Seht die Wählerlisten ein!
Dieselben liegen wochentags von 12 bis 7 Uhr abends und Sonntags von 10 bis 5 Uhr nachmittags aus.
Niemand darf versäumen, sie einzusehen. Wahlrecht ist Wahlpflicht!
München behauptet, dann mußte ihm gegenüber jede Konse- dritten Titel vom Reichsminister des Innern beschlagnahmi| der Wohlfahrtspflege tätigen Männer und Frauen. In der Wohl. quenz gezogen werden. Wir hoffen aber, daß Weismann die worden. fahrtspflege gebe es wie auf ollen anderen Gebieten teine Sonder. Antwort nicht schuldig bleiben wird. Wir haben schon vor einigen Tagen die Kommunisten darauf gebiete für die Frauen und für die Männer. Der Hauptausschuß Indessen darf man dabei nicht übersehen, daß auch der hingewiesen, daß sie mit ihrem Berhalten lediglich die Geschäfte der lehne sich in bezug auf die Organisation an die Parteiorgani bayerische Sch weyer den intimen Verkehr Ehr- Realtion besorgen. Wie die neuen Vorgänge zeigen, denten sie fation an. Er fei als ein besonderer Arbeitszweig der Parteiarbeit hardts beim Polizeipräsidenten Boehner zu- jedoch ihre Dummenjungenpolitik zur Freude der Hergt und Genossen den Vordergrund geschoben werde anzusehen, ohne daß deswegen die parteipolitische Einstellung in geben muß. Nur merkwürdig, daß man in München gar fortzusetzen. Aber genau wie die Bil. nichts davon gewußt hat. daß Ehrhardt ein Hochverräter war, bungsarbeit gesondert erfolge müsse auch für die Wohl. Seit Erlaß der Verordnung des Reichspräsidenten sind bisher fahrtspflege ein besonders organisierter Apparat geschaffen der Berlin nächtlicherweile mit seinen Landsknechten überfallen 28 3eitungen verboten worden. Bon diesen haben nur werden, der dann mit allen anderen Organisationen auf diesem hatte, der die Seele des Kapp- Butsches gewesen. Das alles 15 Beschwerde erhoben; neun Beschwerdesteller erreichten die Auf- Gebiete ebenso zusammenzuarbeiten habe, wie das im Zentralaus. wußte man bei Boehner nicht, aber freilich, auch im Wehr- hebung des Verbotes, während sechs Beschwerden hinfällig waren. schuß für die Auslandshilfe geschehen sei. Die Schulung der in ministerium zu Berlin ist der Ehrhardt aus- und eingegangen. Außer den Zeitungen verfielen noch zwei Flugblätter und ein Witz- ber Wohlfahrtspflege tätigen Kräfte stelle eine der Hauptaufgaben Was dem Geßler recht, muß schließlich auch dem Boehner blatt dem Verbot. Den 28 erlassenen Zeitungsverboten standen ins- des Hauptausschusses dar. Auf diesem Gebiete müsse auch eine billig sein.. gesamt 20 aufgehobene Verbote gegenüber. In demselben Beit große Arbeit geleistet werden. Die Erfegung der Sonderlehrgänge Das bayerische Geschäftsministerium", das angeblich raum wurden 27 Bersammlungen verboten, und zwar feit, wie sie in den Sonderlehrgängen geboten werde, müsse vordurch Stipendien sei nicht ohne Gefahren. Eine Schulungsmöglich feine politischen Entschlüsse fassen fann, nimmt die Gelegen 25 von den Polizeibehörden und zwei vom Reichsminister des handen sein. Selbst mit Hilfe von Stipendien sei es einer Reihe heit wahr, durch Herrn Schwener aufs neue einen feil gegen Innern. Hier wurden nur fünf Beschwerden erhoben, was die zu von für die Wohlfahrtsarbeit prädestinierten Frauen nicht möglich, den Reichskanzler zu senden, der nach dieser Darstellung die ständigen Stellen zu der Auffassung veranlaßte, daß die Berbote die soziale Frauenschule zu besuchen. Das Bestreben des HauptBerständigung mit Bayern aufhalte. Das ist ein sehr durch- im allgemeinen sehr vorsichtig und zum größten Teil zu Recht er ausschusses müsse es sein, durch besondere Maßnahmen auszufichtiges Manöver, auf das verständige Menschen nicht hinein- gangen sind. fallen werden. Was Dr. Wirth bisher an Entgegenkommen an die bayerischen Empfindlichkeiten geboten hat, ist unserer Innern hat die in Berlin erscheinende Wochenschrift Die Berlin , 16. September. ( WTB.) Der Reichsminister Meinung nach schon so weitgehend, daß wir ihm dringend Tradition" für die rit vom 16. bis einschließlich 29. Sepraten möchten, hart zu werden und sich von den preußi- tember 1921 verboten. schen Altbayern nicht ins Bodshorn jagen zu lassen. Wenn die bayerischen Regierungsfreise eine Berständigung" wollen, so können sie sie ja bald haben. Nur darf sie nicht auf Kosten des Reichs und der Republik gehen.
