Ueber 500 Tote in Oppau.

Mannheim , 3. Oktober. ( WEB.) Nach der achten und neunten Totenliste ist die Zahl der erkannten Toten auf 373 geffiegen. Un ertannte Tote werden jest 75 gezählt. Die Zahl der Vermißten befrug nach der legten Veröffentlichung 177.

Sozialistensieg in Schweden .

Gewinn: 24 Mandate.

Stodholm, 2. Oftober.( WIB.) Das endgültige Ergebnis der Wahlen zur Zweiten kammer des Reichstages liegt jeht vor. Die Sozialdemokraten haben 640 000 Stimmen und 93 Mandate( früher 75) erhalten, die Konservativen 454 000 Stim­men und 62( früher 71), die Liberalen 332 000 Stimmen und 41 Mandate( früher 48), der Bauernbund 185 000 Stimmen und 21 Mandate( früher 29), die Linksjozialisten 6 Mandate( früher 5) und die Kommunisten 7 Mandate( früher 2). Die bürgerlichen Parteien haben also zusammen 24 Mandate an die fozia­fifischen und kommunistischen Parteien verloren.

Wirtschaft

Snternehmerschwindel.

Lie Bergmerfszeitung", das Organ der rheinisch- west­fälischen Montanindustrie, meldet unter dem 22. September aus New York : Amerikanische Bunterfohlenpreise. Folgende Menderungen sind in den Bunkerkohlenpreisen in Amerika ein­getreten: Doll. per ton 202. New York . 6,00 Philadelphia 6,25 Baltimore 6,25

.

600 625 625

der beiden genannten Organisationen, die Schilder mit sich fährten, auf denen gegen das Versorgungsgefeß und das„ Dreiflassensystem der Kriegsbeschädigten protestiert wurde.

Die Meisterschaft der Zeitungsfahrer.

