Einzelbild herunterladen
 

Für heute und morgen ist die Polizeistunde in Mannheim  | beugen sollte. Wer den Görliger Verhandlungen beigewohnt auf 9 Uhr abends festgesetzt.

"

Graf Lerchenfeld   bayerischer

Ministerpräsident.

München  , 21. September.  ( Eigener Drahtbericht des Bor­wärts".) Graf Cerchenfeld ist heute zum bayerischen Minister­präsidenten gewählt worden. Damit ist die über München   feit Wochen liegende Hochspannung gelöst. Im Laufe der Nachmittagsstunden hatte sich in der Nähe des Landtagsgebäudes eine große Anzahl Neu­gieriger, darunter Oberländler in ihrer Tracht, eingefunden. Das Gebäude war militärisch bewacht. Die Truppen der Garnison  lagen in Bereitschaft. Ein letzter Aufruf Kahrs forderte die Bevölkerung zur Ruhe und zum Berzicht auf verfassungs. widrige Eingriffe auf.

hat, muß den Eindrud mitgenommen haben, daß die Genossen auf dem dort ausgestellten Schein bis zum letzten Bunft bestehen werden, Hilfe für die Betroffenen. daß es ihnen blutiger Ernst ist mit den Forderungen, die er ihnen München  , 21. September.  ( WTB.) Der Bayerische   Land verbürgen soll. Nur wer bereit und imftande ist, ihnen diesen Willen tag hat im weiteren Berlauf seiner heutigen Sigung Dringlichkeits- restlos zu tun, darf sich auf den Baft einlassen, der damit eingeleitet anträge der Bayerischen Boltspartei, der Sozialdemokrati- werden sollte. Ichen Bartei und der USB. auf Einleitung einer Hilfsaktion Die Rückseite des Berliner   Lofalanzeigers", der Tag". für die von der Explosionstatastrophe in Ludwigshafen   Betroffenen tündigt der Deutschen Volkspartei   und ihren politischen, fo­und Einfegung einer Untersuchungsfommission zu mög- zialen, nationalen, wirtschaftlichen Bestrebungen die Er Uchft rascher Aufklärung der Ursache der Explosion einstimmig an- fäufung in der roten Flut an. Die Deutsche   Volks­genommen. Bon der Staatsregierung, dem Bayerischen Landtag partei   wird nicht allzu respektvoll mit einem Kaninchen ver und einzelnen Fraktionen des Landtags find Beileidskundgebungen glichen, das sich unterfange, einen Fuchs heiraten zu wollen. an die Regierung der Pfalz  , an die Stadt Ludwigshafen   und an die Der Tag" meint unfreiwillig tomisch: Es wäre ein großer Mit der Wahl Lerchenfelds durch die Stimmen der Baye­von dem Unglück betroffene Badische Anilin- und Sodafabrik ge- nationaler Jammer, wenn sie dabei zu Schaden fäme." rischen Boltspartei und der Demotraten hat die richtet worben. Derlei Presseäußerungen von deutschnationaler Seite Deutschnationale Volkspartei   eine schwere Niederlage er­find recht lehrreich, sieht man doch aus ihnen, daß der Gör- liften. Ihre Aufforderung, neue Grundlagen für Berhandlungen Saarbrüden, 21. September.  ( WTB.) Asbald nach Bekannt. liger Beschluß politisch recht beachtenswerte zwischen Herrn Kahr und Berlin   zu schaffen, hat eine glatte Ab­werden der furchtbaren Ratastrophe in der Badischen   Anilinfabrik irtungen erzeugt, obwohl er vorerst eine taktische Wen- jage der übrigen Bolksvertretung gefunden. dung formuliert, deren Anwendungsmöglichkeiten im praf­tischen Leben noch im Dunkeln liegen. blsiso stehung des bayerischen Abligen in der Bagerie ger   merikanerin

trat die Finanzkommiffion der Stadt Saarbrüden sufdem i bie

zusammen und bewilligte einen Betrag von 50000 art, mit sich Stadt an die Spige einer öffentlichen Sammlung für die Berunglüc­ten stellt. Beileidkundgebungen. Anläßlich des Massenunglücks in Oppau hat der Vorstand des Ilgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes an den Borstand des Fabritarbeiterverbandes in Hannover   folgendes Telegramm gerichtet:

