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Internationaler Steinarbeiterkongreß.

Innsbrud, den 21. August 1921.

Gestern abend 7 Uhr trat hier der Internationale Kongreß der Steinarbeiter im Arbeiterheim zusammen. Anwesend sind sechs Delegierte aus Deutschland , drei aus Holland , zwei aus Belgien , je einer aus Italien , aus Ungarn , für das deutsche und tschechoslowakische Gebiet der Tschechoslowatei, und einer aus Desterreich. Aus Deutsch- Tirol und aus Stalienisch Südtirol ist je ein Gaft anwesend. Die französischen Delegierten fonnten nicht abkommen und ent­schuldigten ihr Fernbleiben. Die nordischen Länder find nicht ver­treten. Die Schweiz vertritt der Sekretär des internationalen Steinarbeiterverbandes, Genosse Stolb, den internationalen Bau­arbeiterverband deffen Sekretär Genosse Räppler.

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Sekretär Rolb eröffnet den Kongreß, indem er auf die schwere Beit des Krieges hinweist, die die Arbeiterschaft über sich ergehen laffen mußte. Trotz der Unbill dieser Zeiten seien die Organi­sationen nicht schwächer, sondern nur stärker geworden. Schwere Beiten liegen hinter uns, schwere Kämpfe stehen uns bevor, die wir nur bestehen werden, wenn wir alle Kräfte zusammen fassen und in engster Rlaffenfolidarität zusammenarbeiten werden. In diesem Sinne begrüßte der Sekretär die erschienenen Delegierten und erklärte den Rongreß für eröffnet.

Nach einer Begrüßung der Delegierten durch den Vertreter des österreichischen Bau- und Steinarbeiterverbandes wird das Bureau gebildet aus infler( Deutschland ) und Martel( Bel gien) als Borsitzende und ausmann( Tschechoslowakei ) als Schriftführer.

Der Borsitzende Wintler führte in seiner Eröffnungsrede u. a. aus: Der den Weltfrieden allzeit bedrohende Militarismus hat nur eine Sißveränderung vorgenommen. Ob bei der neuen Macht. tonstellation der Friede beffer gewahrt ist, muß erst die Zukunft be­weifen. Die Internationale war im Jahre 1914 zu schwach, den Krieg zu verhindern, fie war trog aller Anstrengungen auch nicht im­stande, die entfeßlichen Folgen des Krieges zu mildern. Auch für die nächsten Jahre dürfen wir uns feinen allzu großen Illusionen hingeben. Um den Stampf zu bestehen, ist vor allem eine geschlossene Arbeiterschaft notwendig, deren Macht der vereinigten Internationale des Kapitalismus und Militarismus entgegengestellt werden muß. Die Einigung des Proletariats

in eine einzige Internationale ist eine Borbedingung zum fiegreichen Bestehen des großen Kampfes der Arbeiterschaft. Die Verhandlungen am Sonntag begannen mit dem Tätig teitsbericht des Sefretärs Rolb. Sofort nach Ausbruch des Krieges bemühten wir uns, die bisherigen internationalen Berbindungen in allen Teilen aufrechtzuerhalten. Zum Glüd war die Schweiz in biesen Weltkrieg nicht verwidelt und so tonnten die Schwierigteiten um so eher überwunden werden. Es gelang durchweg, diese Ber. bindungen fortlaufend aufrechtzuerhalten, und zwar während der ganzen Kriegszeit. Im Gegenteil, die Rorrespondenz mar zwischen Sekretariat und den einzelnen Län dern während des Krieges reger als vorher. Dazu gefellte sich ein weitverzweigter Austausch der Zeitungen und Korrespondenzen zwischen den Organisationen der am Kriege beteiligten Länder, die alle einzig durch die neutrale Schweiz vermittelt werden konnten. Ebenfalls verwandten wir uns viel für die Auffindung und Ueber­mittlung der Rorrespondenzer von Kriegsgefangenen.

leber die Stärke der dem Internationalen Sefretariat ange fchloffenen Berbände ist zu sagen, daß dieselben im Jahre 1916 die Bahl von 17 655 Mitgliedern erreichten,

heute aber 162 050 Mitglieder

gählen; darunter ist Deutschland mit 45 000, Belgien mit 30 000 und ber amerikanische Grenitarbeiterverband mit girta 45 000 Mitgltebern. Anschließend erstattete der Gefretär den Rassenbericht, welcher genehmigt wurde. Mit der Tätigkeit des Sekretärs erflärten fich die Delegierten unter besonderer Hervorhebung der bestandenen Schwierigkeiten einverstanden, wenn auch das Fehlen statistischer Grundlagen bedauert und beffere internationale Berbindungen und ein regerer Austausch über foziale und gemertschaftliche Fragen ge­wünscht wurden. Alfeits tam das Verlangen nach einer breiteren Grundlage des Verbandes und der Pflege innnigerer internationaler Beziehungen zum Ausdruck. An der Debatte beteiligten sich die Dele­gierten Siebold, Martel, Lahota und Müller. Die Frage der

