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Gewerkschaftsbewegung

" Potsdamer Geist".

Die Notiz mtt obiger Spigmarte bat uns eine große Anzahl Bufchriften eingebracht, in denen festgestellt wird, daß nicht nur bon der Potsdamer, sondern auch von den anderen Behörden die Gehaltsregulierungen oft jahrelang verschoben werden. So auch im Reichs- Patentamt, dessen Präsident ein Herr v. Specht ist. Hier warten fast alle mittleren Beamten über Jahresrift auf die Feststellung ihres Besoldungs- Dienstalters. Durch diese Ver­schleppung werden die Beamten aufs schwerste geschädigt, da ja seit Berabschiedung des Geieges eine weitere Entwertung der Mark ein­getreten ist. Vielleicht ist es möglich, im Reichspatentamt einige Mathematiter aufzutreiben, die sich der schwierigen Aufgabe unter ziehen, das Dienstalter der einzelnen Beamten zu berechnen, damit biese endlich zu ihrem Recht kommen.

bebürfen noch der Zustimmung der am Donnerstag im Gewert-[ ber noch im Raufe biefes Monats Beginnen foll. Der Rurfus heißt: Der Betriebsrat und seine Aufgaben und wird fchaftshaus stattfindenden Mitgliederversammlung. Beschlossen murde, gegen diejenigen Arbeitgeber, die immer noch in der rüd Freitags, in den Vormittagsstunden von 110-112 Uhr stattfinden. fightslosesten Weise die achtstündige Arbeits- Kollegen, die diesen Kursus besuchen wollen, bitten wir, ihre geit durchbrechen, energisch vorzugehen. Ferner befaßte Meldung an die Ortsverwaltung ihres Verbandes oder an das fich die Konferenz mit den immer trostloser werdenden hygienischen Bureau der Betriebsräteschule, Berlin SO 16, Engelufer 15, 2. of L Berhältnissen, wobei insbesondere die allzu fparfame" Berzu senden. Der Anrfusbeginn wird, sobald genügend Anmeldungen wendung der Wäsche stücke eine üble Rolle spielt. Ein eingelaufen sind, durch die Presse bekanntgegeben. Fall wurde besonders vermerkt, in dem ein Geschäftsinhaber für die Freigewerkschaftliche Betriebsrätezentrale. Abteilung Räteschule. Bedienung seiner ganzen Kundschaft in einer Woche 10 Servietten zur Verfügung hat. Die Gehilfenschaft will sich nicht länger zu Einigung im Stein- und Kohlenbergbau. Mitschuldigen dieser unsauberen Geschäftspraktiken machen, fordert Im Reichsarbeitsministerium fanden zwischen den Arbeit­vielmehr die Gewähr, die Kundschaft ordentlich bedienen zu können. Die Lehrlingsausbeutung ist ein Kapitel für sich. Die gebern des Stein- und Kohlenbergbaues und den Arbeitnehmer­Herren Arbeitgeber wollen sich in die Lehrlingsverhältnisse organisationen zentrale Verhandlungen zur Regelung der schwe benden Lohnfragen statt. Nach mehr als 12ftündigen Beratungen nicht hineinreden laffen, vor allem aber von einer halbwegs ange- wurde für alle Reviere mit Ausnahme des bayerischen Bergbaues messenen Entschädigung der Lehrlinge nichts wissen. Die Eltern eine Verständigung über Durchschnittssähe der nom 1. September follen gewarnt werden, ihre schulentlassenen Söhne dem Friseur ab zu leistenden Lohnerhöhungen erzielt. Die Verteilung der durch­gewerbe zuzuführen, da sie weniger beruflich als zu notorischen schnittlichen Lohnerhöhungen auf die einzelnen Arbeitnehmergruppen Transportarbeiterstreik in den Zigarettenfabriken. Beziehern der Erwerbslosenunterstügung ausgebildet werden. bleibt den Tarifverhandlungen in den Revieren vorbehalten. Diese Seit Dezember v. 3. find die Transportarbeiter in den 3igauskunft wird ratsuchenden Eltern im Bureau des Verbandes, Berteilung der durchschnittlichen Lohnerhöhungen auf die einzelnen Arbeitnehmergruppen bleibt den Tarifverhandlungen in den Re rettenfabriten tariflos, da der alte Vertrag, welcher bis 30. April d. J. Engelufer 15, Zimmer 59, täglich von 9 bis 4 Uhr erteilt. gelten sollte, durch Auflösung des Arbeitgeberverbandes ein vor Dieren vorbehalten. Diese Verhandlungen sollen sofort aufgenommen werden. zeitiges Ende fand. Nachdem sich ein neuer Arbeitgeberverband ge bildet hatte, wurde von der Organisation ein Tarifvertragsentwurf eingereicht, doch fonnte troh mehrfacher Berhandlungen teine Eini gung erzielt werden. Der Schlichtungsausschuß, von den Arbeit nehmern angerufen, wurde von den Arbeitgebern nicht anerkannt. Nach Beendigung der sechswöchigen Aussperrung verlangte der Transportarbeiterverband neue Verhandlungen. Da der Arbeit geberverband es nicht für nötig hielt, darauf zu antworten, beschloß eine Versammlung der Transportarbeiter am Montag in den Aus stand zu treten, falls bis Sonnabend mittag feine Verhandlung stattfände. Die Arbeitgeber erklärten, daß sie erst zu den Forderun­gen Stellung nehmen müßten. Also vom 5. April, wo die Forde rungen eingereicht wurden, bis Anfang September, in 5 Monaten, hatten die Arbeitgeber keine Zeit, über den Tarifvertragsentwurf der Transportarbeiter zu beraten.