Der heute zur Geschäftssigung verfammelte Borstand des Allge­meinen Deutschen Gewerkschaftsbundes hat von dem grauenhaften Unglüd in Oppau tief erschüttert Renntnis genommen. Er übermittelt Euch im Namen der deutschen   Arbeiterschaft das herzliche Beileid und bittet, den Hinterbliebenen der Getöteten, wie den zahlreichen Berlegten wärmste Teilnahme auszubrüden, Leipart

Felle, die wegschwimmen.

-

G

Die Schamlosen.

"

Graf Lerchenfeld hat die typische klerikale tonservative Er­genossen und übliche Beamtenfarriere durchgemacht. Er ist mit einer Das Berliner   Organ der Sowjetregierung no wit mir" verheiratet. Obwohl seine Wahl sich in erster Linie auf den Unter­( hat die deutsche   Regierung ein eigenes Organ in Mostau?) be- tanenverstand der Bayerischen Bolfspartei gründet, die feinen Par schäftigt sich mit dem Berlaufe des Görlitzer   Parteitags und bemerkt lamentarier, sondern lediglich einen Gesandten des alten dazu: Obrigkeitsstaates am Staatsruder dulden wollte, hat die Bergebens wurden die Geister von Bebel, Liebknecht, der alten bayerische   Sozialdemokratie teine Veranlassung, dem neuen Mann Rämpfer der deutschen   Sozialdemokratie wachgerufen. Damals war gegenüber fofort in schroffe Oppofitionsstellung zu treten. Die die heroische Zeit der Sozialdemokratie. Das, was jetzt vorgeht, ist bayerische Sozialdemokratie wird es aber von den Taten des nicht einmal der Anfang vom Ende, das ist das Ende selbst. Es Mannes abhängig machen müssen, ob sie die Konsequenzen des Gör­werden die letzten Illusionen zu Grabe getragen, und das Begräbnis findet nach der ersten Klaffe statt. Die bürgerliche Bresse   Deutsch  - lizer Barteitages zu einem Zeitpunkt, an dem die schwersten Schäden lands hat recht, renn sie schreibt, daß diese Genossen" nicht gefähr des Kahrschen Systems geheilt sind, zusammen mit Herrn Lerchenfeld lich find. Sie sind vollkommen zahm... Busammen mit der real- zieht. Zunächst erwartet sie von ihm, daß er mit feſter Hand die tionären monarchistischen Volkspartei werden sie die Interessen des Gift- und 3ersehungsstoffe aus dem Staats­deutschen Proletariats verteidigen. Bom Jubel der ganzen(?) törper entfernt, die sein Borgänger mit Vorbedacht ge­bürgerlichen Preffe begleitet, reichte der Görlizer Parteitag Herrn züchtet hat. Etinnes seine Hand...

Kahrs Durchfall.

