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Die Pflicht der Beamtenschaft.
Beamtenbund
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Hilpert Bayern bezeichnet die Ansicht, daß in Bayern der weiße Terror herrsche, als eine Legende. Oberst Xylander redet in voller Uniform( Berbot gilt nicht! Red.) vom Geiste Bismards. Nach weiteren Begrüßungsansprachen folgt Hergts Situationsbericht!
sehen, was hinter diefer Demokratie steht.( Bravo !) Der Reichs. präsident ist noch immer im Amt, obwohl er immer darauf hingewiesen hat, daß er nicht der legole Präsident ist. Seine Tätig feit hinter den Kulissen ist nicht zu entfchuldigen. Deshalb werfen wir aufs neue die Frage auf, ob er verfassungsgemäß der
Berlin hat seit längerer Zeit die Ehre, von russischen Zweimal innerhalb furzer Zeit ist die Beamtenschaft ge Monarchisten zum Zentralpunkt ihrer Aktionsvorbereitungen zwungen worden, Stellung zu wichtigen politischen Ereigerhoben zu sein. Von hier aus gehen die Fäden nach Prag nissen zu nehmen. Das erstemal war es im November 1918. und Belgrad und mit den deutschen Monarchisten bestehen wo sie sich nach der militärischen Niederlage und dem Zunach der Unterbrechung durch den Krieg wieder jene traditio- sammenbruch des alten Systems restlos den sozialdemokrati gegenüber dem ententiftischen Syftem will nicht mehr bestehen. Das Das Sirenenied von der Engelsgeduld des deutschen Boltes nellen Bande herzlicher Bundesgenossenschaft gegen Demo- fchen Volksbeauftragten zur Verfügung stellte; das zweitemal Bolt hat die Schlaffheit überwunden und die Losung unseres Parteifratie und Sozialismus, die im kaiserlichen Deutschland ihre war es in den Kapp Tagen, wo sie abgesehen von tages ift: heraus aus diesem Wahn". Wir verlangen Revision des herrliche Krönung mit der Auslieferung politischer Flüchtlinge einer fleinen Zahl rechtsbolfchemistischer höherer Beamten Bersailler Friedens und ungeteilte leberweisung ganz Oberichiestens an an die Schergen des 3aren erreicht haben. Schulter an Schulter mit der Arbeiterschaft für den Schutz der Deutschland . Die Regierung, die einer Teilung Oberschlesiens zuſtimEs wird behauptet, daß in diesen russischen Kreisen auch verfassungsmäßigen Regierung eintrat. Nun ist ist ein men würde, müßte die volle Berantwortung dafür tragen. Im weiteren terroristische Pläne gegen russische Demokraten und Sozia- drittes politisches Ereignis von so großer Tragweite ein- Berlaufe seiner Rede sagte Hergt der Regierung schärfften Kampf an. listen geschmiedet werden. Ungleich polnischen Deserteuren getreten, daß es nicht vorübergehen kann, ohne daß die Genug mit den Fehlern. Eine wuchtige Kundgebung des ganzen und geflüchteten Ostjuden wird die russische Junkerschaft natür Beamtenschaft sich dazu äußert. Eine solche Aeußerung ist tommen. Bor der Gefahr eines fünftigen Krieges follten sich un'ere Boltes und vor allem des Reichstages wegen Oberschlesien muß lich nicht etwa durch Internierung belästigt, sondern führt auch bereits erfolgt, und zwar durch den Deutschen Gegner jedenfalls hüten.