Es handelt sich bei den Forderungen weniger um die Erhöhung des Lohnes, als vielmehr um einen Ausgleich der jegt in allen Be­trieben verschiedenen Löhne. Weiter werden Verbesserungen des sozialen Teils des alten Tarifvertrages verlangt. So werden z. B. in Krankheitsfällen nur 3 Tage von den Arbeitgebern bezahlt, bis 4 Wochen wird Bezahlung verlangt.

Die Transportarbeiter sind nunmehr der ewigen Berschleppungs­tattif der Unternehmer müde und haben beschlossen, Montag früh Die Betriebe der Berliner Zigarettenindustrie sind daher bis auf weiteres für alle Transportarbeiter gesperrt.

in den Streit zu treten.

Zum Streit im Nahrungsmittel- Großhandel. Nachdem es den Unternehmern bisher nicht gelungen ist, Streit­brecher und Arbeitswillige zu finden, um die Betriebe notdürftig SPD. - und USPD. - Funffionäre der Gemeindebetriebe Groß­im Gange zu halten, verlangen sie jezt das Eingreifen der Tech- Berlins. Alle im Lohnfartell für die Gemeindebetriebe organi­nischen Mothilfe. Dazu liegt absolut feine Beranlassung vor, da fierten Funktionäre, die der SPD. und UEPD. angehören, merden eine Gefährdung der Bersorgung der Bevölkerung Berlins mit Nah- dringend ersucht, zu einer Bersammlung am Dienstag abend 7 Uhr rungsmitteln nicht besteht. Den 42 beftreiften Firmen mit 726 im Lokal Bubisäle", Neue Königstr. 26, zu erscheinen. Streifenden stehen 90 Firmen mit 2521 beschäftigten Zutritt nur gegen Vorzeigung von Mitgliedsbüchern und Partei­Arbeitern gegenüber. Außer diesen Firmen lommen für ausweisen. Die Fraktionsvorstände. die Bersorgung mit Lebensmitteln noch die Konsum Genos­Holzarbeiterverband. Streifende Funktionäre! Dienstag vor­. fenfchaft, der Beamten- Wirtschaftsverein und die verschiedenen mittag 10 Uhr im Gewerkschaftshaus, Saal 4: Bersammlung der Wert- Konfumvereine in Frage. Bei diesen Unternehmungen streifen mittag 10 Uhr im Gewerkschaftshaus, Saal 4: Versammlung der Streifenden. Jeder Betrieb muß vertreten sein. Betriebe bis zu die Arbeiter nicht und wird von hier aus auch die Bevölkerung 50 Beschäftigten entfenden 1 Vertreter, darüber hinaus 2 Vertreter. mit Lebensmitteln versorgt. Die beiden Konsumvereinigungen haben Dhne Legitimation fein Zutritt. Fehlende Karten können im Bu allein über 200 Berkaufsstellen in Berlin . Nun behaupten die Unternehmer, die leicht verderblichen Lebensmitel seien dem Ber: reau. Zimmer 5, abgeholt werden. derben ausgefeßt, wenn sie nicht vom Waggon oder Kahn abgefahren würden. Zu dieser Notstandsarbeit haben sich die Strei tenden bereit erklärt, also ist auch aus diesem Grunde das Ein­greifen der Technischen Nothilfe nicht notwendig.

Durch die bürgerliche Bresse wird die Deffentlichkeit irregeführt, um gegen die Streifenden Partei zu nehmen. Das Berliner Tage­blatt" berichtet über die Lohnbewegung und meint, daß durch den Etreit eine weitere Berteuerung der Lebensmittel hervorgerufen wird. Das ist nicht der Fall; im äußersten Falle könnte hier eine Schmälerung des Profits der Unternehmer eintreten.

Auch wird dieser Streit als ein wilder bezeichnet, da die Ar­beiter fich nicht bedingungslos dem Schiedsspruch des Schlichtungs­ausschusses unterworfen haben. Auch die" Voffische Zeitung" ruft Berteuerung derselben eintreten würde. Die Technische Nothilfe ift nach der Technischen Nothilfe, da die Lebensmittel verderben und eine aber nicht dazu da, um für halsstarrige Unternehmer Rausreißer bienste zu leisten.