86

Mit den bolfchewistischen Stribenten ist nicht zu streiten. Be fanntlich wechseln die Herren Bolschewitt ihre Grundsäße je nach Be Die Landtagsabstimmung über die Wahl des Ministerpräsiden Die reaktionäre Presse tommt langsam aus ihrem ersten darf. Heute nationalisieren fie die Industrie und den Handel, mor. ten Graf Lerchenfeld hat ergeben, daß die Bayerische   Bolts Erstaunen heraus. Das hat sie von Görlitz   nicht erwartet. gen geben sie die Industrie und den Handel frei. um in beiden partei, die Demokraten und der Bauernbund für den Jezt rebet fie fich in eine Wut hinein, die wir im besonderen Fällen die Ungläubigen durch ihre Mordkommissare erschießen zu neuen Ministerpräsidenten gestimmt haben, während die Bane­laffen. bei der Deutschen Tageszeitung" feit langem nicht mehr er rische Mittelpartei ihre Stimmen für Dr. v. Kahr und die Was aber den Ausfall des Nowij Mir besonders standalos sozialistischen   Parteien weiße Stimmzettel abgaben. lebt haben. Das Blatt betont, daß die sozialdemokratischen macht, ist die Tatsache, daß der Vertreter der Sowjetregierung, Die Bayerische   Mittelpartei steht also jest außerhalb der Regie­Mindestforderungen nichts anderes feien als ein Bruch Herr Krassin, vorgestern zu dem ausgesprochenen 3wed in rungstoalition. der Weimarer Verfassung  . Sie verlangt von der Berlin   eingetroffen ist. um ausgerechnet herrn Stinnes­Reichsregierung die Anwendung der Verordnung vom nach dem Ausdruck des Nowij Mir die Hand zu reichen und faufteten auf den Namen Dr. Lerchenfeld, 39 waren unbeschrieben, Bei der Wahl wurden 145 Stimmzettel abgegeben. 29. Auguft gegen die Mehrheitssozialdemo mit ihm sowie mit anderen deutschen   Kapitalisten ein wirtschaftliches 20 laufefen auf Dr. Kahr. Damit war Graf Lerchenfeld fratie! Bei den Görlizer Beschlüssen handele es sich nicht Bündnis abzuschließen. Währenddessen schmachten Taufende russi zum Ministerpräsidenten gewählt. Er war inzwischen im um Untaten ober Pläne einzelner Wahnwiziger, fondern es sei die offene Drohung einer großen Bartei mit Gewalt und her Sozialisten in den Gefängnissen Sowjetrußlands und die besten Saal erschienen und erklärte die Annahme der Wahl. Das Haus Männer und Frauen des Landes werden erschossen. Bürgerkrieg. Die Deutsche Tageszeitung" meint, und damit beschäftigte sich dann mit drei Anträgen auf sofortige Durchführung übertrumpft fie sich selbst, daß der Görlizer Beschluß mit einer Hilfsattion in Ludwigshafen  . Es soll eine Landes seinen Mindestforderungen den Anfang einer boliche= fammlung durchgeführt und eine Kommission zur Feststellung der mistischen Dittatur in Deutschland   bringe. Ursachen des Unglüc's gewählt werden. Die Anträge fanden ein­stimmige Annahme. Nächste Sigung: Donnerstag, nachmittags 5 Uhr. Mitteilungen über die Bildung des Gesamtministeriums. Darlegung des Ministerpräsidenten über die Grundsäße des Regie­rungsprogramms.

"

Der Block der Mitte".

Die schwerindustriell genährten Blätter fämpfen Die Germania  ", das führende 3entrumsblatt, nimmt mit ertatischem Fanatismus in gleicher Front mit der agrari- unter dieser Ueberschrift zur neuen politischen Situation, wie fchen Deutschen Tageszeitung". Der Lofalanzeiger" macht sie sich aus dem Koalitionsbeschluß des Görlizer Parteitages darauf aufmerksam, daß die Sozialdemokratie jezt von jeder ergeben hat, Stellung. Sie schreibt: Roalitionspartei die sofortige vorbehaltlose Einstellung der Der mit ftattlicher Mehrheit von dem Sozialdemokratischen monarchistischen Propaganda im Bolt, der Wedung nationalen Parteitag angenommene Beschluß über die Teilnahme der Partei an Selbstbewußtseins, der Sedanfeiern, des Kampfes um die einer Roalitionsregierung hat für unsere politischen Berhältnisse die chwarzweißrote Fahne usw. usw. verlange. Er hebt be größte Bedeutung. Er macht den Weg frei für eine breite Roalition fchwörend die Hände und predigt:" Die Deutsche   Boltspartei ber Mitte von Scheidemann   bis Stresemann  . Damit ist diese barf keinen Finger rühren für andere als von der Koalition natürlich noch nicht fertig, aber ein Haupt­hohen sozialdemokratischen Obrigkeit amtlich zugelaffenen ftein des Anstoßes für die Berbreiterung der Regierungsbafis ift mit Einrichtungen, bei Strafe sofortiger Aufhebung der Koalition." biefer vernünftigen Stellungnahme doch aus dem Wege geräumt. Ihre Barnungen gipfeln in den folgenden Bemerkungen: Die Sozialdemokratie hat die Zeichen der Zeit verstanden. Sie hat Das find nur einige der Schwierigkeiten für die Deutsche Volts thren früheren Standpunkt der schroffen Ablehnung des Zusammen­partei. Auch ihr Verhältnis zu den Deutschnationalen würde natür arbeitens mit der Deutschen Boltspartei aufgegeben und damit der fich auf das Tiefste berührt, wenn sie sich, aus unbegrenzter politischen Entwidlung der legten 3ett Rechnung Liebe zum Baterland, unter das sozialistische Joch getragen.

