„ Die Veruneinigten".
Die Völkerbundtagung.
Reich in voller Geschlossenheit vollzogen haben, mitzumachen. Einige| ist, Verwirrung in die Reihen der Arbeiterschaft zu tragen. Auch Aeußerungen volksparteilicher Führer, die auf eine Wandlung das hiesige Gemertschaftsfartell fritt in einem Schreiben, welches deuteten, wurden nachher abgeschwächt. Der Kampf des heute in der sozialistischen Bresse von Halle veröffentlich wird, mit Die gestrige Sigung der Völkerbundversammlung eröffnete rechten gegen den linken Flügel verhinderte eine entschiedene Stellung gleicher Schärfe gegen das Ansinnen der Kommunisten, sich als Branting- Schweden mit einer scharfen Kritik an dem Jahresnahme. Was die Stunde verlangt, ist aber eine preußische Regierung, Werkzeug parteiagitatorischer Bestrebungen benutzen zu lassen, ent- bericht des Völkerbundrates. Man habe bei den Beschlüssen des die der Reichsregierung homogen ist, weil nur dadurch eine reibungsToje Bufammenarbeit in der jegigen Gefahrvollen Situation ermöglicht gegen. Die ganze sinnlose Aktion, die dem vermorschten fommu- Bölferbundes verschiedentlich das Gefühl, daß sie nicht vom Völkerift. Die Schwierigkeit der bayerischen Frage wird, wie man auf nistischen Parteiförper neues Leben einflößen sollte, ist somit zu bund selbst, sondern von anderer Stelle gefaßt worden seien. Mit besonderem Nachdruck forderte Branting, daß die Völkerbeiden Seiten empfindet, durch den Mangel an Homogenität zwischen Schall und Rauch geworden. bundversammlung das Hauptorgan des Bundes bleiben bayerischer Regierung und Reichsregierung erhöht. Wollte man alsoj jetzt auf der Hinzunahme der Deutschen Volkspartei in Preußen be= müsse. Man geht wohl in der Annahme nicht fehl, daß Branting stehen, so würde dadurch die Situation nicht erleichtert, sondern damit sagen wollte, wichtige Streitfragen, deren Schlichtung dem belaffet. Es scheint uns unumgänglich, daß zunächst durch den Eintritt Die fommunistische Abgeordnete Frau Wad witz ist aus Bölferbund anvertraut worden sei, seien allzu oft Kommiffionen überder Mehrheitssozialdemokratie, die hoffentlich die Fehler ihrer früheren der kommunistischen Reichstagsfraktion ausgetreten und bleibt wiesen worden, deren sachliche Eignung nicht immer die beste geIntranfigenz nicht wiederholen wird, dem Bedürfnis des Augenblids vorläufig als Wilde" im Reichstag. Den gleichen Schritt hat bereits wesen sei. genügt, und daß dann von der Entwickelung im Reiche die weitere vor einiger Zeit der kommunistische Abg. Te uber unternommen, Lord Robert Cecil- England versuchte die Angriffe zu Ausgestaltung auch der preußischen Regierung abhängig so daß es jetzt drei kommunistische Richtungen allein im Reichstage mildern. In der oberschlesischen Frage gab er folgende Ergemacht wird. gibt, und zwar: die eine Richtung verkörpern die vier aus der Kom flärung ab: Ich will nichts in der Sache selbst sagen, aber die Hoffmunistischen Partei ausgeschlossenen Abgg. Levi, Geyer, nung aussprechen, daß der Völkerbundrat nicht nur eine völlig geDüwell und Reich, die zweite wird von den beiden kommunistischen rechte Lösung finden wird, was selbstverständlich ist, sondern eine Bilden" gebildet und in der dritten Richtung verbleiben die übrigen Lösung, die aller Welt gerecht erscheint. Denn es genügt nicht, daß Kommunisten, zu denen noch der Abg. Herzfeld( Mecklenburg ) gehört, eine Löfurg gerecht ist, fie muß auch als gerecht empfunden werden. der von seinem Wahlkreise vor wenigen Wochen als unfähig zur Bekleidung öffentlicher Aemter erklärt wurde. as
und in 3entrumsblättern vertreten worden.
