Die Lage im Burgenland .

Keine italienische Intervention.

Rom , 12. September. ( BTB.) Einige Blätter hatten behauptet, die italienische Regierung habe beschlossen, Truppen nach Un­ garn zu schicken, wenn die Zwischenfälle im Burgenland nicht rasch

Groß- Berlin

Die zweite Blütezeit.

aus in die Läden ein. So arbeitete" sie in der Oranien-, Warschauer, Andreas- und Petersburger Straße. Bisher wurden die Verbrecher überall gestört, so daß sie sich mit verhältnismäßig geringer Beute begnügen mußten. Die Bande geht aber planmäßig vor und wird sich durch die bisherigen Störungen sicher nicht abhalten lassen, an anderen Stellen zu größeren Schlägen auszuholen. Das Kriminal­gemäß den internationalen Verträgen beigelegt würden. Wie die Kirschbaum. Andere wissen von blühenden Erdbeeren, Holunder- B I 7, nimmt alle Mitteilungen entgegen, die dazu dienen können, Hier sieht man einen Rastanienbaum in Blüte stehen, dort einen dezernat zur Bekämpfung der Juweleneinbrüche, die Dienststelle Beitungen heute melden, wird in amtlichen Kreisen erklärt, büschen und sonstigen blühenden Gewächsen zu berichten. Die die Bande unschädlich zu machen. Auf ihre Spur führt vielleicht die daß diese Nachricht jeder Begründung entbehre. Italien habe wegen Sonne meint es eigentlich an jedem neuen Tag besser als an den Beschlagnahme zweier Berlentetten, die ein Unbekannter seines besonderen Verhältnisses zu Ungarn und Defterreich das größte vorhergehenden. Wir erleben tatsächlich ein neues zweites Frühjahr, einem Juwelier zum Kauf anbot. Der Mann ließ sie im Stich und Interesse an dieser sehr ernsten Frage und habe aus diesem Grunde eine zweite Blütezeit. Und das alles, trotzdem die Tage abnehmen funft dieser Ketten konnte noch nicht festgestellt werden. Es sind fo entfloh, als er merkte, daß der Juwelier Berdacht schöpfte. Die Her­stärker als die anderen Mächte seine Stimme in der Aufforderung und die Gemüse und Blumenbeete, die Kartoffel. und Rübenfelder genannte Ralotten. Die eine besteht aus 26, die andere aus 25 echten an Ungarn , die angenommenen Verträge zu achten, erhoben. Italien täglich dürrer und troftloser dreinschauen. Dennoch ist die Kar- Perlen. Eigentümer fönnen sich im Zimmer 105 des Polizeipräfi­habe indessen niemals die Absicht gehabt, die persönliche toffelernte, die sich ja über ganz Deutschland erstrect, besser als man diums melden. Initiative zu einer bewaffneten Intervention zu anfangs glaubte, und die Wucherpreise sind keineswegs angebracht. ergreifen, die, wenn sie nötig würde, nur gemeinschaftlich mit den aber auch das Geziefer der Bucherer, Spekulanten und Boltsaus­anderen Verbündeten stattfinden könnte. beuter mag ohne eine neue Blütezeit nicht auskommen. Es küm­mert sie nicht im geringsten, daß ihr schändliches Tun den Wert der Mart derart heruntergesetzt hat, daß unser Papiergeld bald auch nicht viel mehr wert sein wird als Blüten.

Eine tschechische Note.

Prag , 12. September. ( WTB.) Der Minister des Aeußern Dr. Benesch hat Montag früh an die Botschafterfonferenz eine Note über die Ereignisse in Westungarn gerichtet. Die Note ist gleich­zeitig an die Regierungen der Großmächte gesandt und der rumäni­schen und der südslawischen Regierung mitgeteilt worden. Die Note bemerkt, daß die tschechoslowakische Regierung die Lage für voll­tommen unerträglich halte. Dieser Zustand sei für den europäischen Frieden sehr gefährlich. Die tschechoslowakische Regierung ersucht die Konferenz um Maßnahmen, welche den anarchischen 3u stand endgültig beendigen würden, der durch Interven­tionen bewirkt sei, die der Minister für den Augenblick nicht bei dem rechten Namen nennen wolle. Es dürfe nicht die Ansicht auf­fommen, daß derartige Aftionen ohne Furcht vor Strafe unternommen werden könnten. Die Note versichert schließlich, daß die tschechoslowakische Regierung nichts ohne vollkommene Bus stimmung der Botschafterkonferenz und der unmittelbar Beteiligten unternehmen werde.