Beitungsfahrer traten am gestrigen Sonntag diejenigen Radfahrer Bum zweiten Male feit der Gründung der Meisterschaften ber zum Konkurrenzfahren an, welche Beruf und Sport im Leben vers einigen. Es sind die hekannten, das Straßenbild in eigenartiger Weise fennzeichnenden Radfahrer, die mit ihren hochgepakten Rud­fäcken den Zeitungshändlern den Lesestoff für das Publikum zu tragen. Um 1 Uhr war Rendezvous am Großen Stern im Ziergarten und von hier aus fegte sich ein unübersehbarer Zug von Radfahrern zum Startplatz im Stadion in Bewegung. Dort Zwei Seiten später findet man die Devisenkurse. Sier traten die 50 als Amateure und 150 als Berufsfahrer geltenden Wett­steht: 1 Dollar( am 28. 9.)= 126,87 M. 6 Doller wären danach bewerber um die Meisterschaft an. Die zu durchfahrende sogenannte Havelstrede führte durch den Grunemalb und mußte zweimal von den 771,22 M, nicht 600 M., wie es in der Meldung heißt. Das Mißverständnis erklärt sich daraus, daß die Montanindustrie Führern zurückgelegt werden. Zwischen den beiden Runden war eine Erhöhung der Kohlensteuer gern vermeiden eine einmalige Umfahrung der Stadionbahn vorgesehen, der sich nach möchte. der zweiten Umfahrung der Hanelstrede eine Schlußrunde anreihte, Wozu im Interessentampf eine bewußte unwahrheit so daß insgesamt 42 Kilometer Fahrtleistung verlangt wurde. Vpn gerade gut genug. ist. Den Amateuren, welche um 3 Uhr vom Start abgelassen wurden, trafen um 3 Uhr 43 Minuten etwa 20 zur Zwischenrunde im Stadion Genf , 3. Oftober.( EP.) Der Führer der schwedischen Delegation, Produktive Erwerbslejenfürsorge in der Schweiz . Der schweize ein. 3ur Schiußrunte auf dem Stadion zeigte die Spigengruppe Branting , der zum Ministerpräsidenten in Schwerische Bundesrat beschloß, zur Minderung der Arbeitsiofigfcit not nach der zweiten Hapelrunde nur noch 9 Fahrer. Den ersten Blaz den ausersehen ist, hat gestern Cenf verlassen, um sich nach Stock leidende Betriebe zu unterstüßen, unter der Voraussehung, daß belegte der Straßenfahrer Longardt, Zweiter wurde Albert, holm zu begeben. fein Personal entlassen wird und das Unternehmen selbst mit Ber- Dritter Bilsky. Dobbrad( 33.), der verjährige Sieger, mußte bet luften arbeiten würde. Die Staatsbeihilfe darf die Höhe der sonst der zweiten Havelrunde auf der Hälfte des Kaiser- Wilhelm- Berges an Arbeitslosenunterstützung zu zahlenden Summe nicht über- absteigen, um seine Lentstange festzuschrauben und fam dadurch auf schreiten. den 14. Play. Die Entscheidung bei den Berufsfahrern fiel Geführt von Otto und Der vorläufige Reichswirtschaftsrat gegen ein Zudermonopol. schon in der Mitte der ersten Runde. Der Ausschuß des Reichswirtschaftsrats für Landwirtschaft und Er- star ich an der Spike fam die Spigengruppe der Berufs­Zur Schluß fahrer zur Bwischenrunde auf der Stadionbahn an. nährung beschäftigte sich mit der Frage der Einführung eines runde traf Otto Tich allein auf der Stadionbahn ein, nachdem sein Budermonopols, die in einer Rede des Reichskanzlers ge- Bruder Ostar Tick Reifenschaden erlitten hatte und dadurch aus. streift worden ist und zu der eine Eingabe der Hamburger Handels fiel. Der Sieg von Otto Tieg, der auch voriges Jahr den ersten Bloß fammer vorlag. Der Ausschuß sprach sich in einer längeren Ent­schließung einstimmig gegen die Einführung eines Zuckermono- belegte, war überwältigend, crft 5 Minuten später traf Holzfuß als 3weiter ein. pols aus.

Clemenceaus große Rede.

Groß- Berlin

Die Hausbesitzer im Wahlkampf.

Für sie hängt ihre Zukunft" davon ab.

Zu den bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen rüsten diesmal mit größtem Eifer die Hausbefizer. Ihnen ist die Republik und die Herrschaft der Roten " ganz besonders verhaßt, weil bei der großen Umwälzung auch das die werftätige Bevölkerung brutal entrechtende Dreiklassensystem der Gemeindewahlen samt dem in Großstädten längst zum Skandal gewordenen Hausbefizerprivi­leg endlich fiel.

Zu bedauerlichen Zwischenfällen fam es gestern, worüber die Montagsblätter erklärlicherweise mit breitefter Ausführlichkeit berich ten, gelegentlich des Streits der Gastwirtsangestellten. So im Hauptrestaurant im 300, wo es zu Zusammenstößen mit der Schußpolizei fam, und in der Gegend der Friedrichstraße , wo die Streifenden Streifbrecher an der Arbeit verhindern wollten und sich zu Tätlichkeiten gegen die Gäste hinreißen ließen.

Ein Mordgerüot war gestern vormittag in Weißenfee verbreitet. or dem Grundstüd Lichtenberger Str. 15, in der Nähe der Hohens schönhauser Feldmart, war cin zunächst unbekannter Mann erschaffen aufgefunden worden. Eine Frau, die in der Nähe wohnt, befundete, daß sie in der Nacht drei Schüsse habe fallen hören, und zmar zwei furz hintereinander, den dritten dann nach wenigen Minuten. Die mord vorliegt. Der Tote ist ein Arbeiter Willi Luz aus der Gustav­Adolf- Straße 26 zu Stettin .