( Bravo !) Auch bei den Sanktionen ist durch ihre großen Geldbestände ein recht angenehmes Leben. Die offizielle Zentrale ist die Vertretung der Kolt Beamten des Deutschen Reiches. Diese Aeußerung entspricht wegen ihrer Beibehaltung fann es nicht geben. Gewonnen haben als die Vertretung der gesamten die Regierung nicht energisch genug gewefen. Ein Berhandeln fchaf Regierung, In den 3elten; obwohl das Roltschat- linternehmen mit der fatastrophalen Niederlage und dem Berhalten des Deutschen Beamtenbundes während der wir also durch die Unterzeichnung nichts, verloren haben wir die der Hinrichtung Koltschats geendet hat, erfreut sich diese Ber- Rapp- Tage. Treue der verfassungsmäßigen Regierung unter Ehre. Es muß zur Reaktion führen, wenn deutschvölkische Streise tretung einer nicht bestehenden„ Regierung" noch gewiffer An- allen Umständen ist ihr Inhalt. erkennung im Auswärtigen Amt des Deutschen Reiches, Aber bei dieser Kundgebung der Gesamtvertretung darf das mit der Moskauer Sowjetregierung einen Wirtschafts- es diesmal nicht bleiben, sondern jeder einzelne hat die und Freundschaftsvertrag abgeschlossen hat. Es wird be- Pflicht, innerlich zur Klarheit zu kommen. Die bis hauptet, daß von Russen, die im Auswärtigen Amt vorsprechen, jetzt den Rechtsparteien zugehörigen Beamten werden sich die Präsident ist. Wir sehen in Papiere verlangt werden, die von dieser„ Koltschat"-Bertretung Frage vorlegen müffen, ob sich ihre Würde mit derjenigen ausgestellt find. der Leute vereinbaren läßt, die durch hezzerische und verleum die uns von unserem letzten Ziele, der Wiedereinführung der MonVielleicht fümmert sich die Reichsregierung mal derische Schreib- und Redeweise Meuchelmörder erziehen und archie, trennt.( Sürmischer minutenlanger Beifall.) Nur unfere auch um diese Zustände und erledigt sie gleich in einem Auf- über gelungenes Mordwerk ihrer Freude versteckt oder offen Gegner find intolerant. Wir sehen auf dem Boden der Berwaschen! Wir sehen hinzu, daß wir von den altgedienten Ausdruck verleihen. Und sie werden vor Beantwortung dieser faffung, in der ausdrücklich steht, daß sie abgeändert werden fann. Herren des Auswärtigen Amtes Abhilfe nicht erwarten. Frage auch daran denken müssen, ob sich ihre Interessen mit( Erneuter Beifall.) Davon werden wir zu geeigneter Beit Gebrauch Oder wünscht man auch noch Differenzen mit der Sowjet- denen monarchistischer Schreihälse steuerscheuer Groß machen. Wir verlangen die Revision von Bersailles und lehnen fede Erfüllung ab. Eine neue Einigungsgrundlage würden wir mit regierung, die z. B. jetzt in Wien gegen russisch- monarchistische agrarier, fapitalgieriger Großindustrieller und arbeits- beraten und felbst zu Opfern für den nun einmal verlorenen Krieg Treibereien protestiert hat und mit der Bolen und Rumänien scheuer Kriegsgewinnler verknüpfen oder mit denjenigen bereit sein. Wir wollen diefe aber freiwillig geben und nicht in einem fleißigen Notenfrieg wegen Duldung feindlicher der Arbeitnehmerklasse und des einfichtsvollen Bürgertums, unter 3wang. Das Verständnis dafür wird auch bei den Gegnern Agitation stehen? Wir für unseren Teil wünschen nicht, daß das zu den Opfern bereit ist, die die Republik zum Wohle flar werden. Innerpolitisch müffen wir in die allerschärffte Oppodie deutsche Republif in den Anschein irgendeiner antisowjet- der Boltsgesamtheit von ihnen fordert. sition treten und selbst den Ministersturz nicht scheuen. Wenn die russischen Gemeinschaft mit welchen Nachbarn Sowjetrußlands Allerdings, Hochschullehrer der Medizin, bie Totengräber Sozialdemokratie dann wieder einmal nicht mitmachen will, werden oder eines freien Rußlands immer tomme. ami zu Ehrendoktoren machen, Geschichtsprofessoren, die Wilhelm wir die Hände nicht zur Hilfe bieten. Selbstverständlich werden wir den Entflohenen zum Helden stempeln, Richter, die den Morb unsere Opposition in gefehlichen Bahnen halten. an einem Vertreter der Republit auf ideale Gesinnung