nationalen: Das ist Aufreizung!) Sie mögen die Tat nicht getan, nicht einmal begünstigt haben, Sie( nach rechts gewandt) mögen Sie jetzt, nachdem Sie die. Folgen gesehen haben, sogar verurteilen, aber bennoch sage ich Ihnen: Diesen Menschen haben Sie auf dem Gewissen! Sie haben diesen Mann gehezt, bis er lag, und dann, dann, als das Opfer lag, hat man in Kreisen, die deutsch­national wählen, über die Tat gejubelt. Es gibt wohl keinen Fall, in dem ein Mann so

durch eine jahrelange Kolleffivarbeit

Bolt der deutschen Republik will flar sehen. Es wird eines Tages richten und wir vertrauen dem Urteil des deutschen Boltes.( Lebhafter Beifall.) Ein Bertagungsantrag wird angenommen.- Es folgen per fönliche Bemerkungen.

Abg. Hergt( Dnat.) erklärt, daß er die vom Reichsfanzler er wähnte Besprechung nicht für vertraulich gehalten habe. Abg. Dr. Helfferich( Dnat.) meist Scheidemanns Vorwürfe, daß er der intelleftuelle Urheber des Mordes sei, zurüd.

des Generalstreits zu politischen Zweden und das Fehlen eines offenen Befenntnisses zur Republit. Zroz allem hat Lerchenfeld den Mut zu einem deutlichen 2 brüden von der Aera Kahr gefunden, und sein Bekenntnis, daß das eingehende Studium der Arbeiterfrage in England und Amerika in ihm die Ueberzeugung gereift habe, daß der Arbeiterschuh eine notwendige Pflicht des Staates sei, ist für die bayerische Arbeiterschaft beachtlich.

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um Ehre, Einfluß, um alles und schließlich ums Leben gebracht Abg. Scheidemann( Soz.): Dr. Helfferich hat das richtige Ge. Tägl.Rundschau und Funktionärversammlung wäre, wie den Fall Erzberger.( Sehr richtig! bei den Sozialdemos fühl gehabt, daß er hier der Hauptangeflagte ist. Warum hat er traten.) Der Meuchelmord gegen Erzberger hat begonnen, als man fein lebhaftes Bedürfnis, unser Leben von Korruption zu reinigen, Den beften" Bericht der gesamten bürgerlichen Bresse diesen Mann, der irren fonnte, so gut wie jeder andere auch irren nur bei Erzberger zum Ausdrud gebracht und nicht auch bei über die Konferenz der Berliner Funktionäre liefert unstreitig fann, der aber gewiß niemals etwas anderes gewollt hat, als erthoff? Herr Helfferich möge feine Sorge um seine Sicher die Tägliche Rundschau". Sie schreibt: Deutschland vor dem Auerschlimmsten zu bewahren, nach einer Me- heit haben; er mag nicht nur von den Deutschnationalen, sondern thode bekämpfte, die uns Sozialdemokraten hinreichend bekannt ist, vom ganzen deutschen Bolte wie ein Heiliger verehrt werden, das als man ihm bewußten Landesverrat vorgeworfen hat. Die deutsch mit er als lebendiges Zeugnis dafür erhalten bleibe, wie tief nationale Presse höhnte über den fugelrunden, aber nicht fugelfesten gewisse Echichten des deutschen Boltes finfen fönnen.( Große Un­Erzberger und fand die über den Attentäter Hirschfeld verhängte ruhe rechts. Ordnungsruf des Präsidenten.) Strafe zu hoch. Der Mörder Schulz, der Mörder Tillessen haben dann nur vollendet, was andere begonnen hatten, nicht nur an ihren Händen flebt das vergossene Blut.

Der Redner beweist dann an einer ganzen Reihe von Bitaten aus der Rechtspresse, wie zum Morde gehegt wurde. Er fährt dann fort:

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Reichsfanzler Dr. Wirth stellt fest, daß das fragliche Gespräch mit Hergt vertraulich gewesen ist. Sonnabend 10 Uhr: Interpellation Hergt über die Balutaspeku­lation, Fortjehung der heutigen Besprechung.

„ Ein anderer Redner, der Genosse Ströbel, meinte zwar, daß eine Koalierung mit der Deutschen Volkspartei einige Vorteile biete. Sie werden aber im Vorwärts" Bericht nicht erwähnt." Wir können der Zäglichen Rundschau" verraten, daß ihr Bericht bearbeiter in politischen Dingen glänzend unter­richtet ist.

