des Finanzministeriums wieder die alten ausgefahrenen| Sozialdemokraten hätten sich in Görlitz   selbst an die Wand Wege, stellten erfünftelte Berechnungen über die Mischung pressen lassen. von Besitz- und Berbrauchssteuern an, mißachteten die ihre Das sind, wie man sieht, verschiedene taktische Auffassun­man fiebt, verfd 3wede fonterkarierenden Wirkungen der großen Konsum- gen, und die Zukunft wird zeigen, wer recht hat. Einstweilen steuern, brachten Befigsteuervorschläge, die in der entscheiden- fönnen wir versichern, daß es nicht unsere Absicht ist, unseren den nächsten Zukunft teine Erträge bringen, lehnten es in Einfluß schwächen und uns an die Wand pressen zu lassen. langem Streit mit den Vertretern des Reichswirtschaftsmini- Eine Lehre aber könnte man auf der sozialistischen Linken steriums ab," Experimente" zur Erfassung der Sach- aus der Geschichte ziehen, nämlich daß man wegen Meinungs­vermögen zu machen, und famen mit ihren Vorschlägen verschiedenheiten über taktische Fragen nicht gleich Scheide so spät heraus, daß sie jetzt noch nicht dem Reichstag vorliegen.| briefe schreiben soll.

Man macht den Reichswirtschaftsrat und den

die Schulen

anbelangt, so hat sich seit der Note von London   ebenfalls teine Ver änderung feststellen lassen, weder hinsichtlich ihrer Zahl, noch hin­fichtlich ihrer Organisation Bei dieser Sachlage beehrt sich die Kommission darum zu er­fuchen, daß ohne neuen Verzug die notwendigen Veränderungen vorgenommen werden, um die Organisation der Polizei in Einklang mit den Bestimmungen des Friedensvertrags und den ergänzenden Entscheidungen der alliierten Regierungen zu bringen. Sie verlangt ferner:

a) daß ihr die Uebersichten der vollständigen Stärfen nach Orten überfandt werden, wobei die verschiedenen Kategorien der Polizei auseinanderzuhalten find,

b) baß ihr die Listen der kommunalen und staatlichen Polizei­schulen nach dem Stande von 1913 und 1921 übersandt werden.

Reichsrat für die Verzögerung verantwortlich. Nun ist Zwei„ vereinigte" kommunistische Fraktionen es sicherlich wahr, daß die Gesetzesvorbereitung durch die Häufung der beteiligten Instanzen heute zeitraubender ist, als Wie die PPN. hören, haben sich die bisherigen Reichs­unterm alten Regime. Und wenn der Reichsrat sogar den tagsabgeordneten der BKPD. Levi, Malzahn, Reich, Anspruch erhebt, die Gutachten des Reichswirtschaftsrats für Düwell, Geyer jr., Marie Madwig, Ernst Däumig   erst entschlossen, als ihr das„ Berl. Tagebl." damit vorangegangen feine Beratungen zu verwerten, also feine Arbeiten immer und Adolf Hoffmann   im Reichstag zu einer eigenen war. erst zu beginnen, wenn der Reichswirtschaftsrat seine Be- Gruppe, der Kommunistischen Arbeitsgemein­

Zur Veröffentlichung dieser Note hat sich die hohe Regierung

ratungen abgeschlossen hat, und wenn der Reichsrat ferner für schaft, zusammengeschlossen. Diese Fraktionsbildung dürfte Krise im Untersuchungsausschuß. die Beratung einer wichtigeren Vorlage eine längere Frist der Beginn zur Gründung einer neuen tommunisti­Im Preußischen Untersuchungsausschuß über verlangt, so kann das allerdings zu großen Verschleppungen fchen Partei sein, die sich von Moskau   unabhängig halten die Märzunruhen ereignete sich am Dienstag ein charakteristisches führen. Aber wir wollten einmal sehen, ob die beiden will. Nachspiel. Der Berhandlungstag war mit Bernehmungen von Beu­Zwischeninstanzen nicht zu beschleunigter Arbeit zu veran nun im Wir haben nun im Reichstag   Kommunistische Fraktion gen aus der fächsischen Schuhpolizei angefüllt. Der Bolizeimajor lassen wären, wenn das Reichsfinanzministerium rechtzeitig Nr. 1 und Kommunistische Fraktion Nr. 2. Die Leviten zäh- Folte, der die Attion auf Eisleben   geleitet hat und der ihm da­mit einem kompletten Programm auf den Plan träte und er len 8 Mann, die Mostowiter etwa das Doppelte. Zwischen mais beigegebene Ziviltommissar Runzemann fonnten in über­klärte: von der beschleunigten Durchführung dieses Pro- beiden Fraktionen dürfte jetzt ein Prozeß darum entbrennen, zeugender Weise darlegen, daß die gegen sie erhobenen Vorwürfe gramms hängt die Zukunft unseres Boltes ab. welche berechtigt ist, den Namen ,, Bereinigte APD." zu deutschnationales Lügenmachwert sind. führen.