zurückführen, Staatsanwälte, bie nationalistische Strafgefangene in der verlorenen Hoffähigkeit nachtrauern, werben sich der bie Sommerfrische fenden, Regierungsbeamte, die noch immer artige unbequeme Fragen nicht vorlegen. Diese Männer find entweder Nuznießer des alten Systems gewefen oder waren durch Bande der Verwandschaft oder Freundschaft mit der Klasse der Bevorrechtigten verbunden. Diese Leute werden ihre Mitgliedschaft daher stets dort suchen, wo man für Wie derherstellung des alten Obrigkeitsstaates für Monarchie Wien , 1. September. ( TU.) Die Botschaftertonferenz hat und für Schuß des Geldbeutels bemüht ist, und erst mit Ungarn aufgefordert, Weftungarn sofort vollständig an Defter der Bensionierung wird ihr gefährliches Spiel beendet sein. reich herauszugeben( Ungarn hat nämlich Dedenburg als zweite Zone Aber die andern, die sich noch bei den letzten Wahlen für und Pfand für Oesterreichs Verpflichtungen erklärt"), fie macht Wiedereinführung der Monarchie aussprachen, weil sie glaubUngarn für alle Folgen verantwortlich. Desterreich wurde aufgefor- ten so dem Boltsganzen und sich selbst am besten zu dienen. dert, erneut feine Bereitwilligkeit zu erklären, nach vollzogener fie, die bisher einseitig und falsch unterrichtet, waren und Uebergabe Weftungarns mit Ungarn die finanziellen und anderen daher nicht wußten, daß die Monarchie weiter nichts war als Fragen, die aus der Uebergabe resultieren, zu regeln. Der Aus- Sachwalter der Junkerkaste, werden durch die neueste Tat wärtige Ausschuß des Nationalrates hat es heute gebilligt, daß die monarchistischen Mördergesindels zum Nachdenken angeregt Regierung. bisher nur diplomatische Mittel angewendet hat. Die werden. Und viele von ihnen werden zu der Erkenntnis geRegierung soll jedoch die Alliierten erfuchen, Defterreich zu gestatten, langen, daß das Wohl der Volksgesamtheit ebenso wie die auch militärische Machtmittel zur Aufrechterhaltung der Ordnung im Intereffen des einzelnen in feiner Eigenschaft als Mensch, Burgenlande anzuwenden. Im übrigen erklärt sich der Ausschuß Staatsbürger und Beamter am besten durch die de.nokratischHergt teilt mit, daß das Bentrumsmitglied Dr. Martin damit einverstanden, daß die Regierung nach der refllofen Ueber- republikanische Staatsform gewahrt werden. So werden sich Spahn der Deutschnationalen Bartei beigetreten ift.( Beifall.) gabe des Burgenlandes mit Ungarn Berhandlungen über die finan- zu der großen Schar der treuen Republikaner Tausende von Dr. Hilpert sagt in bem Bericht über die Tätigkeit der Partei ziellen und Grenzfragen beginne. pflichtbewußten Beamten neu zugefellen, um darüber zu in Banern, es sei eine Lüge, au fanen, das banerische Bolf habe machen, daß diejenigen, die so oft von der erdolchten Front die Revolution gewollt; frembe Elemente hätten fie gemacht [ prechen, teinen Doldystoß führen gegen die Heimat, die und aus der Einheitsfront gegen diefe fei die Bartei entsproffen. Eine Rätezeit dürfe nicht wiederkommen, deshalb habe auch deutsche Republik.
Prüfungsausschuß für Oberschlesien . Chinas und Spaniens als diejenigen Mächte, die nicht schon an dieser Der Bölkerbundrat hat die Bertreter Belgiens , Brafiliens, Angelegenheit mitgewirkt haben, mit der Prüfung der oberschlesischen Frage betraut. Deutsche und polnische Oberschlefter fönnen zur Erteilung von mündlichen Auskünften über Ortsverhältnisse berufen sod plots sale
werden.
Budapest , 1. September. ( DA.) Die Polizei entbedie eine kommunistische Verschwörung" und verhaftete 45 Personen.