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Preußischer Untersuchungsausschuß.
des
merzen, was an
Benachteiligung der minderbemittelten hochstrebenden Kräfte die Arbeit der Drts- und Bezirksausschüsse ist die Mitwirkung an vorhanden sei. Die jebige Zeit ist Uebergangszeit. Wichtig für der Hand eines genauen Rezeptes. Die Genossen und Genossinnen müssen fich gegenseitig urterstüßen und in enger Fühlung mit dem Hauptausschuß bleiben. Eine vereinsmäßige Organisationsform empfiehlt sich nicht.
Frau Hoyer- Leipzig tritt in der Distuffion für Schaffung von Säuglings- und Kleinkinderkrippen, insbesondere aber für die Einrichtung von Walderholungstrippen ein.
In einer Bormittagssigung vernahm gestern der Untersuchungsausschuß zur Aufklärung der Märzunruhen einige Spezialzeugen zu einer Reihe von Einzelfragen. Auffällige Resultate ergaben diese Frau Babelmeier- München bedauert die 3ersplitterung der Koburg gegen das System Kahr. Bernehmungen nicht, wenn auch manche interessante Einzelheit zu Arbeiterschaft und spricht sich für ein Zusammenwirten der ArReburg, 16. September. ( WTB.) Die blutigen Borgänge nommen. Die Rechte wollte die Bernehmung dieses Zeugen befahrt müsse durch Eintragung in das Vereinsregister zu einer eintage fam. Zuerst wurde der Polizeifomunissar Unger aus Halle ver- beiterwohlfahrt mit den Gewerkschaften aus. Die Arbeiterwohl des 3. September bildeten in der geftrigen Gigung des großen Genutzen, um Material gegen den sozialdemokratischen Bolizeidirektor flußreichen Einrichtung gemacht werden, die auch ein Gegengewicht meinderats ven Gegenstand einer lebhaften Aussprache. Bon Dolz von Halle zu gewinnen. Sie befragten ihn deshalb u. a. ein-| tonfessioneller Bereine werden kann. den bürgerlichen Parteien wurde eine Entschließung einge- gehend über die Genehmigung eines Demonstrationszuges Genoffin Grünberg- Nürnberg empfiehlt die Einrichtung von bracht, die einstimmig angenommen wurde. Darin nach dem Friedhof, wo ein Denkmal für die Gefallenen der Kapp- Kindergärten für Kinder, deren Eltern der Armenpflege anheimheißt es:„ Der große Gemeinderat bedauert die Borkommnisse vom Tage enthüllt werden sollte. Der Termin dieser Enthüllung stand fallen, und beantragt die Gründung gemeinnügiger 2ínstalten und 3. September, bei denen ein Menschenleben vernichtet und bedeus Bei der Feier soll dann ber bekannte 2 emt die Anwesenden aufge- geiftig Beschränkter. schon seit Wochen fest, er fiel nur zufällig in die Aufstandszeit. Siedlungsgesellschaften zur Unterbringung Willensschwacher und tende Sachschäden angerichtet worden sind. Er ist der Meinung, fordert haben, den Aufständischen zu Hilfe zu eilen, worauf mehdaß dieje Vorkommnisse zu vermeiden wären, wenn der beste rere hundert Mann nach Mitteldeutschland abgerückt seien. Wegen Renner der örtlichen Berhältnisse der Stadt Koburg , der Ober der Genehmigung dieser Demonstration hat die Rechte Dölz heftig bürgermeister, an zuständiger Stelle von der Regierung ge- angegriffen. Es erregte daher einiges Aufsehen, als der Borsigende bührend gehört worden wäre, und erwartet, daß auf Grund eines den Zeugen fragte, ob nicht der Vorgesehte des Polizeidirektors Dölz, unparteiischen Gutachtens die Angelegenheit