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Nr. 44338. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Dienstag, 20. September 1921

Parteitag und Koalitionsproblem.

Erster Sigungstag.

Parteivorstandes:

Aber die

Unsere Errungenschaft ist die Republit.

beiden legten Sahren haben etwa 30 888 weibliche Mitglieder der Organisation den Rüden gekehrt. Das ist sehr schinerzlich und muß anders werden.

Erfreulich ist die Entwicklung bei ber Arbeiterjugend. gierung wieder in den Parteivorstand gewählt worden. Otto Braun   ist nach seinem Austritt aus der preußischen Re

munalen Bragis" tönnten durch regere Agitation leicht ver­Die hohen Zuschüsse bei der neuen Zeit" und der Kom­mindert werden.

Die Parteipresse hat sich leiblich entwidelt, allerdings

( Eigene Drahtbericht des Bormärts".) Frage der Beteiligung an der preußischen Regierung Görlig, den 19. September 1921. ist damit nicht endgültig erledigt, sie ist heute aktueller als je. Franz Krüger   berichtet weiter über die Tätigkeit des Preußen unterstügten Bayern, zeigt uns, daß wir mit Der Gegenfaz zwischen dem Reich und Bayern  , dem von Die USPD  . hat unsere Stellung zur Roalition mit bürgerlichen aller Kraft versuchen müssen, die bürgerlichen Parteien zu zwin. Die USPD  . hat unsere Stellung zur Roalition mit bürgerlichen gen, mit uns zu regieren unter den Voraussetzungen, die die Parteien als Verrat" bezeichnet, aber ihre eigene Haltung ähnelt Partei annehmen kann. jekt verzweifelt diesem Berrat". Ihre Gründe für die Unterstützung Des Rabinetts Birth find unfere befte Rechtfertigung. Solange die Demokratie gefährdet ist, fordern die Unabhängigen unseren Wieder- Unsere Errungenschaft ist das demokratische Selbstbestehen wir hier eintritt in die Regierung. Sobald die Bedrohung vorbei ist, sollen stimmungsrecht des deutschen   Wolfes. Die Sozialdemokratie wir aber wieder abtreten. Ein solches Murmelspiel fann sich die tann nicht heute die Berteidigung unserer Errungenschaften aus größte politische Partei, die ernst genommen werden will, nicht der Hand geben. Wir fönnen heute die Macht allein nicht ausüben, leisten.( Sehr wahr!) wir fönnen nicht auf Weltrevolution und Diftatur warten, um in der Zwischenzeit den Schutz der Republik   ihren Gegnern und schärf sten Feinden zu überlassen. Wir müssen alles daran segen, auf die Als größte Fraktion der Stadtverwaltung Berlin   lehnt die USP. Einfluß zu gewinnen. Gewiß, auch der Kapp- Butsch zeigte, daß Regierungen in Deutschland   maßgebenden, fühlbaren dem eigenen Magistrat den Etat ab. Die Unabhängigen müffen, die Arbeiterklasse sich die Republit nicht rauben lajfe. Die Arbeiter wenn die Einigung kommen soll, die Kindereien lassen und mit uns schaft ist die einzige zuverlässige Stüge der Republik  , und sie wird ernste politische Arbeit leisten.( Sehr wahr!) Wenn Crifpien dieser Lage hier in Görlik gefagt hat, die Arbeiter würden schon einig sein, für sie nicht nur mit Fahnen und Schildern demonstrieren, sondern sie wenn sie zur Macht fämen, so antworten wir: Wenn wir erst die im Notfalle mit Blut und Leben verteidigen.

Den Unabhängigen fehlt der Mut, die selbsterkannte Wahrheit zu vertreten.

Dacht haben, dann brauchen wir Arthur Crispien   nicht mehr. Aber wir müssen für die Republit noch die Arbeiter, Angestellten ( Heiterfeit und Sehr richtig!) Wir tönnen nicht dulden, daß einzelne und Beamten in den bürgerlichen Parteien gewinnen. Wir müssen Berionen der Einigung im Wege stehen, weil sie von dem selbstge- alle die zusammenfassen, die bereit sind, ehrlich für schaffenen Piedestal sonst herabfbeigen follen. die Republif einzutreten.