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Schluß:% 7 Uhr. Keine Barzahlungen am 15. November.

Preußischer Landtag .

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Berlin, 30. September. ( WIB.) Amtlich wird mitgeteilt: Im Zu Hunderten fönnte ich solche Gemeinheiten aus der Berlaufe der Sigungen, welche das Garantiefomitce während der monarchistischen Bresse anführen. Gleichzeitig sind die Schmähungen der Republik und ihrer Einrichtungen sowie die Berleumdung ihrer ersten drei Tage der Woche mit den Bertretern der deutschen Regie Am Freitag erledigte das Haus zunächst Rleine Anfragen, Beamten durch die Rechtspresse überhaupt grenzenlos. Die schwarz­Frau Dr. Wegscheider( Soz.) fragt an, was die Staats- rung abgehalten hat, hat das Romitee insbesondere die Lage hin. rotgoldene Fahne wird durch die deutschnationale Presse durchweg regierung zu tun gedenft, um die Abholzung der Gutsforstes Sicken fichtlich der von Deutschland am nächsten Zahlungstermin, den nur als Jammerlappen, als Schandlappen, als Judenfahne bezeichnet. Dorf im Streife Teltow zu verhindern. Ein Regierungsvertreter 15. November, zu leistenden Zahlung geprüft; diese Zahlung stellt Dabei hat selbst Herr Wulle vor drei Jahren, als die Herren alle antwortet, daß die Käuferin, eine Holzhandelsgesellschaft, a die erste Quartalsrate der variablen Annuität dar, ein Be noch mehr Angst als Vaterlandsliebe hatten( lebhafte rantien für rationelle Forstkultur gegeben hat. Abg. Klein trag, der nach Maßgabe der Ausfuhrziffern endgültig festzu Zustimmung und Heiterkeit) die schwarzrotgoldenen Farben in der pehn( U. Soz.) fragt an, wer die Bestellung eines Salon fetzen ist. Die deutsche Regierung hat dem Komitee ihre Schäßung begeistertſten Weise gefeiert Weil aber von dem unglücklichen Auswagens für Hindenburg zur Kyffhäuser - Feier veranlaßt des Wertes der Ausfuhr über das am 1. Mai beginnende Quartal mit­gang des Krieges gesprochen ist, für den ich Sie( nach rechts) natürlich hat und wer die Stoften trägt. Ein Regierungsvertreter antwortet. in allererster Linie verantwortlich mache, will ich Ihnen nun noch daß nach dem Uebergang der preußischen Bahnen auf das Reich geteilt; dieser Wert bildet die Grundlage für die Festsetzung des Be­zeigen, wie beliebt die rote Fahne in der damaligen Zeit war. Der das Reichs verkehrsministerium zuständig sei. Auf die Anfrage trages der Zahlung am 15. November. Das Komitee hat diese Zah. Oberst Bauer, die rechte Hand Ludendorffs, berichtet in seinem des Abg. Müller Brestau( Soz.) wegen des orgeschfreundlichen len vorläufig anerkannt. Sie werden noch den Gegenstand der Kriegsbuch, daß Offiziere der Obersten Heeresleitung Polizeipräsidenten von Breslau wird erwidert, daß er in den einst ins einzelne gehenden Nachprüfung und gegebenenfalls einer spä Heeresleitungweiligen Ruhestand verseht sei und daß dadurch sich eine weitere teren Richtigstellung bilden. Berden die feit dem 1. Mai 1921 be Stellungnahme erübrige.( Buruf bei den Sozialdemokraten: Er reits gemachten und die bis Ende Oktober noch auszuführenden erhält aber Bension!) Sachlieferungen sowie der Ertrag der Abgabe berücksichtigt, die in Hierauf seht das Haus die gewiffen alliierten Ländern von ber deutschen Ausfuhr erhoben wird, so ergibt sich, daß die nächste Rate vom 15. November gedeckt ist, ohne daß es erforderlich ist, zu dem Mittel neuer Barzah­tungen zu greifen. Das Garantiefomitee erläßt eine gleiche offi zielle Mitteilung.

