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begegnen.

Die Katastrophe in Oppau.

zu beseitigen.

Das Stadtbild

Andere Werke in

Die Straßenzüge, die sich am Rhein hinziehen, bieten ein Bild troftlosen Jemmers. Die Scheiben eingedrückt. die Dächer zum Teil abgedeckt und die Möbel und Vorhänge beschädigt. Je näher man der Gegend der Katastrophe femmt, je schrecklicher, wird die Ver. wüstung.

bem auf Lager gehalten sind. Es gewinnt weiterhin den Anschein, daß mannigfache Erzeugnisse, nach denen starte Nachfrage besteht, fünstlich zurückgehalten werden, un sie später mit info größerem Nußen verkaufen zu können. Ganz besonders ver­merflich ist die zu alledem vielfach festgestellte gröbliche Berfäljeung wichtiger Lebensmittel, die den Buchercharakter an sich schon un- Explosionstatastrophe bekannt werden, um so furchtbarer ist Je näher die Einzelheiten über den Umfang der Oppauer] Der Schreckensweg uach Oppan. gerechtfertigt hoher Preise noch bedeutend erhöhen. Derartige un- das Bild, das sich dem Auge des Fernstehenden enthüllt. In wärts".) Bor 36 Stunden erfolgte die Explosionskatastrophe, und Mannheim , 22. September. ( Eigener Drahtbericht des Bor fautere Gebarungen bedeuten eine Schädigung schwerster Art unseres diesen Stunden ist es wenig zweddienlich, sich mit Kund- noch zittert in allen Gemütern die Erregung über das Riefenunglüc Wirtschafts- und Wolfslebens. Erfährt die wirtschaftliche Spannung durch solche Madjenschaften noch eine weitere Erhöhung, so sind die gebungen des Gefühls zu befassen, so sehr jeder einzelne nach. Wer von Mannheim cus über die Rheinbrücke nach Ludwigs. innerlich von dieser ungeheuren Tragödie erschüttert ist. Mehr hafen geht, der wird auf jeden Schritt daran erinnert, daß Schred­als je gilt jetzt die Notwendigkeit zu handeln. Hierbei Ständigen Stellen, mit allen Mitteln und größtem Nachdruck dagegen stehen, wie wir wiederholt betonten, zwei Pflichten im Ludwigshafen sind Handwerker dabei, die Schäden der Ervlosion vorzugehen. Erzeuger und Händler bracht werden, daß die staatlichen Organe gegen solche, den Vordergrund: die Pflicht zu helfen und die Pflicht, die Unter­Verbraucher und die Allgemeinheit schädigenden Machenschaften un- suchung lückenlos durchzuführen. Wie bei dem Grubenunglück hat ein ganz anderes Gesicht bekommen. Die meisten Fenster der nachsichtlich einschreiten; auf der anderen Geite muß in auf Mont Cenis die Verireter der Arbeiterschaft im Reichstag hat ein ganz anderes Gesicht bekommen. Die meisten Fenster der 1 Kreifen der Verbraucher die Zuversicht gestärkt werden, daß der mit allem Nachdruck die Mitwirkung der Arbeiter bei der vorherabgelassen. Die Ladeninhaber und das Personal find dabei, in großen Läden sind mit Breitern dicht verschalt, oder die Rolläden Glaat gewillt und in der Lage ist, der wucherischen Ausbeutung 34 Glimine der Betroffenen in breite tem Umfange Gehör ge- foweit Mannheim in Frage fommt, find die großen Fabriken am zunehmenden