Nr. 417 38. Jahrgang Ausgabe A nr. 211
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Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutfchlands
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Die Partei des Volkes.
1 221 000 Mitglieder!
Provinz eine sozialistische Mehrheit. Dank der unvernünftigen Bühlarbeit der Unabhängigen und Kommunisten ging diese proletarische Mehrheit von 51 Broz. bei den Februarwahlen dieses Jahres auf eine Minderheit von 36,8 Proz. zurück.
Der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands ist in den Das bisherige Berhalten der bayerischen Regierung hat den Kopf der bayerischen Regierung hinweg vom Reich aus gedie Arbeiterschaft des Reiches, insbesondere aber die Sozial- handelt wird. Der Abg. Spahn hat soeben erwähnt, daß der Ber letzten Jahren von der äußersten Linken der Vorwurf gemacht demokratische Partei Deutschlands veranlaßt, Schritte zu un treter Bayerns, Herr Schmeyer, uns schon vor Monaten Berhand- worden, daß sie den Boden des bewußten Klassentampfes verternehmen, die im Falle einer weiteren Sabotage der Anord- lungen der bayerischen Regierung wegen Aufhebung des Ausnahme- lassen habe. Wie unberechtigt dieser Vorwurf ist, zeigt der nungen des Reiches verwirklicht werden können. zustandes angekündigt hat. Wir wünschen, daß diese Berhand. Bericht des Parteivorstandes über das Geschäftsjahr nungen des Reiches verwirtlicht werden tönnen. fungen ihrem Ende entgegengehen. Eine Entschuldi- 1920/21, der foeben erschienen ist. Die Massen des werkDie banerische Regierung soll sich über den Ernst der Situa- gung des Bolizeipräsidenten von München ist nicht am Blaze. Das tätigen Boltes haben auch diesmal das Vertrauen zu der tion nicht täuschen, zumal die Arbeiterschaft und insbesondere erwähnte Blafat der Nationalsozialisten war feineswegs das erste Sozialdemokratischen Partei nicht verloren. Ihre Mitgliederdie Sozialdemokratie bereit ist, alles zu unternehmen, um die feiner Art. Poehner hat alle Beschimpfungen der Reichsregierung zahl ist gegen das Vorjahr um weitere 40 851 Mitglieder oder Reichseinheit zu schützen und den Maßnahmen der Reichs- und ihrer Organe durch die Zenfur gelassen. Muz da nicht von um 3,4 Proz. gestiegen. Wenn die Zunahme feine regierung Nachdrud zu verleihen. Wir glauben richtig infor- zmeierlei Maß gefprochen werden? miert zu sein, wenn wir darauf hinweisen, daß die Borbe= Herr Preger hat hier wörtlich erklärt, der Ausnahmezu größere mar, so liegt das neben den ungünstigen Verhältnissen reitungen zur Verwirklichung dieser Schritte bereits stand fönne nicht aufgehoben werden wegen ber in den besetzten Gebieten, in denen die Tätigkeit unserer Gefortschreitenden Teuerung und der damit zuneh- noffen durch den Drud der Besagungsbehörden empfindlich getroffen sind. menden Erbitterung. Das war das gefährlichste Argument, gestört wird, an der Unvernunft eben jener bas vorgebracht werden konnte. Jit das der banerischen Staatsweis. intsler, die uns Verrat vorwerfen und selbst am meisten heit höchster Schluß? Gummifnüppel, Maschinengemehre und dazu beitragen, die Arbeiterschaft zu zerschlagen und zur OhnMünchen, 3. September. ( Elgener Drahtbericht des Bor- Panzerautos macht zu verurteilen. Ein Musterbeispiel