am Abend des 9. November 1918 bereits

in Automobilen mit roten Fahnen gefahren find, und daß damals die Offiziere der Obersten Heeres­leitung fagten: Nun müssen wir eben umlernen! Das war die Stimmung, die damals herrschte. Die von mir vor einem Jahre gehaltene Rede über die Reichswehr ist von einem Deutschnationalen, der hier sitzt, in der niederträchtigsten Weise verfälscht worden, infofern, als der Betreffende gefagt hat, ich hätte das deutsche Offizierstorps beschimpft. Es ist mir niemals eingefallen, das zu tun, und ich will das hier erneut feststellen, obwohl ich überzeugt bin, daß es bei Ihnen( zu den Deutschnationalen ) nichts nüht. Zu den Regimentsfeiern will ich nur das eine sagen: Ich empfinde es als die größte Dreiftigkeit und habe es immer so empfunden, menn fich ein Mensch oder eine Partei hinstellt und so tut, als hätte sie bie Baterlandsliebe in Erbpacht.( Sehr gut! bei den Sozialdemo. fraten.) Ich will das auch hier noch einmal fagen:

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Aussprache über die Milchversorgung

und die dazu gestellten Anträge fort.

Nansens Anklagen.

Abg. Peters- Hochdonn( Soz.): Die hohen Preise für Rälber haben dazu geführt, daß biele geschlachtet werden und daß die Auf­zucht von Milchfühen fast völlig unterbleibt. Unerhörte Mengen von Brotgetreide und Milch werden verfüttert. Wer jetzt noch von einer Not der Landwirtschaft spricht, verhöhnt die Not der städti­schen Arbeiterschaft. Gegen die frivolen Aufforderungen der Band­In der Freitagsigung des Böllerbundes wurde zuerst zu der bünde zum Lieferstreit muß die Regierung mit aller Ent. fchiedenheit vorgehen. Die Forderung nach der freien Wirtschaft Opium Frage Stellung genommen und eine Berschärfung fönnen wir uns nach den Erfahrungen, die wir damit gemacht der Beftimmungen der Haager Ronferenz von 1912 über die Rontrolle haben, nicht zu eigen machen. In der weiteren Debatte führt ein des Opiumhandels gefordert. Sodann wurde über die Hilfs at. Bir Sozialdemokraten lassen uns an Liebe Bertreter des Staatstommiffas für Boltsernährung tion in Rußland weiter verhandelt. Nachdem Motta- Schweiz von niemand überaus: Sur Steigerung ber Milchproduktion sollen Reichsmittel zur Ver- als Ausschußberichterstatter und mehrere Diskussionsredner unter zu unserem Vaterland treffen. Wir tragen die Baterlandsliebe nicht auf der Bunge, fügung gestellt werden. Die Erwägungen sind aber noch nicht zum Wiederholung der bereits bekannten Argumente die Unmöglich. jondern wir haben sie im Herzen und arbeiten dement Abschluß gelangt. Die Kommunalverbände müssen sich durch diefes feit einer Bölterbunds attion wegen der Weigerung sprechend am iederaufbau unseres Boltes.( Sehr rungsverträge die Milch sichern. Es ist Borforge getroffen, daß die Mich möglichst nur für Zwecke der unmittelbaren Ernährung ver. der Mächte, Rußland finanzielle Hilfe zu gewähren, flarlegten, hielt Gut! und Beifall b. d. Soz.) wendet wird. Durch Verordnung ist die Nanfen- Norwegen eine große erschütternde Re be, in der er die Bölkerbundsversammlung und die Regierungen auf die furchtbare Verantwortung

Glauben Sie denn, daß wir kein Verständnis dafür haben, wie Soldaten, die draußen jahrelang in den schwersten Kämpfen gestanden haben, das Bedürfnis haben, irgendwann ein mal zusammenzukommen und gemeinsam ihre Erlebnisse auszu tauschen? Durchaus nicht! Aber auch hier mieber geradezu das Niederträchtige, daß man jede derartige Gelegenheit zu partei. egoistischen Sonderzweden ausnügt und die Leute dann durch Redensarten, die weder Hand noch Fuß haben, betrun fen zu machen. Das Verleumden und Chrabschneiden gehört mi zu den hervorragendsten Traditionen der deutschen Reaktionäre Die Kerntruppen der deutschen Reaktionäre sind jetzt die Deutsch nationalen. Von einem Borredner ist das in der Deffentlichkeit betreiben, daß fie futurfähiges Band brach liegen lassen, wobei doch fannte Statut der Mörderzentrale bereits vorgetragen und erläutert worden. Ich will Wiederholungen vermeiden und gehe deshalb nicht näher darauf ein. Aber die Tatsache, daß fteckbrieflich verfolgte Mörder bei höchsten Beamten und in ihren Bureaus ein- und ausgegangen

find, will ich doch noch ausdrücklich hier unterstreichen.