Verschmelzung mit dem Bauarbeiterfekretariat hatte eine lange Debatte zur Folge. Gefretär Rolb berichtete, daß auf Antrag des franzöfifchen Delegierten am Rongreß in Brüssel die bereits damals aufgeworfene Fusionsfrage auf dem geplanten Biener Rongreß hätte zur Behandlung fommen follen. Damals waren die Verbände bereits in Frankreich , Italien und Ungarn ver­einigt. Inzwischen sind Holland , Desterreich und die Schweiz nach gefolgt. Der Gedante der Industrieverbände wird immer mächtiger, die fleinen Berufsgruppen treten allmählich in den Hintergrund. Durch eine Berschinelzung beider Sekretariate würde die Selb. ständigkeit des Steinarbeiterverbandes nicht tangiert, da eine gewiffe Autonomie in Berufsfragen unbedingt gewahrt bleiben würde, ander. feits würde aber die Stoßfraft des Verbandes durch eine Ber Schmelzung mit der Bauarbeiterinternationale fehr gewinnen. Da bereits in allen Ländern Fühlungnahmen in diefer Richtung statt gefunden hätten, jei der Bunft zur Erzielung einer gründlichen Aus­Sprache auf die Tagesordnung gefommen.

Der italienische Delegierte Quaglino tritt für die Ber­schmelzung ein, ebenso der tschechische Delegierte Lahota, während der belgische Delegierte Martel sich dagegen wendete. Auch Müller ( Defterreich) hält die Zeit für ein einheitliches Getretariat reif. Sie bold( Deutschland ) teilt mit, daß die deutschen Delegierten

Deutscher Meta larbeiterverb. Verwaltungsstelle Berlin . Den Mitgliedern zur Nach richt, daß unser Rollege, ber Mechaniter 96.11

Georg Korenjack

am 28. Auguft gestorben ist. Die Beerdigung findet heuteSonnabend, 27.Auguft, nachmittags 3 Uhr, von der Betchenhalle bes Reinicken borfer Gemeinde- Friedhofes in Reinickendorf . Humboldt­ftraße, aus statt.

Ferner starb unserRollege, der Dreher

Wilh. Setzkorn Pappelallee47.am24.Auguft Die Beerdigung findet heute Sonnabend, vorm. 11%, Uhr, von der Seichen­halle des Friedrichsfelder Friedhofes aus ftatt. Chee ihrem Unbenken! Rege Beteiligung erwartet Die Ortsverwaltung.

Züch

diefen Zeitpunkt noch nicht für reif erachten, obgleich fie im Prinzip| wurde das allgemein so aufgefaßt, daß das für die Hapag ein lahmer der Verschmelzung zustimmen. Friede sei, den man einem scharfen Ronkurrenztampf vorgezogen

Es müsse zuerst die Fufion in den einzelnen Ländern durch habe. Viele sahen den bedeutendsten deutschen Schiffahrtskonzern geführt werden. Bei der Entwicklung im Baugewerbe( Bau der Borkriegszeit damit in den Machtbereich der größten Kapitalhelden genossenschaften und Gilden) laufen die Steinarbeiter Gefahr, durch der Nachkriegszeit eingehen. Dieser Eindruck wurde noch dadurch eine Verschmelzung mit der Bauarbeiterinternationale das fünfte Rad am Wagen zu werden. Das lehnen die deutschen Berbände ab. Auch verstärkt, daß Stinnes sein optimistisches Bauprogramm für Uebersee­die standinavischen Länder stehen auf diesem Standpunkt und es sei Handelsdampfer, das noch aus der Kriegs- und Siegestaumelzeit wohl deshalb fein Vertreter von dort erschienen, weil dieser Punkt stammte, resolut weiterführte, allen Warnungen und Widerständen auf die Tagesordnung fam. Wir halten die Frage der Verschmelzung zum Troß. Ausschlaggebend wurden diese Meinungen aber dadurch als noch nicht spruchreif und lehnen fie deshalb ab, würden aber sehr gestützt, daß Stinnes. sogar eine eigene Uebersee- Schiffahrts- und dafür sein, die Sache im Auge zu behalten und weiter zu prüfen. Handelsgesellschaft gründete. Er baute sie als reine Familienange­Die Steinarbeiterindustrie ist selbst Industrie und unsere Organi- legenheit auf. sation ist selbst ein Industrieverband.

