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Bierter Verhandlungstag, Vormittagsfihung. ( Eigener Drahtbericht des Vorwärt8".) Görlih, den 22. September 1921. Borsigender Wels eröffnet die Gigung um 9 Uhr. Die Aussprache über den Bericht der Reichstagsfraktion wird fortgefeßt.
Franz- Chemnitz fordert erhöhte Aufmerksamkeit für die Lage der schulen tlaffenen Jugend. Er äußert Bedenken gegen Einzelheiten der Schlichtungsordnung.
pifart- Koblenz lenkt das Interesse der Fraktion auf die wirt schaftlichen und sozialen Nöte des befehien Gebietes. Troh der Koalitionspolitit figt in der Koblenzer Regierung fein ein ziger Sozialdemokrat, und das Schuldezernat liegt in den Händen des Abg. 5) e B, der die Revolution als das größte Uebel der Jehtzeit bezeichnet hat.( hört! hört!)
Görlinger- Köln: Die Gemeinden franten heute am Staat, der ihnen alle Steuerquellen fortnimmt. Neben Kriegs- und Revolutionsgewinnlern gibt es als dritte Gruppe die Befagungs. gewinnler, die sich nicht nur die direkten Schäden, sondern auch den entgangenen Gewinn vom Reiche entschädigen laffen und daran Millionen verdienen.
Hirder- Hagen: Hoch hat uns gesagt, wie wir an die Sachwerte heranfummen. Weder bei der jeginen noch bei einer fünftigen Roalition ist im Reichstage eine Mehrheit dafür vorhanden. Auch Neuwahlen würden nicht zum Ziele führen. Wir verlangen einen Bolts entscheid über diese Frage.
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Gernid Magdeburg fordert Aufhebung der Gutsbe zirke, die Selbstbewirtschaftung der Domänen und die För berung der Baugenossenschaften auch auf dem Lande.
Zwei Fragen nehmen unser ganzes Intereffe in Anspruch: Die Beseitigung des Fehlbetrages im Etat und die Hebung der Baluta. Beides hängt miteinander zusammen. Noch so hohe Berbrauchs. steuern führen nicht zum Ziel. Auch bei der Befitsteuer gibt es Grenzen, wo sie voltswirtschaftlich schädlich wirft. Es bleibt uns
nur die Erfaffung der Sachwerte.
18lehung verfpreche ich mir nichts. Wir haben genug Be- liche Beschlüsse jener Sigung nochmals am nächsten Dienstag, den hörden und wir haben 26. d. M., eine Lesung passieren zu lassen, um allen Bedenken begegnen zu tönnen.
genug schlechte Erfahrungen mit Reichskommissaren gemacht. Die Prüfungsstelle des Reichsfinanzministeriums muß den Rampf gegen die Steuerhinterziehungen führen. Endlich verlangt Genoffe Loeb gesegliche Vorschriften dagegen, daß die Steuern abgewälzt werden. Mit welchem 3 aubermittel will er das verhindern? Das hängt doch von den ganzen wirtschaftlichen Berhältnissen, z. B. von der Spannung zwischen Inlands- und Welt marktpreisen ab. Wir sind alle entschlossen, soweit es irgend möglich ist, den Besitz zur Deckung des Reichsbedarfs heranz ziehen, aber durch zu weitgehende Festlegung der Fraktion würden Sie die Er reichung dieses Zieles nicht fördern. Die Fraktion wird mit allen Kräften dafür arbeiten, die deutsche Arbeiterschaft lebens- und egiflenzfähig zu erhalten. Damit leistet sie zugleich der deutschen Boltswirtschaft den besten Dienst.( Lebhafter Beifall.)
Nach den Schlußworten von hoch und Keil wurde über die zahlreichen vorliegenden Anträge abgestimmt, über die durchweg nach den Vorschlägen der Referenten entschieden wurde. So wurden insbesondere angenommen: Die Resolution Keil zur Finangfrage, die Resolution Rabbruch zur Justiz frage, die Resolution Georg Schmidt zur Teuerungsfrage und die Anfrage Hollmann zur Schulfrage.
Groß- Berlin
Die Bauzaun- Annonce.
