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Gewerkschaftsbewegung

Einigung in der Berliner Metallindustrie.

Der Schiedsspruch wurde bei der gestrigen Urabstimmung mit einer Mehrheit von nahezu Zweidrittel angenommen. Auch der Arbeitgeberverband stimmte dem Schiedsspruch zu, momit die Lohn bewegung auf friedlichem Wege beendet ist.

Rechtfertigung der Tabafarbeiter.

Sigarettenmaschinenführer erachtet werden, daß fie allen anderen Arbeitern und Arbeiterinnen, welche die Befähigung dazu haben, die Berechtigung absprechen, als Maschinenführer oder führerin angelernt zu werden und zu arbeiten.

Zur Lohnbewegung der städtischen Arbeitnehmer. In der Morgenausgabe des Vorwärts" berichteten wir bereits über die Beschlüsse der Funktionärversammlung der städtischen Ar­beitnehmer am Freitag in der Bockbrauerei. Ueber den Verlauf der Bersammlung fei noch erwähnt:

Lohnregelung in den Wurfifabriken.

Streik der Hamburger Transportarbeiter.

Der Arbeiterschuh in Sowjetrußland.

gekündigt. Die ersten Berhandlungen scheiterten an dem geringen Der Lohntarif in den Wurstfabriken war zum 27. August 1921 Entgegenkommen der Arbeitgeber, die nur 25 Broz. Zulage gea währen wollten. Nochmals aufgenommene Verhandlungen führten zu dem Ergebnis, daß auf die bestehenden Löhne von 5,25 resp. 6 M. und 6,50 M. pro Stunde ein Zuschlag von 30 Proz tommt. Die Löhne betragen nunmehr 6,83 m. refp. 7,80 m. und 8,45 m. pro Stunde. Die Berechnung der in den einzelnen Be trieben verabreichten Beköstigung erfolgt zu denselben Sägen wie bisher. In einer Urabstimmung der in Frage kommenden Gesellen Bolenste berichtete, man habe vergeblich versucht, bis wurde dieses Resultat der Verhandlungen mit einer Majorität von 1. September einen Abschluß zu erzielen. Zu den Verhandlungen 4: 1 angenommen. Die neuen Lohnsäge treten am 29. August Die Mitgliederversammlung des Tabatarbeiterverbandes amt wurden nur die im Lohnfartell vereinigten Berbände zugelassen. 1921 in Kraft. Donnerstag nahm den Bericht des 1. Bevollmächtigten Armbrust Die Verhandlungen begannen am 27. Auguft. Wir wiesen nach, über die letzte Lohnbewegung in der 3igaretten- daß der Lohn der ungelernten Arbeiter hinter den Sägen von industrie entgegen. Die Tattit feines Verbandes bei dieser Be- Kuczynski als Existenzminimum für eine Familie mit zwei Kindern megung habe viel Staub aufgewirbelt und der Organisation Vor- um 50 M. zurückbleibt, obwohl die Ziffern K.s hinter der Wirklich- In einer Versammlung der Arbeitnehmer des Transportarbeiter. mürfe eingetragen, die unberechtigt seien. Redner gibt eine chrono feit zurüdbleiben. Der Magiftrat wollte 100 Millionen Mart für und Speditionsgewerbes, Straftwagenführer, Kutscher , Arbeiter, Mit­Icgische Darstellung der Entwicklung der Dinge. Im April wurden die Aufbesserung der Löhne und Gehälter zur Verfügung stellen. fahrer usw. wurde der in der Lohnfrage gefällte Schiedsspruch, der die Tarifverträge gefündigt. Zuerst tamen die Maschinenführer zu Davon sollten die Stundenlöhne der männlichen Arbeiter um 60 Pf. eine Erhöhung des Wochenlohnes um 50 M. vorfieht, ohne weitere Berhandlungen. Sie hatten feine Lohnforderungen gestellt, sondern und die der weiblichen um 40 Bf. erhöht werden. Als Gegen Aussprache abgelehnt. Gleichzeitig wurde in geheimer Abstimmung nur eine Verlängerung des Urlaubs gefordert und die Bezahlung leistung verlangte er aber eine Abänderung der Ergänzungsbeftim- mit großer Mehrheit die fofortige Arbeitsniederlegung Don Krankheitstagen. Für die Tabatarbeiter sind diese Punkte zen mung, d. h. den Fortfall besonderer Zuschläge für Nacht- und Sonn- beschlossen. tral geregelt durch Manteltarif. Bon diesem Manteltarif haben tagsarbeit. Der Kämmerer Karding habe die Finanzlage der Stadt sich die Maschinenführer freigemacht, da sie durch gesondertes Bor- geschildert und erklärt, daß eine staatliche Beihilfe nicht zu erwarten gehen größere Borteile zu erzielen gedachten. Troß des Ueberein ist, so daß zur Beschaffung der erforderlichen Mittel für die Lohn­Das Mostauer