Schwarz- Rot- Gold.

Die Tertilindustriellen streiten: die Bandweber. Ihr haltet das für unwahrscheinlich, ihr meint: höchstens bei Aufstellung ihrer Steuererklärung. Nicht nur da. Sie streiten auch in ihren Betrieben. In ihren Fabriken.

Sie weigern sich, schwarz- rot- goldene Fahnen, schwarz- rot- golbene Bändchen, ob breit, ob schmal, zu

fabrizieren.

Die Rapp- Farben schwarz- weiß- rot furren dagegen in den Spin­deln der Webstühle hin und her.

Unser neues Parteiprogramm.

Wie die P.P.N. hören, steht es nunmehr fest, daß der Görlizer. Parteitag das neue Barteiprogramm der Sozialdemokratie noch verabschieden wird. Die Programmlommission hat den theore tifden Zeil des Programms nach einem neuen Entwurf von Friedrich Stampfer   und den praktischen Teil nach einem Entwurf von Quard in Verbindung mit der Borlage noch einmal durdgeprüft und ist zu einer neuen Redaktion des Pro­gramms gekommen, die weitgehende Zustimmung gefunden hat. Es ist wahrscheinlich, daß der Parteitag zu diesem neurevidierten Programm noch in zustimmendem Sinne Stellung nehmen wird.

erwidert flar und deutlich: Lassen Sie sich doch das Band| wenig mit. Sonst eine mittlere tüchtige Kraft. Otto Helgers, dem von Ihrem Fabritanten tommen."

Die Detaillisten werden dann bei ihrem Groffisten, der Grossist bim Textilindustriellen schwarz- rot- goldenen Fahnenstoff und Bän­der in diesen Farben bestellen. Der Textilindustrielle, der Band­weber, werden sich dann fagen: Mit schwarz- rot- goldenen Bändern und Fahnenstoffen muß ein glänzendes Geschäft zu machen sein. Wenn ich sie nicht anfertigen laffe, macht sie mein Konturrent." Gleich wird er seinem Bertmeister den nötigen Auftrag erteilen.

Denn Kapitalist ist Kapitalist. Das Hauptbuch ist seine Bibel, der Kassenschrank sein Altar.

Was fümmert ihn seine Mitgliedschaft zur deutschnationalen Meuchelmörderpartei, was Monarchie, was schwarz- weiß- rot, wenn in den republikanischen Farben mehr zu verdienen ist, denn sein tägliches Gebet als frommer Mammonist beginnt mit den Worten: Seiliger Profit über alles."

Wie ich diesen stillen Streit entdeckt habe? Dieser Tage wollte ich mir ein schmales schwarz- rot- goldenes Bändchen für das Knopfloch taufen. Nicht etwa, weil ich vor Reid plage, weil ein Herr Sekretar   im Bostamt beim Martenverkauf sein schwarz- weiß- rotes Berdienstschnällchen an seiner Dienstlitewta prangen läßt und weil ich feine Ordensauszeichnung hätte. Ich Also bestürmt in der ganzen deutschen   Republit vom größten habe doch eine. Für Tapterfeit und Treue" jogar. Die tann ich Warenhaus bis zum fleinsten Geschäft die Berkäufer mit der Nach aber nicht tragen, weil mein feines Bübchen damit spielt. Auch frage: Geben Sie mir schwarz rot goldenes Band." hindert mich meine Lebensauffassung daran. Denn schließlich muß Geschieht dies, dann können wir bald in fetter Cicero- lleber für einen Mann, der fein Hans Rasper ist, nach einer ge- fchrift melden: schehenen guten Tat das Bewußtsein genügen, etwas Gutes getan Der Streit der Zegtilindustriellen ist bei azu haben. Freude machen muß ihm ein stiller Druck der Hände gelegt." Gustav Gibim. oder ein Wort der Anerkennung eines Freundes. Ein Mann

platats por sich hertragen.