baldigst geflärt werde." Regierungspräsident v. Gersdorff mit der Sache einverstanden Diese von bürgerlicher Seite beantragte Entschließung des gewesen sei, und, als der Zeuge dies nicht angeben fonnte, ben BeRoburger Gemeinderats bedeutet die schärfste Verurteilung meis hierfür vorbehielt. der Regierung Rahr, die in das friedliche Städtchen aus Bay reuth Bolizeisid te, um gegen die für die Republik demonstrierenden Arbeiter mit schärfften Mitteln einzuschreiten, chne daß ein Grund dazu vorlag.
Eine Hergt- Versammlung verboten.
durch die organisierte Arbeiterschaft und die Gewerkschaften ein Genossin 3öls- Breslau fieht in der Aufbringung von Geldern Mittel, die parteipolitischen Gegenfäßlichkeiten zu einem Teil zu i: berwinden und fordert Aufklärung durch die Presse über die Wohlfahrtspflege im sozialistischer Sinne.
Frau Büttner- Dresden berichtet über die Wohlfahrtspflege in Sachsen und fordert die Unterbringung von Frauen in maßgeben. den Stellen der Wohlfahrtspflege.
Korrel- Hamburg schildert ausführlich die Hamburger Berhält. niffe und betont, daß die Hamburger Jugendwohlfahrtseinrichtung durch die Reichsgesetzgebung gefährdet sei.
Frau Harpf- Königsberg fordert die Umgestaltung rückständiger Gefeße und Schaffung neuer Gefeße auf Grund der sozialistischen Weltanschauung.
Winkler empfiehlt die Mitarbeit der Gewerkschaften, Orts frankenkassen und Arbeiterfamariterbünde in der Wohlfahrtspflege. Grofian- Berlin fordert zur Gründung und Mitarbeit in Bün den der Kinderreichen auf.
Die Bernehmung des Zeugen Reiwand von der USP., der einige Monate Polizeidirettor in Halle gewesen war, ergab nichts Bernhard Koenen vom Leuna - Wert vernommen. Seine AusWesentliches. Schließlich wurde noch der ehemalige Betriebsrat fage unterschied sich von der der früheren Leuna - Zeugen dadurch, daß er erklärte: Nicht die Diebstähle hätten vor dem Aufstand stare zu genommen, sondern die Kontrolle sei verschärft und dadurch seien die Zusammenstöße mit den Piörinern herbeigeführt worden. Die Braunschweig , 16. September. ( WTB.) In einer für den Diebstähle selber erklärte der Zeuge dadurch, daß auf dem Leuna17. September in Braunschweig geplanten Versammlung sollte Wert eine Proteftionswirtschaft geherrscht habe. Diret der Führer der Deutschnationalen ergt sprechen. Gegen diese oren, Oberbeamte und besonders begünstigte Arbeiter hätten die ErBersammlung waren in den letzten Tagen die Braunschweiger Sozia- laubnis gehabt, für billiges Entgelt Gebrauchsgegenstände für sich listen durch Aufrufe in ihren Organen aufgerufen worden, so daß den, im kleinen für sich zu tun, was andere im großen taten. Der für herstellen zu lassen. Dadurch seien die übrigen Arbeiter verlockt wor mit einer gewaltsamen Sprengung der Bersammlung zu rechnen war. Zeuge, der der VKPD. angehört, war Borsigender des Betriebsrats. Wie die Braunschweiger Neuesten Nachrichten" berichten, hat nun- Er hat im Gegensatz zu dem Dbmann Daniel den Generalstreitbeschluß mehr die braunschweigische Regierung die Her gt- Bersammam 23. März gutgeheißen. Auffälligerweise hat er aber an den beiden Iung verboten. Versammlungen, in denen der Generalstreit beschlossen wurde, trok Anwesenheit im Wert
nicht teilgenommen.