Die Stimmung der Streifenden ist vorzüglich. Streitbrecher aus den Reihen der Streifenden haben sich bisher nicht gefunden. Die Streifenden rechnen auf die Solidarität ihrer Rol­legen in den Fuhrwertsbetrieben. legen in den Fuhrwerksbetrieben.

Generalversammlung der Betriebsräte.

Bevorstehender Streit in den Kinotheatern. Ende August find die Tarifverträge für die Borführer und An­gestellten in den Rinotheatern abgelaufen. Für die Vorführer fonnte mit dem Wirtschaftsbund deutscher Filmtheater, ber die größten Betriebe erfaßt, ein neuer Tarifvertrag abgeschloffen mer ben. Mit dem Berein der Lichtbild- Theaterbefizer bagegen fonnte eine Einigung nicht erzielt werden. Ueber den Tarif der Theater angestellten ist bis jetzt nicht einmal verhandelt worden. Der Ber­ein der Lichtbild- Theaterbefizer bot den Borführern anfangs einen Wochenlohn von 200 m. Die Vorführer werden nun in einer Bersammlung am Mittwoch im Alten Astanier", Anhaltstr. 11, die zu ergreifenden Maßnahmen beraten. Bei ihrer Notlage ist damit zu rechnen, daß sie in einen Streit eintreten. Inzwischen bitten wir Um dem allfeits geäußerten Wunsche der verschiedenen Betriebs. bie organisierte Arbeiterschaft, nur solche Theater zu be- und Gruppenversammlungen Rechnung zu tragen, findet am suchen, in denen die Forderungen der Ange­tellten erfüllt sind. Diese Theater find durch Blaim Gaal 4 des Gewerkschaftshauses, Berlin SO. 16, Engelufer 15, tate gekennzeichnet mit der unterschrift bes Bentralver. Die Generalversammlung der Betriebsräte des Wirtschaftsbezirks bandes der Film und Rinoangehörigen. Wir bitten die Arbeiter Groß- Berlin statt mit der Tagesordnung: 1. Steuerfragen und schaft, strengste Solidarität zu üben. Teuerung. Referat Kurt Heinig ; Korreferent Emil Barth . 2. Freie Aussprache. Wir bitten die Kollegen aller Betriebe und Gruppen, barauf zu achten und zu kontrollieren, daß sämtliche Generalver fammlungsdelegierte in der Generalversammlung erscheinen. Freigemertschaftliche Betriebsrätezentrale für den Wirtschafts­bezirt Groß- Berlin. J. A.: E. Barth. Schichtarbeiter!

Mittwoch, den 7. September 1921, abends 6 Uhr,

Lohnbewegung der Friseurgehilfen. Sämtliche Bertrauensleute des Arbeitnehmerverbandes bes Friseur und Haargewerbes( 3weigverein Berlin ) befaßten fich in einer Funktionärtonferenz mit der notwendigen Berbesserung der Lohnverhältnisse und der Berufsverhältnisse. Es wurde beschloffen, die mit den Innungen und Bereinigungen am 2. Mai getroffene Bereinbarung zu fündigen, da die gegenwärtigen och enlöhne Da viele der Kollegen durch Abend oder Schicht. bon 155 Mat bis höchstens 175 Mart schon vor der jüngften arbeit an dem Besuch der Betriebsrätekurse verhindert sind, be­Teuerung nicht mehr ausreichten. Die aufgestellten Forderungen abfichtigt die Schule, einen Bormittagsturfus einzurichten,

Die Streifleitung.

Achtung! Kollegenschaft der Firma Ashelm. Die sich noch im Ausstand befindliche Kollegenschaft trifft sich am Montag nachmittag 2 Uhr, im Lofal von Nietzsche , Triftstraße, au einer wichtigen Bes sprechung. Die Vertrauensleute.

Rechtsverbindlicher Tarifvertrag für die Schoßschuhmacher, Der am 9. Mai mit dem Verband der selbständigen Schubmacher der neuen Stadtgemeinde Berlin vereinbarte Lohntarif ist für die neue Stadtgemeinde Berlin ab 1. Juli vom Reichsarbeitsministerium für allgemein verbindlich erklärt worden. Jeder einzelne Schuhmacher­gehilfe hat Anspruch auf die zwischen dem Zentralverband der Schuhmacher und dem Verbande der Arbeitgeber vereinbarten obniäße. Die Tarifverträge sind im Bureau, Engelufer 14-15, Aufgang B part. rechts, erhältlich.

Die Metallarbeiter im Siegerland haben in der Urabstimmung den unter dem Borsiz des Reichskommissars Mehlich, Dortmund , gefällten Schiedsspruch abgelehnt. Der Streif geht weiter und hat fich verschärft.

Berantwortlich für den rebatt. Teil: Bittor Schiff, Berlin ; für Anzeigen: Th. Glocke, Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. 5., Berlin . Drud: Bor wärts- Buchdruckerei n. Berlagsanftalt Baul Singer v. Co., Berlin , Lindenstr. 3. Hierzu 4 Beilagen.

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