etwas die Tiefe margelt, Aler Kirchner, Grete Mande und Robert Philipp, der ausgezeichnete Steuermann, trugen zu einem wohl. gefügten Ganzen bei. Die Chöre waren vorbildlich. Heinrich Maurer  .

Regenfälle haben die Portugieser Trauben so weit zur Reife ge bracht, daß mit der Lese an vielen großen Beinorten der Haardt begonnen werden fann. Die blauen behauchten Trauben hängen zwischen ihrem Blättergrün wie große schwere Blüten, und die Spazierwege durch die stundenweiten, einsamen Weingärten und Weinäder find jegt eigenschön und verlodend. Feierlich still liegt das Rebenmeer, über das sich weit und blau der Himmel plant. Ein einziges großes grünes Hoffnungsfeld. Gradreihig wellt sich der Rebenreichtum über Bergtuppen, tut droben auf tabler Höhe, als ob er Alleinherrscher sei, wächst an hügeltetten weiter, arbeitet sich an Felsenwänden hoch und steht endlich in Millionen Stöcken in der breiten sonnigen ebenen Landschaft. Die Dörfer und Gehöfte drücken sich zusammen, um dem Rebstock Boden zu gönnen. Kurz vor der Leje zieht an Sonntagen viel Stadtvolt in die Wingerts, wo sich die traubenlüsternen Lippen an verbotenen Früchten laben. Die Nasch­gier teilen dreift die Amseln und andere gefiederte Diebe, und scheren sich bein bißchen um alle Bogelscheuchen.

Traubenherbst im Pfälzer   Cande. Sonnenglut und endliche

In den Wingerhöfen lebt die bunte Fröhlichkeit der Lefevorbe. reitungen. Fäffer, Relter, Hotten und alle Geräte stehen schon bereit. Und drinnen im Hause wird geselcht, gefotten, gebraten und gebaden, denn die Herbstleute erwarten einen guten, retchen Tisch aber wird nicht die Anerkennung in Form eines Reflame- Staatsoper:" Der fliegende Holländer.", Die Neueinstudierung während der Lese. Längst bestellt sind die Herbstleute, die oft aus des Fliegenden Holländers", dieses Riesen unter den romantischen der Stadt in ganzen Familien tommen. Der Andrang zum Herb­Ich wollte mir aus ganz, ganz anderen Gründen ein schwarz Opern, ist der Staatsoper fehr gut geglückt. Das größte Berdienst sten ist auch heuer wieder groß. Ein einziger Weingutsbesiker rot- goldenes Bändchen faufen und es in das Knopfloch des einen daran hat wohl der Regiffeur holy. Er hat die oft mißhandelte erhielt auf feine Beitungsanzeige einige hundert Angebote. So ein­Anzuges befestigen, den ich befize, weil ich es für die Pflicht eines Oper" wieder aus dem schwülstigen Pathos erlöst, worin fie all fach oder auch poetisch, wie sich der Neulina das Traubenlesen denkt, jeden Republikaners und Antimonarchisten halte, das Zeichen der mählich zu ersticken drohte. Der ungeheuer vergrößerte Weber ist ist es feineswegs. Es geht in der fühlen Morgenstunde hinaus, die Republit zu tragen, um so den Trägern des Jungdeutschen Ordens unter seinen Händen wiedererstanden. Alles Naive, Bolkstümliche, Finger erftorren beim Lesen. oft find die Stöde und der Boden Republik   zu tragen, um so den Trägern des Jungdeutschen Ordens Luftige strahlt aufs natürlichste auf Mar Shillings arbeitet feucht, und der Lesende muß stundenlang in feuchter Kleibung stehen. und des Hakenkreuzes zu zeigen, daß der Sinn und die Begeisterung getreu mit ihm Hand in hand. Ein Mann, der feinen Wagner aus Andere wieder haben die schweren Traubenbotten mühevoll über für die demokratische und republikanische Staatsverfassung stärter ist, dem Grunde fennt und alles Gesangliche aufs schönste herausholt. Bergsteilen hinabzutragen. Reich befchickt find heuer unsere als es fich die Rappverbrecher träumen lassen. In der Orchestercharakteristit allerdings ist nicht alles höchste Kultur. Traubenmärtté. Die Preise sind bis auf 3,50 M. für Portugieser Daß der Holländer ohne Zwischenafte gegeben wird, entspricht nicht herabgegangen. nur der eigentlichen Intention des Meisters selbst, sondern auch ganz der Anlage des Wertes, das ja eine einheitliche große Ballade dar stellt und in seinem hinreißenden Zug über die drei Stunden mühe­los hinwegtäuscht.