hierfür ist Ost= wärts".) Während das amtliche Bayern , soweit es die„ Staatsgegen die hungernde Bevölkerung, preußen, mo mir einen Rückgang unserer Mitgliederzahl zeitung ertennen läßt, gegen die Reichsregierung einzulenten ein Ausnahmezustand zum Schuße der Bucherer, zu verzeichnen haben. Während dort die Sozialdemokratie fcheint und in zwei Artikeln„ Beginnende Entspannung“ und„ Cini- Schieber und des engstirnigen Egoismus vieler Bauern! Gleich bei den Reichstagswahlen im Jahre 1912 von 348 323 Stimgung in der Ausnahmezustandsfrage in Sicht?" den Boden für eine zeitig erscheint eine Berordnung des bayerischen Justizminifteriums, men nur 51 480, alfo 14,8 Proz., an sich ziehen konnte, wurden Verständigungsaktion vorbereiten hilft, feht die nationalistische welche den Staatsanwälten das Disziplinarverfahren anfündigt, bei der Wahl zur Nationalversammlung von 912 201 abgePreffe ihren Feldzug gegen Berlin unbekümmert fort. Besonders wenn sie diese Leute dem Buchergericht überantworten. Die ergebenen Stimmen 419 201 für die Sozialdemokratie und der„ Borwärts" bildet den Gegenstand 3ügellofer Shimp mähnte Demonstration in München ebenso wie in Nürnberg ist durch 45 872 für die Unabhängigen abgegeben. Damit hatte die fereien. Die Augsburger Abendzeitung schreibt:" Der Bor- die Anordnung der Polizeibehörden nicht etwa in ruhige Bahnen wärts"-Artitel„ Jn gespannter Lage zeige, daß das wichtigfte Ziel gelenkt worden, sondern gerade das Gegenteil ist wahr. In München der Sozialdemokratie sei, die bayerische Festung mit roter Sturm- hat die Polizei erprobte besonnene Männer, die als Ordner funflut zu erstürmen." Die„ Münchener Neuesten Nachrichten " nennen gierten, mit Gummifnüppeln trattiert. In Nürnberg hat man am den genannten Artifel einen wüften Schimpfartitel gegen die bane- 31. Auguft ben aus dem Bersammlungslokal zurüdströmenden rische Regierung und stellen an die Reichsregierung die Forde Maffen ben Zutritt zur Stadt und damit zu ihren Behausungen Einen ähnlichen Einfluß übten die Bruderkämpfe der Unrung, den„ Borwärts zu verbieten, da er in aufreizender durch Lanzenreiter und Polizisten persperrt und so eine fünftliche abhängigen gegen die Sozialdemokraten und der Kommunisten Weise die Autorität einer Landesregierung untergrabe. 3m übrigen Stauung erzeugt und ist dann gegen Unabhängige und Sozialdemokraten auf die anderen beeilt sich das Blatt, die Berliner Berhandlungen dadurch zu jabofiemit den Panzerautos in die Massen hineingefahren. Wahlen im Reiche aus. Gegen die Reichstagswahl verren, daß es die Berliner Meldung eines Münchener Blattes, die bayerische Regierung habe zu erkennen gegeben, daß fie bereit jei, Welche Swede hat man damit perfolgt? Einen Radler, der eine minderten sich bei den letzten Landtagswahlen die Stimmen bayerische Regierung habe zu erkennen gegeben, daß fie bereit sei, Heine schwarzrotgoldene Fahne an seinem Rad haite, hat man in der Arbeiterparteien in Breußen von 42,1 auf 39,3 Broz., in von sich aus den Ausnahmezustand in Bayern aufzuheben, zu demenfieren sucht und dem Begehren der Reichstagsmehrheit ein München angehalten und das Fähnchen gewaltsam entfernt, weil die Sachsen von 54,0 auf 50,7 Proz., in Bremen von 53,7 auf glattes niemals entgegenstellt. Der