Briand geht nach Washington . Washington , 12. September. ( WTB.) Die Französische Botschaft teilt mit, daß sie eine amtliche Mitteilung erhalten habe, nach der Briand sich an der Spige der franzöfifchen Abordnung für die Abrüstungstonferenz befinden wird.

Um die„ Rote Armee".

Die

Der Untersuchungsausschuß des Preußischen Land tages fette am Dienstag die Bernehmung des Oberregierungsrats Frensing fort, die am Sonnabend nicht beendet werden konnte. Ueber die Entwaffnungsaktion bekundet der Zeuge, fie habe in der Provinz Sachsen nur ein sehr geringes Ergebnis gehabt. Meldungen über Beuna feien sehr übertrieben ge­wesen. Statt 200 Maschinengewehre habe man nur 4 gefunden. Die Kommunisten seien gut organisiert gewesen, aber über das Bor­handensein einer Roten Armee hätten die Behörden feine Nachrichten gehabt. Eine geschlossene, einheitlich geleitete Organisation habe fich auch während des Aufstandes nicht gezeigt. Bei allen Nachrichten mußte man sehr vorsichtig sein. Wenn man z. B. der Nachricht von her Kriegserklärung der kommunistischen Parteien Bayerns Glauben geschenkt hätte, würde man sich nur blamiert haben.

Abg. Killan( Komm.) bittet, Zeugen dafür zu laden, daß Rechts­freise ihre eigenen Rüstungen zu verdecken suchten durch die Be­hauptung, die Kommunisten bereiteten eine Rote Armee vor. Dabei feien sie unterstügt worden durch die Nachrichtenstellen der Schupo und ihre Spizel, die Sportvereine und Rote Armeen erfanden. 3euge: Diese Nachrichtenstellen existieren bei der Schupo nicht

mehr.

Der ehemalige Bizewachtmeister Hundt aus Halle soll zum Mitt. woch telegraphisch geladen werden, damit er inzwischen nicht beein­

flußt werden kann.

Bon einem Bericht des Regierungspräsidenten v. Gersdorff über eine Rote Armee ist dem Zeugen Frensing nichts bekannt. Herr von Gersdorff hatte auch behauptet, daß die in seinem Bericht als Führer Genannten nachher unter den Gefallenen waren. Der Zeuge bleibt bei seiner Aussage, er habe einen solchen Bericht nicht erhalten. Eine Nachricht über die Ausgabe kommunistischer Erkennungszeichen sei nur ohne Angabe der Quelle eingegangen.

Abg. Dr. v. Dryander: Am 12. Juni 1920 berichtete der Me gierungspräsident bereits zahlreiche Anzeichen für das Bestehen einer Roten Armee. Das geht auch aus meinem Bericht hervor. Mußten denn die Behörden nicht mit einer solchen Organisation rechnen und sich rüsten?

3euge: Wir wußten, daß einzelne Organisationen zum Sturz der Verfassung bestanden. Wie die Gerichte haben aber auch die Behörden diese einzeln bestehenden Vereine nicht als Role Armee" betrachtet mit Kommandeur, Adjutant usw. Als die Polizei­aftion begann, rechneten wir nicht damit, daß solche Maffen der Kommunistischen Partei folgen würden.

Die Sigung dauert fort.

Die Arbeitslosenbewegung in England. Nach einer Meldung aus Liverpool versuchten Arbeitsloje gewaltiam in eine Ge­mäldegalerie einzubringen. Die Polizei feuerte. Dabei wurden verschiedene Personen verwundet; zahlreiche Ver Haftungen wurden vorgenommen.

Aus der Partei.

Der Görliher Parteitag.