Bir zahlen heute für einen Dollar 125 M. Der Zufam­menbruch unserer Währung ist zum Teil auf die Verschleppung der Steuergesetzgebung zurückzuführen. Es steht zu befürchten, daß in vier Wochen, wenn dann endlich die Steuergesetze beim Reichstag eintreffen, 180 oder 200 m. für den Dollar bezahlt werden müssen. Welche Rückwirkungen das auf unsere Re­parationslast und auf die innere Preisentwicklung haben wird, braucht nicht näher ausgeführt zu werden.

Schupo ist zu militärisch.

Der Vorsitzende der Interalliierten Militärkontrollkommission General Rollet hat an das Auswärtige Amt nachstehende Note gerichtet: Nach dem Schreiben der JMR. vom 12. Mai mußte die Durch führung der auf die Polizei bezüglichen Bestimmungen der Note von London   bis zum 15. Juli beendet sein.

organe nach dem Stande vom 1. September, daß bei einem Teil Es ergibt sich nun aber aus den Feststellungen der Kontroll­jener Bestimmungen noch nicht einmal mit der Durchführung be. gonnen ist.

Hinsichtlich der Organisation ist keinerlei Veränderung Zentralisation der Verwaltung

Mit dem Sinten der Mart st eigen die Preise und steigt die Entwertung feftverzinslicher Papiervermögen. Die Kosten tragen die Arbeiter, Angestellten, Beamten, die ver­hungernden Invaliden der Arbeit und des Krieges und die in hungernden Invaliden der Arbeit und des Krieges und die in derselben Lage befindlichen Kleinrentner. Die Nutznießer der Möhrungszerrüttung. die Besiker der Sachvermögen, deren Einkommen in dem Maße steigt, in dem der Markkurs sinkt, an der mögen sich über die Verschleppung der Finanzgesetzgebung vergnügt die Hände reiben. Nur dürfen sie sich nicht dem vorgenommen, obwohl die Bariser Note ausdrücklich jede Zentralt Irrwahn hingeben, daß sie nichts zu befürchten hätten, wenn fation auf irgendeiner Stufe oder in irgendeiner Weise" unter wir eines Tages finanzpolitisch auf der Stufe Polens   oder fagt hat. gar Mostaus angelangt sein werden. Bielleicht fann ber Weiterentwicklung unserer Finanzverhältnisse in dieser Rich tung noch vorgebeugt werden. Aber nur, wenn endlich Dampf hinter die Borbereitung der Steuergesetzgebung gemacht wird und wenn die Steuervorschläge so geartet find, daß sie das Defizit beseitigen, statt es zu vergrößern.

Schwester ade!!

Der gestrige Leitartikel des ,, Borwärts" gab der Breffe Anlaß zu ausführlichen Kommentaren. Angesichts der drohen­den Trennung der Deutschen Volkspartei   von der Rechten regen fich im Busen der Kreuzzeitung" zärtliche Gefühle, und, eine Träne im Auge zerdrückend, schreibt sie:

Die Deutsche Volkspartei   soll also endgültig mit der bis­herigen Schwesterpartei brechen. 3folierung der Deutschnationalen, das ist das Hauptziel dieser Politit, die sich aus der Erkenntnis erklärt, daß der nationale Gedanke immer mehr im deutschen   Volke an Macht gewinnt. Dr. Stresemann und seine Mit­berater werden es also nicht leicht haben, eine Berhandlungsbasis zu finden, wenn sie nicht eine glatte kapitulation, die freilich nicht ohne gewisse Rückwirkungen bleiben dürfte, vorziehen sollten.