Paris , 1. September. ( D.) Petit Journal" meldet aus Saffutta: Hier find Straßenkämpfe zwischen aufständischen Eingeborenen und britischen Truppen im Gange. Innerhalb der Stadt tourden Barrikaden errichtet. Indijaje Geistliche verfluchen öffentlich vor den Volksmajjen alle Europäer. Alle britischen öffentlichen Gebäude stehen unter militärischer Bewachung. Der Matin" meldet aus Condon: Die Regierungstreife find über die letzten Drahtmeldungen aus Indien in vollkommener Bestürzung. Der Bizetönig von Indien hat über Kalkutta und Bombay den verschärften Ausnahmezustand verhängt. Jn 7 Provinzen haben die Eingeborenen den heiligen Krieg gegen Europa verkündet.
London , 1. September. ( D2.) Aus Ralfutta wird folgender amtliche Bericht verbreitet: Eine fliegende Kolonne tam auf der Rüdfehr von Malapuram mit den Aufständischen am 26. Auguft bei Buffatur ins Gefecht. Die Moplahs büßten dabei 400 Tote ein. Auf britischer Seite wurden 2 Soldaten getötet und 6 per wundet, darunter 1 Offizier. An der Malabartüfte treffen fortgesett aus allen Teilen Indiens Verstärkungen ein, darunter auch zahlreiche Kavallerie. Die Moplahs fliehen in die Berge. Nach den lezten Telegrammen aus Indien hat die Ankunft der sehr erheblichen Ber ftärtungen zwar eine gewiffe Beruhigung und Entspannung in der Lage an der Malabartüste herbeigeführt, doch wird die Situation immer noch für sehr ernst erachtet. Der beste Beweis dafür ist darin zu erblicken, daß die indische Regierung
über das ganze Malabargebiet den Kriegszaffand verhängt hat. Nach einer Meldung aus Shorapur bestätigt es sich, daß die Erhebung der Moplahs die Folge einer geheimen, natio nalistischen Berschwörung ist, die darauf abzielte, bie britische Regierung in Indien lahmzulegen. Eine sehr verdächtige Rolle hat auch die Hindu- Polizei gespielt, auf deren Berrat zum großen Teil die zeitweiligen Erfolge der Aufständischen zurückgeführt werden. Einigung in Bromberg . Zum Stadtpräsidenten von Bromberg murde von den deutschen und polnischen Stadtverordneten in einer vertraulichen Sigung einstimmig Stadtrat Lutowski gewählt. Die Sinnfeinerreglerung ist zu neuen Berhandlungen mit Blond George bereit; das irische Bolt fordert friedliche Lösung.
Der Welffongreß der Zionisten hat bei gewaltiger Beteiligung in Karlsbad begonnen. Die Errichtung bes Jubenstaates in Balästina ist bekanntlich durch die Balfoursche Deklaration noch im Kriege feierlich versprochen worden.
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Achtung, Schmutzkübel!
Politisch nicht ganz unbekannte Kreise laffen zurzeit in einer Berliner Druderei in großer Auflage zwei Flugblätter drucken, die in den nächsten Tagen verbreitet werden sollen. Was man beabsichtigt, das geht schon aus der Ueberschrift der beiden Schimpfzettel hervor. Das eine richtet sich gegen den Reichsfanzler Wirth und die Wiedergutmachung, das andere beschäftigt sich mit Hoffmann, Hölz u. Co.". Beide Flugblätter verzichten darauf, die Verfasser zu nennen, beide strogen in gleicher Weise von Verdrehungen, Schmähungen und unwahrheiten.
Also Achtung, Arbeiter und Arbeiterinnen. Wenn ein Flugblatt unter der Ueberschrift Volksbetrug" Euch zugestedt wird, dann fragt die Verbreiter, wer das Flugblatt verbreiten läßt und wer es bezahlt hat.