Gewerkschaftsblatt Trud" Nr. 126 wendet sich tommens der Verbandszentralen, daß die Maschinenführer sich mit erhöhung eine Erhöhung der Tarife für Gas, Elektrizität, Wasser gegen die vollständige Bernachlässigung aller Bestim den übrigen beteiligten Organisationen ins Einvernehmen feßen und Straßenbahnen notwendig sei, wie auch die Erhöhung von mungen und Gefeße über den Arbeiterschuh, die follen, wenn fie in irgendeine Bewegung eintreten, sei dies nicht Steuern, wie der Gewerbesteuer. zwar auf dem Papier in einer Bollkommenheit, wie in feinem geschehen. Die Maschinenführer fündigten das Arbeitsverhältnis Bolenste bemerkte demgegenüber: Wir tennen die schwierige anderen Staate, vorhanden seien, in der Bragis jedoch nicht be und übten passive Resistenz. Infolgedessen wurden sie entlassen und ausgesperrt und daraufhin auch die Tabafarbeiter und-arbeiterinnen Finanzlage der Stadt sehr wohl. Doch kann man gegenwärtig nicht folgt würden. Die Gleichgültigkeit dagegen sei sogar in Arbeiter­entlassen. Während die 300 Maschinenführer etwa 700 Mitglieder nach denselben Grundsäßen verfahren wie etwa in den Jahren der freisen felbft so groß, daß niemand an eine Beseitigung der schreien. des Transportarbeiter und des Buchbinderverbandes in Mitleiden Borfriegszeit. Die städtischen Angestellten sind an der Finanzmisere den fanitären Mißstände und des lebensgefährlichen Verfalls der fchaft zogen, waren es beim Tabalarbeiterverband 2200 Mitglieder, unschuldig und können nicht darunter leiden. Die Zeit ist noch nicht Betriebe dente. So sei es dahin gekommen, daß in Sowjets te nicht direkt an dieser Bewegung beteiligt waren. In den Ver- gekommen, in der die Einnahmen und Ausgaben im Etat in Ein- rußland, wo das Proletariat regiere, für den Arbeiter­handlungen vor dem Demobilmachungsfommissar forderten die Malang gebracht werden können. Wir gaben in der Verhandlung zu, fchuß am schlechtesten gesorgt fel, was Berminderung der fchinenführer noch 18 Tage Urlaub anstatt 20 und Bezahlung für daß hinsichtlich der gewerblichen Betriebe der Stadt( Elektrizitäts, Arbeitsfähigkeit und vorzeitige Invalidität nach sich ziehe. 18 Krankheitstage. Die Unternehmer wollten nur 15 Urlaubstage Baswerte usw.) eine Erhöhung der Tarife infolge der Lohnauf­bewilligen, dagegen 21 Krankheitstage bezahlen. Diesen Einigungs- befferungen der barin tätigen Arbeitnehmer nicht von der Hand zu 200 ftreffende Bergleute ermordet. In Westvirginien wurde vorschlag hätten die Maschinenführer in der Diskussion abgelehnt, weisen sei. Jedoch die Mehrausgaben für eine Lohnerhöhung der trotzdem ihnen die Ortsverwaltung deffen Annahme empfahl, da man übrigen 40- bis 50 000 Arbeiter, die nicht in den gewerblichen Be- gegen die streitenden Grubenarbeiter Krieg geführt. Bon Militär doch nicht wegen drei Urlaubstagen die ganzen übrigen nur indireft trieben der Stadt beschäftigt sind, dürften auf keinen Fall durch fliegern wurden etwa 200 Streifende getötet. beteilgten Arbeiter und Arbeiterinnen auf der Straße liegen lassen Tariferhöhungen auf die gewerblichen Betriebe umgelegt werden. Die Gold- und Silberarbeiter in Hanan a. M. beschlossen den Streit, da die Verhandlungen mit den Arbeitgebern zu feinem Inzwischen führte der Tabatarbeiterverband feine Tarifverhand Resultat führten. lungen weiter. Während der Bewegung sei es ihm nicht möglich gewesen, sein Verhalten in der Deffentlichkeit trotz aller Angriffe zu rechtfertigen, ohne die Maschinenführer bloßzustellen. Die Tabat­arbeiter bestreiten dem Metallarbeiterverband das Recht, daß in Berlin nur Mechaniker, Schlosser, Dreher unnd Werkzeugmacher die Zigarettenmaschinen führen dürfen. Es sollen auch andere Arbeiter und Arbeiterinnen zugelassen werden. Dieses Verlangen mache man den Tabalarbeitern hauptsächlich zum Vorwurf. ( Der Referent behauptet u. a., der Borwärts" habe einen Bericht feines Verbandes nicht gebracht auf Anweisung des Genoffen Urich vom Metallarbeiterverband. Der Borwärts" hat weder einen Bericht bekommen, noch ein Berichtsverbot erhalten.)