Untersuchung forderten, so muß auch jezt der das Durcheinander Ordnung zu bringen. Am schlimmsten betroffen, Ich ersuche daher alle nachgeordneten Dienststellen, die Preise schenkt werden. Dieser Forderung wird die vom Vorstand der Indufirichafen und in dem Gebiet, das gegenüber dem Explosionsherd für Gegenstände des täglichen Bedarfs, insbesondere der Lebens- ozialdemokratischen Reichstagsfraktion be- jenseits des Rheins liegt. Im Werk Benz u. Co. wurde das mittel, einer eingehenden und fortlaufenden Ueber- fchloffene Interpellation gerecht, in der die Reichsregierung im Dach durch den Luftdruck eingedrückt. Um sich einen Begriff von der chung zu unterziehen. Die Zulüffigkeit der Preissteigerungen Sinne der hier angegebenen Berpflichtungen befragt werden gemaltigen Explosion zu machen, muß hierzu bemerft werden, daß ist durch Prüfung der Ein- und Verkaufspreise fortlaufend zu prüfen soll.( Bergl. gestr. Abendblatt) diese Fabrik fünf Kilometer Luftlinie vein Erplosionsherd entfernt und dabei insbesondere festzustellen, ob bereits früher bezogene und Die Direktion der Badischen Anilin- Fabrik verbreitet eine liegt. Hier gab es 30 schwer und 50 leichter Berletzte. Die Fabrik nimmt morgen einen Teilbetrieb wieder auf. billiger eingekaufte lagernde Waren zurückgehalten oder jetzt zu über- Mitteilung, in der sie Publikum und Bresse ersucht, im Inter - dieser Gegend sind schwer beschädigt, und zahlreiche Opfer sind zu höhten Preisen verkauft werden. Den mucherischen Machenschaften esse der ohnehin schwer getroffenen Bevölkerung nur absolut beflagen. muß unter allen Umständen und mit größter Entschiedenheit ent- verbürgte Nachrichten zu verbreiten und wilden Gerüchten ent­gegengetreten werden. Zur Bekämpfung von Wucher, Schleichhandel gegenzutreten. Die Direktion sagt weitere Mitteilungen zu, und anderen unlauteren Gebarungen auf diesem Gebiet find an erster sobald die Entstehungsurfache und die Wirkungen der Erplosion Stelle die für diese Zwecke an allen wichtigeren Orten geschaffenen tatsächlich festgestellt feien, was bei der Größe und dem Umfang polizeilichen Bucherstellen berufen. In Anbetracht der der Katastrophe noch einige Zeit in Anspruch nehmen werde. Bedeutsamkeit dieser Aufgabe muß ihr aber die gesamte Bo Wenn die Direktion von 244 Toten spricht, so muß demgegen find alle Scheiben eingedrückt und zum Teil in den Läden die Waren lizei, soweit irgend angängig, dienfibar gemacht werden. Inwie über allerdings leider festgestellt werden, daß die Zahl in auf die Straße geschleudert. Schlimm steht es im Stadtteil) en z- weit die Beamten der Schuhpolizei bei dem gegenwärtigen Stande Wirklichkeit, wie sich aus unserer nachfolgenden Meldung er dorf, der an der Peripherie gegen das in die Luft geflogene Oppauer ihrer polizeilichen Ausbildung der Bearbeitung derart schwieriger gibt, meit überholt ist. Schließlich weist die Direktion Bert liegt. Das alte Wert der Anilin- Fabrit im Stadtteil Henz­Mufgaben gewachsen