Allgemeiner Maulkorbzwang für Groß- Berlin. Der Maultorbzmang für Hunde, der im alten Landespolizeibezirk Berlin schon bestand und durch verschiedene Berordnungen auch in den meisten früheren Vororten eingeführt war, ist durch Bercrdnung des Polizeipräsidenten nunmehr auf den ganzen Be. zirt der neuen Stadtgemeinde Berlin ausgedehnt worden. Der Maultorb muß so eingerichtet und befestigt sein, daß er das Beißen unmöglich macht. Blindenführerhunde und Polizeihunde im Dienst sind vom Maulforbzwang befreit. Hunde, die ohne vorSchriftsmäßigen Maulforb umherlaufen, werden von den polizeilich bestellten Hundefangbeamten weggefangen uno find wie bisher Dom Befizer gegen Erlegung des Fanggeldes und der Futtertosten auszulösen; andernfalls fönnen sie getötet werden. Das Fanggelb ist jetzt auf 7 M. festgesetzt. Das Führen an der Leine befreit nicht vom Maulforbzwang.
Die Fangbeamten genießen auf Grund ihrer polizeilichen Bes ftätigung den erhöhten strafrechtlichen Schutz der Beamten.. Eie weisen lich durch ihr Dienstschild und auf Erfordern durch Vorzeigung ihres polizeilichen Ausweises aus. Die Beamten haben das Recht, auch solche Hunde, die ohne Steuermarte und ohne Rennzeichnung mit Namen und Adresse des Befigers betroffen merden, aufzugreifen. Die Hunde werden im Tierhort des Tierschutzvereins in Berlin D. 27, Schicklerstr. 4, Fernruf Königstadt 2216, bzw. im Hundeheim des Beamten Marschall in Neukölln, Straße 55, Feinruf Neuköll 4249, untergebracht.
Sonderzüge zu den Automobilrennen.
Diese Annonce stand mit vielen ihresgleichen in der Nähe der Hasenheide auf einem Bauzaun. Sie hatte eine Menge Interessenten fuchsbahn im Grunewald getroffenen Eisenbahnmaßnahmen wer Ueber die anläßlich der Automobilrennen auf der neuen Berder verschiedensten Jahrgänge. Auf dem Bauzaun hatten findige ben von der Eisenbahndirektion Berlin folgende Einzelheiten mit Leute zunächst mit weißer und blauer Kreide von ihrem Ueberfluß Runde gegeben.
geteilt: An beiden Tagen, am Sonnabend, den 24., wie aud) am Sonntag, den 25. September, hat die Eisenbahnverwaltung Der eine wollte ein überzähliges Kaninchen vertauschen, der zur Bewältigung des Bertehrs umfangreiche Maßnahmen getroffen. nicht etwa einen Wasser Für den invert ehr stehen in der Zeit zwischen 8 Uhr und 11 30 andere einen schwarzen Hühnerhahn" hahn verkaufen. Dann folgten andere Schlaue und boten Bade- Uhr vormittags und für den Rückverkehr in der Zeit zwischen mannen, alte Kleider, Ofenrohre, Bretter, einzelne Möbelstücke an, 4 und 8 Uhr nachmittags am Sonnabend( 24.) zwischen der Stadtund wieder andere klebten, das Anfreiden war zwar das einfachste bahn und Mitolassee, auf der Ringbahn zwischen Westend und Berfahren, es litt indessen unter der Witterung, mehr oder weniger Schöneberg und auf der Wannseebahn , zahlreiche Züge zur Berweiße Betel an, auf denen mit Bleistift, Tinte und Tufche, hin und fügung, die sich auf den einzelnen Streden zu einem Zehnminutenverfehr ergänzen. Am Sonntag, den 25. d. M. wird zwischen der wieder realistisch illustriert, auch größere Geschäfte vorgeschlagen Stadtbahn und Bahnhof Nitolassee ein Fünfminuten- Berwurden: Ankauf einer Drehrolle, einer Harzer Rollerzucht, Tausch tehr eingerichtet, und zwar für Hin- und Rückfahrt zu den gleichen von Barzellen, Kinderwagen, Bianinos, ganze Einrichtungen usw. Seiten wie am Sonnabend. Auf der Ringbahn werden die Züge Die Gegenfeite war auch nicht faul, bald flebten Bettel mit Nach- in Abständen von 10 Minuten verkehren. Zu diesem verstärkten fragen. Bolle Adressen wurden genannt, manchmal auch nur Streße, Ringbahnverkehr tritt am Sonntag noch ein halbstündlicher Verkehr Hausnummer und Stockwert, rechts oder lints. Da wurden immer von direkten Zügen nach dem Bahnhof Grunewald, und zwar vom dieselben Dinge des täglichen Lebens