tönne.

Armbrust schloß mit dem Wunsche, daß in Zukunft zwischen den beteiligten Organisationen ein gemeinsames Berhandeln und Han beln erfolge.

Nach lebhafter Aussprache gelangte gegen eine Stimme eine Resolution zur Annahme, worin die Bersammlung aufs neue be­fundet, daß sie mit dem Abschluß des Tarifvertrages für die Berliner Zigarettenarbeiter und-arbeiterinnen und mit der bei den Berhand­fungen eingenommenen Taftit der Verhandelnden einverstanden ist. Als unerhört in der Arbeiterbewegung müsse der Standpunkt der

Die Arbeitnehmervertreter erklärten am Schlusse der ersten Ber handlungen das Lohnzugeständnis bekanntlich als ungenügend und lehnten jeden Abbau der Ergänzungsbestimmungen des Tarifs ab. In den Berhandlungen am Dienstag erklärte sich der Magistrat Holzbilbhaner. Montag 7 Uhr im Gewerkschaftshaus, Engelufer 15, Mit bereit, fein Angebot auf 80 Pf. bzw. 60 Pf. zu erhöhen, jedoch unter gliederversammlung. Bericht von ben Berhandlungen. Bedingungen, die für einzelne Berufe und Betriebe Verschlechterun­gen bedeuteten und deshalb unannehmbar waren. Redner stellte dann Bergleiche an zwischen der Löhnen der Arbeiter und den Ge­hältern der Beamten. Die Tätigkeit der ungelernten Arbeiter ent­spreche der der Beamten der Besoldungsklasse 5, die der angelernten Arbeiter jener der Klaffe 4 und die der gelernten Arbeiter der Tätig. feit der Beamten in der Klasse 3 B. Dieser Bergleich ergäbe ein startes Mißverhältnis zuungunsten der Arbeiter.

Aus aller Welt.

Arbeiterfod im Kriegsgebiet. Bei den Arbeiten am Unterbau der Eisenbahn in der Nähe von pern explodierte eine Granate, durch die drei Arbeiter getötet und vier schwer verlegt wurden.

Bei den Berhandlungen am Donnerstag habe der Magistrat seine Bedingung auf Abänderung der Ergänzungsbestimmungen Selbstmord des fünffachen Mörders. In der vorgeftrigen Nacht zurüdgenommen, jedoch eine Aenderung der Bestimmung über das hat der Massenmörder Willi Wenzel im Gefängnis in Weimar seinem Fortbestehen der besseren Arbeitsbedingungen gewünscht. Die Er. Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Dadurch ist es flärung, daß der Magistrat über seine Lohnzugeständnisse nicht unmöglich geworden, Aufklärung in seine zahlreichen Verbrechen zu hinausgehen fönne, habe weitere Verhandlungen überflüssig gemacht. bringen. Die Arbeiter müßten nun selver entscheiden. Das Lohnfartell emp­bereits veröffentlichten Entschließung, fehle die Annahme der Berantwortlich für den redatt. Tell: Bittor Schiff, Berlin ; für Anzeigen: die ohne Diskussion angenommen wurde. Der Schlichtungsaus- Th. Glode, Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b.$., Berlin . Drud: Vors wärts- Puchbruderei a. Berlagsanstalt Baul Singer. Co.. Perlin Lindenfte. 3. schuß wird also zunächst entscheiden.

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