Frau Lehmann- Göttingen wünscht die Hinzuziehung jugendlicher Arbeiterinnen für die Wohlfahrtspflege. die schulentlassene Jugend hin. Franz- Chemnih weist u. a. auf die Wichtigkeit der Fürsorge
In der Nachmittagsfißung wird in der Diskussion über das Referat der Frau Juchacz fortgefahren.
Der
Genosse Ewerth ist der Meinung, daß auch eingetragene Bereine in der Wohlfahrtspflege prattische Arbeit leiſten tönnen. Hauptausschuß habe die Aufgabe, alle in der Wohlfahrtspflege tätigen Bersonen zusammenzufassen und neue Kräfte zu gewinnen. Ausschüsse unter allen Umständen beizubehalten. Bor allem gelte es Die Wohlfahrtsausschüsse müßten gegebenenfalls mit den bürgerBelichen Organisationen zusammenarbeiten, und darum seien diese aber, die Interessen der Genossen und Genosfinnen bei der Besetzung von Stellen zu wahren. Bielleicht wäre es zweckmäkig, zwei Organifationen nebeneinander zu führen, die Arbeiterwohlfahrtsausschüsse der Reichs- oder Landesverbände. Dann wäre es auch eher mög lich, mehr Mittel flüffig zu machen.
Aufstandszeit war der Zeuge im Wert, will fich aber nur um Be Der Zeuge erklärt dies aus ,, tastischen Rücksichten". Während der triebsfragen befümmert haben und fann über die Bewaffnung und Schon Stunden vor der angesetzten Ankunft des General militärische Maßnahmen unter Kempin nur sehr unbestimmte Mitfeldmarschalls v. Hindenburg hatte sich eine nach Tausenden teilungen machen. Der Zeuge flagt bie Oberbeamten und Betriebszählende Menschenmenge vor dem Bahnhof poftiert. Als ber letter heftig an, daß sie die Notstandsarbeiten abotiert hätten, greise Feldmarschall pünktlich mit dem Sonderzuge eintraf, wurde nur weil sie die Kontrolle am Eingang geärgert habe. Ueber Kem er unter stürmischen Hochrufen von den Abordnungen des Ber- pin fagt der Zeuge aus, man hätte oft zweifeln müssen, ob er aus eins der ehemaligen 91er und den verschiedenen Handpolitischer Unreise oder als bezahlter Spihel werferinnungen begrüßt. Etwa 1000 Schultin bersangen die Arbeiterschaft zu törichten Entschlüssen hezte. Nach der Berur vaterländische Lieder. Darauf bestieg der Feldmarschall, teifung Kempins zu lebenslänglichem Buchthaus nimmt der Zeuge der in Zivil erschienen war, den mit Blumen geschmückten Wagen. bestimmt das er flere an. Am Abend vor der Einnahme hat der Dann ging es durch die mit Girlanden und Fahnen geschmüdten Beuge, der außerhalb wohnte, wie gewöhnlich das Werk verlassen Straßen zur Stadt. Um 6 Uhr wird der Generalfeldmarschall im uno es erst nach der Einnahme wieder betreten. Er fennt daher die Sigungsfaale des Rathauses von den städtischen Kollegien emp Borgänge bei der Einnahme nicht, weiß auch nicht genau, ob ein Be fangen werden, wo der Oberbürgermeister dem ersten Ehrenbürger faluß vorlag, fich fampflos zu ergeben. Der Zeuge