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Verhöhnung der Reichsflagge.
Kontrolle.
Dieser Standpunkt deckt sich fast genau mit dem VermittDieser Standpunkt deckt sich fast genau mit dem Vermittlungsvorschlag, den Genosse Leinert nach dem Bericht der PPN. noch in legter Minute gemacht hat, der aber bezeichnenderweise von den Demokraten selber und dem Zentrum abgelehnt worden ist. Vielleicht wird in der Partei die Meinung auftauchen, daß auch dieser Vermittlungs Den polnisch- litauischen Konflikt in der Wilnavorschlag schon ein zu weites Entgegenkommen bedeutet habe. frage und seine lange Dauer nannte Cecil einen internationalen Er hat jedenfalls das eine Gute gehabt, die bürgerlichen Skandal, der den Weltfrieden gefährde. Die Brüsseler Verhandlungen Mittelparteien restlos ins Unrecht zu sehen und den führten bekanntlich zu keiner Einigung. Ein neuer Vermittlungsvor Widerspruch der von den preußischen FrakOffenbar ermutigt durch die bayerische Fronde ist die„ Kreuz- fchlag des Völkerbundes sieht in militärischen und außenpolitischen tionen des Zentrums und der Demofraten betriebenen zeitung" wieder bei ihrer alten Manier der Verächtlich- Fragen eine Art Konvention zwischen Litauen und Polen vor und Politik mit der Meinung eines großen Teils ihrer machung der Republik und ihrer Einrichtungen angelangt. gibt dem Bezirk Wilna eine gewisse Autonomie unter litauischer eigenen Parteifreunde aufzudecken. Denn wie das Sie berichtet einen Borfall aus Bogota , der Hauptstadt der füd,, B. T." zutreffend bemerkt, ist sein oben wiedergegebener amerikanischen Republik Kolumbien . Dort hatte der deutsche VerIn der Mandatsfrage( Buteilung der ehemals deutschen Standpunkt auch sonst in der demokratischen Presse treter Dr. Roland aus Anlaß des kolumbischen Nationalfestes Rolonien), die zu Reibereien mit den Bereinigten Staaten gedie Reichsflagge gehißt, und wie sich das für einen Beamten der führt hat, schob er die Schuld an der Verzögerung eines UebereinRepublik selbstverständlich gehört, die geltende Reichsflagge ich war 3- fommens Amerita zu und suchte den Bölkerbund von dem Vorwurf rotgold. Einige Aldeutsche in Bogota wollten den beutschen Ver- zu reinigen, die Mandatsausübung sei nur eine versteckte treter mit Gewalt zwingen, die schwarzrotgoldene Fahne Annegion. durch die schwarzweißrote zu ersehen, die sie bereits zu diesem BeIn der Abrüstung, die über das Stadium der schönen Reden huf mitgebracht hatten. Dieses Borgehen findet den Beifall der noch nicht hinausgekommen ist, bemerkte Cecil, man rüfte weiter, weil „ Kreuzzeitung ". Unerhört findet sie es dagegen, daß der bedrohte ein Staat vor dem anderen Angst habe. Der Völkerbund könne Besandte zum Schuße gegen die allbeutschen Zümmel polizeiliche feine Feinde nur von seinem Wert überzeugen, wenn er mutig auf Hilfe erbat, die ihm auch alsbald gewährt wurde. Ihre besondere dem Wege der Abrüstung fortschreite, Berachtung der Reichsfahne drückte die Kreuzzeitung " dadurch aus, daß sie beständig von der schwarzweißroten a hne", aber von dem Die fünfte Kommission für die politischen Angelegen schwarzrotgoldenen Tuch" redet und das Hissen der Reichsfarben heiten trat gestern zusammen, um die Aufnahmegesuche als neubeutsche Blamage" bezeichnet. Das ist die Illustra ungarns, Lettlands , Litauens und Estlands zu be almation zu der Beteuerung der reaktionären Bresse, daß sie gar nicht sprechen. Es wurde eine Untertommission von 7 Mitdaran dente, die Republik und ihre Wahrzeichen absichtlich verächtlich gliedern ernannt, die in jedem einzelnen Falle folgende 5 Fragen zu machen. zu beantworten hat: 1. Ist das Aufnahmegesuch an den Bölkerbund regelmäßig erfolgt? 2. Ist die Regierung de jure oder de facto anerkannt? 3. Besitzt das Land eine regelmäßige Regie. rung, bestimmte Grenzen und wie groß ist die Bevölke. rung? 4. Wird das Land selbständig regiert? 5. Welche Sandlungen seiner Regierung liegen vor a) über internationale Verpflichtungen, b) in betreff der Vorschläge des Völkerbundes über die Rüstungsfragen. Der Bericht des Unterausschusses soll die Grundlage für die allgemeine Debatte in der Bollfigung des Ausschusses bilden.