In der Nachmittagsfizung sprach auch der ungarische Delegierte tiefz für die Verschmelzung. Es sei zu spät, von den Arbeit gebern lernen zu wollen. Früher haben diese von uns gelernt. Heute fehen wir überall die fortfchreitende Konzentration des Rapitals und wir können diesen Bestrebungen gegenüber nicht gleichlültig bleiben. Die Fusion ist notwendig. In Ungarn ist

vom letzten Ziegelschläger bis zum bestbezahlten Architekten alles schon im Bauarbeiterverband vereinigt, es fehlen nur noch die Maler und Anstreicher, aber auch diese verhandeln bereits. Durch die Zugehörigkeit der Steinarbeiterverbände zu mehreren internationalen Sekretariaten entstehen Schwierigkeiten. Die Ver­schmelzung ist daher notwendig.

Es tam aber der Tag, da sich die blinden Stinnesverehrer ver­Die Hamburg- Amerika- Linie warf wundert die Augen rieben. Stinnes aus ihrem Ronzern so ungeniert hinaus, wie es nur jemand tun fann, der sich im Bollbesitz seiner Kräfte fühlt. Eeither ist die Trennung eine grundsägliche und allgemeine geworden. Stinnes ist auch aus den Schiffahrts- Tochtergesellschaften der Hapag ausgeschieden, sie ist aus seinen Verkehrsinteressen( hotel- und Fremdenverkehrsbetrieben) herausgegangen.

Die Gründe dazu liegen letzten Endes in der heute entscheidend veränderten Stellung der deutschen Schiffahrt gegenüber der Zeit von vor dem Kriege. Die Hapag hatte mit der ameritanischen Harrimangruppe einen zwanzigjährigen Vertrag geschlossen. So die Berschmelzung der einzelnen Berbände in den Ländern, als um Stinnes mit seiner eigenen füdamerifonischen Konturrenzarbeit wurde Hausmann( Reichenberg) fagt, es handle sich weniger um ist sie wieder in die internationale Großschiffahrt hineingekommen. die Notwendigkeit der Vereinigung des Steinarbeiter. fetretariats mit dem Bauarbeiterfetretariat. Die ausgeschifft. Auch der Norddeutsche Lloyd ist seither mit einer Befürchtungen, daß, wenn einmal der Kopf beisammen ist, auch die amerikanischen Schiffahrtsmacht in Berbindung gekommen. Er schloß Verschmelzung der Glieder fommen müsse, sei nicht ganz gerecht- einen fünfjährigen Vertrag mit der United States Mail fertigt. Das Sekretariat könnte durch die Verschmelzung nur ge- Steamship Co. Diese Gesellschaft hat von der amerikanischen winnen. Man könne nicht aus Not, sondern aus Ueberzeugung für Regierung eine Anzahl Dampfer pachtweise übernommen, die infolge die Bereinigung beider Sefretariate sein. des Krieges dem Norddeutschen Lloyd weggenommen worden sind. deutschen und die belgisch en Delegierten sind gegen die ship Co. Schwierigkeiten eingetreten, die nicht ausschließen, daß dies In der weiteren Disfuffion ergibt sich das gleiche Bild. Nur die Augenblicklich sind in der Rombination Mond- und St. Mail Steam­erschmelzung. amerikanische Unternehmen von der Harrimangruppe ver­Der Sekretär Räppler des internationalen Bauarbeiterfetre­tariats hält die Berschmelzung aller zu einer Industrie gehörigen Beschluckt wird. Es ist auch möglich, daß es sich mit Geld von Armour, rufsgruppen für notwendig und praktisch. Eine gewisse Schwab oder Morgan wieder konsolidiert. Autonomie bleibe doch gewahrt. Der Kongreß folle die Angelegen- Die Tatbestände selbst zeigen, ganz abgesehen davon, wie die heit zwar nicht übers Snie brechen, aber sie auch nicht zu lange derzeitigen Schwierigkeiten behoben werden, daß das Schicksal der hinauszuschieben, meil es sonst den bereits angeschloffenen Verbänden deutschen Ueberseeschiffahrt von amerikanischen Inter. zu lange dauern könnte. effen abhängt. Vor dem Krieg war der amerikanische Uebersee dienst in erster Linie in englischen Händen, und die deutschen Gesell­schaften spielten dabei eine so bedeutende Rolle, daß man zu einem Amerika hatte überhaupt keinen englisch - deutschen Pool fam. nennenswerten eigenen Ueberseedienst. Heute ist die große deutsche Seeschiffahrt ein Anhängsel der neu gewachsenen riesenhaften ameri fanischen Schiffahrts, Handels- und Geldintereffen, England rechnet als amerikanische Ronkurrenz. Die Welt hat sich in den jüngst ver­gangenen sieben Jahren ziemlich gründlich gedreht. Ihr weltwirt fchaftliches Schwergewicht liegt in Amerita, das zeigt auch die Schiffahrt. Swt.