Wir haben das Bertrauen zur Regierung Wirth, daß sie alles tun wird, um die Republik zu verteidigen und der Bergiftung des öffentlichen Lebens halt zu gebieten, so, wie sie es bisher gegen den wütenden Widerstand der Deutschnationalen getan hat. Sie hat es getan, um Ruf und Stellung der deutschen Republif in der Welt zu festigen.

Herstellung von Schlagsahne grundsählich verboten worden. Der Erlaß eines Berbotes der Herstellung fünftlicher aufmerksam machte, die auf ihnen lafte, wenn sie 20 millionen Schlaajahne steht bepor, Abg. Frau Eae( Soz.):( Schlußwort): Wir hätten bebettelose menschenleben bahinsterben ließen. Die Welt sei reichh Annahme unferer Anträge erwartet. Die Landwirte haben so große Gewinne erzielt, daß fie davon einen Teil abgeben fönnen, um die Milch für die minderbemittelte städtische Bevölkerung zu ver billigen. Die Kleinkindersterblichkeit ist gewachsen. Die Staats­regierung muß Mittel für eine Verbilligung der Milch bereitstellen. Die Sabotierung der Boltsernährung, die die Landwirte dadurch be die vielen arbeitslosen Landarbeiter Beschäftigung finden tönnten, muß durch gefeßliche Maßnahmen gebrochen werden, wodurch bei einem derartigen Verhalten die schuldigen Sandwirte enteignet wer ben fönnen. Wer immer noch von notleidenden Landwirten spricht, vernißt, daß die Landwirte im und nach dem Kriege ihre Sppo. thefen zum allergrößten Teile abgelöst haben.s( 3uftimmung bei den Sozialdemokraten.) Die Anträge gehen an den Hauptausschuß. Es folgt die Beratung des Antrages Braun und Gen.( Soz.) Ablösung der

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an Transport- und Nahrungsmitteln. Alles sei da, Rußland zu helfen. Es sei eine furchtbare Tragödie, wenn man an der Hilfsfrage das Hilfswerk scheitern lassen würde. Er be. fchwor die freien Männer Europas , an das Schicksal der hungernden Kinder Rußlands zu denken und sich vorzustellen, daß ihre eigenen Kinder ein solches Schicksal erleben tönnten. Man müsse Rußland zu Hilfe fommen, bevor es zu spät sei und bevor man das allzulange Zögern bereuen würde. Spalaito witsch- Jugoslawien hielt eine heftige Rede gegen die Bolichemist en. Er verlangte die Annahme einer Resolution, in der das boffchemistische Regime perurteilt und dessen Berant. wortung für die Hungerkatastrophe in Rußland ge­brandmarkt werde.

Ungarisches Dementi.

Budapest , 80. September. ( Ungar. Korr. Bureau.) Auf die durch die Wiener Presse verbreitete Nachricht, daß in Westungarn unter Leitung von Stefan Friedrich ein selbständiger Staat aus­gerufen worden sei, wird festgestellt, das Abg. Friedrich sich in Budapest befindet, in Westungarn selbst aber von einer solchen Proklamation nichts bekannt ist. Ich heiße Friedrich und weiß von nichts.

Große

Großer Wahlfieg in Schweden .