Jeder Republitaner foll und muß Farbe be.

tennen.

-

Die Suche nach einem schwarz- rot- goldenen Band war ein gut Stüd Arbeit. In wohl über drei Dutzend Geschäften war ich, die Bänder und Bändchen verkaufen. Es gab auch Bänder in allen er. bentlichen Farben Regenbogen, schwarz, gelb, grün, vor allein schwarz- weiß- rotes. Aber schwarz- rot- gold bekam ich nirgends. Wir bedauern, diese Farbe haben wir nicht. Unsere Fabritan­ten liefern diese Farbe nicht," sagte man mir im legten Geschäft, in dem ich gewesen.

Eine neue Hellmethode. Immer neue Univerfalmittel werben erfunden oder entbedt, die meist nach kurzer Zeit vergeffen werden. So wird der Ausspruch eines fleptischen Arates wahr, der, über den Wert eines neuen Heilmittels befrant, erwiderte: Wenden Sie es nur rasch an, solange es noch heilt." von einem neuen Wunderdoktor namens Croué, der in Nancy Barifer Zeitungen berichten tätig ist. Sein ganzes Heilfnstem besteht in der alten Weisheit, den Kranken zu überzeugen, daß er, um gefund zu werden, wollen muß. Wer starte Willenstraft anspannt, wird genesen, g'eichviel non welchem Leiden er betroffen ist.' Deuvre" meint, dies ist ein fach und aar nicht neu; vor 50 Jahren befolge der Buave Jacob eine ähnliche Methode; allein, da er feinen afademischen Grad und Titel besaß, wurde er beständig wegen Kurpfuscherei verfolgt.

Die Besetzung war wieder einmal föniglich, d. h. mit einer ge­wiffen naiven Selbstverständlichkeit war das Befte der Premiere to schnell ausgemerzt, daß nur eine mittelgute Pufführung nach der glänzenden ersten übrig blieb. Armster ist tein Holländer. Im zweiten Teil, wo der routinierte Ensemblefänger und der geübte Darsteller in den Vordergrund treten, fiegte vor allem die schone Bie tönnte aber dieser Streit der Weber beigelegt werden? martige Stimme. Die Auftrittsarie dagegen war flug, nüchtern, und Wenn alle unfere jungen und alten Genossinnen und Genossen fräftig zurechtgelegt; von dem Ewigkeitsschmerz taum eine Spur. jeden Tag in jedem Geschäft, an dem sie ihr Weg vorbeiführt, fragen noch weniger hervorragend ist Emmy Sed mann- Bettendorf als Senta. Bon der intuitiven Raffe der Barbara Kemp   feine Spur. würden: Haben Sie schwarz- rot- goldenes Band?" Dann wird Gut nachempfunden, cuch in der Darstellung, aber ohne jede eigene ihnen wie mir eine verneinende Antwort zuteil werden. Dann Note. Auch im Gesang vibriert' die verheißene Empfindung fehr Magiftrat 100 000 M. als Garantiefond.

Für die Hauptmann eftibiele bewilligte der Breslauer