gesucht, gesteigert bis zu einem Nord- wie auch vom Südring. Auf der Wannseebahn ist vormittags Blättgeschäft, fünstlichen Gebissen mit Goldplomben. Aber des 10- und nachmittags 7%-Minuten- Zugfolge nach und den Nikolas gehört eigentlich schon nicht mehr in das Bereich der billigen Annonce, fee eingerichtet. In der Zwischenzeit( von 11.30 bis 4 Uhr) ist die nein, das gehört in ein ganz anderes Rapitel. Solche Inferate follten 3ugfolge ebenfalls vermehrt. Außerdem werden an beiden Tagen Der Vorstand der Reichstagsfraktion hat befchloffen, folgende wirklich nicht aufgenommen werden, sie wirken direkt unmoralisch noch Reservezüge zur Verdichtung der Zugabstände bereitgehalten. Interpellation einzubringen:
Je länger man sie hinausschiebt, desto schlechter werden die Bedingungen ihrer Einführung sein. Diese Erfassung ist nicht nur die einzig mögliche Maßnahme im Interesse der Allgemeinheit, sondern sie ist auch für die Kapitalisten die billigste Maßnahme, denn wenn sie nicht ergriffen wird, fann es ihnen eines Tages noch anders geben. Wir müssen durchgreifende Maßnahmen ergreifen, denn jede weitere Verschlechterung der Balufa wirft wie eine Steuer zugunsten der Befiher der Sachwerte und zuungunsten der Masse der Verbraucher. Bugleich wird die dann einsehende Besserung der Valuta auch zu einer Förderung der internationalen Beziehungen dienen.( Beifall.) Ein Echlußan trag wird angenommen. Das Schlußwort erhält:
Ist die Reichsregierung bereit, angesichts des furchtbaren Unglüds in Ludwigshafen
sofort Maßnahmen zu treffen, um 1. festzustellen, welche Um stände das Unglück verschuldet haben und was zur Berhin derung derartiger Unfälle geschehen fann; 2. den Geschädigten ohne jeden Verzug aus öffentlichen Mitteln die erste Hilfe zu leiften?( Beifall.) Während des Krieges sind die Arbeiterschuhmaßnahmen im höchsten Grade vernachlässigt worden. Troß unseres ständigen Drängens sind die Zustände auch jetzt durchaus unbefriedi gend. Die furchtbare Ratastrophe in Oppau muß der Arbeit für Aufbau und Bereinheitlichung der Sozialversicherung einen neuen Antrieb geben. Der Referent dankt dann für die Fülle von Anregungen in der Debatte und in den Anträgen. Die Fraktion habe ihre Arbeit so fyftematisch geordnet, daß alle diese Anregungen gewissenhaft bearbeitet würden. Aber natürlich tönne man nicht alle beliebigen Fragen zugleich in Angriff nehmen. Ein Antrag fordert die Ablehnung aller mittel für bie jezige Reichswehr und Flotte. Die meisten Bestimmun gen für beide habe die Frattion lebhaft befämpft. Aber da man ohne bewaffnete Macht nicht ausfomme, fönne man nicht prinzipiell bie Mittel verweigern. Einige andere Anträge enthielten Vorwürfe gegen die Fraktion oder die Minister der Partei. Es sei tief bebauerlich, daß einzelne Genossen und Organisationen blindlings übernähmen, was Feinde der Bartei unseren Ministern nach schwierige Stellung. Alle Genossen feien mit ihnen unzufrieden und
fie selbst mit sich am meisten. Aber das sei
Beamtenfragen
zwischen dem Angebot von jungen Razen( nur in gute Hände abzugeben!), alten Blätteisen, gebrauchten Kinderschuhen, denn diese Bebißinserate und ähnliche ihrer Art haben nichts, aber auch gar nichts mit diesen einfachen Dingen des Alltags der Not und des Herzens( siehe junge Razen!) zu tun.
teine, nicht das armselige Händlertum, nein, das große, strupellose, Hinter den fünstlichen Gebissen lauert das Kapital, nicht das das breitet seine Saugarme aus bis an die dürftige Bretterwand im Proletarierviertel, wo die Nähmaschine der kleinen Schneiderin, die Hühner des Laubenkolonisten, die dürftigen Habfeligkeiten des fleinen Mannes zum Kauf, Bertauf und Tausch angeboten werden. Und ganz bestimmt wird die Gebißannonce fich rentabler gestalten als die Inserate: Gebrauchter Kinderwagen. Alte Geige Junge Kazen...