Stodholm, 30. September. ( EP.) Das Kabinett Sydom

Den Fortbestand der Voltsgerichte in Bayern halten wir für verfassungswidrig. Deshalb verlangen mir ihre Be feitigung. Ein grelles Schlaglicht auf die Zustände in Bayern wirft auch die Proflamation, die der bisherige Münchener Polizeipräsi Staatsleiffungen an die Religionsgemeinschaften. dent Poehner hat platatieren lassen, unmittelbar nachdem man Abg, König- Swinemünde( Soz.): Die Reichsverfaljung ist nun ihm endlich sein gemein gefährliches Handwerk hat Artib 138 beftimmt, daß baldigst die legen können. Dieser Polizeipräsident, den- die Deutschnationalen Ichen zwei Jahre in Kraft. neben ihren anderen Heiligen auch zum Parteiheiligen machen Grundsähe für die Ablösung aufgestellt werden follen. Es ist follten, ist es hauptsächlich mit gewesen, der das bayerische Bolt von an der Reit, daß uns endlich eine entsprechende Vorlage zugeht. einer Unruhe in die andere Unruhe hineingehegt hat.( Sehr wahr! Bei der Auseinanderiekung zwischen Staat und Kirche darf allein b. d. Soz.) Das war der Mann, der bereit war, aus den nichtig- der Rechtsstandpunkt mahnebend sein. Je länger fie hinausgeschoben sten Anlässen die Straßen Münchens mit Arbeiterblut zu färben. wird, desto schwieriger wird sie. Das Interesse der Religionsge­Mit der großen Mehrheit des bayerischen Volkes, das ich kenne und fellschaften selbst macht sie notwendig. Nach weiterer Debatte wird die Beiterberatung auf Sonn­das ich schätze, wollen wir geordnete Berhältnisse haben, nicht nur Schluß: 6 Uhr. in Bayern , sondern im ganzen Reich, damit wir endlich aus dem abend 11 Uhr vertagt. schlimmsten Elend, in das wir durch die Politik der Welteroberer gestürzt worden find, uns wieder herausarbeiten können. Bas sich politische Aussprache im bayerischen Landtag wird am tommenden Dienstag, wenn die Schlußergebnisse der jegt in Bayern breitmacht, das ist das übelste reattionäre Preußentum, das Deutschland in der ganzen Welt verhaßt München , 20. September. ( Eigener Drabtbericht des„ Borwärts"). Wahlen zur zweiten Kammer vorliegen, feine Demiffion ein­gemacht hat, ist das Preußentum, das sich jetzt in Bayern bane. Die Rede des bayerischen Ministerpräsidenten im Landtag reichen. Der Wahlsieg der Sozialdemokraten ist risch aufspielt, es schließlich sogar fertig bringt, in furzen hat der Boltsvertretung ein schärferes Bild von der Bersönlichkeit des fehr bedeutend. Sie haben bisher 17 neue Size auf Hosen herumzulaufen. neuen Leiters der bayerischen Bolitik aegeben, jedoch wesentlich neue Kosten der Konservativen und Liberalen gewonnen und werden Gefichtspunkte nicht zutage gefördert. Die fongiliante Art des Grafen mit fast 90 Bertretern in die zweite Kammer einziehen. Lerchenfeld hat viel zur Entspannung der parlamentarischen Kampf- Branting wird am Mittipoch von der Bölferbundssigung in ftimmung beigetragen. Der Genoffe Adermann aab in feiner Genf zurüdtehren und dann sofort mit der Bildung des neuen Rede deutlich zu erkennen, daß er von einem öffentlichen Lob der Kabinetts beauftragt werden. äußeren Formen des Ministerpräsidenten lediglich deswegen absehe, um dessen Stellung bei den Parteien nicht zu erschweren, die ihn auf Wir werden nicht dulden, daß diese Politik aufgegeben oder nad) feinen Boften berufen haben. Auffallend war die diplomatische Ge rechts abgedrängt wird, sondern werden dafür wirken, daß wir den mandtheit, mit welcher sich Graf Lerchenfeld um Fragen der inneren In der Frage der Rückzahlung in Goldmart der von Bel. bisher eingehaltenen Kurs nur noch klarer und schärfer steuern.