Der Antrag it a glino, die Fusion zu vollziehen, wurde in der länderweisen Abstimmung mit 38 gegen 14 Stimmen bei einer Stimmenthaltung abgelehnt und im gleichen Verhältnis einer Ent­fchliehung Sieboldts angenommen, wonach der 5. inter­nationale Steinarbeiterfongreß den Zeitpunkt zu einer Berfchmelzung noch nicht gelommen hält, weil die Frage in den einzelnen Ländern noch nicht geflärt sei. Unterdessen sollen die beiden Berufsinternationalen der Bau- und Steinarbeiter Hand in Hand arbeiten. Deutschland hatte 22, Belgien 15 und Holland 1 Stimme, alle übrigen Delegierten zusammen 14 Stimmen.

In der Sizung am Montag teilte Winkler mit, daß ein Bers treter der Kommunistischen Partei Deutschlands und der Moskauer Internationale als Gaft dem Rongreß beizuwohnen wünschen. Nach längerer Debatte wird beschlossen,

den kommunistischen Delegierten nicht zuzulaffen, weil weder die zweite, britte oder die Wiener Internationale ein geladen sei. Die Beschlußfassung des Kongresses veranlaßt die italienische Delegation, den Saal zu verlassen.

Zur Beitragsregelung liegt ein deutscher Antrag vor, den Bei trag auf 5 Broz des ochenbeitragesjedes Landes ( pro Jahr und Mitglied) festzusehen. Banderwall ( Holland ) schlägt vor, den internationalen Beitrag jeweils den Stundenlöhnen der verschiedenen Länder anzupassen. Martel( Belgien ) fchließt sich dem deutschen Antrag an. Dieser wird einstimmig angenommen.

Bom internationalen Gefretariat liegen drei Anträge vor, die mit einigen Abänderungen angenommen werden und die sich mit den Fragen der Affordarbeit, der dauernden ärztlichen Untersuchung der jugendlichen Steinarbeiter, internationalen Unterſtüßungen usw. beschäftigen. Das Internationale Sefretariat, wird beauftragt, das nötige einschlägige Material zu sammeln, damit am nächsten Ron­greß die Frage der Sozialisierung der Steinindustrie behandelt werden tann. Rongreß geschlossen werden. Nach Erledigung einiger interner Angelegenheiten konnte der

Wirtschaft

Die deutsche Schiffahrt.

Der Wiederaufbau Deutschlands ist nicht zuleht an der Neuge staltung der deutschen Ueberfeefchiffahrt zu studieren. In ihr spiegeln fich die grundlegennden Verschiebungen der legivergangenen sieben Jahre nach jeder Richtung hin deutlich wider.

Nach dem Zusammenbruch schien es, als wollten auch im deutschen Ueberseeverkehr die während des Weltkrieges ins riefenhafte ge wachsene Schwerindustrie- und Großhändlerintereffen die alten einge­wöhnten Mächte an die Wand brücken. Als die Samburg merita Linie Herrn Stinnes in ihren Kreis aufnahm,

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1 amerikan. Dollar 1 franz. Franken.

1 Schweizerfranken 1 Pfd. Sterling 1 schwed. Krone

1 norweg.

1 dänische

1 österr.

1 boll. Gulden 1 Reichsmart 1 Barenrubel

1 Dumarubel.

31 200 Sowjetrubel gegen 2,- Stubel 1914 3 100

5 200

83 400

..

7.000

4850

5750

95

10 200

575

90

22

0,35

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0,35

N

9,25

0,52

0,52

0,52

0,40

0.80

0,46

=

IT

Besonders bezeichnend ist, daß das Papiergeld des Baren

und der alten zersprengten Duma 90 bzw. 22 mal höber bewertet

wird, als der Sowjetrubel.

Auf dem Effektenmarkt fiebt es ähnlich aus. Auch hier bemerkt man, daß Papiere der alten russischen Regierung und der sozialistischen Unternehmungen, die doch eigentlich gar feinen Wert mehr dar­stellen, viel höher bewertet werden, als das offizielle Geld des Sowjet­ftaates. So wird für die 4proz. ruifische Staatsanleihe vom Jahre 1902 der 85fache Betrag in Sowjetrubein bezahlt, für die Aftien der internationalen Petersburger Handelsbank der 500fache Betrag.

Französische Ueberfremdungsversuche in der Textilindustrie. In Sachfen find französische Bestrebungen bemerkbar, sich in der Textilindustrie einzunisten. Eine große Fabrit in der Chemnizer Begend ist, wie der Konfektionär" erfährt, bereits unter franzöfi schen Einfluß geraten. Dieselben Franzosen beabsichtigten auch, sich der Aktienmehrheit der Leipziger Bolifämmerei in Leipzig zu be mächtigen. Eie baten 3widauer Textilgroßindustriellen um ihre Unterſtügung, was aber abgelehnt wurde. Der Versuch ist infolge. dessen mißglüdt.

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