sind, will ich der Beurteilung der einzelnen darauf hin, daß die eigentlichen Fabrikationseinrichtungen verdorf bat wenig gelitten, jedoch sind auch hier die Dächer abgedeckt Ortspolizeiverwaltungen überlassen. hältnismäßig wenig beschädigt seien und daß man die Her- und Wände eingedrückt. Dann fommt man nad Oppa u. Grauen­stellung von Ammoniafwasser schon in einigen Monaten wieder haft sind die Verheerungen. Die Straßenzüge find mit Schutt bebedt aufnehmen zu können hoffe, was im Interesse der Linderung und alle Häuser des Ortes so zerstört. daß der ganze, zirka 6500 Ein­Die Deitsche Tageszeitung" befommt jedesmal Tobsuchtsanfälle, der durch die Katastrophe entstandenen Arbeitslosigkeit außer ein Haus ist mehr heil, alles ein troftlofes Chaos. Eingestürzte wohner zählende Ort an anderer Stelle aufgebaut werden muß. Nicht wenn man feststellt, daß der Landbund den Lieferstreit ordentlich zu begrüßen wäre. Nachstehend die Meldungen, Dächer und Mauern, zerstörte Möbel. Die Neugierigen, die zu gegen die Städte und die Regierung propagiert. Erst jetzt hat ihr die noch immer feine flare Uebersicht über den Verlauf und Tausenden aus der ganzen Umgebung herbeiftrömen, können in wieder die Rede Hermann Müllers auf dem Görliger Partei- die Folgen der Katastrophe gestation: das Innere der zerstörten Häuser tag Veranlassung zu foigenden Ausfällen gegeben: 11 Millionen für die Opfer. sehen und sich ein Bild von der Wirkung der Katastrophe machen. Fast aller Hausrat ist zerstört und der gestern abend einsetzende Die preußische Staatsregierung hat, wie den PPR. mitgeteilt Regen verschärfte noch das Elend. Weinende Frauen stehen bei wird, an die bayerische Staatsregierung folgendes Telegramm ge- ihrer armseligen Habe, umgeben von Kindern, ole vielfach Berbände tragen. Die Armen lagen noch in ihren Betten, als die Häuser über Aus Anlaß der erschütternden Katastrophe in der Badischen ihnen zusammenbrachen. Siria 25 Menschenleben, darunter zirfa Anilin- und Sodafabrik wiederholt das preußische Staatsministerium 10 Kinder, tamen allein hier ums Leben. Die Stidſtoffanlage, die dauerns darüber, daß dies nationale Unglück so zahlreiche Opfer der brud stand. zwei liegen zerschmettert am Boden, Häuser sind in den Ausdruck der herzlichsten Anteilnahme und des schmerzlichen Be- einige hundert Meter von dem Orte Oppau entfernt liegt, ist ein wüster Trümmerhausen. Einige hohe Kamine hielten dem Luft­Arbeit gefordert hat. Zur Linderung der dringendsten Not- fleinste Trümmer zerrissen. Betonblöcke mit ihren Eisenteilen in I age der betroffenen Familien hat das preußische Staatsministertum Atome zerfleinert, Eisenteile und Baumaterialien in weitem Um­einen Betrag von einer Million Mart bereitgestellt, über den freise auf Stilometer zerstreut, die ganze Erdoberfläche mit einem es die bayerische Staatsregierung zu verfügen bittet. Minister- arauen Staub bedeckt und ein scharfer beißender Geruch macht das präsident Stegerwald. Atmen schwer. Es sind