Diesen Widerspruch aufzudecken, ist keine agitatorische Spielerei, sondern es steht eine ungeheuer ernste Frage dahinter, ob nämlich Zentrum und Demokraten die Politit des Reichskabinetts Wirth unter stüßen wollen oder nicht. Ihr gestriges Berhalten in der preußischen Regierungsfrage ist das Gegenteil einer Unterſtüßung. Dies muß den beiden Parteien kurz über lang zum Bewußtsein kommen, und insofern kann man von dem gestrigen Tage sagen, daß das Scheitern der Verhandlungen die preußische Regierungsfrage in teiner Weise gelöst, sondern erst recht a fut gemacht hat.
Kommunistischer Unsinn.
Aus Halle wird uns geschrieben: Unter dem 2. September hatte die Bezirksleitung der VKPD .
Halle- Merseburg einen neuen Offenen Brief an das hiesige Ge.
Die Vorschläge des Wohnungsausschusses. werkschaftskartell, an die SPD. , die USP. und an andere Arbeiterorganisationen gerichtet. In diesem Offenen Brief wurde das Ge- Der vom Wohnungsausschuß des Reichstages eingesetzte, aus werkschaftskartell aufgefordert, alle Lohnbewegungen ein Reichstagsmitgliedern und Sachverständigen bestehende Unteraus. heitlich zu führen, für eine mindestens 100 prozentige ichuß hat seine Arbeiten zur Begutachtung der Vorschläge über die Aufbesserung der Löhne, Gehälter und Unterstüßungen ein- fünftige Organisation des Mietwohnungswesens und Beschaffung zutreten, eine allgemeine Demonstration einzuleiten, eine fofortige der Mittel zum Wohnungsbau vorläufig beendet. Die Mehrheit Konferenz aller Gewertschaftsfunktionäre und Betriebsräte anzu beschloß, dem Ausschuß zu empfehlen, daß der Vorschlag des Stadt beraumen und beim ADGB . die schleunige Einberufung eines rats Hofmann Leipzig über die Begründung von WohnBor Schluß der Sigung, die, wie bisher alle Kommissions. Reichsbetriebsrätetongresses zu beantragen. Ferner wurden genoffenschaften zur Verwaltung der vorhandenen Woh fizungen, geheim war, betonte Lord Robert Cecil , daß die KomSPD., USP., Mieterbund, Kriegsbeschädigtenverbände und einige nungen des gewerbsmäßigen Hausbesiges näher geprüft werden miffion das Recht habe, öffentlich zu tagen, da nach der Gesyndikalistische Vereinigungen unseres Bezirks zu einer Sigung ein- fol. Weitergehende Vorschläge des Allgemeinen Deutschen Ge- miffion das Recht habe, öffentlich zu tagen, da nach der Gegeladen. Es war vorauszusehen, daß diese neue Attion der Som wertschaftsbundes fanden teine Mehrheit. Die Beratungen über schäftsordnung alle Verhandlungen zwar geheim sein sollen, aber munisten, die nur rein parteiegoistischen Bedürfnissen entsprang, die Organisation der Baustoffbewirtschaftung soll demnächst fort- nur, wenn nichts anderes beschlossen werde. Lord Robert Cecil beantragte infolgebessen, daß in Zukunft die Bollsigungen der wegen ihrer Sinnlosigkeit und Unburchführbarkeit gefegt werden. Zur Aufbringung der Mittel für die weitere beantragte infolgedessen, daß in Zukunft die Bollfigungen der auf stärksten Widerstand stoßen würde. Nachdem unser Parteiblatt, Finanzierung der Bautätigkeit soll dem Ausschuß eine fechs Kommissionen öffentlich sein