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schaft durch Betriebsräteschulen, wirtschaftlichen Bolkshochschulen, I Arbeiterakademien.

Für den Wegfall der Ausgleichszulagen follen die Grundrente In seinem Geschäftsbericht mahnte der Parteivorsitzende Pied und Schwerbeschädigtenzulage um je ein Viertel ihres Betrages er- die Parteimitglieder eindringlich, ihre Beitragspflicht so zu erfüllen, höht werden. Dadurch soll die bis jetzt verschieden bemessene Ber- daß die Partei auf zuschüsse von anderer Seite verzichten sorgung der vollständig erwerbsunfähigen Kriegsbeschädigten und könne. Zu einem Antrage auf Herausgabe der hinterlassenen Kriegerhinterbliebenen einheitlich gestaltet werden. Der Reichsbund Bei einer Dame sind, die durch Bruch der Parteidisziplin aus der Schriften Rosa Luxemburgs erklärte pied, daß die manuskripte in legt besonderes Gewicht darauf, daß auch zu den Renten, die noch Bartei ausgeschieden und gewissermaßen Privatsekretärin nicht nach dem Reichsversorgungsgesez anerkannt sind, sofort eine Baul Levis geworden sei. Danach ist es also fraglich, ob die der Teuerung entsprechende Zulage gewährt wird. BKPD. diese Manuskripte erhalten wird.

8. Popularisierung der Ergebnisse der wissenschaftlichen For­schung, Erschließung der Kunstschätze der Museen und Galerien für die Allgemeinheit. Wanderausstellung in der Provinz, Ausbau der 9. Religion ist Privatfache. Sache innerer Ueberzeugung, nicht Barteifache, nicht Staatssache, Trennung von Staat und Kirche. Die Völferbeziehungen und Internationale erstrebt die Sozialdemokratische Partei Deutschlands nach nach­1. Nationale Selbstbestimmung der Völker im Rahmen des für alle gleichmäßig geltenden internationalen Rechts. 2. Ein Völkerbund, der kein die Völkerbundsagungen aner- Demokratie oder Untergang!

stehenden Grundsägen zu ordnen:

fennendes Bolt ausschließt. In seinem Rat sind Delegierte der Parlamente nach der Stärke der Parteien zu entsenden. 3. Ausbau des Völkerechts. Schließung aller internationalen Streitigkeiten auf schiedsgerichtlichem Bege. Errichtung eines inter­nationalen Echiedsgerichtshofes. Internationalisierung aller Wasser­ftraßen, welche Meere und von verschiedenen Staaten umschlossene

Geen untereinander und mit dem Meere verbinden.

4. Unterstellung aller Kolonien und Schutzgebiete unter die Oberhoheit des Völkerbundes und Durchführung des Grundsatzes der offenen Tür für diese Gebiete.

5. Demokratisierung und Vereinfachung der diplomatischen Ver­tretungen der Staaten.

6. Entscheidung der Boltsvertretungen über den Abschluß aller Berträge mit fremden Staaten unter Ausschluß aller Geheim­verträge.

7. Eine von den Grundsägen des freien internationalen Aus­

tausches geleitete Handels- und Verkehrspolitik.

8. Internationale Abrüstung unter Garantie des Völkerbundes mit dem Ziele der Herabsehung der Wehrmacht auf das Maß, das die innere Sicherheit der Staaten erfordert. Körperliche Aus­bildung der Jugend unter Ausschaltung aller militärischen Zwede. 9. Internationaler Zusammenschluß der Arbeiterklasse auf demokratischer Grundlage als befte Bürgschaft des Friedens und der Berwirklichung eines internationalen Bölkerrechts.

Der große Rummel.