"

Umgekehrt meint die Freiheit" in einer Polemit gegen unsere Ausführungen; durch den Görlitzer   Beschluß werde der fozialdemokratische Einfluß in der Regierung geschwächt, die

Die Wachtparade.

Bon Hans Wesemann  .

Mittags Unter den Linden  . Auf den Fußsteigen drängt sich eine gefchäftige Menge. Ueber den Fahrdamm fliten mit grellen Hupen und Klingeln Autos, Räder und Wagen.

Andererseits ist die gegenwärtige Schutzpolizei in taktischen Ein­heiten organisiert, die militärisch eingeteilt, inftruiert, ausgerüftet, faserniert und im Ueberfluß mit technischem Gerät und Ma­terial ausgestattet sind. Sie hat den

Charakter einer mobilen Streiffraft gewahrt. Sie wird von einem Orte des Reichsgebiets nach einem anderen in eigens aufgestellten Einheiten und mit feldmäßigem Material ganz wie die Reichswehr   verlegt.

Die gegenwärtige Polizei hat also aus den in der Note von Boulogne   gemachten Zugeständnissen Vorteil gezogen, ohne den Verpflichtungen unterworfen worden zu sein, die als for melle Bedingungen an die zugeftandenen Berstärkungen geknüpft

worden sind.

Die alliierten Regierungen haben aber einer Bermehrung der Stärfen und einer Berbefferung der Bewaffhung der Polizei nur unter der ausdrücklichen Bedingung zugestimmt, daß sie ihren alten Charakter unter

wahren müffe.

Ausschluß jeden militärischen Charakters

meine Berteilung unter die deutschen   Länder vorgenommen, die mit Hinsichtlich der Stärfen hat die Deutsche   Regierung eine allge­den Bestimmungen der Note von Paris   übereinstimmt.

Die Schwierigkeiten aller Art jedoch, mit denen die Kontrolle zu tämpfen hatte, haben sie verhindert, festzustellen, ob diese Berteilung von den einzelnen Ländern auch genau innegehalten wor

den ist.

Als der Borsigende Kuttner bei Schluß der Sigung nun­mehr darauf hinwies, daß erst in zwei Wochen wieder dem Ausschuß fizungsfreie Lage des Plenums für Zeugenvernehmungen zur Ber­fügung ständen und bereits wieder 18 Beugen vornotiert wären, stellte ein Mitglied des Zentrums den Antrag, nunmehr mit den Zeugenvernehmungen aufzuhören. Behn Tage lang habe der Ausschuß Zeugen über die politische Seite des Aufstandes gehört, etwas wesentlich Neues bekäme er doch nicht zu hören, die Hauptstreitpunkte feien geflärt, soweit dies möglich sei. Der Abg. Kilian( KPD  .) widersprach dem Antrag und legte jeinerseits einen umfangreichen Beweisantrag über standrecht­lären müsse. Bon sozialdemokratischer wurde durch Abg. fiche Erichießungen vor, die der Ausschuß unbedingt auf­Drescher betont, daß die sozialdemokratischen Mitglieder des Aus schusses gleichfalls die stundenlangen Berhöre einzelner Zeugen über politische Fragen für gänzlich nuslos und unergiebig hielten, daß aber der Ausschuß über den kommunistischen   Antrag nicht einfach hinweggehen könne. Als der Vorsitzende dann zur Abstimmung schreiten wollte, stellte sich heraus, daß die fausses beantragt und bewirkt haben, bis auf die Person des Schrifts beiben Rechtsparteien, die notabene die Einsehung des Aus­führers nicht vertreten waren. Unter diefen Umständen hielt es der Borsitzende für angebracht, die Beschlußfaffung auszu. feben, um in einer besonderen Sigung im Laufe der nächsten Woche die Frage der Weiterarbeit endgültig zu entscheiden. Für den Eingeweihten ist diese Entwicklung nicht über­raschend gekommen. Die Berhandlungen des Ausschusses waren bisher, trot eindringlichster Mahnungen des Borsigenden, die vom 3entrum und der Sozialdemokratie lebhaft unterstützt wurden, außerordentlich schleppen b. Fast teine Zeugenverneh­mung wurde unter 2-3 Stunden beendet, einzelne Zeugen wurden sogar sechs Stunden und darüber verhört, und dabei mußte noch manchmal die Vernehmung unbeendet abgebrochen werden. Dies lag in der Hauptfache daran, daß die Bertreter der Rechten in dem Bestreben, unter allen Umständen aus dem Untersuchungsausschuß politisches Rapital zu schlagen, ge­radezu unerschöpflich in der Fragestellung waren, wo­bei ihnen allerdings auch der Unabhängige Dr. Liebknecht zeit­weilig starte Konkurrenz machte. Jebe unbequeme Zeugenausfage suchten sie durch ein Duzend Kreuz- und Querfragen zu erschüttern, belanglose Einzelheiten wurden oft stundenlang bis ins fleinste verge udung( der Untersuchungsausschuß wird voraussichtlich Detail verfolgt. Diese unerhörte 3 eit- und nebenbei auch Geld­pergeubung