Wenn ein Aufruf der US p. fagt, was die Einigung der Arbeiterschaft vermöge, habe der Rapp- utsch gezeigt, so müssen wir daran erinnern, daß die Rommunist en damals jede Betetli­gung am Rampf abgelehnt haben und die Unabhängigen erst

Wenn wir die gefante bürgerliche Welt zusammenfreiben, dann ist der Schuß der Republit nur noch möglich im Wege des Bürgerkrieges.

Wir sind bereit, an fünftigen Roalitionsregierungen teilzunehmen und fnüpfen diefe Bereitschaft an teine be­stimmte Partei. Wir können weder sagen: mit denen und denen unter allen Umständen, aber auch nicht unter feinen Umständen.

Es tommt uns nicht auf den Namen an,

vor schweren wirtschaftlichen Nöten. Die Leferzahl hat feine wesentliche Steigerung erfahren, sie beträgt rund 1,3 millionen.

Aus den Ueberschüssen der Parteigeschäfte find der Parteitasse etwa 500 000 m. zugeflossen. Eine Anzahl Partei­geschäfte tommen ihren Verpflichtungen durchaus nicht nach. Die einer eigenen Papierfabrik dürfte die finanzielle Leistungskraft der Gintaufszentrale hat sich gut entwickelt. Die Erwerbung Partei übersteigen, wenn uns nicht ein günstiger Zufall zu Hilfe kommt.

reitet.

Die Schaffung einer Pensionstaffe wird vorbe Die Buchhandlung Vorwärts hat sich gut entwickelt und ihren Umsatz verdreifacht. Sie hat einen Kartellvertrag mit A. H. W. Dieß abgeschlossen und den sozialistischen   Berlag Caffierer übernommen.

Die Parteitasse schließt mit einem Fehlbetrag von rund einer Million ab. Die Wahlkämpfe der letzten beiden Jahre haben der Partei insgesamt die für unsere Berhältnisse riesige Summe Don 10 Millionen getoftet. Aber

und das Gesamtbild ist günstig. Ein Beweis für die Stärke und die Beitragsabführung ist um eine Million im Jahre geffiegen Kraft unserer Organisation. Uns gibt weder Stinnes noch Moskau   Geld, mir leben unabhängig nach allen Seiten nur von den fleinen Beiträgen der uns vertrauenden Bolfsgenossen. Wir sind die Partei des werttätigen Boltes und werden es auf dem Wege der Demokratie zu seinem sozialistischen Endziele führen.( Leb­hafter Beifall.)

zur Einigung durch die Gewerkschaften gezwungen werden mußten. Solange die Einigkeit nicht erreicht ist, wird die Einheitsfront durch gelegentliches Zusammengehen sichergestellt werden müssen. Ein solches Zusammengehen ist aber nur möglich bei gemeinsamen Anschauungen. Wenn man in Chemnik und Frankfurt   a. M. mit der RD. fondern darauf, welche Politit die Regierung treiben wird. gegen Gewalttaten von rechts demonstriert, so demonstriert man Die Parteien sind in den verschiedenen Ländern sozial ganz nächstens vielleicht mit den Deutfcmationalen gegen die Butschpolitit verschieden zufammengefegt. Seit zwei Jahren ist das deutsche   Partei der Kommunisten. Die Kommunisten haben sich als wenig ange 3entrum hat das Arbeiterelement schen wieder wesentlich an wesen in ständiger Entwicklung, die noch nicht abgeschlossen ist. Im nehme Bundesgenoffen gezeigt. Bei der Abschneidung der Waffen­aufuhr für Bolen aus der Repubitt haben die Kommunisten mit uns Einfluß eriaren. Die Demotraten find auf dem besten und der He, einen Aufruf vereinbart, und am nächsten Tage wurde ege, die alte, vertnächerte Fortschrittspartei zu werden. Gozia- antragen Entlastung.( Bravo  !) dieser Aufruf in der Roten Fahne" unter wüsten Beschimpfungen lisierung und Besisstexer fann man am Enbe heruntergeriffen.( Hørt, hört!) mit Strejemann besser beraten als mit Gothel,

Nachmittagsfihung.