Paris , 2. Oftober.( WTB.) Georges Clemenceau hielt heute bei der Einweihung des ihm in St. Hermine in der Bendee errichteten Denkmals eine politische Rede, in der er sagte, das heu­tige Fest sei ein Fest des siegreichen Baterlandes. Es sei offenkundig, daß der Tag der Prüfung für die Allianz gekommen sei, fobald die Waffen den Händen des Feindes entfallen feien. Frant reichs Richtschmur sei, nicht zu beherrschen und nicht beherrscht zu werden; ein Friede der Billigkeit für jedermann. In Versailles habe man Deutschland auf die knie gezwungen. Warum habe man ihm gestattet, das zu vergessen? Man habe Deutsch­ lands Unterschrift für Berpflichtungen erlangt, die nicht mehr zählen. Nach dem Wortlaut des Friedensvertrages hätten die Verbrecher" der deutschen Armee von den Ländern abgeurteilt werden müffen, was fei daraus geworden? Richter und Beschuldigte, die Ban­diten von Leipzig , feien im Triumph herumgetragen worden, ihre Opfer habe man ausgepfiffen. Nach der vollkommenen Beglei­chung der Reparationen, die Deutschland für seine barbarischen Ber­wüstungen schulde, stehe nichts höher als das Interesse der Sicher­heit Frankreichs . Um den Frieden aufrechizuerhalten, hätten Frant reichs Alliierte die Notwendigkeit begriffen, ihm ihren Beistand anzu­bieten, ohne zu marten, daß der französische Unterhändler ihn ver­langt hätte. Sie hätten Berpflichtungen unterzeichnet, von denen eines Tages die Rede sein werde. Er sche wohl ein, daß man den Weltfrieden sicherstellen wolle bis zum äußersten Often. Aber der pazifisaje Dzean sei sehr weit und die deutsche Grenze sehr Die Hausbesitzer haben ihre Sache nicht verloren gegeben, son­nahe. Die Washingtoner Konferenz fönne bei der augen­Die billige Petroleumquelle. In der Köpenider Landstraße war blicklichen Lage der Dinge eine schöne Gelegenheit finden, die Fehdern haben in rühriger Arbeit ihren schon immer sehr stark gewesenen vorgestern nachmittag ein Petroleumwagen umgestürzt. Bald fanden ler der Ausführung wieder gutzumachen. Gebe es Cinfluß auf die bürgerlichen Parteien noch zu steigern verstanden, so sich Erwachsene und Kinder mit Eimern und Töpfen ein und pro­jemand, der nicht erkenne, daß eine finanzielle Niederlage Frant- daß sie jetzt bei allen Bürgerlichen, von den Deutschbierten an dem Auslaßhahn des Wagens solange herum, bis die Bes reichs in diesem Augenblid für Frankreich die gleichen Folgen wie nationalen bis zu den Deutschdemokraten, das troleumquelle lieblich sprang. Schließlich öffnete der Petroleum­eine Niederíage der Waffen haben würde? Es gebe feine allierte geforderte Entgegenkommen finden. Auf den Kandi- tutscher, wohl damit die Umstehenden nicht allzu billig in den Besitz Regierung, die aus Gründen eines umfangreicheren Verkehrs die datenlisten für die Stadtverordnetenwahlen haben die bürgerlichen von Betroleum tommen sollten, den großen Berschlußzdeckel und licz Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Tätigkeit auf Kosten Frankreichs begünstigen wolle. Denn das wäre Berrat. Frankreich verzichte Parteien den Hausbefizern nicht die schlechtesten Bläge eingeräumt, den gesamten Wageninhalt in den Gand laufer. Alls endlich die ebensowenig auf die Anerkennung des ihm Gefchuldeten wie auf die und unter den Persönlichkeiten, denen auf diese Weise zum 3 wea Feuerwehr erschien, um den eisernen Wagen wieder aufzurichten, Bürgschaften für feine Sicherheit. Frankreich müsse gemäß dem wirksamer Förderung der Interessen des Haus be war das Petroleum bis auf den letzten Tropfen verschwunden. Friedensvertrag das Borrecht der Reparationsschuld vor allen deutsizes der Weg ins Rathaus geebnet werden soll, fchen inneren Schulden verlangen. Es müsse gemäß dem Friedens- sehen wir einige der Zielbewußtesten.. nertrag fordern, daß jeder Deutiche wenigstens ebensoviel Steuern zable wie jeder Franzose. Jede Berminderung der finanziellen Ber pflichtung Deutschlands dadurch, daß man ihm die Gesamterfüllung erleidtere, verringere zu gleicher Zeit die Bürgschaften für die Sicher­heit, deren Verlängerung nach dem Wortlaut des Friedensvertrages als Strafe für Berfehlungen von seiten Berlins zulässig feien. Der Feier der Enthüllung des Denkmals für Clemenceau wohnte fein Bertreter des Ministeriums, sondern lediglich einige der ehemaligen Mitarbeiter Clemenceaus wie Tardieu, Klok, Ignace, Deschamps fowie Bertreter der örtlichen Behörden bei.