Die Mordorganisation einer Frau. Der Raubmord an den Kunsthändler Neiffer. Als Mörder des im Juni v. J. ermordeten Kunst- und Teppich bändlers Meisser aus der Stegliger Straße 23 wurden, wie wir berichteten, bie beiden Einbrecher Gustav Basfarge und Heinrich Gelzer fowie eine Frau Helene Spanier festgenom men, nachdem es der Kriminalpolizei gelungen war, das in erster Linie gegen Basfarge vorliegende Belaftungsmaterial so zu verdich. ten, daß dieser in der geftrigen Nacht noch ein Geständnis ab legte. Hiernach fand die Bermutung der Kriminalpolizei, daß Basfarge das Verbrechen mit seinem Spießgesellen Heinrich Selzer auf Anftiften der ihr schon viele Jahre befannten Frau Spanter ausgeführt hat, seine Bestätigung.
Die Finanzen der Stadt Potsdam find ungemein schlecht unb den Bürgern der Stadt Potsdam stehen dadurch allerlei Ueberraschungen bevor. Mit der Einziehung der Lehrermond eingestellt werden. Auch der Berufsfeuerwehr geht ftellen ist man gerade im Gange, von 1 Uhr nachts ab foll die Straßenbeleuchtung abgestellt und dafür dauernder Vollman an den Kragen und die Bürgerschaft soll felbst wieber zum Sprißenschlauch greifen. Das Reinigen der Bürgersteige foll wieder vom Hausbefizer felbft besorgt werden. Mit den Sied'ungs bauten ist Halt gemacht worden. Der großen Finanznot ent sprechend sollen auch die Gehälter der beiden Bürger. meister getürzt werden. Eine besondere Erwerbsquelle verspricht man sich daraus, daß nun Eintrittsgelder für die Gärten Sanssoucie, Neuer Garten und Neubabelsberg von den Fremden erhoben werden sollen.
Die Wahlen zur Allgemeinen Oristrantentaffe der Stadt Berflu, hören, finden für die Arbeitgeber am 28. Oftober und für die Arbeitder größten Deutschlands , melcher rund 500 000 Mitglieder ange nehmer am 29. Oktober d. 3. statt. Am Mittwoch, den 14. d. M., tagte das Romitee für die Krankenfaffenwahlen der Arbeitgeber air Aufstellung der Randidaten. Es wird aller Voraussicht nach nur eine Liste aufgestellt werden.
Ein neuer Ueberfee- Affe Im 300. Jm Affenhaufe des Zoologischen Gartens ist ein Mohren- Matat aus Celebes als Geschenk der Herren Bröttel u. Co. in Soerabaja auf Java, altverdienter Gönner unseres 300, angekommen, der einen erfreulichen Beweis dafür liefert, daß unsere überfeeischen Landsleute sofort wieder anfangen, den Zoologischen Garten unserer Reichshauptstadt werftätig zu unter ftügen, sobald dies nur möglich ist. Der Affe ist an sich auch hoch interessant, da er fohlschwarz und ohne Schwanz ist, so daß er wie ein kleiner Waldkobold aussieht.