Brähne- Frankfurt a. M.: Beschwerden gegen den Barteivorstand Den Bericht der Kontrollfommiffion erstattet find nicht eingegangen, die Kaffe war in bester Ordnung, wir ke Beitere Begrüßungstelegramme find eingegangen von Otto Landsberg   aus Brüssel  ( Beifall), men den im Abwehrstreit bea Bolitische Gebantenisfig feit en eh, we de Parote ber beriber Werbeupt nicht an sprachen ist. Dor allen Dingen frbeitsinsaliber in 3nsterburg. Damit schließt die findlichen Arbeitern der Grube@rica und von hungernden ber Kommunisten unbefehen hinnimmt und statt: Nie wieder imperia bie Demotraten eine bebentangsleje Bartei geworden. liftischer Krieg, bamit die Sowjets ruhig weiterfämpfen tönnen. Oder In der Deutschen Beltspartet find verschiedene Strö- Bormittagssigung furg ned 1 Uhr. wenn man die Freilaffung aller politischen Gefangenen fordert. Rann mungen. Ein Teil sucht Anschluß an die Deutschnationalen, ein man die politischen Gefangenen Box rechts festlegen, während man anderer Teil will gemeinschaftlich mit der Sozialdemokratie den In der Nachmittagsfisung erstattet Kirschneriftena den De denen son fints einen Friebrief gibt? Soll man die Mörder von Bürgerkrieg vermeiden und Deutschland   wieder aufbauen. Erzberger oder Mar Bla Preilafen? Das Ungli& der Chemniher Mehrheit im Barlament hat noch feine arbeitsfähige und probuftive find 279 Delegierte, 20 Bertreter der Reichstagsfraftion, 17 it Eine richt der Mandatsprüfungstemmission. Unwesend ist, daß man ihnen und ihren Fellisch eingerebet hat, fie feien eine Regierung. Es müssen möglichst alle probuftis tätigen Kräfte hinter glieder des Barteivorstandes, alle Mitglieder ber Rontroll eigene Richtung. In Frankfurt   a. M. demonstrierte man mit ihr stehen. Deshalb müssen wir ein Programm aufstellen, mit femmission, 39 Mitglieder des Barteiausschusses und 4 Mitglieder ben Freunden Bela Runs zujammen auf dem Ratholifentag. Wenn welcher wir uns foalieren tönnen. der Programmtommission. Proteste. liegen nicht ver, so daß alle es wahr ist, daß man bort fogar mit der KAPD. zusammengegangen In diesem Min best programm müffen wir alles ausfcheiden, 376 Mandate für gültig erflärt werden. ift( Widerspruch der Frankfurter   Delegierten), so bringt uns das was wir bei den bürgerlichen Parteien nicht durchsetzen fönnen. um jeden politischen Kredit. Gozialistische Politik läßt sich in einer solchen Koalition nicht treiben, wohl aber fönnen wir

Es ist gelinde gejagt efne politische Geschmadfoligfeit, wenn Organisationen unserer Partei dazu sich gebrauchen lassen, fommu­nistische Dredblätter, die in maklofen Beschimpfungen gegen uns gehekt haben, vor dem Verbot zu fchen. Eine so schwammige Boiitit, die nicht weiß, was sie will, fann nur dem Gegner links von uns an einer Bedeutung verhelfen, die er nicht hat.