müssen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. die„ Volksstimme", bereits am Montag die durchsichtige Tendenz des Erhöhung der Wohnungsabgabe unter der Voraussegung vorgeneuen tommunistischen Angebots bloßgestellt und eine scharfe ab- ichlagen werden, daß gleichzeitig geprüft wird, inwieweit aus der lehnende Stellung zum Ausdruck gebracht hatte, ist das hiesige unab- Rohstoffproduktion Mittel für diesen Zweck flüssig gemacht werden Der Zwischenfall zwischen Bolivien und Chile soll der„ Suisse " Bolivie hängige Organ denselben Weg bei der Beurteilung des Offenen fönnen. 2zufolge einer Lösung entgegengehen. Beide Bölker sollen sich, so Briefes gegangen und hat sich gegen diese kommunistische Aktion, die England und Irland. In der Antwort der britischen Re. heißt es, damit einverstanden erklärt haben, den Streitfall vor einen gierung an de Balera wird an diesen die Frage gerichtet, ob er Ausschuß zu bringen, welcher prüfen soll, ob die Angelegenheit bereit fei, am 20. D. M. an der Konferenz in Inverneß teil- dem internationalen Gerichtshof zu unterbreiten oder durch den Bölterbund selbst zu regeln set.
fie als Bauernfang bezeichnet, gewandt. In einer besonderen offiziellen Antwort der USP. in Halle wird das Vorgehen der Kommunisten als elende Heuchelei bezeichnet, das nur dazu angetan zunehmen. 4799
Der Ring des Polykrates.
Ein Schulauffag.
Das übliche Schulaufsaythema: Freie Behandlung der Ballade Der Ring des Polykrates", griff ein Untertertianer in der folgenden Form an, der man eine gewiffe dramatische Originalität nicht wird absprechen können. Die Seichtheit alles Nacherzählens" ist hier produttiv überwunden.
Eine Unterhaltung in der Küche des Polytrates. ( Auf der Insel Gamos, in dem Schlosse des mächtigen und glücklichen Rönigs Polykrates. In einer wunderbaren, weißen Rüche. Ueberall glänzen prächtige Rafferollen. M. Coquin der Roch; Anna Köchin; Marie und Martha Abwaschfrauen; Pick Rochjunge.)
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M. Coquin: Der König hat einen Gast aus Aegypten ; er will was Aegyptisches essen. Was fochen wir nur!
Pick: Machen wir ihm ein Nilpferd zu Mittag. Anna: Ach, hör doch auf mit deinem Quatsch!
Pick: Er kann sich eins leisten, so ein Glückspilz hat Geld genug.
baren Ring hervor): Mein Gott, der fönigliche Ring! Wie kommt ein Bild aus seiner Jugend. das datiert und signiert war. Das er in des Fisches Magen?
Alle: Was, ein Ring, ein föniglicher Ring?
M. Coquin: Ja, der Ring, den der König immer trägt. Marie: Hat der König seinen Ring in die See geworfen? Anna: Das Glück verläßt ihn nicht.
Wert, das noch ganz unter dem Einfluß Courbets stand, zeigte deutlich die Schwächen des Anfängers. Monet betrachtet sich das Bild aufmerksam, dann stößt er einen Fluch aus und bringt ihm mit einem Fauftschlag ein großes Loch bei. Damals war ich noch ein elender Stümper," schreit er wütend. Der Händler scheint ganz un tröstlich über die Bernichtung des Bildes und erklärt jammernd:
M. Coquin: Pick, Zylinder und Frad her! Ich gehe zum Ich hatte es so teuer bezahlt, nicht wegen seines Wertes, sondern
König.
