Gewerkschaftsbewegung
Schiebsfpruch, burch diesen Schiedsspruch sollen die Löhne der Innungsversammlung den Schiedsspruch ebenfalls ange Schwer und Leichtfuhrwertstutscher folgende Regelung erfahren: nommen. Mit Wirkung vom 1. September 1921 beträgt der Wochenlohn Damit ist die Bewegung abgeschlossen und treten die genannten für Schwerfuhrwertstutscher 350 m.; für Leichtfuhrwertstutscher Lohnfähe ab 1. September 1921 in Straft. Zur Lohnbewegung der städtischen Arbeiter. 325 M.; für jugendliche Kutscher im Alter bis 18 Jahren, die nur Die BS.- Korrespondenz weist auf die eigenartige Situation Beitungs- und Attenwagen fahren, 220 M.; für Leichtfuhrwerts Lohnbewegung des technischen Bühnenpersonals. hin, die sich nach den Beschlüssen der letzten Funktionärtonferenz futischer, Stalleute und Wächter, die durch Unfall oder Invalidität In einer Vollversammlung des technischen Bühnenpersonals am ergibt. Es ist zwar der Schlichtungsausschuß angerufen, weniger leiftungsfähig find, tönnen besondere Lohnvereinbarungen zugleich aber auf Verlangen der Elektrizitätsarbeiter dem Magistrat getroffen werden, jedoch dürfen diefelben nicht unter den Satz von Sonntag berichtete Schäfer über die bisherigen Lohnverhandein ultimatum bis zum kommenden Donnerstag gestellt. 295 m. liegen. Für unſtändige Arbeiter pro Stunde 8,25 M. Ar. lungen. Auf die Forderung einer Teuerungszulage habe der Ber Wohl fönnte der Schlichtungsausschuß inzwischen einen Schieds. beiterinnen erhalten pro Woche 240 M. Für Ueberstunden werden band Berliner Bühnenleiter erflärt, vorläufig 180 m. à conto zu spruch fällen und es feien auch bereits für morgen vormittag Ber. 7,75 m, an Jugendliche 4,75 M. je Stunde gezahlt. Für reguläre zahlen. An diese Bewilligung sei der Wunsch gefnüpft worden, daß handlungen angefegt worden. Der Magistrat wünsche jedoch die Machtarbeit werden je Stunde 8 M. gezahlt. Für das Füttern der man unverzüglich in Beratungen über den neuen Lohntarif treten Anwefenheit des Stadttämmerers Dr. Karding bei ben Berhand. Pferde, Reinigen der Geschirre und Ställe, fowie Wagenschmieren, möge. Die Bersammlung folle nun beschließen, welche Forderungen Anwesenheit des Stadttämmerers Dr. Karding bei ben Berhand einschließlich der Pferdepflege an den Sonntagen vormittags wird für an die Arbeitgeber zu stellen sind. fungen, der aber bis Donnerstag dienstlich verhindert sei, so daß vor die erste Stunde 8 m., bis zu zwei Stunden 12 M. gezahlt. Diese Ablauf des Ultimatums wahrscheinlich teine Berhandlungen vor Tätigteit barf zwei Stunden nicht übersteigen. bem Schlichtungsausschuß stattfinden könnten.