Ohne Hindenburg , aber mit Ludendorff . Der mit großem Tamtam angefündigte Frontfämpfertag" hat gestern in Berlin stattgefunden. Offiziersbünde, Hakenkreuzler, Wichsstudenten und troß offiziellen Berbots- Kriegervereinler hatten in voller Stärke mobil gemacht. Und dennoch war es eine Enttäuschung, der Clou der Veranstaltung fehlte in den­burg war ausgeblieben. Offenbar hatte er es doch im letzten Augenblick für ratsamer gehalten, sich nicht in diese zweifel­hafte Gesellschaft zu begeben, nachdem der Reichswehrminister der Reichswehr die Teilnahme verboten und sogar der Vorsitzende der Kriegervereine, General von Heeringen, jede Beteiligung abgelehnt Der Verlauf der Veranstaltung zeigte, daß der Feldmarschall recht getan hatte, sich hier nicht zu kompromittieren. Es war so ziemlich alles an Rechtsbolichewisten perfammelt, was in Deutschland herumläuft: General von Batter, ber russische Weißgardistenführer Awaloff Bermondt, Graf von der Golg usw. Als monarchische Spize" fungierte der er­folgreiche Kapitalverschieber Eitel Friedrich , dem offenbar seine

hatte.

Berurteilung wegen zweifelhafter Geldgeschäfte die Märtyrerfrone

verschafft hat.

Die erste Ansprache hielt Generalmajor a. D. von der Golt. Er ließ eine Schimpfkanonade gegen die Hochverräter" und Erz­halunken" los, die zur Abwechslung wieder mal die Front erdolcht haben. Sprach auch von einem unbegreiflichen Waffenstill­stand", der bekanntlich auf das inständige Flehen Hindenburgs und Ludendorffs Hals über Kopf abgeschloffen werden mußte, fimpfte über die Leipziger Schmach", womit er das Reichsgericht meinte usw. usw.

Aber über diese gewohnten deutschnationalen Schaumschlägereien fönnte man hinweggehen. Staatsgefährlich und an das Landes verräterische grenzend waren die fortwährenden Wiederholun­gen in seiner Rede wie der des andern Redners, des Grafen Walderfee, die dahin zielten, daß das deutsche Seer in irgend einer Form wieder aufgebaut werden müsse. Waldersee sagte: ,, Unsee Söhne und Enkel sollen wieder lernen, den Ger und die Büchse auspannen". Ueber die Kundgebung selber jagte Graf Walderfee: Der Haß steht in Deutschland auf Wache. Deshalb haben wir Euch alle

heute zur Kontrollversammlung gerufen". Noch deutlicher wurde Graf von der Golz, der erflärte: Wir feldgrauen alten Soldaten müssen dafür sorgen, daß in irgendeiner Form ein Ersatz für die abgeschaffte allgemeine Wehr­pflicht geschaffen wird. Solche Aeußerungen find für die Nationalisten der Gegen­

feite allerdings ein gefundenes Fressen.

Sie sind ein

Signal für die Scharfmacher drüben, Deutschland noch mehr zu

fnebeln und zu mißhandeln. Von einem ,, Freiheitsfrieg" wollte zwar Graf von der Golh noch nichts wissen, weil man dazu Flieger, Tants und Artillerie brauche, aber er will jederzeit gegen Polen und Bolsche wisten" zu Felde ziehen! Schließlich goß er noch einen Jaucherübel über den Reichswehrminifter Geßler aus, weil dieser der Reichswehr die Teilnahme verboten hatte.

Und dann sprach Ludendorff !

Denn er war natürlich erschienen, er fonnte sich in jener Gesellschaft, zu der er vortrefflich paste. Herr Ludendorff, der jüngst in Frankfurt a. d. D. das Gedächtnis verloren hatte ,,, erinnerte" sich jetzt. Er erinnerte sich eines Armeebefehls Hindenburgs vom 24. Oftober 1918, feinen faulen Frieden" zu schließen. Aber seiner Dring und Bitt- Telegramme aus der Periode seines moralischen Busammenbruchs erinnerte er sich nicht. Das internationale pazifistische Denken, die verfluchte Minierarbett, haben den Befehl Hindenburgs nicht zur Ausführung kommen lassen". So versicherte Ludendorff .

Mit der Forderung der Herauffezung der Teuerungszulage auf

Auch die Beschwerdekommission verlangt von der unabhängig mache.

80 Broz. hat sich der Reichsbund an die den Beamten in der Orts: Bartei, daß sie sich von Buschüssen ausländischer Bruderparteien flasse A jetzt schon gewährten Teuerungszulagen gehalten.