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( Der Koch geht weg.)
wegen der Signatur. Sie müssen mir den Schaden ersetzen, Meister." Wählen Sie sich was aus," sagt Monet verächtlich und weist in
Martha: Das ist nicht gerecht; feine toftbaren Ringe wirft eine Ede des Ateliers, wo ein Haufen Bilder aufeinanderliegt. Der König heraus und uns zahlt er so ein kleines Gehalt. Marie: Du hast recht.
Bid: Ja, der König ist nicht gerecht. Anna: Jch diene ihm nicht mehr. Martha: Er ist ein schlechter Monarch. Marie: Ein Tyrann.
Pick: Hoch die Revolution!
Alle: Wir gehen los!
( Sie verlassen die Küche.)
Marie( steht am Fenster und trocknet Teller ab): Da kommt und 11 der Fischer.
Martha: Mit einem schrecklich großen Korb. Fischer: Guten Morgen, meine Herren. Ich habe sinen Fisch gefangen, wie ich ihn feit 20 Jahren nicht gesehen habe. Pick: Einerlei, wie brauchen etwas Aegyptisches. Der König will es haben. Fischer: Das ist noch besser als ägyptisch, das ist wohl ein russischer Fisch? M. Coquin: Zeigen Sie bitte den Fisch. Fischer( nimmt einen sehr großen Fisch heraus): Da ift er. Martha: Au, ein Haifisch, er beißt!( Läßt den Teller fallen.) Anna: Hör auf. dummes Mädel!
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M. Co quin: O ja, das ist besser als ein Nielpferd. Fischer: Klar, es ist besser. Er foftet 1000 mart. M. Coquin: Für unteren glücklichen, reichen König spielen 1000 Marf feine Rolle. Da haben Sie das Geld. ( Der Fischer geht weg.)
Anna: Marie, gib schnell die Wage und das Messer her. M. Coquin: Laß mich, Anna! Diesen Fisch will ich selbst zerschneiden.( Er schneidet den Fisch, und unterdessen stedt Bid einen Kuchen in den Mund.)
Martha: Pick hat wieder einen Kuchen geflaut! Bid( mit vollem Mund): Du hast gestern vier stibizt. M. Coquin: Ach, das spielt ja teine Rolle. Anna: Nein, ich erlaub nicht, daß Ihr hier Kuchen flaut. M. Coquin: Mein bestes Solinger Messer ist zerbrochen! Das ist ein tomischer Fisch.
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Händler läßt sich das nicht zweimal sagen, sucht lange und geht unter Dantesbezeigungen mit einem reifen Wert des Meisters fort. Du läßt dich doch immer von den Händlern anführen," sagt zu Monet ein Freund, der zugegen war. Der Mann hat doch das Bild bloß getauft, um diefe Szene hervorzurufen."" Denkst du, das reiß ich nicht auch?" antwortet der Meister. Aber mir ist das ganz recht. Ich wünschte, ich wäre reich genug, um alle meine alten schlechten Bilder auf diese Weise vernichten zu können."
Das Land der Freiheitsstatue. Eine Bewegung, Eugene B. Debs, den sozialistischen Kandidaten für die Präsidentschaft, der wegen eines Bergehens gegen das Spionagegefeh immer noch ta Gefängnis fizt, freizubekommen, wird von sozialistischer Seite neuerDas Fabriffino. Eine Statistit hat ergeben, daß in Amerita dings ins Wert gesetzt. Der sozialistische Milwaukee Leader" hat heute schon nicht weniger als 44 000 Kirchen davon 17 000 fatho- den englischen Dichter Bernhard Shaw, ber als einer der Mitarbeiter lische ihre Pforten dem Film geöffnet haben. Szenen aus der an einer vor Jahresfrist erschienenen Schrift„ Debs und die Dichter" Bibel, in heller Leinwandschrift erglänzende Bitate und fleine Schaufeiner tiefen Sympathie für das Schidfal von Debs Ausdrud ge spiele mit religiöfer Tendenz sollen den Geistlichen unterstüßen und geben hatte, gebeten, an dieser Kampagne teilzunehmen. Shaw hat bie Gotteshäuser wieder anziehender machen. Nach der Stätte der mit folgendem Brief abgelehnt: obert. Das mutet auf den erften Blick doppelt erstaunlich an in merfung ins Gefängnis gesperrt hat, wie würde man da erst mit mir Andacht hat sich der Film nun in Amerika auch die der Arbeit er- Wenn man schon Mr. Debs für eine außerordentlich milde Beeinem Lande, in dem man die raffiniertesten Systeme erfonnen hat, verfahren, der vor der Deffentlichkeit nie den Mund auftut, ohne um die Kräfte des Fabritarbeiters auch auf das letzte Minutenteilchen Dinge zu sagen, die Mr. Debs bis auf den Grund feines empfindauszunügen. Hat man doch Frauen die Besichtigung von Fabrit famen Herzens chockieren würden? In den elektrischen Stuhl mich räumen verboten, nur weil das Nachschauen der Arbeiter einen feßen, womöglich. Arbeitsverlust fosten fönnte. Und nun soll in den geheiligten Fabrikräumen gar geflimmert werden?