Eine symbolische Wahl in Paris .

Daris, 3. Oftober.( WTB.) In einer Nachwahl zum Muni­zipalrat wurde in Paris der wegen Meuter ei bei der Schwarz­meerflofte verurteilte Kommunist Marty gegen einen von den Radikalen aufgestellten Kandidaten mit 4574 gegen 1644 Stimmen gewählt.

Schwerer Raubüberfall in Wannsee .

Die Gebühren für ein Pahvifum nach Schweden . Wie die Bag abteilung der Königlich schwedischen Gesandtschaft in Berlin der Dena mitteilt, haben Staatsangehörige des Deutschen Reiches für eine Reise nach Schweden , sofern die Reise den Besuch von Eltern, Kindern oder Geschwistern gilt, 9 Kronen an Bisierungsgebühren zu zahlen, in allen fonftigen Fällen 15 Kronen. Die Bisierungsgebühren wer den nur in deutscher Währung erhoben. Der Kurs wird von der Königlich schwedischen Gesandtschaft jeweilig festgelegt.

Ein vom Borfizenden des Bundes der Berliner Haus und Grundbefizervereine unterzeichneter Aufruf an die Hausbesiger weist darauf hin, daß auf einmütigen Beschluß der Delegiertenversamm. lung des Bundes ein Wahlfonds gesammelt wird, an den jeder Haus­befizer mindestens 15 Marf und womöglich mehr zahlen soll. Dieser Aufruf hebt hervor, daß von dem Ausgang der Wahlen Falsche Kranfentontrolleure. In neuerer Zeit tauchen in vera die Zukunft des Berliner Hausbeliges abhängt." fchiedenen Stadtteilen bei erwerbsunfähig Kranken Bersonen beider Die Hausbefizer werden sich das gesagt sein laffen, aber hoffentlich Ici Geschlechts auf, die fich als Krankenbesucher oder Oberkontrolleure wird auch die große Masse der zur Miete wohnenden der gemeinen Dristrantenfasse der Stadt Berlin ausgeben. Es Bevölkerung daraus die Mahnung entnehmen, daß sie nicht so geschicht dies offenbar in betrügerischer Absicht. Die Beamten der dumm sein darf, den die Hausbefizer intereffen fördernden bürger. Allgemeinen Ortstranfenfasse der Stadt Berlin sind jeder mit einem lichen Parteien bei den Wahlen ihre Stimme zu geben. von der Direktion unterschriebenen und gestempelten Ausweis, dem das Bild des betreffenden Angestellten beigefügt ist, versehen. Es empfiehlt sich dringend, von jeder Person, die angibt, im Auftrage der Kasse zu handeln, Vorzeigung der Legitimation zu verlangen Als am geftrigen Sonntag morgens gegen 7 Uhr ein Angler und wenn diefelbe nicht beigebracht werden kann, die Verhaftung des die Große Seestraße in Wannsee entlang ging, bemerfte er im Betreffenden herbeizuführen. Er machte Ru- Die Zahl der Fernsprechverbindungen hat infolge der Berteue André Marty war als Decoffizier an Bord eines fleinen Kriegs- Wasser einen Mann, der mit den Wellen kämpfte. schiffes Führer jener Meuterei, die in der Schwarmeerflotte im derer, die sich in der Nähe befanden, auf ihn aufmerksam und diese rung und der