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Inzwischen wird Tag für Tag in den finderreichen Familien bas Badezeug bereitgehalten und die Freibäder, die tonzeffionierten sowohl wie die wirklichen, erieben eine ungeahnte Blüte. In den Sonnenbädern wälzt sich eine frische Männ- und Weiblichkeit im schönen Sonnenschein herum und läßt sich anbräunen wie ein Gänse. braten. Reines denkt an den Herbst, denn die liebe gute Sonne brütet täglich neue Frühlingsgefühle aus und sorgt dafür, daß das Herz nicht erkaltet.

Aber noch eine andere weit fostbarere und wertvollere Blüte Einigteit des Proletariats. Eine Menge Anträge zum beginnt sich in dieser Herbsteszeit zu erschließen: das ist die Görlitzer Parteitag betreffen diese Einigkeit. Der gleiche Wille ist bei unseren USB.- Brüdern vorhanden. Tun wir alles, um diese wunderbare Blüte zu schüßen und zur Entfaltung zu bringen, da­mit sie dem Proletariat, dem gesamten arbeitenden und schaffenden Bolt einft fegensreiche Frucht bringe.

Billige Fahnen der Republik .

Ein Rettor schreibt uns: Auf eine sehr billige Art habe ich für, die junge Republit eine große Anzahl Fahnen herstellen können. Als ich den Kindern der 1. Klasse vorschriftsmäßig die neue Ber­fassung, die ihnen ja bei der Entlassung demnächst ausgehändigt auf die neuen Fahnen hin. Beiläufig fagte ich ihnen, daß man die wird, auseinandersezte und erklärte, wies ich selbstverständlich auch alten Fahnen leicht umändern fann, wenn man die Streifen aus­einandertrennt und die weißen Streifen mit der fäuflichen gelben Farbe, die von den Frauen für die Gardinenfärbung benutzt werden, golden" färbt. Wenn ihr wollt, fönnen wir mor gen alle eure Fahnen aus der Wohnung und aus der Laube um­färben!" Der Erfolg war, daß wir am nächsten Tage in der Schule einige fünfzig größere und kleinere schwarzrotgoldene Wahrzeichen. der Republit hergestellt hatten, die jetzt für Festtage bereit liegen.

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Aber auch sonst sieht man überall ein neues Blühen anheben. Zur Nachahmung empfohlen! Nachdem das Geräusch der Mörderschüsse von Griesbach verhallt ist, wird man gewahr, wie die deutschnationalen Helden allmählich wieder aus ihren Maufelöchern herauskommen und die Reißzähne liegt der heutigen Postauflage bei. Siedlung und Kleingarten", unsere illustrierte Beilage, von neuem wezen. Sie wittern, scheint's, Frühlingsluft. Sie hoffen, daß ihr Weizen noch einmal blühen werde, wenn darüber Die Nachwirkungen des geftrigen Streittags im Berliner auch die Blüte des neuen Reichs zugrunde gehen mag. Ihr Weizen Straßenbahnverfehr fonnten am heutigen Vormittag noch soll blühen, ihre Schmerbäuche sollen gedeihen. nicht ganz behoben werden. Die Kraftwerte lieferten erst von heblichen Verspätungen die einzelnen Bahnhöfe verließen. etwa 6.30 morgens Strom, so daß die Straßenbahnwagen mit er­zahlreicher Weichen usw., die regelmäßig nach Streifs im Straßen­als Folge hiervon und in Verbindung mit notwendiger Reinigung bahnbetrieb notwendig wird, waren auch in den späteren Bormit­tagsstunden noch weite Streden des Straßenbahnnezes im Nor­den, in den Außenbezirken usw. ohne jeden Straßenbahnverkehr. Bie auch gestern, hatten die übrigen Berkehrsmittel Hochbahn , Omni. bufe und die Stadtbahn unter außerordentlicher Ueberfüllung zu leiden. In diefem Sinne werden wir alle wohl die letzten schönen Lage morgen wieder außerordentlich, wahrscheinlich erheblich stärker als Ebenso war auch die Stadt- und Ringbahn heute des sommerlichen Jahres dankbar und freudig hinnehmen und, fo- felbst an den verkehrsreichsten Sonntagen in Anspruch genommen. weit wir es fönnen, sie in den fargen Freiftunden ausnutzen zu Bald tommt der Herbst, und mit dem 16. Oktober soll für Groß- Die Kriminalpolizei hat deshalb einen besonderen Beobachtungsdienst Spiel und Wanderfahrt, zu Sport und Arbeit im Laubengarten. suchen besonders die Außenbezirte von Groß- Berlin heim. Die Brieftastenmarder sind wieder eifrig an der Arbeit und Berlin die erste Frucht des einheitlichen sozialistischen Willens reifen: eingerichtet. Wesentlich wäre ihre Unterstützung durch das Publikum. Groß- Berlin muß mit seiner Leitung in den Händen des wahrhaft Die befugten Raftenleerer tragen entweder die Uniform ber Bost­arbeitenden, wahrhaft produzierenden und damit in Wirklichkeit beamten oder, wenn fie in bürgerlicher Kleidung sind, eine Armbinde wiederaufbauenben Wolfes bleiben. mit Auffchrift. In den Außenbezirken sind sie in der Regel auch mit Poftfahrrädern ausgerüstet.