Landbund und Lieferstreik.

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Das ganze Heh- und Schimpflerifon der sozialistischen Blätter in den letzten Wochen faßt er( Müller. Red.) zu diesem Zwede mit seinen schönsten Blüten in der Rete zusammen. Die deutsch nationalen Mörder" müssen wieder herhalten, und der Liefer- richtet: streif" wird zu einer wilden Entrüftungsfanfare ausgebeutet, obgleich er überhaupt nicht ins Wert gefeht worden ist, sondern lediglich in einem fleinen Kreise diskutiert wurde. Nun tesen wir ganz zufällig in Nr. 221 der Grenzmart" ( Flatower und Schlochauer Kreiszeitung) vom 20. September 1921 folgenden Bericht:

In Ludwigshafen

Kappe. Landbund. In einer am Sonnabend im Deut schen Hause von Herrn Molkereiverwalter Mellenthin geleiteten Bersammlung sprach Herr Dr. Spiller über die neuen Steuern, insbesondere über die von der Regierung beabsichtigte Besteuerung der sog. Geldwerte. Redner zeigte an Andererseits hören die PPN., daß die Reichsregierung 400 Tonnen Ammonial- Sulphat- Salpeter in cinem Silo explodiert, Beispielen, daß, wenn die Steuern wirflich eingeführt werden, von Reichsrat und Reichstag 10 millionen angefordert hat, die die angeblich nicht erplosive Stoffe enthielten. Jetzt bezeichnet ein ries alle Landwirte, ob Groß, Mittel- oder Kleingrundbesitzer die sie sofort der bayerischen Regierung zur Verfügung zu figer Trichter von über 30 Meter Tiefe und 10 Meter Durd; meffer Selbständigkeit verlieren und ihr Leben im günstigsten Falle als stellen gedenkt, damit diese im Einvernehmen mit der badischen Re- die Stelle, mo früher dieses Gebäude stand. Nichts, aber aus) Berwalter, ihres früheren Eigentums fristen fönnen. 1. Spiller nichts mehr ist vorhanden. Die Arbeiter, die hier beschäftigt waren, pmt führte aus, daß es nur ein Mittel gibt, diese furchtbare Ge- gierung über diese Summe verfügen kann. find buchstäblich in Atome zerrissen und verbrannt. M- fahr abzuwenden; das ist der Lieferfireit. Groß- Berlin braucht Der Reichstanzler hat gestern an den bayerischen ihnen wird nie mehr etwas gefunden werden. Die massivsten Bes feine fechs Tage mit Lebensmitteln beliefert werden, und schon ift Ministerpräsidenten ein Telegramm gerichtet, in dem er namens der tonbauten, die weiter abstehen, sind schief gebrüdt oder ganz um­die Regierung der Erfüllung" fortgefegt. Dann aber gibt es Reichsregierung die Bildung eines Hilfskomitees zur Linde- nelegt und die leichter gebauten Werkstätten weit weggeschleudert. feine Besteuerung der Geldwerte in dem oben rung der durch das Oppauer Unglück entstandenen Schäden vor- Unter den meterhoch übereinander liegenden Trümmern liegt ned angegebenen Sinne. Um nun dieser Gefahr begegnen schlägt. In dem Komitee sollen auch die bayerische, badische mancher Familienvater, der erst nach Tasen geborgen werden fann. zu fönnen, müssen sich aise Landwirte, Arbeitgeber und nehmer und hessische Regierung entsprechend vertreten sein. Von diesem Die Rettungsaktion fekte fofort mit aller Macht ein und ein Ruhmes= in dem Reichsbund finden. Hier wird ganz offen der Lieferstreit als Mittel gegen die Be- Staatspräsident und der hessische Ministerpräfi- Am eigentlichen Explosionsherd dann nur mit Sauerstoff Hilfe Borschlag der Reichsregierung wurde zugleich der badische blatt haben sich die Arbeiter Samariter erworben, die in aufreibendster Arbeit halfen, die Toten und Bermundeien zu bergen. feuerung gepredigt und der Reichslandbund als die Organi dent verständigt. Falls, wie zu erwarten ist, die befragten füd gebrocht werden. fation bezeichnet, die den Lieferstreit durchführen wird. Widerspruch deutschen Regierungen einverstanden sind, bittet die Reichsregierung gegen diese Auffassung wurde in der vom Landbund einberufenen die banerische, badische und hessische Regierung zu einer weiteren werden nech nermikt. Tausende von Berletzten sind verbunden wor Bis jetzt sind über 300 Tote gehorren, zirfa hundert Arbeiter Versammlung nicht erhoben. Es tann also gar fein Zweifel sein, Besprechung Vertreter auf Sennabend, den 24. September, nach den, und die Krankenhäuser von Ludwigshafen , Mannheim, Heidel daß in den Mitgliederkreisen des Landbundes man mit dem Plane Berlin zu senden, wo vormittags 10 Uhr im Reichsarbeitsberg , Frankenthal uiw. liegen voll Schwerverlegter. Die Berstümm. fes Lieferstreits durchaus vertraut und einver= ministerium die erste Sigung des vorgeschlagenen Komitees lungen find schredlich. Wiele Opfer der Riefentatastrophe hoben ihr sanden ist. stattfinden würde. Augenlicht verloren. Die Materialschäden, obwohl sie sicher Milliarden betragen, treten gegenüber dem ungeheuren Glend, des über zahlreiche Proletarierfamilien hereingebrochen ist, zurüd. müssen, um diese Wunden, die dem Broletariat geschlagen sind. zu heilen. Dak die Gesamtarbeiterschaft dabei nicht zurückstehen wird. dafür legen die fofort in Angriff genommenen Borarbeiten zur inten­fiven Silistätinfeit Beugnis ab. Maffenunglück löst in den breiten nicht en letzter Stelle stehen.

Die weiteren Hilfsaktionen.