Heinrich Schulz spricht über die Stärtung der Bildungs. und Jugendbewegung im letzten Jahre. Die Arbeiter. jugendbewegung arbeitet jegt tatkräftig und fachgemäß. Auch mit die Republik   sicherstellen. den Bildungsbestrebungen geht es vorwärts. Der erste fozialdemo dieser Beziehung sind ungenügend. Die bisherigen Erklärungen der Deutschen Bolfspastei in frotische Kulturtag in Dresden   war ein Erfolg. Die Sonderorgani fationen der Lehrer sind berechtigt, wenn in ihnen die Lehrer sich in Sie muß fich nicht nur bereit erflären, Republik  , und republi- erster Linie als Sozialdemokraten fühlen. Denn fie find nicht da Ein Zusammengehen mit der Deutschen Bollspartei wurde ein fanische Berfassung zu schützen, fie muß auch die monarchistische zu gefchaffen, daß mit ihnen die Behrer ihre besonderen Lehrer mutig abgelehnt. Die Bedingungen, die in Raffel aufgeftelt Propaganda im Lande einstellen, die gewaltsame Uebergriffe intereffen in der Partei zu vertreten suchen. Die Motaemeinschaft wurden, waren Bedingungen für einen etwaigen Wiedereintritt in erzeugt und allen Desperados Borschub leistet. Die zweite Bedin- der deutschen   Wissenschaft haben wir als Rulturpartei selbstverständ tie Regierung. Bei den Wahlen hatte die Oppositon gefiegt und wir gung ist der Wille zur Erfüllung des Friedensverlich unterstüßt. Um den Sozialismus wissenschaftlich zu vertiefen, baben Intereffe baran, den Oppositionsvarteien Gelegenheit zu geben, trages und des Ultimatums. Wer die Republit schüßen will, muß sollten sich alle Parteigenossen, die wissenschaftlich tätia sind, zu einer in die Braris umzusetzen, was sie dem Boite vorgeredet haben. Wenn fich gegen das landesverräterische Treiben der gewiffenlosen Rewiffenschaftlichen Gemeinschaft zusammenschließen. Wenn wir De mofratie und Republit sichern, sichern wir auch die deutsche Kultur. ber Kaffeler Beschluß, in dem feine Partei genannt war, in der pisionsspetulanten wenden, welche das deutsche   Volt um ( Beifall.) praktischen Bolitik dazu geführt hat, daß wir eine Koalition mit der Hunderte von Millionen schädigen. Er darf nicht versuchen, durch Deutschen Volkspartei   ablehnten, so eine möglichst zweifelhafte Kreditgewährung an das Reich die not­wendige Besteuerung der Goldwerte verhindern zu wollen. Borausseßung für die Regierungsteilnahme muß die Einigung über ein Steuerprogramm

gegenüberstehen,

nicht, weil wir grundfäglich der Deutschen   Boltspartel ablehnend fondern weil die praktische Bolitit der Partei nach unferer Meinung fein, das Befit und große Einkommen in vollem Umfange und er unvereinbar war mit den Grundsäßen, die wir für einen Teilnehmer tragreich belastet. Die Regierung muß bereit sein, die Verwaltung, an der Reichsregierung ftellen mußten. Aber schon sehr bald nach Polizei und die Reichswehr   zu republifanisieren. Wer mit bem Barteitag trat an den Parteivorstand die Frage heran, ob feine uns in die Regierung gehen will, muß diefes Programm annehmen. Grundsäße auch Anwendung zu finden hätten auf die Regierungs­bildung in den Ländern.

ohne den Michaelis- Vorbehalt

Zunächst war es tie Regierungsbildung in Lippe. Ohne wie ich es auffalle". Mir fordern nicht mehr als, was jede e-  nns wäre es in Lippe zur Bildung eines bürgerlichen Blods gewendigen Garantien für die Durchführung dieses Programms gibt, gierung für   Deutschland leisten muß. Welche Partei uns die not tommen. Wir hätten den schlimmsten Reaktionären das Heft in die das werden wir in jedem einzelnen Falle zu prüfen haben. Hand gegeben. Daher war die Haltung unserer Parteigenossen, richtig. Die Frage der Regierungsbildung ist die wichtigste Frage für Der zweite Fall betrifft eflenburg. Die bürgerlichen Bolte beruht nicht auf Schlagworten, sondern das Interesse des Pre­die Zukunft des   deutschen Boltes. Die Stellung unserer Partei im Parteien hätten dort sehr gern gesehen, wenn fie letariats muß uns dabei feiten. eine Regierung nur unter fich

Wir wollen an der Megierung teilnehmen, aber nicht unter hätten bilden fönnen. Aber es wäre ein erbrechen an der allen Umständen, nicht um jeden Preis, nicht als Anhängsel einer Medienburger Arbetterfchaft gewesen, wenn wir den Regierung, die von rechtsbürgerlichen Gesichtspuntten geleitet wird, maßgebenden Einfluß, ben wir in   Mecklenburg mit seiner wenig sondern nur entwickelten Industrie errungen hatten, preisgegeben hätten. Faft gleichzeitig wurde die