Herr Dr. v. Campe, der Borfißende der Preußischen Land­tagsfraktion der Deutschen Volkspartei , fett feine Bemühungen, die Deutsche Volkspartei mit der genenwärtigen Staatsform auszuföhnen, fort. Er veröffentlicht einen Artikel in der Kölnischen Zeitung ", der in vielem mit dem Artikel der Lägl. Rundschau" übereinstimmt, der seinerzeit hier ausführlich gewürdigt wurde. Wieder betont Herr p. Campe: Demokratie ist die Grundlage unserer Ordnung und mird es sein, oder wir werden nicht mehr fein. Und an anderer Stelle betont er fogar:

Der. Politiker, der diese demokratische Grundlage heute um= stürzen wollte, wäre ein narr oder ein Verbrecher. Irre ich nicht, so hat selbst Hergt oder ein anderer deutschnationaler Führer sich immer ähnlich ausgesprochen.

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schwache Seite seiner Beteuerung auf. Denn in der Tat ist es Herr Mit diesem letzten Zusatz deckt Herr Dr. v. Campe aber auch die ganz wenige Wochen vor er at gewesen, der so nesprochen hat dem Rapp- Putsch. Und als dann der Kapp- Putsch fam, da hat Herr Hergt sich schmunzelnd die Hände gerieben. Und wo war der Protest des Herrn Dr. v. Compe in jenen Tagen?

Aber wir wollen Bergangenes vergangen fein faffen, wie Herr Dr. v. Campe das wünscht, wenn er sich ehrlich zu seinen neuen An­sichten bekennt. Aber auf eins muß hingewiesen werden: Seit dem Artikel der Täglichen Rundschau" sind schon Monate vergangen. Eine mäßigende oder zügelnde Wirkung auf die Agitation der Deut­ schen Volkspartei hat niemand bemerkt. Genau wie bisher werden Demokratie und Republik von der volksparteilichen Preise in den Rot gezogen. Aber noch mehr! Herr v. Campe schreibt in der Kölnischen Zeitung " auch folgenden Satz: Und der ist ein schlechter oder gar tein Bolitiker, der, wo die Dinge für absehbare Zeit überhaupt nicht zu ändern find, wo sie hingenommen sein wollen, gleichaültig, ob man mit ihnen einverstanden ist. verfassungsmäßig vorgehen, der Anträge auf Aenderung der Verfassung stellen und unser Bolt täglich von neuem beunruhigen wollte. Ruhe tut uns not, wir müssen uns einleben."

Ein Redner aus Rheinland- Westfalen erklärte, daß von einer Stärkung der Partei nach der Märzaftion nicht ge= sprochen werden könne. Dazu habe auch die Tätigkeit der unkon­trollierten und von außen eingesetzten Oberbezirksleitungen bei­getragen.

Eberlein meint, der Kampf gegen die Oberbezirksleitungen merde nur dort geführt, wo vor der Märzattion Abneigung oder gegen die Zentrale herrschte. Ueber die Steuerfragen und die wirtschaftlichen Kämpfe hält Stöder die übliche Agitationsrede mit demagogischen Forderungen, deren agitatorische Bedeutung er auch rüchaltlos zugibt.

Die verschiedenen Resolutionen zum Weltkongreß sollten von der Redaktionstommission vereinheitlicht werden. Sie hat aber die von der Linken beantragte schärfste Zurückweisung der Kritik Trojfis wesentlich abgeschwächt und auch sonst Aenderun­gen vorgenommen, die von Thaelmann- Hamburg meist als ein Entgegenkommen an die zentriffisch- opportunistische Richtung mann beantragt, diese schärferen Stellen wieder in die Resolution und einen fleinen Kreis von Personen bezeichnet werden. Thael­aufzunehmen, so daß die Diskussion wieder eröffnet werden mußte. Die Weiterberatung wird auf heute 9 Uhr vertagt.

Beweiserhebung über die Märzunruhen.