ir erkennen feine fachliche Arbeit an. Leider hat er sich neuers schafft zu haben. Wir wollen abwarten, ob er fich in den neuen dings wieder auf eine Bolitik der Mitte eingeschworen. Aber er hat Kämpfen wird behaupten fönnen. Unsere Bestrebungen nach einer großen Rechten müssen das Leitmotiv un'erer Beratungen fein. Unfer Brogramm unterscheidet sich nur wenig von dem der Bolkspartei. aber auch das Bentrum bedarf unferes Intereſſes. Es befindet ich zurzeit in einer inneren fchweren Krifis. Die Sozialdemokratie Was Herr fcheidet für uns aus. Da gibt es feine Brüde wir nicht mehr. Das wäre eine innere unwahrheit, zumal wenn man v. Campe noch von der Sozialdemokratie erhofft, daran glauben an die Hege nach dem Falle Erzberger denkt. An dieser Mahnfinns. tat tragen wir feine Schu'd. Das hat unsere erste Ausfoffung bereits largestellt. Es fragt sich nur, wer die Schuld an Der ganzen Berroitung der Sitten trägt. Wir verlangen Rechenschaft von der Regierung, wie sie dazu kommt,
das Verdienst, Preußen wieder seine Stellung im Reiche ver
unter Bruch der Verfassung den Ausnahmezustand gegen die Rechte zu erfassen, ohne die Länder verfassungsgemäß zu befragen. Wir werden mit allen Mitteln gegen diese Ausnahmebestimmungen Stellung nehmen und uns Ne Maßnahmen unter nach Schluß der Ferien sofort bei der Regierung Protest einlegen. feinen Umständen gefallen laffen. Unsere Reichstaasfroftion wird ( Bravo !)
die bayerische Regierung Protest gegen das Ausnahmegeseh erhoben( und handhabt selbst eins genen lints! Red.) A's in den Tagen des Rapp- Butsches die Umbildung" der Reaterung erfolate, fonnte unfere Bartei nicht überoanaen werden. So ist die bürgerliche Regierung in Bayern zustande gekommen. Der Legende, afs ob Herr Don Rahr Kur das Instrument ber Tei, Deutschnationalen müsse er midersprechen. Redner schilderte fodann die parlamentarische Tätigkeit in Banern, die frucht barer gewesen sei als die Blechschmiede im Reiche, die nur hemmend wirfte und als einziges Mittel zur Sebung der wirtschaftlichen Not die Steuerquadsalberei uns beschere. Nicht Stiavenarbeit tönne zur Freiheit führen, nur macht und Wille zur Macht. Dieser Idee entrang auch die Schaffung der bayerischen Einwohnerwehren und der Organisation. Escherich( Bravo !) Die geistige Draesh wird bestehen, folange noch der Glaube an Deutschlands Zukunft besteht. Wir rufen zwar laut:„ Los von Berlin !", damit meinen wir aber das Berlin Scheidemanns, der Schieberzentrale( ftürmischer Beifall), die Talmipreußen, nicht den aften Preußengeift eines Großen Kurfürsten und Bismarcs.( Beifall.) Nur Bismards Werk fann uns genügen, nicht Weimar , das fann aber nur der Fall sein, wenn die alten Bundesstaaten ungeschwächt weiter bestehen, dann mird auch die alte Raiserfrone wieder erstehen!( Stürmischer Jubel! Die Menoe stimmt das Deutschlonblieb an.) In der Eröffnungssigung des Deutschnationalen Parteitages in Dr. Martin Spahn ( lebhaft begrüßt): Der aroßen in Bildung München hat mit seinem schönsten Bathos der Parteivorsitzende Hergt begriffenen Rechten werden auch die fatholischen Clemente zujede Mitschuld an dem Morde Erzbergers weit von seiner Partei strömen. Wenn es uns seht nicht gelingt, das Reich zum Auffortgewiesen. Aber er hat sich verraten; die Deutschnationale Bolts- raffen und zur Selbstbesinnung zu bringen, so müssen wir die Hoffpartet set, so meinte er, an der Ermordung Erzbergers genau fo un nung aufgeben. Beginnen wir den Befreiungstrieg beteiligt wie an dem Kapp- Butsch. Lügner müssen ein gutes Gedächtnis haben. Herr Hergt möge bas seine schärfen lassen: Am gegen alles, was undeutsch ist. Wir fürchten, daß auch Gteger13. März 1920 fuchte der sozialdemokratische Abgeordnete Heilmann alb nicht dem Drängen nach links fich wird widerseken fönnen, Herrn Hergt auf und fragte ihn, ob die Deutschnationale Boltspartei wird. Fallen müssen auch die Grenzen, die uns noch von unferen aber wir glauben. daß sich sein Weg einst mit dem unseren treffen im Interesse der deutschen Zukunft und Wiederaufrichtung öffentlich proletarischen Brüdern trennen. Man der deutschnationale scharfe Stellung gegen Kapp nehmen wolle; Herr Hergt lehnte un- Gebante die Reimzelle des neuen deutschen Wirkens sein.( Stürbedingt ab und versicherte, daß nach seiner Ueberzeugung die Ar- mischer Beifall.) beiterschaft tampfunfähig und die Herrschaft der Kapp und Lüttwit gesichert sei. Erst nach der Niederwerfung der Rappisten durch das gefamte werftätige Bolt waren die Deutschnationalen die Unschuldsengel, die von dem Rapp- Butsch völlig überrascht, ihn von vornherein für ein Wahnsinnsunternehmen gehalten und mit ihm nicht das Beringste gemein gehabt hätten!