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Gloffen zum Wahlaufruf der Demokraten. „ Die Selbstverwaltung... muß neu erkämpft und gegen jeden Druck. geschützt werden" in erster Linie gegen diejenigen Parteien, die wie die Demokratische Partei in Steuerfragen und in Schulfragen durch ihre Beziehungen zur preußischen reaktionären Regierung die Uebergriffe gegen die städtische Selbstverwaltung veranlaßt haben. bewilligt werden". ,, Seine wie immer gerarbete Ausgabe darf ohne Dedung Darum haben die Demokraten am 8. Gep tember für die Erhöhung der Ruhegehälter ohne vorherige Deckung gestimmt. Die Dedungsfrage gilt nur bei Lohnforderungen der Arbeiterschaft.

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Klage Dr. Rudolfs gegen den Magiftraf. Rechtsanwalt Flater Dr. Franzke( Rudolf) Klage gegen den Magistrat von Berlin ersucht uns um die Mitteilung, daß er im Auftrage des Herrn erhoben hat. In der Verhandlung werde sich die Haltlosigkeit aller Dr. Franzke gemachten Vorwürfe ergeben.

Wetter für morgen.

Berlin und Umgegend. Ein wenig wärmer, zeitweise beiter, aber veränderlich, mit etwas Regen und frischen füdwestlichen Winden.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Morgen, Mittwoch, den 14. September:

günffingen und Nichtstuern gefäubert werden." Erfag bieten die Die Verwaltung Groß- Berlins muß... von unfähigen Partei­zu allem fähigen Parteigünftlinge der Demokraten, die 44. n. 45. Abt. 7 Uhr gemeinsame Mitgliederversammlung in der Grauen Schule, feit der roten Herrschaft aus Nichts- Gutes- Luern zu Nichts­tuern herabgedrückt worden sind.

Gothenburger Straße, 2. Eingang Thema:" Sozialistische Kommunalpolitik ". Referent: Otto Frant

68. Abt. Halensee . 7%, Mitgliederversammlung bei Schwob, Paulsborner Str. 22, Ede Schwiedniker Straße. Vortrag: Die politische Lage". Berschiedenes. 131. Abt Niederschönhausen . Die Mitgliederversammlung fällt aus. prinzenstr. 5. Bortrag. Erscheinen aller Genossen ist Pflicht.

Arbeiter muß Rechnung getragen werden." Darum haben 141. bt. Rosenthal. 7% Uhr Mitgliederversammlung bei G. Milbrodt, Kron­Begründeten Forderungen der Beamben, Angestellten und bie Demokraten gegen alle Forderungen der Angestellten und Arbeiter im letzten Jahre gestimmt.

Unser Bildungswesen muß... ausgestaltet und ver. beffert... werden. Darum hat der Etatsrebner der Demo- 15.Generalversammlung der Metallarbeiter traten unser Dorzügliches Schulwesen" gegen die An­griffe" der sozialistischen Schulreformer in Schuh genommen. Die Begrüßungsansprachen. Die Sozialdemokratie muß befreit werden aus dem Schlepp­tau der tommunistischen Mostaugarde." Die„ Rote Fahne " Gäste feien die folgenden wiedergegeben: will uns dagegen aus dem Schlepptau" der Demotraten be­freien. Wer von zwei Schlepptauen nach verschiedenen Seiten zu­gleich gezogen wird, pflegt für gewöhnlich recht fe ft zu stehen. Wir freuen uns dieser Anerkennung.