mehrere hunderttausend Mart tosten) erregte bei den übrigen Bar­teien wachsenden Unmut. Bom Zentrum, dessen Mitglieder, wie man anerkennen muß, ebenso wie die sozialdemokratischen Mit­glieder äußerste Zurückhaltung im Ausschuß geübt haben, wurde immer wieder geflagt, daß man mit solcher Breite Gewesenes be­handle, während die Gegenwart mit wichtigsten Aufgaben wohl den Rechtsparteien nun zeigt, daß alle Geduld eine Grenze hat.

Uebrigens ist seit der Note von London   feine Vermin berung der Polizeistärken festgestellt worden, obwohl diese damals dränge. Die Folge war dann der geftrige Zentrumsantrag, der die zugelaffenen Zahlen überftiegen.

Was

Bei der Auswahl der im Lesesaal ausgelegten Zeitschriften Die Wasserträffe der Welt. In der letzten Jahresversammlung fönnen nur Blätter mit einem größeren Leser- und Interessenten der British Association hielt Prof. Gibson einen Bortrag über die freife in Frage kommen, alle Fachblätter spezieller Berufe, deren Ausnutzung der Wasserkräfte in der Welt, in dem er einen Ueberblick Zahl in die Tausende geht, müssen notgedrungen ausgeschieben gab über den Stand der Entwicklung in den verschiedenen Ländern bleiben. Sie stehen aber jederzeit zur Verfügung und werden und die zur Berfügung stehenden Wasserkräfte, die noch nicht aus­auf Wunsch sofort in den Lesesaal geholt. Der Vorschlag, den Lese- genutzt sind. saal, wenn auch nur vorläufig, bis zum Eintreffen der allmählich Im ganzen werden die Wasserkräfte der Welt auf 200 Millio Da plöglich schmetternde Militärmusit. Durchs Brandenburger wieder zu erwerbenden ausländischen Literatur, mit den Fachblättern nen PS. geschätzt, von denen gegenwärtig ungefähr 25 Millionen Tor zieht die Ablösung. Boran der Stapellmeister mit prachtooll auszufüllen, läßt sich nicht durchführen, weil über die ausgelegten bereits ausgenugt werden oder in nächster Beit zur Verfügung aufgedrehtem Schnurrbart. Dann, paufend und blasend, daß alle Hefte ein gedruckter Katalog existiert, der bei vollständiger Umord- stehen. Großbritannien   benutzt nur ein Fünftel von seinen 900 000 nung neu gedruckt werden müßte. Spaßen erschreckt auffliegen und die Droschkengäule& fammenfahren, Neuerwerbungen des Kupferstichkabinetts. Als Geschenk eines einigten Staaten benutzen 9,8 von ihren 28 Millionen PS., die sie in olition amelal zur Verfügung stehenden PS., während Deutschland   bereits die Sälfte von seiner 1% Million in Angriff genommen hat. Die Ber­die Kapelle. Hinterher ein Leutnant und seine R pagnie. Sehr stramm. Sehr schneidig. Sehr forsch. Ein wirklich sehenswertes ihrem Lande haben, und Kanada   etwa 3 von 23 Millionen. Schauspiel. Ganz so, wie es Liliencron   beschrieben hat.

Das Publikum freut sich.