Die folgende Aussprache drehte sich vornehmlich um die Frage, ob es zwedmaßiger sei, die Forderungen nach prozentualen oder Wir sind schon der Meinung, daß in solchen Situationen der Für Stall und Wachdienst sowie Füttern der Pferde an den pauschalen Säßen zu bemessen. Bollständige Einigkeit herrschte dar über, daß an den sozialen und ideellen Bestimmungen des noch be artige Schwierigkeiten nicht gemacht werden sollten. Hat der Stadt- Sonntagen abends erhalten die Kutscher 8 m. tämmerer feine Gelegenheit, bis Donnerstag zu den VerhandlunIn der lehr lebhaften Diskussion tam zum Ausdruck, daß die stehenden Lohntarifs festzuhalten ist. Insbesondere dürfe an dem gen vor dem Schlichtungsausschuß zu kommen, dann müßte an zugesprochene Lohnzulage die Wünsche der Arbeiterschaft nicht be- Achtstundentag nicht gerüttelt und die achtstündige Arbeitszeit nicht feiner Stelle eben ein anderer Magistratsvertreter hingehen. Es friedige, ba diefelbe für die eingetretene enorme Preissteigerung aller auf verschiedene Tageszeiten verlegt, b. h. nicht in mehrere Perioden wäre nicht das erstemal, daß der Oberbürgermeister bei solchen Ber- Lebensmittel und Bedarfsartitel feinen genügenden Ausgleich bietet. Berlegt werden. Beschlossen wurde, für die vollbeschäftigten männlichen Ange handlungen die Stadt Berlin vertritt, zumal er. als früherer Käm- ls weitere Belastung dürfte das Steuersystem nicht unbeachtet stellten eine Lohnzulage von 50 Broz. zu fordern, für die nicht voll merer bie finanzielle Lage der Stadtgemeinde sehr wohl überblickt. bleiben, auch evtl. bie Kurzarbeit. beschäftigten Angestellten aber( Reinemachefrauen, Garderoben Es mag auf zwei, drei Tage bei der Regelung der Dinge nicht wurde eine Kommission gewählt zur Verfechtung dieser Forderungen. frauen, Logenschließer usw.) eine solche von 100 Broz. Hierauf unbedingt ankommen, zumal den Arbeitnehmern dabei nichts verloren geht. Doch nachdem sich die Bertreter der Arbeitnehmer nun einmal auf einen bestimmten Termin festgelegt haben, sollte man die Möglichkeit der herbeiführung eines Schiedsspruches bis dahin wirklich nicht an der Personenfrage scheitern lassen. Ift keine Berständigung über eine Berlegung der Berhandlun. gen vor dem Schlichtungsausschuß mit den Arbeitnehmervertretern zu erzielen, dann müssen diese auch ohne Beteiligung des Stadttammerers vor sich gehen.
stellten Forderungen fefthielt, mußten die Arbeitgeber ihre KurzDa die Kollegenschaft mit aller Schärfe und Energie an den gefichtigkeit für die Notlage ihrer Arbeiterschaft ändern. Auch der von den Arbeitgebern angerufene Schlichtungsausschuß, der vor furzer Zeit bei anderen gefällten Sprüchen die Anschauung vertrat, daß ein Ausgleich von 8 bis 10 Proz. für die Teuerung genüge, fonnte diese Auf faffung nicht mehr aufrecht erhalten.
Achtung, Speditionstuffcher! Die Darmarbeiter Berfins einschließlich der Kutscher stehen im Streit. Von den Darmfirmen wird versucht, den Betrieb mit Hilfe der Speditionsgeschäfte aufrechtzuerhalten. Wir ersuchen die Speditionstutscher, jeden Transport von Därmen abzulehnen.
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Mit Rücksicht darauf, daß der Arbeiterschaft auf wirtschaftlichem Gebiete noch weitere schwere Kämpfe gegen die sich entwickelnde Teuerung bevorstehen, fei die Notwendigkeit gegeben, das Bulver augenblicklich noch troden zu halten, um die Arbeiterschaft für den gefamten Rampf vorzubereiten und alle Kräfte darauf zu fonzenBeendigte Lohnbewegung der Fuhrwerkskutscher. trieren. In einer Versammlung am Donnerstag in den Central- Festsälen, Unter dieser Boraussehung wurde von der Lohnfommission die Alte Jafobftr. 32, die überaus start besucht war, beschäftigte man sich) 2nnahme des Schiedsspruches empfohlen, was die Ver- Berantwortlich für den rebatt, Tell: Bittor Schiff, Berlin ; für Anzeigen: Th. Gloce, Berlin . Verlag: Borwärts- Verlag G. m. b. 6., Berlin . Drud: Bors eingehend mit dem vom Schlichtungsausschuß Groß- Berlin gefällten sammlung auch beschloß. Die Arbeitgeber haben in ihrer wärts- Buchdruderei a. Berlagsanftalt Baul Singer& Co.. Berlin . Lindenstr. 3.
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