvorlage wird in Schauungen in ihrem gemeinsamen Vormarsch nicht aufhalten zu Iaffen. Sollten die Verhältnisse der einzelnen Länder aus nicht, wie die Münchener Allgemeine Zeitung " fabulirt Der Moloch Militarismus frißt nicht nur große Länder taktischen Gründen zeitweise ein getrenntes Marfchiren hatte, die Ausführung des Versprechen 3 sei, auf, sondern auch die kleinen werden von ihm nicht verschmäht, nothwendig machen, so werden wir unsere Gegner doch immer welches Graf Caprivi den Industriellen bei den die holländische Regierung füttert den Unersättlichen mit immer unser holländischer Korrespondent schreibt uns hierüber: Auch vereint schlagen und das scheint uns die Hauptfache zu sein. Borverhandlungen über den Handelsvertrag gegeben habe. größeren Portionen. Das Budget für nächstes Jahr weist ( Münchener Post" vom 27. Ottober 1894.) Wir begreifen vollkommen, daß der Regierung die Mit- 15 413 487 Gulden für die Marine und 21 982 662 Gulben für theilung der Münchener Allgemeinen Zeitung" recht un- das Kriegsministerium auf, das sind also für den Militarismus, Während die berufenen Vertreter des Staates und der bequem ist. Wir halten sie trotz des Dementi für gar diesen absolut nuglosen Luxus für unser Bändchen, mehr als bürgerlichen Gesellschaft nicht ohne eine gewiffe beschämende Un nicht unwahrscheinlich. 37 Millionen Gulden. Aber das genügt noch nicht. Außerdem behilflichkeit nach den rechten Mitteln zu erfolgreicher Bekämpfung fordert der Nimmersatt noch nahezu 21/2 Millionen für neue der Sozialdemokratie suchen, hält diese offen vor aller Wozu die Eile? Mit auffallender Haft werden die Schießwaffen; so daß das ganze Budget zirka 40 Millionen be­Welt ihren Parteitag ab, der das Gefüge ihrer Organisation gegen die Abgeordneten unserer Partei chippel und trägt. Auch in Holland ist der Militarismus eine Schraube nach außen und innen feftigen und träftigen, der Agitation Stadthagen schwebenden Strafverfahren in letter ohne Ende, denn seit 1885 find die Ausgaben für diese Kultur­neuen Schwung verleihen und vor allem über die beste Stadthagen erhielt Ladung zu errungenschaft um Instanz betrieben. 10 Millionen gestiegen. Jedes Jahr Methode der Eroberung der ländlichen Be völkerung, die bisher dem Ansturm der Sozialdemokratie dem auf den 6. November vor dem Reichsgericht anstehen wird durchschnittlich eine Million mehr gefordert als im vor­immer noch tapfer widerstanden hat, eine Verständigung herbei- den Termin, unmittelbar nach der ersten Einberufung des angegangenen. führen soll." Das Schlimmste bei der Sache ist aber, daß die Regierung Reichstages mit einer Frist von nur 6 Tagen üblich sind sich trotz der hohen Summen, die ihr für das Militärbudget be Was die Allgem. 3tg." mit diesen Worten bei Eröffnung 6-8 Wochen-: das Reichsgericht vertagte die Verwilligt werden, dennoch erlaubt, mehr als das Bewilligte aus­des Frankfurter Parteitages sagte, hat seine Beantwortung gekündung des Urtheils auf den 13. November. zugeben. Es hat sich plöglich herausgestellt, daß das Kriegs funden in den Referaten der Genoffen Schoenlant und Vollmar, Am 13. November wurde in Abwesenheit des An- ministerium 1400000 Gulden mehr gebraucht hat, als sein Budget und in der sich anschließenden Debatte über die Agrarfrage geklagten das Urtheil bekanntlich dahin verkündet, betrug.