Sozialistische Verantwortungsfreudigkeit". Unter dieser Ueberschrift berichtet die Kreuzzeitung" über Berlin, 23. September.( WTB.) Der Reichsminister Dr. Auberordentliche Maßnahmen und Hilfsaktionen werden einfegen einen Prozeß Hörsings gegen die deutschnationale Hallesche Brauns begab sich gestern als Vertreter der Reichsregierung an Sta.", die wegen Beleidigung Hörsings zu 1000 M. Geldstrafe ver- den Schauplatz des Oppauer Explosionsunglücks, um mit den bane­prteilt wurde. Dennoch möchte die Kreuzzeitung" aus diesem rischen Regierungsstellen über die Organisation einer Hilfsaktion zu czeß Honig saugen, denn durch ihn soll erwiesen sein, daß beraten. Diese Hilfsaktion soll sofort in Tätigkeit treten. Weltere Velfsschichten Solidarität aus, und die Arbeiterschaft wird dabei örsing bei der Frage der Einsehung von Reichswehr während Mitteilungen über die eingeleiteten Maßnahmen werden ergehen. des Märzaufstandes parteipolitisch gehandelt habe". Spenden nimmt schon jetzt die Amtskasse des Reichsarbeitsmini­Das Beileid des Auslands. Die Kreuzzeitung" ahnt in ihrer Unkenntnis der Dinge nicht, fteriums , Berlin, Scharnhorststr. 35, Postschecktonto Berlin 58 726 , Berlin, 22. September.( WTB.) Der niederländische Gesandte mie sie hier ihre intimsten Freunde blamiert. Die Frage der entgegen. Baron Gevers hat heute nachmittag persönlich dem Reich spräsi Cinfehung der Reichswehr ist nämlich von dem Untersuchungs- Darmstadt, 22. September.( TU.) Der Finanzausschuß des benten im Auftrage der Königin der Niederlande deren ausschuß des preußischen Landtages auf das eingehendste ge- hessischen Landtages beschloß in seiner heutigen Sigung, die Regie: tiefes Beileib anläklich der Oppauer Katastrophe ausaciprochen. Der prüft worden. Dabei hat der deutsch nationale Regierungs- rung zu ersuchen, alles in die Wege zu leiten und zu veranlassen, König von Dänemark hat telegraphisch seine herzlichste Teilnahme präsident von Merseburg, Freiherr von Gersdorff, folgendes was nötig sei, um die durch das Unglück bei Ludwigshafen ent übermittelt. belundet: standene Not nach besten Kräften lindern zu helfen. Zu diesem In der Frage der Nichteinfegung der Reichswehr sei er mit 3mede wird ihr ein Kredit von 1 Million zur Verfügung gestellt, dem Oberpräsidenten vollständig einig gewefen. Hierüber habe außerdem werden Regierung und Landtag eine allgemeine es bei allen beteiligten Stellen nur eine Meinung gegeben, Sammlung im ganzen Lande veranlassen und unterstützen. nämlich daß das Einsegen von Reichswehr eine bedeutende Das Heidelberger Tageblatt" eröffnet eine Sammlung zugunsten Bergrößerung des Aufstandes zur Folge gehabt hätte, da der Beschädigten in Oppau, die in wenigen Stunden über 50 000 m. sich ihm alsdann die großen Arbeitermassen angeschlossen hätten, erzie Ite.

die bisher abseits flanden.

Zwei oder dreimal wiederholte Herr von Gersdorff, daß

in diesem Punkte sich seine Ansicht absolut mit der Hörsings ge= deckt habe. Ebenso äußerte sich der deutschnationale Ober- dung ren Runstdünger zurüdhält und vom intensiven zum egten präsidialrat Breyer. fiven Beieb übergegannen ist. Die durch den Rückgang des Ge­Haben nun nach Ansicht der Kreuzzeitung" Herr Regierungs- Salischächte wesentlich verminderte Ablakmöglichkeit der einzelnen famtablages des Kalifyndikats und die erheblich vermehrte Zahl der präsident von Gersdorff und Oberpräsidialrat Breyer, zwei masch Saliwerte hat eine Ansammlung großer Borräte auf den Werken te Deutschnationale, auch parteipolitisch" gehandelt, als sie gegen und eine erhebliche Erhöhung der Selbst- und Generalfoften herbei­den Einsatz von Reichswehr waren?!