Die fozialistisch- fommunistische Mehrheit" muß durch eine Arbeits mehrheit der Mitte erseht" werden. Wie weit soll diese mitte" reichen? Bisher ging fie von den Demo traten bis zu den Deutsch nationalen. Warum alfo die langatmige Umschreibung? Warum nicht lieber furz und bündig: Bürgerblod"?!

Klante unter Verhör.

Bon den Begrüßungsansprachen der zahlreichen ausländischen Merrheim- Paris spricht für die französische Bruderorganisation: arbeiter entgegen. Die Anwesenheit eines franzöfifchen Metall­,, Mit brüderlichem Gruße treten euch die französischen Metall­arbeiters beweist

die feste Solidarität der französischen Metallarbeiter euch gegenüber. Gerade die franzöfifchen Metallarbeiter haben ben Gedanken internationaler Solidarität auch während des Krieges hochgehalten; wir waren die einzige Organisation, die gegen Kriegsheher und den Nationalismus, der sich bis tief in die Reihen der Arbeiterschaft ausstrecte, Front gemacht haben. Nach dem Kriege haben wir uns erhoben gegen die Politik der Repressalien und der Sanktionen. Wir haben Entweder wird fich Deutschland aufrichten und Frankreich darüber der französischen Regierung gesagt, eure Politif ist ein Verbrechen. ebenfalls, oder Deutschland wird zertrümmert werden und Frankreich bann auch zugrunde gehen.