Der Untersuchungsausschuß des Preußischen Landtags zur Untersuchung der Märzunruhen gelangte in seiner Mittwoch fizung zur Formulierung des Beweisthemas, die von einem Unterausschuß vorbereitet worden war. Die Fragen, über die der Ausschuß Beweis erheben will, sind nach zwei Hauptgesichts­punkten gegliedert. Die erste Gruppe umfaßt die Fragen, die auf der Seite der Aufrührer zu klären sind, die zweite Gruppe die Fragen, die auf der Seite der Staatsgemalt einer Untersuchung bedürfen. Die erste Gruppe ist wiederum in drei Teile gegliedert. Der erste Teil der zu untersuchenden Fragen umfaßt die allge­meine Lage, und zwar 1. wirtschaftliche Berhältnisse im Aufruhracbiet, 2. Kriminalität im Aufruhrgebiet, Terror in den Betrieben. 3. Anwesenheit von Ausländern in über­mäßiger Bahl, 4. Bewaffnuna bzw. Entwaffnung der Be­Und welche Partei ist es, Herr Dr. v. Campe, die Bolks pölferung, Borhandensein oder Nichtvorhandensein einer Roten abstimmung über die Aenderung der Reichsfarben Armee. Der zweite Teil umfaßt die Einwirkung politischer verlangt, nachdem sie im Reichstag unterlegen ist, welche Partei Gesichtspunkte, und zwer 1. die Frage der Gefahr eines ist es, die diese Verfassungsänderung sogar durch ein Rechtsputiches. 2. die Frage der Einmirfung der fom­Mittel erstrebt, das notwendigerweise alle Leidenschaften für und munnistischen Parteien( BKPD. und KPD .) durch zentrale gegen Republik und Demokratie aufpeitscht? Ist das nicht am Ende Beschlüsse, durch Presse und Versammlungen, durch lokale Organi­die Deutsche Volkspartei ? Daß Herr v. Campe seine fationen. Der dritte Teil betrifft besondere Erscheinun eigenen Parteifollegen als fch I echte oder gar feine Boligen beim Aufstand, die Dynamit- und Eisenbahn­titer" brandmarkt, ist zwar hart für diese, aber es trifft zu! attentate, Plünderungen und Geiselnahme, Erschiezungen und Grausamkeiten.

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Die Offensivtheorie.

In einem Artikel zum fommunistischen Parteitag, den er in seiner Zeitschrift Unser Weg" erscheinen läßt, gießt Paul Levi bitteren Spott über die jeßige Sentralleitung der RKPD. aus, die erst die Märzaktion als den Triumph der Offenfiotaftit gefeiert, hinterher aber beteuert hat, daß die Märzaktion rein defensiv gewesen sei. Er meint dazu:

Die Offensivtheorie ist wir haben das schon früher gesagt in feinem deutschen Schädel entstanden. Sie wurde nach Deutschland mitgebracht als ein Reisepräsent aus Kreisen wie man offiziös sich ausdrückt die dem kleinen Bureau der Grefutive nicht allzu fernstehen. Die deutschen Zentralmitglieder waren nur die Trottel, fie unbesehen anzunehmen. Aber mit derfelben Inbrunst, mit der sie im März in Deutschland die Köpfe hinhielten für diese mitgebrachte Theorie, hielten sie im Juli in Moskau - mit Respekt zu sagen den Hintern hin, um fich für die Theorie verfohlen zu lassen, zum Teil auch noch von denen, die die Theorie mit hierher geschickt hatten. O graufige Komödie! Aber sie mucksten nicht, fie hielten in guter Ruh wies Lämmlein unterm Messer" und meinten, wie jenes verliebte Mädchen, je weher, desto besser".

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Den jetzigen Zustand der BKPD. stellt Levi folgender maßen dar: Bor dem Hallenser Parteitag habe sie die Homo­genität( innere Einheitlichkeit) gehabt, aber nicht die Zahl, nach dem Hallenser Parteitag die Zahl ,, aber nicht die Homo­genität, jest nach dem Märzputsch habe sie weder die Zahl, noch die Homogenität.

Der Fragenkomplex auf seiten der Staatsaemalt ist leich falls nach drei Gesichtspunkten gegliedert. Der erste Teil betrifft die Behörden, und zwar 1. die Behördenorganisationen, 2. die Bewährung der Landräte, misvorsteher ufw., 3. die getroffenen vorbeugenden Maßnahmen, wie den Nachrichtendienst der Behörden und den militärischen und polizei­lichen Schutz. Der zweite Teil betrifft die Polizeinftion im Nachrichtendienst der Behörden und den militärischen und polizei­mitteldeutschen Gebiet, und zwar 1. den 3 weck der Aktion, 2. die Durchführung der Aktion, so die Bemährung der Schukpolizei, die Heranziehung von Reichswehr , die taktischen Maßnahmen aller Art. Der dritte Teil betrifft die befonderen Gescheinungen auf feiten der Truppe, die Erschießungen, Uebergriffe, Grau­samkeiten usw.