nicht Schuld der Personen, fondern liege an den ungeheuren fachlichen Schwierig teiten. Es sei das gute Recht jeder Organisation, Rede und AntDas Geständnis Basfarges ging noch weiter. Nach seiner Aus. wort zu verlangen; aber es sei mit der Pflicht eines Barteigenossen fage hat Frau Spanier bei dem Kapitalverbrechen auch tätlich nicht vereinbar, ohne sorgfältigste 3nformation und Prüfung Borwürfe gegen die Partei und ihre höchsten Bertrauens- mitgewirkt. Nachdem sie gestern unter erschwerenden Umstän den aus ihrer Wohnung in der Günzelstraße heraus verhaftet männer zu übernehmen. Auf die Zu den psychologischen Prüfungen gutbefähigter Kinder ber und nach dem Bolizeipräsidium gebracht worden war, wurde fie Groß- Berliner Gemeindeschulen, die in den legten gestern abend verhört. Frau Spanier spielte auch hier wie in Wochen zum achten Male stattgefunden haben, waren diesmal 187 habe die Fraktion einen großen Teil ihrer besten Kraft und Zeit allen früheren Kriminalfällen, in denen sie schon verwidelt gewefen Sinaben und 187 Mädchen angemeldet. Diese Zahlen stellen einen verwendet. Sie habe bedauert, daß das Sperrgesetz vor der Be- war, die Entrüftete. Sie bestritt jede Mitschuld und wollte weber Reford dar und beweisen, wie sehr die für den Aufstieg der Be. soldungsordnung verabschiedet wurde. Sie halte bei der jeßigen Baffarge noch Selzer fennen. Zeugen, die das Gegenteil befundeten, gabten getroffenen Einrichtungen einem Bedürfnis entsprechen. Teuerung die Klaffeneinteilung für Unsinn. ( Sehr wahr!) Einige nannte sie Lügner und Berleumder. Zu einer aufregenden Szene Nicht nur die Altberliner Bezirke, sondern auch die Bororte waren Genossen haben aus meinem Referat Hoffnungslosigteit tam es dann bei der Gegenüberstellung des geständigen bei den Nennungen start beteiligt. In die Förderschulen aufge heraushören wollen. Das ist ganz falsch. Ich habe nur an Baffarge mit Frau Spanier. Basfarge blieb auch in ihrer Gegen nommen wurden auf Grund der Prüfungsergebnisse 70 St naben genommen, daß Sie alle eben so fest vom Siege des Sozialis.wart bei feiner Aussage. Diese versezte die Frau Spanier in eine unb 130 mädchen. Das Mißverhältnis zwischen den beiden mus überzeugt find wie ich und ich wollte in diesem Kreise nichts solche Aufregung, daß sie aufsprang und sich in den wüstesten Be- Geschlechtern erklärt sich daraus, daß für die Mädchen besondere Selbstverständliches wiederholen. Wer an den Sozialismus glaubt, fchimpfungen gegen Baffarge erging. Nach den Erfahrungen, die die Klassen in sechs Mittelschulen zur Verfügung stehen, während für erlebt ihn heute schon alltäglich. Troy Elend und Drud spüren Kriminalpolizei bisher mit dieser Frau gemacht hat, war dieses Ber - die Knaben nur zwei Anstalten mit beschränkten Platzverhältnissen wir überall die Reime des Sozialismus, trog aller halten zu erwarten. Aber es ist ebenso ficher, daß fie trotz ihres( Röllnisches Gymnasium und Kaempf- Realschule) vorhanden sind Wintertälte spüren wir den 2ölterf.ühling voraus. Es tommt Leugnens die Triebfeder bei dem Berbrechen war. Die Organisation des Förderschulwesens verträgt und verlangt alfe die neue Zeit, es tommt der Sozialismus! Denn trog aller Ableugnungen ist Frau Spanier eine Verbrecherin, noch einen weiteren Ausbau, und es ist zu hoffen, daß diese Fregen ( Lebhafter Beifall.) mie es in Berlin faum eine zweite gibt. Ganz abgesehen von ihren bei den im Herbst bevorstehenden Beratungen über die Neugestal Kell( Schlußwort): Schiebergeschäften, hatte sie seit Jahren dauernd Berbindung tung der Berliner Schulverhältnisse die gebührende Berücksichtigung Die Steuerdebatte war nicht sehr fruchtbar. Die Parteigenos- mit der Berbrecherwelt. Bei Hochftapeleien und Einbrüchen finden werden. fenschaft als Ganzes hat die Steuerfrage nicht gründlich gespürte man wiederholt ihre Hand, ohne daß es