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Musik. Die unter Baul Scheinpflug stattfindenden Sinfonies tonzerte mit dem Blüthner Orchester werden in der fommenden Saison in erweiterter Form fortgesetzt. Sie finden im Abonnement statt. Außer den großen Sinfonikern finden auch eine Anzahl Uraufführungen statt.
Nein. Ich weiß, wo ich ficher bin, und das ist außerhalb Ameritas. Sie erinnern sich wohl, was ich den Kaiser in meinem Des Rätsels Lösung liegt auf pinchologischem Boden. Indem Kriegsstüd fagen ließ:„ Die Freiheitsstatue ist schon an ihrem rechten man den Arbeitern in den Bausen ein Filmluftspiel oder eine inter - Ort- auf dem Grab der Freiheit." Hatte ich so sehr unrecht?" essante Filmschau vorführt, will man ihre Nerven auffrischen, Ermüdungserscheinungen verscheuchen, furz stimmungsfördernd wirken. Die Zeit vor der Bause verliert so ob des bevorstehenden Lichtspiels von ihrer Eintönigkeit. Und wer eben ein fröhliches Spiel mit angefehen hat, wird selbst guter Stimmung. Bereits sind eine Reihe von Fabriken dazu übergegangen, in den Räumen, in denen die Arbeiter ihren Lunch einnehmen, die große Leinwand aufzuspannen. Sicher ist es verfrüht, heute schon der Frage näher zu treten, wann das Fabritino nun auch zu uns tommen wird. Solange die amerika nisajen Arbeitssysteme in unfere Fabriken nicht eingedrungen find, find auch die amerikanischen Stimmungmittel nicht vonnöten.
Dem Klafflichen Theater für die Lehranstalten Groß- Berlins stehen für das Abonnement ſeiner im Dllober beginnenden Winterspielzeit folgende Aufführungen zur Verfügung: im Großen Schauspielhause an Sonntagnachmittagen Schillers Räuber" und alle anderen dort gegebenen Selassifer; in der Wolfsbübne Shakespeares„ Stönig Lear"; im SchillerTheater Kleists Prinz von Homburg", Sbalefpeares Ein Wintermärchen", biens Die Stüken der Gesellschaft" im Kleinen Schauspielhause Goethes Iphigenie". Außerdem Sondervorstellungen in allen ersten Theatern. jumeau"," Der Troubadour "," Die lustigen Beiber von Windsor", Fidelio“, Openvorstellungen im Deutschen Opernhause an Sonntag und Wochentagsnachmittagen:„ Die Echwägerin von Saragoffa"," Der Postillion von Lon" Figaros hochzeit "," Bar und Zimmermann". Bestellungen in fast sämt lichen Groß- Berliner Schulen. Prospekte von der Geschäftsstelle, Wer
Altmeister des Impressionismus Claude Monet , die das firenge Das Gewiffen des Künstlers. Eine Geschichte von dem greisen Gewissen dieses Malers seinen Werfen gegenüber beleuchtet, wird im Courier de la Semaine" erzählt. Ein Bilderhändler besuchte M. Coquin( zieht aus dem Magen des Fisches einen wunder- fürzlich den Meister in seinem Atelier zu Giverny und zeigte ihm lueuchener Str. 16.
Pid: Ach, das spielt ja teine Rolle.