Mit der Formulierung diefer Bunfte it natürlich noch feinerlei Urteil des Ausschusses verbunden. Die Aufstellung eines Punktes befagt nur, daß die von irgendeiner Seite aufrestellten Behauptungen nochgeprüft werden sollen. Wie der Berfikende des Ausschusses, bg. Ruttner( S03.), hervorheb, soll die Beweisaufnahme lediafich Tatsachen erforschen. Die Schlüsse aus den Tatsachen wird der Ausschuß erst in einem späteren Stadium der Ver­handlungen zu ziehen haben.

Der Ausschuß beschloß ferner, eine Anzahl Generalzeugen zu dem gesamten Beweisthema zu nehmen, und zwar Staats­minifter a. D. Gevering. Oberpräsident Hörfing, Staats­sommiffar Weißmann, Renierungspräsident v. Gersdorf, Oberpräsidialrat Brener, Regierungsrat Frensing, Re­aierungsrat Kilhorn, Reichsentwaffnungskommissar Dr. Peters, Ministerialhirigent Abegg.

Zum Berichterstatter an das Plenum wurde Aba. Dietrich ( Dnail.) und Dr. Liebknecht( USoz.) sollen ihre untersuchende und ermittelnde Tätigkeit fortsetzen. Der Ausschuß vertagte sich auf

( Atr.) beſtimmt. Die bisherigen Berichterstatter Dr. v. Dryanber

Die Zusammensetzung der Moskauer Kurie. ben 7. September. An diesem Tag soll mit der Bernehmung

Mostau, 20. Auguft.( OE.) Die Erefutive der Dritten Inter der obengenannten 3eug en begonnen werden. nationale hat aus ihrer Mitte einen geschäftsführenden Die gestörte Fahnenweihe". Aus Magdeburg melbet BTB.: Ausschuß gebildet, dem Sinomjem, Bucharin und RaDer unabhängige sozialistische Stadtrat Kasten in Groß- Salze dek( Rußland ), Heckert( Deutschland ), Souvarine( Frank- wurde heute unter dem Berdacht der Nädelsführerschaft bei dem reich), Gennari( Italien ) und Bela Khun( Ungarn ) ange- Ueberfall anläßlich der Stahlhelmfeier verhafte*. hören. Bucharin , Sedert und Souvarine find gleichzeitig Dele= gierte der Erefutive beim Erefutivkomitee der Roten Gewert. schaftsinternationale. Im Erefutivkomitee der Kommu­nistischen Jugend Internationale hat Deutschland vier Bertreter( Unger, Schönhardt, Leo und Münzenberg ), während Rußland durch zwei Delegierte und fünf andere Länder durch je einen Delegierten vertreten sind.

Kommunistischer Parteitag.

3. Berhandlungstag.

Wirtschaft

Staatsmittel für den Wohnungsbau.