Neben mir steht ein dider Mann, an seiner Uhrtette hängen ein Glücksschwein und ein Hakenkreuz. Auch sonst sieht er so aus, als ob er Abonnent der Deutschen Zeitung" ist.

Er ist restlos begeistert und fuchtelte in beängstigender Weise mit seinem Stocke. Abolf", sagt er zu seinem Jungen ,,, wenn du groß bist, willst du dann auch so feste bruff, egal vorwärts für König je red publion

und Baterland?"

Adolf nicht und bohrt heftig in der Nase. " Ach wie wunderschön, beinahe wie früher," meint anerkennend die elegante Dame und sieht nach dem Leutnant hin.

englischen Gönners, des Herrn A. L. Nicholfen in London  , ver­zeichnet das eben erscheinende Heft der Berichte aus den preußischen Kunstfammiungen eine foftbare Neuerwerbung des Berliner   Kupfer Blatt, ein Marientopf, ist für das Berliner   Museum eine besonders Stichkabinetts, eine Originalzeichnung Raffaels. Das erfreuliche Bereicherung deswegen, weil das Kaiser- Friedrich- Museum das nach dieser Zeichnung geschaffene Gemälde des Meisters befigt, die sogenannte Madonna Terranuova. Unter den übrigen Geschenken, die das Kabinett in den letzten Monaten erhielt, ist ein annähernd vollständiges Wert von Steinbruden Daumiers. Bon Blättern des Meisters selbst und seiner Zeit, ebenfalls Steinbruden, fonnte die Sammlung eine größere Reihe erwerben, vertreten find Künstlern Rops und Legros. barunter u. a. Gericault, Gavarni  , Doré, von späteren

Kleine bergige Länder wie Japan  , Norwegen   und die Schweiz  , die einen großen Borrat an Wasserfräften haben, machen in beren daß die Hauptgründe für die stärkere Benugung der Wasserkräfte  Ausnugung sehr schnelle Fortschritte. Prof. Gibson mies darauf hin, wirtschaftlicher und technischer Natur find. In ersterer Hinsicht handelt es sich um die Ersparnis von Rohlen, und technisch ist die Ausnuhung der Wasserfräfte erleichtert durch die Entwicklung der Stromerzeugung und lebertragung in großer Ent­fernung von dem Siz der Industrie. In England hat man zur Förderung dieser Entwicklung die Errichtung eines Lehrstuhles für solche Aufgaben an einer Universität beschlossen.

Die Arbeiter- Kunstausstellung", Petersburger Str. 39. bereitet eine neue Ausstellung zum 1. Oftober vor. Arbeiter, Dilet tanten, Beruis maler und Bildhauer werden gemeinsam ihre Werte zeigen. Auch Kinderzeichnungen der Freien Schule" in Spandau   werden ausgestellt. Ab 1. Oftober ist die Ausstellung wieder täglich von 10 Uhr vormittags bis 7, Uhr abends geöffnet. Jeden Don= nerstag und Sonnabend 7, Uhr öffentliche Vorträge.