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Bu bedauern ist nur, daß dieser Gegenstand nicht vor der Dis- daß das Urtheil, soweit es wegen Freisprechung von der Wo das Geld geblieben ist, weiß keiner zu sagen. Die tuffion über die Abstimmung der bayerischen Abgeordneten zum Finanzgesetz behandelt wurde. Dann hätte sich flar ergeben, daß Staatsanwaltschaft angegriffen war, aufzuheben, Stadt: Schwindeleien, die hier zu Lande manchmal gerade in Militär­Bevölkerung einschlagen müssen, eine Meinungsverschieden. Revision aber zurückzuweisen sei. Dies Urtel ist Stadthagen mus herrscht. In den Abtheilungen der zweiten Kammer, wo die in bezug auf die Taktik, die wir zur Gewinnung der bäuerlichen bagen's gegen seine Verurtheilung zu 4 Monaten gerichtete treisen aufgedeckt sind, werfen ein eigenthümliches Schlaglicht auf die ganze Geschichte. Panama ist ja überall, wo der Kapitalis­heit nicht besteht. bislang noch nicht seitens der Reichsanwaltschaft zugestellt. Sache schon besprochen wurde, ist die Frage schon aufgeworfen Sowohl die Referenten, als die in der Debatte zum Wort Trotzdem erhielt er Freitag Abend die Aufforderung worden, ob man die Schuldigen nicht gerichtlich belangen tönne, Gekommenen haben anerkannt, daß die Landagitation feitens der Staatsanwaltschaft, innerhalb längstens drei allein, die Schuldigen werden wohl zu warm und zu hoch nicht nach einer Schablone auch feiner prinzipiellen be Tagen sich zur Verbüßung der vier Monate in Blößensee figen.­trieben werden kann, sondern die besonderen wirthschaftlichen einzufinden. Im allgemeinen ergeht insbesondere zur Winters- Die Siegesnachrichteu aus unseren Rolonien, wo jetzt blutige die Tattit sich richten muß. Da nun die überwiegende Mehrheit zeit erft etwa einen Monat nach Verkündigung des Urtheils Rache genommen wird für eine Niederlage, die unser tapferes" des bayerischen Volkes aus Kleinbürgern, Klein- und Mittel- letzter Instanz die Aufforderung, fich in 8 bis 14 Tagen Heer vor einigen Wochen erlitten hat, werden natürlich vollauf von der Regierung ausgebeutet, um die Aufmerksamkeit abzulenten bauern besteht, so hat die Agitation in Bayern auf diese Rück im Gefängniß einzufinden. Da die Strafprozeßordnung in von der Korruption, die durch das Fehlen von 1400 000 Frants ficht zu nehmen. Nur von diesem Gesichtspunkte aus ist die§ 483 ausdrücklich vorschreibt, daß vor Rechtskraft des ans Tageslicht getreten ist, sich aber auf die Dauer nicht mehr Zustimmung zum Finanzgeseze verständlich und mit den Prin- Urtheils die Vollstreckung aus demselben unzulässig ist und vertuschen läßt.

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und politischen Verhältnisse den Maßstab bilden, nach welchem