bezeichnet die der Stadt den Ehrentrunt reichen wird. Abends wird ein Artillericvefchießung als ein Verbrechen, weil ein Treffer in Rapfenstreich veranstaltet. Der Besuch Hindenburgs findet aus einen der großen Ammoniakbehälter im Umkreis von mehreren KiloAnlaß des Regiments appells(!!!) des 91. Infanterie- metern alles Leben hätte vernichten fönnen. Tatsächlich sei durch regiments statt. die Beschießung ein Quieitungsrohr zerstört worden. Daraufhin Es besteht ja wohl eine Reichsverordnung, daß derartige Referen d. Netitanosarbeiter in die Keller geflüchtet und baurch gimentsfeiern aus inner- und außenpolitischen Gründen verboten er ber Betrieb ftillgelegt worden, während bis dajin alle werden können. Ist die Berordnung in Oldenburg noch nicht bekannt. Reiftandsarbeiten verrichtet worden seien. geworden? Dann sollte man schleunigst ein Drudegemplar dort hin- Sigung des Ausschusses erst am Montag, den 26. cr., nachmittags Wegen des fozialdemokratischen Basteitages findet die fächste senden. 1 Uhr, statt. Zu dieser Sigung sind weitere Zeugen aus dem LeunaWert und den Mannsfeldischen Betrieben geladen.
Hille- Merbau glaubt, daß es vor allen Dingen darauf ankomme, demofraten machzurufen. Es sei Aufgabe des Hauptausschusses, das Gefühl der Solidarität und der Begeisterung unter den Sozialbegeisterte Bertreter der Wohlfahrtspflege in die einzelnen Orte zu schicken.
sprechens der Reichsverfassung betreffend ausreichende Fürsorge für Begier- Hamburg fordert die energische Berwirklichung des Berfinderreiche Familien.
Richtlinien für die Ausschüsse nicht gegeben werden könnten, da das Frau Kumiß schließt sich der Auffassung der Referentin an, daß Arbeitsfeld in den einzelnen Gegenden sehr verschieden sei. Bor allen Dingen sei es Pflicht des Hauptausschusses, über die einzelnen Fälle einer Notlage fofort ar das Wohlfahrtsamt zu berichten und fich der Schließung fanitärer Einrichtungen zu widersetzen. Durch unentgeltliche Unterbringung werdender und unehelicher Mütter in Entbindungsanstalten sowie durch Unterbringung der Kinder und evtl. Arbeitsversorgung der Mütter müsse einer
Hamein, 16. September. Geſtern morgen wurden vier Hauptausschuß der Arbeiterwohlfahrt. schmachten, fet unbedingt geboten. Wie für die politischen Gefan
Arbeiter wegen Landfriedensbruches verhaftet, weil fie am 31. August anlählich des Demonstrationszuges die schwarzweißroten Fahnen von einem Cotal heruntergeholt haffen. Infolgedeffen ist die Arbeiterschaft der hiesigen größeren Betriebe gestern in den Generalstreit eingetreten. Mittags 30gen die Arbeiter durch die Stadt, profeffierten gegen die Berhaftung und befreiten die verhafteten gewaltfam aus dem Gefängnis. Die Arbeit ist heute in allen Betrieben wieder aufgenommen worden.
Görlig, 16. September. ( Eigener Drahtbericht.)