Außerdem find der Reichsregierung von einer großen Anzahl ausländischer Regierungen Beweise der Teilnahme zugegangen. Sämtliche hier enwesende fremde Diplomaten Sprachen zu diesem 3wed auf dem Auswärtigen Amt vor. Einer der ersten war der Reichstanzler das Beileid des Ministerpräfidenten Briand und franzöfifche Geschäftsträger. der zugleich beauftragt war, tem des Ministerrates zu übermitteln. Auch die Interalliierte Rheinland­femmiffion hat ihre Teilnahme fundgegeben.

bis zum 31. Dezember 1953 verpflichten, die Beteiligung am Gejamtabsag verbleibt. unzureichend. Der Eingriff in das Wirtschaftsleben, welchen Abgeordneter He( Soz.) bemängelte die Informationen als die Vorlage bewirken muß, ist zu bedeutend, als daß man ohne genaues Zahlenmaterial so schwerwiegende Entschlüsse fassen kann. geführt. Eine Anzahl von Kaliwerfen mußte daher den Betrieb Der Reichswirtschaftsminister muß so fange ein Einspruchsrecht einstellen, wodurch die Entlassung zahlreicher Arbeiter und Ange haben, bis eine Organisation des Kalirats geschaffen ist, die auf Die Stillegungsaktion in der Kaliindustrie. make eingelegt werden. Nach dem übereinstimmenden Urteil der gebaut ist. Bisher ist der Kalirat nur eine Organisation von Unter­stellten nötig wurde. Auch mußten Feierschichten in erheblichem wahrhaft gemeinwirtschaftlicher Grundlage auf­Der Boltswirtschaftliche Ausschuß des Reichstages aus den Kreisen der Arbeitgeber, Angestellten und Arbeitnehmer ge- nehmern. Die Arbeitnehmer werden zwar hinzugezogen, er­beschäftigte sich am Donnerstag mit dem Entwurf ciner Verordnung hörten Sachverständigen erscheint deshalb eine weitgehende 3u halten aber feinen Einblid in die geschäftlichen Unter­8ur Menberung ber Raligesetzgebung. fammenlegung der Betriebe zur Herahminderung der lagen. Die Vorlage begünstigt die Bildung von monopolisierten Ein Regierungsvertreter begründete den Entwurf mit der un- Bestehungs- und Generoffoften dringend aeboten. Das vorliegende Trusts, auch muß Gorge getragen werden, daß durch die Still. nünftigen Lage der Raiiindustrie, die sofortigen Maßnahmen sowohl Gesek soll das weitere Abteufen von Kalifchächten verhindern und legunnen den Arbeitnehmern nicht geschäftliche Nachteile ermachen. in vollswirtschaftlichen Intereffe, als auch in dem der Induftfie die Stillegung von unrentabel arbeitenden Kalibetrieben för- Abgeordneter Dikmann( U.Goz.) forderte ebenfalls von ber felbft notwendig mache. In den erfien 5 Monaten des laufenden dern. Rum Schuhe der durch die Stillequng ungünstig betroffenen Regierung genaue zahlenmäßige Unterlagen. Jahres ist der Gesamtabsag gegen die gleiche Zeit des Vor- Angestellten und Arbeiter ist auf Grund einer Einiaung zwischen Abgeordneter Hue( Soz.): Ueber die Notwendigkeit von St jahres um rund 31 Broz. zuriagegangen. Da nach neueren Arbeitern. Angestellten und Arbeitgebern eine entsprechende Bestim- legungen von Kalifchächten besteht fein Zweifel. Bedentlich ist s Nachrichten auch die Kaufurlust der landwirtschaftlichen Kreise in mung aufgenommen. Nachdem die in der Kaliindustrie gebildeten aber, dem Kalirat so weitgehende Befugnisse zu gleicher Weise wie im Inland, auch im Ausland bestehen soll, so Konzerne sich bereits eine große Zahl von Kalischächten zwecks Still geben. Der Entschädigungsfrace ist wohl nicht die rechte Bedeutung dürfte die Veranlassung hierzu in der erheblichen Preissteige- legung angegliedert haben, ist in erster Linie eine freiwillige beigelegt worden. Eine Berbilligung des Kalis durch die Stillegung rung aller Kunstbüngerforten zu fuchen sein. Diese Preissteigerung| Stillegung vorgesehen. Diese herbeizuführen, dient die Bestimmung, ift faum zu erwarten. Kein Betrieb eignet sich so sehr für die hat allgemein dazu geführt, daß die Landwirtschaft in der Anwen- nach der den Besitzern von Ralischächten, die sich zu einer Stillegung Sozialisierung wie die Kallindustrie.