( Sehr Politik herumschlängelte, deren unzarte Behandlung der guten Mei­richtig bei den Sozialdemokraten.) Wer uns dabei helfen will, die nung von seiner Bersönlichkeit hätte Abbruch tun können. Trekdem gien im Laufe des Krieges von den Alliierten, besonders von Republit wirksam zu schützen, ist uns als Bundesgenosse willkommen. mar die Art feines persönlichen Auftretens offener, freier und selbst. Frankreich aufgenommenen Anleihen war eine Meinungsver Wer uns dabei zu stören versucht, den betrachten wir als unseren sicherer wie die fienes Vorgängers. Das Befitive feiner Ausführungen schiedenheit zwischen den einzelnen Alliierten entstanden. Frank. Feind. Wir werden so handeln im Sinne jener republikanischen war die entfchiedene Berurteilung einer einseitigen Hand- reich wäre durch den eigenen Balutasturz schlecht weggekommen und Staatsgefinnung, die der Görliger Parteitag in feinem Programm habung der Polizeinewalt, die Verurteilung der Berwilderung der poli- schlug die Anrufung des amerikanischen Bertreters in der Repara proflamiert und in seinem Beschluß, der sich auf die Regierungsbil. tischen Sitten, die Bitte um Ruleitung von Meterial über Mißftände tionsfommission Boyden als Schiedsrichter vor. Boydens bung bezieht, betätigt hat. Das eine will ich feststellen, baß unser des politischen Lebens, für beffen fofortige Berwendung er Sorge Schiedsspruch ist im Sinne Frankreichs ausgefallen. Die Mindestprogramm flar und deutlich ausgearbeitet wor- tragen werde, die gerichtliche Berfolgung des ehemaligen Rückzahlung wird in Goldmark zum Wechselturfe vom 11. November ben ist, daß sich fein Sozialdemokrat dazu drängelt, etwa so schnell Einwohnerwehrführers Kanzler, die in Ausficht geftellte Reform 1918 erfolgen. Damit foll Frankreich mehr als 2 Milliarden erhalten, wie möglich irgendeine Erweiterung nach der rechten Seite vor der Strafrechtspflege unter Buziehung von Leienrichtern, die Re- während es sonst weniger als eine Milliarde bekommen hätte. vifion des Memminger Boltsgerichtsurteils von zunehmen. In Wien wurde am Freitag der zweite Internationale Das eine will ich aber noch sagen und das sage ich der Regie- feiten der Juftizbehörden. Seine Ausführungen gipfelten in dem Rongreß der Kriegsopfer mit einer Rede bes zum Vor rung: Mit Verordnungen allein ist nichts getan, wir brauchen mehr. Sak: Ich werde dafür sorgen, dak die Grundsätze einer völlin un figenben gewählten franzöfifchen Schriftstellers Henri Bar. politischen und starten Staatsautorität von allen Behörden zur Richt­Schnur genommen werden. Ich will Bayern eine gute und saubere buffe eröffnet. Als Ziele der Internationale der Kriegsopfer be Demokratifierung der gesamten Verwaltung, Berwaltung geben, welche feine Kritif zu scheuen hat. Nehmen Sie, zeichnete er u. a. den Kampf gegen den Krieg durch den revolu wir brauchen die Republikanisierung unserer Reichswehr , wir meine Herren von der Opposition, diese Verwaltung genau unter die tionären Generalstreit im Falle einer Mobilisierung und brauchen vor allen Dingen auch eine Reform unseres Justizwefens. Lupe. In diesem Sinne ist mir auch Ihre Oppofition willkommen. durch antimilitaristische und pazifistische Propa. Nichts wird uns von den Entschlüssen, die ich vorgetragen habe, ab. Die Berwaltung muß sich durchsetzen unter der werftätigen Hilfe aller ganda. Sur Erreichung dieser Ziele müffe eine internatio nale Propaganda eingeleitet werden. Die Ausführungen des halten. Wir fürchten uns nicht vor den Mörderpistolen der Reaktion. Stände." Alle jene aber, die den Aufbau und den Aufstieg eines neuen Wer allerdings erwartet hat, von dem neuen Ministerpräsidenten Redners wurden mit stürmischem Beifall aufgenommen. Deutschlands mit uns fördern wollen, das seine staatsbürgerliche eine sozialistenfreundliche Nebe zu hören, der wird schwer enttäuscht Nach Meldungen bolshemistischer Zeitungen ist es in Freiheit wiederherstellen kann. weil es von der Atmosphäre des sein. Das Negative der Rede war ein scharfer Trennungsstrich Batu zu heftigen 3usammenstößen zwischen den Truppen Bürgerfrieges, des politischen Meuchelmordes gereinigt ist, rufen wir zwischen Margismus und christlich- bürgerlicher Weltanschauung, die und der Bevölkerung gefommen. Mehrere hundert Per­zu gemeinsamer Arbeit auf.( Bravo bei den Soz.) Das schaffende Berneinung der sozialistischen Ideale, die entschiedene Berwerfung fonen find getötet worden.

Wir brauchen die

Auslandsrundschau.