Von zuständiger Stelle wird den PPN. geschrieben: Der Breu­Bische Landtag hat in einer seiner letzten Gigungen vor den Ferien befchloffen, die Staatsregierung zu ermächtigen, den Gesamtbetrag der nach dem Reichsgeseh vom 12. Februar 1921 für die Rechnungs. jahre 1921 und 1922 aufzuwendenden Beträge zur Förderung Wann wird sich endlich die Fakultät finden, die Ludendorff zum Ehrendoktor der Geschichte ernennt wegen seiner under­Der Kampf um das Referat Trokkis wurde fortgesetzt. Hinter des Wohnungsbaues noch in diesem Jahre zur Verfügung gleichlichen Kunst, die geschichtlichen Wahrheiten zu verdunkeln?! diesem Kampf verbirgt sich der Gegensatz zwischen der Linken und zu stellen. Danach steht jetzt in Preußen wieder ein Betrag von 550 Millionen Marf bereit, der zur Gewährung von Landes­der Rechten der VKPD . Dabei scheint die Zentrale sich aus darlehen für den Bau von Kleinwohnungen nach den bisher gültigen Nach Schluß der Veranstaltung zogen die Teilnehmer in ge­Besorgnis um die Haltung der Gewerkschaftler Grundsätzen verwendet werden soll. Mit der Verteilung der Mittel schloffenen Rügen mit Fahnen und Uniformen durch die Stadt, wobei auf die Seite der Rechten geschlagen zu haben. ist inzwischen begonnen worden. Dabei wird den besonderen Be­es zu allerhand nationalistischen Egzessen fam. Juden Unter den Rednern des Mittwochs war auch Maßlom- Berlin , dürfnissen und den Verhältnissen der einzelnen Regierungsbezirke oder Personen, die man dafür hielt, wurden belästigt, Schimpf- der zunächst unter dem Namen Börner auftrat und dem Malzahn und größeren Städte Rechnung zu tragen gesucht. Vor allem haben lieder auf die Republik gesungen, Kaiserhochs ausgebracht usw. Die im Laufe einer Polemit unter größer Heiterkeit zurief: Iwan, der diejenigen Gemeinden Berücksichtigung gefunden, die unter der Bolizei verhielt sich paffiv. Schreckliche, auch Deine Herrschaft geht zu Ende!" Maßlow scheint Besagung oder durch den Zuftrom von Flüchtlingen zu leiden gewissermaßen der Gesandte Radeks zu sein, der wiederum in haben. Ein weiterer Teil der zur Verfügung stehenden Mittel ist Oppofition gegen Lenin und gegen das Erefutinfomitee steht. für die landwirtschaftliche Besiedlung zurückgestellt, Klara Betfin machte aus ihrer Sympathie für Paul Levi auch ein anderer Teil soll einem Eisenbahner Siedlungsfonds zu geführt werden, um die Durchführung des Bauprogramms der heute tein Hehl. Die Berlin - Brandenburger Delegation hatte ihre Haltung Eisenbahnverwaltung nach Möglichkeit sicherzustellen. Der preußische gegenüber dem Bertreter der Moskauer Crefutive Kolaroff gerecht- Minifter für Bolkswohlfahrt hat einen Ausführungserlaz an die fertigt, von ihm aber nur eine unbefriedigende Erklärung erhalten. Regierungspräsidenten ergehen lassen, der die Verteilung der Mittel Sie wird dem Moskauer Erefutiofomitee eine ausführliche Dar- im einzelnen regelt. legung zugehen lassen. Gie protestiert gegen die falsche Unterrichtung des EK. durch unverantwortliche mit der Organisation nicht in Verbindung stehende Genossen. Diesem Protest haben sich eine ganze Anzahl Bezirke angeschloffen, die sich durch die Moskauer Anrempelung von Linken Dummtöpfen und Schreihälsen" be­leibigt fühlen. Sie wollen aber trotzdem ihre Pflicht tun, bis das EK. einfieht, daß sie recht gehandelt im Interesse der Welt­revolution. Diesem Protest hat sich auch die Delegation der russi schen Kommunisten in Deutschland angeschloffen.

Forderungen der Kriegsbeschädigten. Der Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterbliebenen, der 300 000 Mitglieder zählt, hat dem Reichs. arbeitsministerium neue Forderungen zum Ausgleich der Teuerung

überreicht. Es werden verlangt:

1. Heraufsetzung des Prozentsazes der Teuerungszulagen, die zu den nach dem Reichsversorgungsgesetz zustehenden Gebührniffen gewährt werden, von 35 auf 80 Broz. 2. Erhöhung der Einkommensgrenze, von der ab Elternrente bezogen werden fann, von 3000 auf 6000 m. pro Jahr.

3. Beseitigung der in den§§ 63 und 64 des Reichsversorgungs­gesezes bei einem Einkommen von mehr als 7000 m. vorgesehenen

Rentenfürzugen.

4. Beseitigung der sogenannten Ausgleichszulagen.

Gegen die Auswüchse der Börsenspekulation. Im Handels­ministerium hat unter dem Vorsitz des Herrn Handelsministers eine Besprechung mit Bertretern der Börsenvorstände von Berlin und Frankfurt a. M. somie der rheinischen Banfiervereinigung über die Berhältniffe an den Wertpapierbörsen stattgefunden, u. a. erörtert, welche Maßnahmen gegen die Auswüchse der Spekulation und zur geordneten Abwicklung des Wert­papierverkehrs getroffen werden können.