Geist, in dem dieses Or- Münchener Polizei die Reichsfarben aufreizend fand. Dagegen sind 49,2 Proz. und in Gotha von 488 auf 47,2 Proz. Hierber gan eine Entspannung der Lage zu verhindern sucht, tritt aus der in Rosenheim , wie ich mich mit eigenen Augen überzeugen fonnte, ist zu berücksichtigen, daß die Sozialdemokratische bewußten Aufteizung der Arbeiterschaft hervor, an amtlichen Gebäuden Schilder neu angebracht mit König. Partei, als solche allein gerechnet, überall im Vergleich zu mit welcher es die geftrige USB- Protestversammlung behandelt. ben der Nationalsozialisten, die in Wort und Schrift zur Gewalttat zu verzeichnen hatte, daß sich also innerhalb der Arbeiterschaft behandelt.iches ich es Landbauamt", Rönigliches Notariat" ufw. Das Trei der Reichstagswahl einen nicht unerheblichen Aufschwung Dort hatte der Borfihende die Versammlungsteilnehmer gewarnt, auffordern, gedeiht unter dem bayerischen Ausnahmezustand aufs fich nach Schluß der Tagung Provozieren zu laffen, da im benach beste. Was hat der bayerische Justizminister getan, um die verant. barten Justizpalast eine Kompagnie grüner Polizei darauf warte, die wortlichen Leiter des„ Miesbacher Anzeigers" und des„ Bölkischen Notwendigkeit des Ausnahmzustandes zu beweisen. Unter Berhöh. Beobachters" wegen ihrer frechen Außerachtlassung des Verbots der nung dieser Mahnworte eines Arbeiterführers macht das Blatt die Reichsregierung ftrafrechtlich zu belangen? Was ist geschehen gegen Mittellung, daß nicht bloß eine, fondern vier kompagnien dort bereitgeftanden hätten, um unbotmäßige Demonftranten niederzufnüppeln. In derselbe Bersammlung hat einer der Referenten mitgeteilt, daß der bayerische Ministerpräsident v. Kahr vor einiger Zeit ein Geheimtelegramm habe hinausgehen laffen, in dem er zur Reorganisation der Einwohnerwehr auffordert bzw. fie vorbereite. Wodurch der Inhalt des Telegramms zur Kenntnis der Deffentlichfeit gelangte, fonnte noch nicht festgestellt werden. Die Neue Zeifung stellt weitere Unterlagen hierfür in Aussicht. Morgen, Sonntag, triff der bayerische Ministerrat zusammen, um zu der durch die Erklärung des Reichstanzlers zugespihten Cage Stellung zu
nehmen.
Deutschnationale Frechheit.
die umfangreichen Waffenschiebungen?
immer mehr die Erkenntnis für jene Politik der eisernen Konfequenz Bahn bricht, die Stufe für Stufe zum Aufstieg der arbeitenden Klassen führt und die es mit ihrer Arbeit zu ernst meint, um sich den Lurus Leninscher Afrobatenkunststücke und Abstürze zu leisten. Wie stark der Mißmut der Im Juft hat die bayerische Sozialdemokratie die Reichstreuhand. Arbeiter gegen die Großmogulpolitik der leeren Worte und Gesellschaft darauf aufmerksam gemacht, daß fünf Waggons In- pollen Mäuler geworden ist, mögen einige Zahlen aus Infanteriegewehre verschoben find. Erst nach langem Hin und Her dustrie distritten beweisen. Die Sozialdemokratische wurde zugegeben, daß in der Tat sechs Waggons Infan- Partei verzeichnete im Geschäftsjahr eine Mitgliederzunahme teriegewehre in München - Moosach aufgefunden in den Bezirken Breslau von 7009, Halle von 1515, Magdeund jetzt ihrer rechtmäßigen Bestimmung zugeführt sind. Wir for- burg von 1293, Leipzig von 1564, Dresden von 5656, Chemnitz , dern die Reichsregierung