Parteitag der Hakenkreuzler.
Es folgt die Debatte.
Gleich Wallraf begrüßen auch die folgenden Redner den neuen Hafenfreuzler Martin Spahn . Eine Resolution auf restlose AufNärung der Schuldfrage wird einstimmig angenommen. durch lebendigen deutschen und christlichen Geist erfent werden. Von einer Regierung, die sich mit Sozialisten und Juden verbindet. ist das nicht zu erwarten. Die Aufgabe fällt fomit uns 31. Das Fernsprechpersonal gegen das Deuffche Tageblatt". Das München , 1. September. ( d3.) Der große Saal des Löwen- Abg. Dr. Hellferich: Die Regierung in Berlin ift dabei, Deutsche Tageblatt" hat in seiner Nummer 101 vom 30. Auguſt bräu ist bicht be ekt. Anwesend find 1300 ftimmberechtigte De egierte, Binh au faen, wir werben für den Sturm forcen. Stein Erm ber in einem Artikel, Borsicht am Fernsprecher!" eine vom„ Borwärts" in der Nummer 404 vom 27. August mitgeteilte angebliche tele- 1200 angemeldete Gäfte, zahlreiche nicht gemeldete Teilnehmer, auch Revolution, nein, ein befreiender Frühlingssturm, der das Eis zerphonische Unterhaltung des Generalmajors B. hierselbst mit einem piete weibliche. Das Rednerpodium ist mit schwarzweißroten, sprengt. Fort mit dem Klaffenhak! und blauweifen Bannern geschmückt. Bekannten über die Ermordung des Abgeordneten Erzberner wieder. gegeben, die der Gewährsmann des Borwärts", ber den Bekannten des Generals gleichzeitig telephonisch angerufen hatte, infolge einer Doppelverbindung mit angehört hat. Das ,, Deutsche Tageblatt" behauptet demgegenüber, daß der ,, Borwärts" von dieser Unterhaltung ertönt fet. Und genau so wie beim Rapp- Butsch wolle man eine nicht auf dem von ihm angegebenen Wege, fondern natürlich nur Schandtat den Deutschnationalen an die Rodschöße hängen. Man durch Berlegung des Dienstgeheimnisses durch einen Angehörigen hatte uns jogar eine Mörderzentrale genannt( Bfuirufe), aber wir des Fernsprechamtes erfahren habe. Diese Unterstellung wird als bürfen uns nicht provozieren und zu Handlungen fortreißen der Grenzen zwifden Bürger und Arbeiter, zwischen den Konfeffionen Berlembung des Fernsprechpersonals vom Reichspoftministerium laffen, die unfer Schild beflecken. Das Baterland muß größer wer- und Ständen.( Beifall.) zurüdgewiefen.
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Wir fämpfen nur gegen die Sosialdemokratie, Mann und jede deutsche Frau an, wo Hergt fagt zur Eröffnung, es fomme jetzt auf jeden deutschen nicht gegen den deutschen Arbeiter. Auch die Konfession darf die Kriegsparole des deutschen Proletariats
feine Grenze mehr bilden.
Prof. Riesche- Breslau protestiert gegen die Ausloffungen der Germania " über die deutschnationale Mörderzentrale. Das sei eine Beleidigung für alle deutschynational gesinnten Ratholiten.( Beifall.) Abg. Graf We starp wünscht ebenfalls die Niederlegung
Morgen geht's weiter.