Wir benugen diese Gelegenheit, um unsere Leser aufs neue zu Famose Sache, aber unsre Jugendkompagnie is' auch nich häufigeren Besuchen des Kupferstichtabinetts anzuregen, das sich im ohne," lautet das Urteil zweier Gymnasiaften. Dann feigen fie fich 2. Stockwerf des Neuen Museums befindet. Eine unvergleichlich in Trab und rennen fast den Kriegsblinden um, der zögernd seinen reichhaltige Sammlung von Handzeichnungen und graphischen Blät­Weg sucht. tern alter und neuer Meister sowie zeitgenössischer Künstler liegt dort ,, Wenn ich dran dente: meine beiden Jungens tot, nu' size ic in Mappen vereinigt, die dem Besucher auf Wunsch geöffnet werden. Museumsführungen und Vorträge. In der Aegyptischen da...," sagt der alte Droschtenkutscher halblaut zu seinem Kollegen. Abteilung( Neues Museum  ) führt Dr. Scharff an jedem ersten und Rußlands   neueste Heimsuchung. Einer funtentelegraphischen dritten Donnerstag des Monats um 11 br. Beginn am 6. Oftober. Man fann ihn nicht ganz verstehen, die Musik ist zu laut. lion Meldung aus Moskau   zufolge wurden vorigen Sonntag 17 000 Ein- 3n der Baby russammlung( Neues Museum  ) hält Prof Schubart wohner aus den Samara  - Bezirfen nach fruchtbareren Gegenden an jedem Sonnabend um 10 Uhr einen Vortrag. Beginn am 1. Oftober. Der Zeitschriftenlesefaal der Staatsbibliothek. Von der Ver- überführt. In Orenburg   wächst ständig die Zahl der verzweifelten Die amtliche Gebühr für jede Führung und jeden Vortrag beträgt 1 M. Eltern, die, unfähig ihre Kinder zu ernähren, diese an der Tür der Das gefamte Blüthner- Orchefter veranstaltet am Mittwoch, den waltung der Staatsbibliothet geht uns folgendes Schreiben zu: Auf Kinderheime im Stich lassen. In den letzten Tagen wurden nicht 5. Oftober, abends 7, Uhr, im großen Saal der Brauerei Fried­die sehr verständigen Ausführungen in Nr. 444 des„ Borwärts" ist weniger als 500 solcher von den Eltern verlassener Kinder auf den richshain unter Leitung von Gamillo Hildebrand einen& arb. folgendes zu erwidern: Es ist richtig, daß wegen des ungünstigen Straßen aufgelesen. Wagner Abend. Starten a 3 W. zu heben: Theaterfasse Bertheim, Standes der Martvaluta eine große Anzahl ausländischer Zeits schriften zurzeit nicht mehr gehalten werden können, so daß die hohe ungeheure Schwärme von Heuschrecken   die farg bestellten Felder Nun haben auch noch, um das Maß des Unglücks voll zu machen, Sigarrengeschäft Horsch, Engelufer, Orchesterbureau, Ligowstr. 76, ſolvie an der Abendkasse. Auslageziffer von über 2000 Zeitschriften im Lesesaal nicht beibehalten im Orenburger Gouvernement völlig verwüstet. Die Heuschrecken wurde. Die Fächer wurden aber aus dem Grunde noch nicht wieder schwärme ziehen in dicken schwarzen Wolfen mit einer Stunden­mit neuen Zeitschriften belegt, weil mit Hilfe der Notgemeinschaft der geschwindigkeit von 20 Kilometern nordwärts und verwüsten unter deutschen   Wissenschaft Schritte getan sind, diese zurzeit fehlenden wegs auch die letzten Spuren des Pflanzenwuchses. Zeitschriften wieder zu erlangen.

Im Ausland wie bei uns gibt es eine größere Anzahl Zeits Eine Riefen- Rose. In London   findet gegenwärtig eine Rosen­schriften, die wegen der Zeitverhältnisse und der hohen Herstellungs- Ausstellung statt, deren größte Sehenswürdigkeit eine Tecrose ift, foften nur langsam und unregelmäßig weiter erscheinen. Da diefe von gigantischer Größe. Ihr Kelch mißt nicht weniger als rund Beitschriften jedoch nicht eingegangen sind, liegen öfter noch hefte 30 Zentimeter in der Tiefe. Die Farben der auf den Namen Lord  vom vorigen Jahre aus, weil auf das in nächster Zeit" zu er- Lambourne getauften Rose variieren in den Farbtönen zwischen scheinende Fortfegungsheft eben gewartet wird. Scharlachrot und einem satten Altgold.

Die Technische Hochschule zu Berlin- Charlottenburg   ist im vergangenen Sommer von 3740 immatrifulierten Studierenden und 856 sonstigen Hörern besucht worden. In der ersteren Zahl find 22, in der weiten 24 Frauen einbegriffen. Gegenüber dem vorangegangenen Binter, in dem 3798 Studierende immatrifuliert waren, ist wie üblich ein feiner Rüdgang zu berzeichnen.

Georg Schweinfurth  , der beribmte Forlungsreisende, läßt nach 40jähriger Bauſe wieder ein umfangreiches Reisewert unter dem Titel„ uf unbetretenen Wegen in egypten erscheinen. Er schildert darin seine Reiſen an der Küste bes Roten Meeres, die Auffindung einer vollständig erhaltenen römischen Stadt in der Wüste, den Besuch der ältesten Selöster der Christenheit und anderes mehr. Eine autobiographische Stizze eröffnet das Wert, das im Verlage Hoffmann u. Campe erscheinen wird.