auf, die Erfaffung der Waffen in Bayern 3widau von 10 423 und Westfalen von 9632. Aber auch in mit dem größten Ernste zu betreiben. Der Herr Abg. Benerle hat den ländlichen Distritten setzt sich das Verständnis über die Ueberfremdung Bayerns geflagt. Indessen tanzt die bane- für die Sozialdemokratie immer mehr durch. In Pommern rische Regierung unter dem Schuße des Ausnahmezustandes nach der und Brandenburg gewann sie 3862, in Schelswig- Holstein Pfeife der preußischen Junter. Sowohl der Gesandte v. Breger 6843 neue Mitglieder. Die Abwanderung nach links hat so mie der Abg. Beŋerle scheinen feine Ahnung zu haben von dem Grad der Empörung, den diese Bolitik in Bayern ausgelöst hat. Der gut wie aufgehört. Ein Vorstoß gegen die Verordnung des Reichspräsidenten . Bogen verträgt auch nicht ein geringes Mehr an Spannung. Auch Halle, 3. September. ( Eigener Drahtbericht des Bor - die Gutmütigkeit des Proletariats hat ihre Grenzen. Das sage ich wärts".) Am Freitag wurde die Hallesche Zeitung" auf die nicht als Drohung, sondern beseelt von dem ernsten Willen, daß der Dauer von 14 Tagen verboten. Am Sonnabend lag den innere Friede Deutschlands nicht durch eine leichtfertige Politik in Bayern Abonnenten dieses Blattes der Deutsche Anzeiger, ein deutschvölkisches Organ, auf dem Tisch. Der zerstört wird. Wir wünschen, daß die deutsche Republif in Ruhe Deutsche Anzeiger" enthielt folgende Notiz für die Leser: ihren schweren inneren und äußeren Aufgaben nachgehen fann. Das bayerische arbeitende Bolt hat seinen Blid vertrauenb auf Um die Leser diefes Blattes nicht ohne Zeitung zu laffen, die Reichregierung gerichtet. Das Bertrauen zur Landesregierung haben wir es mit Genehmigung des Verlages der Halleschen ist längst verloren. Der Ausnahmezustand muß fallen, und zwar Beitung" übernommen, ihre Leser für die Dauer des Verbotes jezt. Wenn der bayerischen Regierung der Instinkt für diese Not. mit dem Deutschen Anzeiger" zu beliefern. Verlag des wendigkeit fehlt, so muß das Reich eingreifen. Das verlangt die ,, Deutschen Anzeigers". 3. Sept. 1921." In der neuen Verordmung des Reichspräsidenten aber heißt es, das Verbot gilt für das gesamte Reichsgebiet und umfaßt auch jede angeblich neue periodische Druckschrift, die fich fachlich als die alte darstellt. Ein kurzer Blid in den Deutschen Anzeiger" zeigt, daß diese Druckschrift sich fachlich als die alte darstellt.
Vergleicht man die Mitgliederbewegung der Sozialdemo fratischen Partei in dem Zeitraum von 1906 bis 1921, fo ergibt sich eine Aufwärtsbewegung von 384 327 Mitglie dern im Jahre 1906 auf 1221 059 Mitglieder im Berichtsjahr, gewiß ein imposanter Aufstieg in den letzten 15 Jahren. Dabei fällt ins Gewicht, daß die Sozialdemokratie von 1 085 905 Mitgliedern bei Kriegsausbruch auf 243 061 bei Ausbruch der Revolution zurückgegangen war, und also ganz von vorn anfangen mußte, eine organisatorische Aufgabe, die durch den unfeligen und nuglosen Bruderkampf noch erschwert wurde. Ist die Zunahme geringer als in den beiden vorangehenden, fo liegt das neben den erwähnten Gründen auch daran, daß ungefähr 30 000 Genoffinnen in den letzten beiden Jahren aus der Partei ausgetreten find. Hier wird man also mit doppelter Energie an die Arbeit gehen müssen.