Regierungsbildung in Preußen

Martwald- Frankfurt a. M.: Das Berbet beutfchnationaler

Blätter läßt sich zur Not rechtfertigen, weil sie unter dem Schuße der Klassenjustiz jede Mordheze treiben fonnten, aber die Kommu nisten padt fchon der Staatsanwalt, wenn fie fich ftrafbar machen. Ein Winkelblättchen zu verbieten, das bloß darauf lauert, Reflame damit zu machen, ist weber gerecht, noch politisch flug. Die Rejo lution des Genossen Krüger ist nur die geschickt in Szene gejeste ( Sehr wahr!) Natürlich wird die DB. alles unterschreiben und Berbereifung für die Regierungsbildung mit der DBP. natürlich wird Stinnes zu ihrem linten Flügel gehören: aber die Klassenvertretung der Industrie wird alle softsfreundlichen Forde­fraten tönnen wenigstens auch anders, aber die Bolkspartei mus rungen fabotieren, die sie unterschreibt. 3entrum und Demo arbeiterfeindlich fein, sonst entzieht ihr das Rapital die politische und finanzielle Grundlage. Es ist eine Sünde, die Einige nötig zu erschweren. Der Redner begründet dann zwei feit der Arbeiter burch eine Regierung mit der D. uns  Frankfurter Unträge auf Serbeiführung einer Boltsabstimmung über eine Notreform der Klassenjustiz und über die Einziehung des Hohenzollernvermögens, Wenigstens die dirette Wahl der Schöffen und Geschworenen ist sofort notwendig. Wilhelm II  . darf nicht noch mehr Geld nach   Holland geschickt werden.( Beifall.) Edstein-   Breslau: Die Breslauer Genossen teilen in ber Frage der Regierungsbildung den   Frankfurter Standpunkt und

in einer Regierung, die unfer Mindestprogramm durchführt. Die Maffen erwarten von uns unserrüdbare Berfolgung unserer Endziele, aber auch unausgefekt praftische Arbeit für ihre Berwirt­brennend. Der Ausgang der preußischen Landtagswahlen hatte den lichung. Das Bertrauen der Massen gilt nicht unserem Programm bisherigen Regierungsparteien Redyt gegeben, und es war eine als einem Stüd Bapier, sondern es will die Durchfeßung arbeitsfäbige Mehrheit auch im neuen Landtag vorhanden. Aber unserer Gedanken. Wir brauchen flare Erkenntnis der Mög- verlieren, wenn sie ehrlich republikanisch handelte.( Buruf: Sa num tamen die bürgerlichen Parteien und

lichkeit in der Frage der Regierungsbildung und der Pflichten, welche forderten die Homogenität mit dem Reiche. die Größe der Partei uns auferlegt. Je mehr der Parteitag diese Sie wissen, daß wir bereit waren, in Breußen die alte Stealition müffen: die Partei des   deutschen Boltes.( Lebh. Beifall.) Erkenntnis braucht, um so mehr werden wir sein, was wir fein fortzulegen, aber feine Roalition mit der Deutschen Boltspartei Den Kaffenbericht erstattet Bartels. Er verweist auf die aus au bilben. Wir haben diesen Standpunkt vertreten, meil nach unserer führlichen Angaben des gedruckt vorliegenden und auch in der   Bresse Meinung die neue preußische Regierung die Pflicht hatte, die Demo fchon wiedergegebenen Berichts und hebt mit Genugtuung hervor, fratifierung der Berwaltung fortaufehen und entscheidenden baß bas Bertrauen der Arbeiter sich allen Widerwärtig Einfluß zu gewinnen auf die Bermaftungsreform. Nach feiten zum Tros der Art, wie die   Deutsche Boltspartei ben Wahlkampf geführt hatte

und ihr Programm vertreten hatte, fonnte diese Aufgabe mit ihr

in ffeigendem Maße wieder der Sozialdemokratie zuwendet.