Berelendung der unehelichen Mutterschaft entgegengewirkt werden. Auch der Ausbildung ehrenamtlicher Kräfte sei in den Hauptausschüssen gleiche Aufmerksamkeit zu widmen. Eine Revision der Frauengefängnisse, in denen vor allen Dingen Frauen wegen Bergehens gegen das feimende Leben sei gen, müsse auch hier Amnestie gefordert werden. Quart- Hammerstadt tritt für die Aenderung der Prüfungsver ordnung für die Ausbildung ein, weil von Arbeitern und kleinen Beamten petuniäre Aufwendungen verlangt würden, die nicht getragen werden fönnten. Auch für die Gewinnung ehrenamtlicher und nebenamtlicher Kräfte fei Serge zu tragen. Namentlich auf dem großen Gebiet der Bormundschaft.
forge, der Jugendfürsorge usw. mit sozialistischem Geiſt. Herder Bremen wünscht die Durchdringung der Gefangenenfürdem Parteitag ein. Haberland tritt für alljährliche Tagung in Verbindung mit Frau Hauke schildert die Verhältnisse in Oberschlesien
In der ersten b schließenden Jahresversamm Tung des Hauptausschuffes für die Arbeiterwohlfahrt, die in Görlig am 16. September tagte, referierte Genoffin Juchacz über die Erfahrungen der Vergangenheit in der Arbeiter Will denn der Justizminister nicht seine Staatsanwälte endlich bei, daß die Sozialdemokraten in der Wohlfahrtspflege nicht als wohlfahrt und ihre Ruhanwendung". Sie betont da anweisen, die überaus aufreizenden Anlagen wegen Neulinge daständen, sondern schon vor dem Kriege und während Handlungen zum Schuße der Republik zu unterlassen? des Krieges eine Unsumme sozialer Arbeit geleistet hätten. Es tomme aber jetzt darauf an, alle Kräfte innerhalb der Wohlfahrtspflege organisatorisch zusammenzufassen. Schon die Ausführung der einzelnen Wohlfahrtsgefeße in den Ländern erfordere einen organi fetorischen Apparat. Daher müsse auch die Sozialdemokratische und spricht fich für einen Ausbau der Kinderhilfen aus. Bartei ebenso wie die anderen Parteien eine Organisation für die Zabe- Hamburg fordert eine Reform des Strafvollzugs. An wohlfahrtspflege schaffen, die zufammen mit den anderen Ein- Stelle der Gefängnisgeistlichen müßten soziale Beamte treten, die richtungen auf dem Wohlfahrtsgebiete arbeiten, und zwar unter auf das geistige Leben der Gefangenen einwirken und ihnen die Bege im Lebensfampfe zu ebnen versuchen müssen. Armin- Elberfeld wünscht eine bessere Ausbildung der Frauen
Die Zeitungsverbote.
Die Berliner „ Rote Fahne" erscheint sei ihrem Berbot jeden Tag unter einem neuen Namen. Zunächst nannte sie sich Die Internationale ", dann erschien sie unter dem Titel„ Rote Fahne Der Laufig". Nachdem nun gestern abend das Berliner Polizeia präsidium die Berbreitung der„ Roten Fahne der Laufit" verhindert hatte, erschien die„ Rote Fahne" heute früh unter dem Namen„ Berliner Mitteilungsblatt der Kommunistischen Partei Deutschlands ( Bezirksverband Berlin- Brandenburg )".
Wie die PPN. hören, ist nun auch die Rote Fahne" unter dem
Beifeifelaffung aller parteipolifischen Bestrebungen. tatürlich fönne diese Arbeit nur von den sozialdemokratischen für Wohlfahrtspflege und empfiehlt Stipendien für diese 3wede. Grundanschauungen aus geleistet werden. Der Hauptausschuß für Arbeiterwohlfahrt, der am 13. Dezember 1919 gegründet worden angenommen. Die vorliegenden Anträge und Resolutionen werden Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird mit großer Mehrheit ist, habe sich vorläufige Richtlinien geschaffen, die ein Programm nach einem Schlußwort der Frau Suchacz angenommen bzw. dem, darstellen. Oberster Grundsaß sei die Zusammenfassung aller in Hauptausschuß überwiesen. Schluß 8 Uhr.