durch Bayern in Lebensgefahr gebrachte deutsche Republik. Wir hoffen, daß die banerische Regierung im legten Augenblick den Weg der Berhandlung beschreitet. Wir erwarten aber mit Sicherheit die positive Lösung der Frage bis zum nächsten Donnerstag. Abg. Ertelenz( Dem.): Der bayerische Ausnahmezustand ist heute fachlich durchaus ungerechtfertigt und schon längst überflüssig. seit Kriegsausbruch in der Lage ist, die Entwicklung der ArErfreulich ist es, daß man in diesem Jahre zum erstenmal man liebt in Bayern die starten Worte. Das ist nicht erft jegt fo, beiterjugend statistisch zu erfassen. Der Verband ist in das war schon im Jahre 1866 so, wie aus Briefen Treitschtes hervor 38 Bezirksverbände eingeteilt, von denen sich die Bezirke geht. Wir wünschen, daß der Konflikt mit Bayern loyal gelöst wird. Der Ausschuß erwartet die Verständigung. Aber barüber laffen wir keine Zweifel, daß die Verhandlungen Görlitz , Mittelelbe , Weſtliches Westfalen, Oberrhein, Oftsachsen, Chemnitz und Heffen- Darmstadt am besten entwickelt haben. Frau Abg. Pfülf: Wir sind erfreut, daß nun auch Herr Strefe- energisch geführt und zum Schuß geführt werden müssen. Abg. Diffmann( USPD .): Alle Parteien sind darin einig, daß die Nach den letzten Berichten aus 30 Bezirksverbänden waren mann durch den Mund des Herrn Abg. Kahl sein Treuebetennt Aufhebung erfolgen muß. Der Abg. Erkelenz hat soeben für die 5666 Funktionäre gegen insgesamt 2168 im Jahre 1919 lätig, nis zur Berfaffung abgelegt hat. Das ist in so unruhigen demokratische Frattion flare Erklärungen abgegeben. Der Vertreter ein Zeichen dafür, wie rasch sich die Bewegung entfaltet hat. Zeiten wertvoll. Der Vergleich zwischen der Berfaffungstreue der der Deutschen Volkspartei , Herr Kahl, hat fein Wort dagegen ge- Der Verband konnte diesjährig seine erste Reichskonfe Deutschen Bolfspartei und derjenigen der Sozialdemokratie gegen fprochen. Nur der Bertreter ber Bayerischen Bolkspartei hat Berenz in Weimar abhalten. Auch die Jungjoziadie alte Berfaffung war überflüffig. Es ist mir fein Fall befannt, benten geltend gemacht. Ein schneller Entschluß tut not. Wir stimmen listen leisteten fräftige Arbeit, und wenn sie hinsichtlich daß im Parlament des faiserlichen Deutschland ein Bertreter der zu, daß der Reichstanzler mit der bayerischen Regierung verhandelt, ihres Aufbaues und ihrer Ziele noch nicht ganz mit sich ins Sozialdemokratie Wert darauf gelegt hatte, fich zu dieser Berfassung aber nur unter der Borausfehung, daß wir nächsten Freitag spätestens Reine gekommen sind, so zeigen sie doch, mit welch regem Der Reichstanzler hat nicht nur die Pflicht, sondern ihm unter. Don ber Regierung das Ende ber Berhandlungen hören. Intereffe und welcher Energie fie sich auf das öffentliche Leben Der deutschnationale Abg. Dietrich erscheint im letzten Augen. blid und protestiert gegen übereilte Verhandlungen. Schutz des allgemeinen Rechtsgefühls Nach turzen Geschäftsordnungsdebatten wird die Verhandlung des deutschen Boltes. Es tann nicht die Rede davon fein, daß über I mit Mehrheitsbeschluß auf Freitag, den 9. September, vertagt
zu bekennen.
steht auch der
Dorbereiten.
So ergibt sich ziffernmäßig das Bild, wie die Partei inder ernsten Kämpfe der Gegenwart die
mitten