möglich war, sie zu nug studiert. Auch der Antrag Loeb scheint mir wenig zu fassen. In anderen Fällen fonnte sie überführt werden, aber fe geben, er leidet an lebertreibungen und mangelndem Ber - blieb megen angeblicher Herzfrankheit bis jetzt gegen Stellung etner antwortlichkeitsgefühl, während meine Refolution forgfältig Bürgschaft auf freiem Fuß. Es ist u. a. festgestellt, daß fie, wie wir abgewogen ist. Wenn wir in die Steuerrefolution hinein feinerzeit berichteten, einen Angestellten einer Reichsstelle zu einer fchreiben, daß die schwebende Schuld fundiert werden soll, fo feßen Unterschlagung von 100 000 Mart verleitete. wir uns dem Spott der Sachverständigen aus. Un sich wäre diese Ronvertierung natürlich erwünscht, aber sie ist teine grundfäßliche Boraussetzung der Sanierung unserer Reichsfinanzen und vor allem auf mindestens ein Menschen alter vollständig unmöglich. Wie sollen wir denn heute 235 milliarden feste Anleihen unterbringen? Rein Finanzminister fönnte das durchführen. Alle in der ersten Sigung der einstmaligen Berliner Das vereinigte jüdische Arbeiter- Silfskomitee für die Hungernben ( Buruf von Loeb: Aber deshalb tönnen wir es doch verlangen! Stadtverordnetenversammlung vom 4. August gefaßten Beschlüsse in Sowjetrußland, in bem alle Richtungen der jüdischen Arbeiterschaft verGroße Heiterfeit.) Die schwebende Schuld erfordert nur einen müssen noch einmal von den Gemeindebehörden bestätigt werden, treten find, veranstaltet Freitag, 23 September, 8 Uhr abends, in den etwas höheren Binsfah und zwingt die Finanzverwaltung, von weil sie nach Ansicht der Aufsichtsbehörde nicht frist gerecht Sophiensälen( Beißer Saal), Sopbienstr. 17/18, ein öffentliches, jüdisches Arbeiter meeting. Thema: Die proletarische Hilfs. der Hand in den Mund zu leben; aber das fönnen wir eben jetzt gefaßt worden sind, d. h. aus formellen Gründen angefochten wer- attion für die hungernden Arbeiter und Bauern in Rußland ". nicht ändern. Von der Forderung der Unablösbarteit der ben tönnen. Die bekannte Verordnung vom 30. Juli 1921 zur Reichsanteile an den Sachwerten bitte ich Sie unbedingt abzu- Sicherung einer geordneten Berwaltung in der Stadtgemeinde Quittung. Für die 100 jährige Frau Brüsewiß sind eingegangen: Frau sehen. Das Reich muß die gefeßliche Berfügungsgewalt darüber Berlin ist am 1. Auguft d. I. veröffentlicht und hat mithin erst am Baden, Dranienstraße 25 M.; P. F. 5 M.; Kapitänleutnant L. Sahl, Berlin haben, aber wie es verfügen will, darüber ist sich heute weder die 2, August d. J. Kraft erlangt Nach den Vorschriften der Stätte 10. Deffentlichkeit, noch die Regierung, noch die Intereffentenfchaft flar. ordnung und der Geschäftsordnung der StadtverordnetenversammBei der Inanspruchnahme der Sachvermögen der Landwirtschaft ist lung müssen aber die Frister bezüglich der Einladung der Stadtdie Unablösbarkeit technisch und finanziell undurchführbar. verordneten, Einberufung der Versammlung usw. gewahrt werden. Auch von dem Reichstommiffar gegen Steuerbinter Bur Bermeidung von Einsprüchen ist nun beschlossen worden, sämt- I Binden und bei veränderlicher Bewöllung, ohne erhebliche Niederschläge.
Die weiteren Untersuchungen dürften bald näheres über diesen feltenen Typ einer verbrecherischen Frauennatur ergeben.
Nicht friftgerecht!
Eine Jugendweihe findet in Pantow am Sonntag, den 25. b. M., in der Aula des Enzeums um 10 Uhr vormittags statt. Barteigenossen und Freunde der SPD. werden um recht zahlreiches Erscheinen ersucht.
Eine Maffenfundgebung aller Kriegsssfer veranstaltet der Internationale Bund der Kriegsopfer und der Reichsbund der Kriegs befchädigten, Striegsteilnehmer und Kriegsvinterbliebenen am Sonntag, 2. Oftober, bor mittags 9 11br, in der Schultheiß, früher Unionsbrauerei, Hafenbaide 22/31. Thema: Die gegenwärtige Teuerung und die Kriegs. opfer".
Wetter für morgen.