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zipien der Sozialdemokratie in Eintlang zu bringen. Nun ist mit Rücksicht auf die bevorstehende Reichstagssession, hat Wenn das Wahlrecht ausgedehnt ist, so wird die Regierung aber gesagt worden, auf die Bauern brauche die Sozialdemokratie Stadthagen die Zulässigkeit der Strafvollstreckung, be an ihren eigenen Sünden erliegen, und wenn die Vorzeichen nicht feine Rücksicht nehmen, die würden nie zu Sozialdemokraten . ftritten und Aufschub verlangt. Gegen Schippel ist trügen, so wird das nicht mehr lange dauern, hat doch die Re­Seßen wir einmal voraus, dies wäre richtig, wozu brauchen wir bereits auf den 30. d. M.- 5 Tage vor Zusammentritt gierung versprochen, noch in dieser Session die Wahlrechtsfrage dann eine Agrarfommission, um die Landbevölke bereits auf den 30. d. M. Weshalb die zu erledigen. Auf Enttäuschungen sind wir jedoch vorbereitet. rung zu gewinnen? Doch nur, um die zahlreichste Bevölkerungs: des Reichstages Termin anberaumt.- gruppe, wenn nicht ganz für uns, so doch zu mindestens zu wohl. Eile? Der englische Kolonialbesitz wird immer weiter wollender Neutralität zu bestimmen? Um ein unpassendes Wort Das" Reuter'sche Bureau" meldet über Die Einberufung des bayerischen Landtages hat ausgedehnt. noch einmal anzuwenden, wäre dann die nun geſchaffene Agrar- bekanntlich anläßlich der Umsturzvorlagen und der Ereignisse Mombasa aus Mengo( am Victori Njansa): tommission nicht ebenfalls eine Bauernfang Kommission, in Fuchsmühl die sozialdemokratische Fraktion des bayerischen unter feierlicher Aufpflanzung der britija, n Flagge, proklamirt. Am 29. August wurde in Menge englische Protektorat wenn Genosse Bebel und Andere recht hätten? Die Ueberflüssigkeit der Debatten über die Abstimmung Landtages in einer Eingabe an das Miniſterium gefordert. Die Grenzen von Uganda in nordwestlicher Richtung sind unferer Abgeordneten wäre bei einer vorhergehenden Berathung Dieselbe ist nun formell seitens des bayerischen Gesammt- jetzt so weit ausgedehnt, daß sie einen Theil von Unyoro mit­der Agrarfrage und Landagitation sicher zu Tage gekommen. ministeriums abgelehnt worden. Die Münchener Post" einschließen.- Nun, da dies nicht geschehen, brauchen wir uns über die feines versichert, daß trotzdem die Abrechnung in der Fuchsmühler wegs erfreulichen Debatten nicht aufzuregen. Ueber Prin Angelegenheit erfolgen wird.- sipienfragen herrscht teine Meinungsverschiedenheit und über die Taftit werden die Anschauungen immer abweichen, weil Die Ausnahmebestimmungen zur Sonntagsruhe sie bedingt sind durch das sozialpolitische Milieu der Partei- für Industrie und Handwerk werden demnächst durch genoffen in den verschiedenen Ländern. So wenig man für die kaiserliche Verordnung publizirt werden. Die Inkraft ganze Welt eine gleichmäßige Tattit festseßen kann, und das ist sehung aber soll erst erfolgen, wenn die Bestimmungen auf allen internationalen Kongressen ausgesprochen worden, so wenig läst fich für Nord-, Dit, West- und Süddeutschland eine für sämmtliche Gewerbezweige im Bundesrathe durch berathen solche schaffen. Und wenn unsere norddeutschen Genossen die und festgestellt sind.

Gut Ding will Weile haben! Wir glauben nur, daß müssen sie die parlamentarische Thätigteit über es sich hier nicht um ein gut Ding handelt. Jedenfalls haupt, insbesondere auch das praktische Arbeiten unserer Ge- steht die Behandlung der Sonntagsruhe in der Industrie

und Eine Maffenverhaftung von Anarch zwar echten, wirklichen Anarchisten- hat soeben in London stattgefunden. Es sind 115 Lüdriane, die auf Kosten ihrer Mitmenschen leben, und durch gewissenlose Ausbeutung der ehrlichen Arbeit und schmähliche Tagdieberei die bürgerliche Gesellschaft in Verruf bringen und den Umsturz" der Ge­sellschaft, zwar nicht durch Dynamitbomben, aber durch das Mordinstrument: Totalisator, zu bewirken suchen. Es ist nämlich vornehmer Mob, der gefangen wurde, sogen. Gentlemen ", die auf den Rennplägen ihr schmähliches Gewerbe ausübten. Mit einer einzigen Ausnahme find