lehnen ein Bündnis mit der monarchistischen Boltspartel ab. Die   Deutsche Boltspartei muß draußen im Lande monarchistisch sein, sie würde die Mehrzahl ihrer Anhänger an die Deutschnationalex ehrlich wie das Zentrum!) Das Zentrum tann auch republitanisch handeln, das fagt der Name Erzberger  .( Gelächter und Surufe, der  Deutschen Boltspartei mählen, sondern zum reaktionären Zentrum ist leider tot!) ir fellen ja nicht zwischen dem Zentrum und der noch die reaktionäre Beltspartei hinzunehmen. tax fagt auch. die Unabhängigen hätten nichts gegen diese Koalition, aber die taffe der Arbeiterschaft würde im schlechten Sinne raditalisiert und da burch eine gebeibliche Bolitit sehindert. Lassen Sie immer deu Gebanten der Einigung der Maffen ausschlaggebend sein!( Beifall.) Elfenbarth-   Hamburg: Die Frage ist die, wie schüßen wir die wieber ihr Haupt erhebt, bann würden wir sie fo abführen laffen, Republit und die Berfassung? Wir haben gesagt, wenn die Reaktion baß sie das Wiederkommen für immer vereist. Es sieht nicht dana

nicht durchgeführt werden. Wir haben ihr vier Fragen vorgelegt. Die Zunahme der Mitglieder um 3,4 Broz. mag rein äußerlich ge­die sie einfach für undistutabel erklärt hat. Daß man nommn gering erscheinen; aber man muß, wenn man fie richtig unter allen Umständen in der Regierung bleiben müsse, gleichoiel bewerten will, die ungeheure Teuerung, die Arbeitslosigkeit, die welches Programm sie hat, wird fein Barteigenoffe behaupten. So Schwierigkeiten in den besetten Gebieten und auch die Förderung aus. Schuld daran ist die unfelige 3ersplitterung der Arbeiterschaft fonnten wir im mai nicht anders entscheiden, als Barteivorstand und des Indifferentismus durch die Spaltung der Arbeiterbewegung in fiche Schlappheit.( Sehr gut! und Widerspruch!) Die Rampfanfage und unsere Bertrauensseligkeit und manchmal geradezu jämmer. Landtagsfraktion entschieden haben. Gewiß fann die Beteiligung an Betracht ziehen. Bartels erwähnt lobend die der Regierung eine wichtige Machtpofition fein. Aber nicht je de starte Zunahme in   Mecklenburg,   Lübeck, Chemnis,   Zwickau, Görlig, Reichs- und Landesregierungen verwirklicht werden. Bird fie es jede Hermann Müllers gegen die Deutschnationalen fann nur von den Beteiligung an jeder Realition muß eine Machtpofition sein. nicht, bann gehen wir trestlasex 3eiten entgegen. Auch die Abwehr ( Sehr wahr!) in   Bayern fönne die bayerischen Genoffen nicht allein reinigen, fie des Lieferungsstreits müffen wir vorbereiten. Den Rahr- Saustall brauchen dazu die moralische Unterstügung der gesamten Bartei.( Lebhafter Beifall) Broßwig- Frankfurt a. M.: Krüger hat fich nur gegen fixts ge mendet unb tein Wort gegen ble Genoffen gejagt, bie nach rechts

Bon einer Regierung mit bürgerlicher Mehrheit und gar noch mit der Deutschen Bolispartei mußten wir vorher Garantien haben,

Breslan, Schleswig-   Holstein und Süd- Westfalen. fteht leiber ein Rüdgang bei den weiblichen Mitgliedern gegenüber. Diefer günstigen Entrsidlung bei ben männlichen Mitgliedern 3mar weisen 18 Bezirte eine mäßige Zunahme auf, aber in 14 Be­girten find die Berlufte zum Teil recht erheblich.   Ostpreußen fonst hätten wir lediglich die Verantwortung gehabt für bas, was verlor fast die Hälfte der weiblichen Mitglieder und auch in ambere tun ohne jebe Möglichkeit uns durchzusehen. Magbeburg und   Pommern ist ber Rüdgang fort. On ben