Einigkeit der deutschen Metallarbeiter

Die griechische Regierung, die auch im Böllerbund vertreten ist und die augenblicklich die Türkei pazifiziert", scheint auch auf Albanien Appetit zu haben. Sie läßt in Mazedonien Ber - wurde heute vormittag im Moabiter Untersuchungs. Der am Sonntag verhaftete Wettfonzerninhaber Mar Riante fammlungen abhalten, in denen ein bewaffnetes Borgehen gegen gefängnis einer Vernehmung unterzogen. Klante verlangte sehr Albanien gefordert wird, und behauptet, die Bewohner des Epirus würden jedes Opfer bringen, um sich mit Griechen- energisch feine fofortige Freilassung, da er, wie er be­Griechen- hauptete, fich feiner strafbaren Handlungen schuldig gemacht habe. land zu vereinigen. Die französische Arbeiterschaft macht eine Krise durch, wie fie Wenn er in letzter Zeit seinen Verpflichtungen nicht in vollem Um- noch niemals in der Welt erlebt wurde. Die Reaktion will mit allen fange nachgekommen sei, so trage daran nur die unberechtigte Be- Mitteln die Stoßkraft der Arbeiterschaft zersplittern. Die französische schlagnahme von 10 Millionen durch die Steuerbehörde die Schuld, Arbeiterorganisation umfaßt 600 000 Arbeiter. Die Metallarbeiter weil diese Summe in gar feinem Verhältnis zu feinen tatsächlichen hatten 300 000 Arbeiter organisiert, jezt sind es nur noch 50000. Umfäßen gestanden habe. Geschäftlich sei er durch diese Maßnahmen( 3uruf: Mostau!) Die Reaktion ist so mächtig wie nie in Frank­außerordentlich geschädigt worden. Klonte behauptet weiter, daß er reich. Die Bauarbeiter und Tertilarbeiterorganisationen find zer­Der am kommenden Sonntag in Görlig zusammentretende Bar- niemals an eine Flucht gedacht habe, sondern, daß er vor splittert und zerstüdelt. Ich wünsche euch, daß euer Kongreß die teitag wird von fast ebensoviel Bertretern beschickt sein, wie der vor- der Wiederaufnahme seiner geschäftlichen Tätigkeit sich unbedingt jährige in Kassel . Die weite Reise und die damit verbundenen Un- einer Behandlung seiner angegriffenen Nerven habe unterziehen foften, sowie die gespannte Lage in Bayern waren Veranlassung, daß wollen. Er sei durch die gegen ihn erhobenen Angriffe derart nervös und der deutschen Arbeiterbewegung garantiert, damit ich meinen die süddeutschen Bezirksorganisationen von ihrem Delegationsrecht geworden, daß bereits Lähmungserscheinungen sich am rechten Arm Kollegen in Frankreich sagen kann, es gibt wohl verschiedene Mei­nicht vollen Gebrauch machen. So entsenden Hessen , Pfalz , Baden , eingestellt hätten und daß er auf dringendes Anraten seines Arztes nungen in der deutschen Bewegung, aber in ihrer Stoßkraft gegen Württemberg und Bayern anstatt 65 nur 47 Bertreter. Trotz der sich in das Sanatorium begeben habe. Er selbst habe sich auch nicht ben Rapitalismus ift fie einig, fie ist geeinigt gegenüber der Reaktion, zu entfendenden Delegierten 279 anwesend fein, das find vier weniger habe die Anstaltsleitung nicht gewünscht, daß er unter seinem mirt über die Tätigkeit der russischen Kommunisten in Ungarn vor der erhöhten Mitgliederzahl werden von den 314 von den Organisationen freiwillig den Namen eines Kaufmannn Klein beigelegt, vielmehr sie wird sich nicht selbst vernichten.( Brausender Beifall.) Kruppa- Budapest schilderte die Verhältnisse in Ungarn . Als er als wie in Kassel . Außerdem werden die Reichstagsfraktion durch 22, lichen Namen dort Unterkunft fuchte. Klante gab weiter an, daß er Errichtung der Dittatur berichtete, stieß er auf Widerspruch bei den der Parteivorstand durch 17, die Kontrollkommission durch 9, der vor seinen Gläubigern sich und seine Familie habe in Sicherheit Kommunisten. Die organisierten ungarischen Arbeiber seien nicht Bartelausschuß durch 41, die im Vorjahr gewählte Programm- bringen müssen. In den letzten Tagen seien dufgeregte Gläufür die Dittatur gewesen. Diejenigen, die den ungarischen kommission durch 4( 4 Bertreter sind bereits anderweitig delegiert), biger in feine Wohnung eingedrungen und hätten mit borge Arbeitern die Diftatur bringen wollten, feien teine Sozialdemokraten die Parteiinstitutionen durch 10 Genossen vertreten sein. Dazu haltenen Revolvern von ihm und seiner Gattin Geld zu er- gewesen. Während der Proletarier- Dittatur hat sich das Heer der tommt noch Genosse Hoch als Referent. Insgesamt also 383 Ge- pressen versucht. Er habe für das Leben feiner Familie fürchten Beamten in den Fabriken gewaltig erhöht; gearbeitet ist nicht viel nossen, darunter 46 Frauen. Außer den 22 von der Reichstags- müffen und fei deshalb gezwungen gewesen, seine Angehörigen in worden.( Die Kommunisten unerbrechen den Rebner erneut durch fraftion gewählten Delegierten nehmen noch 37 Mitglieder des Sicherheit zu bringen. Reichstages, teils als gewählte Delegierte, teils als Vorstands-, Ron­trollkommissions- oder Parteiausschußmitglieder an den Berhand­lungen teil. Von unseren ausländischen Bruderparteien werden nach ben bis jetzt vorliegenden Meldungen Dänemark , Schweden , Holland , Belgien und Tschechoslowakei vertreten sein. Auch aus dem Freistaat Danzig wird der Parteitag einen Vertreter begrüßen tönnen,

Durch Fußboden und Zimmerdecke. Eine Bande von Deckeneinbrechern macht seit einiger Zeit be­sonders die Jumelengeschäfte unsicher. Sie verschafft sich un­bemerkt. Zutritt in Keller, die unter, oder in Bureau oder Ge­schäftsräume, die über den Juwelierläden liegen, und bricht von hier

Schlußrufe. Borsigender Dißmann verschafft ihm schließlich Ruhe; die Gastfreundschaft müsse hochgehalten werden.) Nach dem Sturz der Rätediktatur seien die revolutionären Führer ins Ausland ge­flüchtet, die ungarischen Genossen wären jedoch zu Tausenden in den Rerfer geworfen worden. Die wirtschaftlichen Verhältnisse in Ungarn feien sehr traurige. Redner wünscht den Beratungen des Ver­bandstages besten Erfolg.,( Beifall.)