Einführung der Zählung der geführten Gespräche Frühjahr 1919 vor Ddessa ausgebrochen war. Odessa war da- brachten den Mann ans Land. Jetzt stellte sich heraus, daß er eine sofort enorm abgenommen und es wird eine weitere Abnahme mals in die Hände der Bolschewifi gefallen und die französische schwere, wahrscheinlich von einem Schlage herrührende Berlegung der ausgeführten Berbindungen zweifellos stattfinden. Dagegen hat Flotte erhielt den Befehl, die Stadt zu beschießen. Die meisten Be- am Kopfe und zwei Mefferstiche unterhalb der Herzgegend hatte. die Zahl der falschen Verbindungen leider nicht abgenom men. Wenn diese Berbindungen" abnehmen, wäre es ein Segen. fagungen weigerten sich, dem Befehl Folge zu leisten mit der Der Schmerverlegte, ein Bostassistent Friedrich Gerhardt aus der Begründung, daß eine Kriegserklärung zwischen Frankreich und Adalbertstr. 54 zu Berlin , fonnte nur furz angeben, daß er von un­bekannten Männern überfallen, ausgeplündert und, nachdem sie ihm bildender Künstler veranstaltet unter der Bezeichnung Die Künstlergrupve Südwest des Wirtschaftsverbandes Rußland nicht bestehe und daher eine solche Beschießung ver: die Verlegungen beigebracht hätten, in den See geworfen worden Barthenon" in Tempelhof , Albrechtstr. 103, im Oftober eine Ans fassungswidrig wäre. Der fommandierende Admiral ließ die Flotte nach Frankreich zurückkehren, nachdem er sein Ehrenfei. Er wurde nach dem Kreiskrankenhause zu Lichterfelde gebracht, stellung von Werken der Malerei, Bildhaueret, Architeltur, Graphik und wort gegeben hatte, daß feinem der Meuterer etwas geschehen fonnte jedoch nicht vernommen werden, da er die Besinnung voll- des Kunstgewerbes. Die Ausstellung ist werfläglich 11-6, mürde. Kaum waren sie jedoch wieder in Toulon , wurden 17 Rädels- ständig verloren hatte. Die Verlegungen sind sehr schwerer Natur. 10-2 Uhr geöffnet. Eintritt frei. Die anderweitigen Ermittlungen haben ergeben, daß Gerhardt, Zentralverband der Angestellten. Heute 7%, Uhr Chirurgies Mechanik führer verhaftet und zu hohen Zuchthausstrafen verurteilt, vor allem der Decoffizier Marty zu zwanzig Jahren. Seitdem führten die der beim Boftamt 36 angestellt ist, schon am Sonnabend morgen Mitgliederversammlung, Minjiterjale, Staiser- Wilhelm- Str. 31. Sozialisten, Kommunisten, Gewerkschaftler und selbst linksstehende nach Wannsee hinausgefahren ist. Er ist dort auch schon vormittags 5, 11br Nahmen- Bilder- Spiegel: Mitgliederversammlung," Blücherberts", Bürgerliche einen zähen Kampf für die Begnadigung und Freilassung gegen 9 und auch abends gegen 9 Uhr am Schwedischen Pavillon Der Berurteilten, insbesondere des geistig und moralisch sehr hoch gesehen worden. Wo er sich die Nacht über aufgehalten hat, weiß Groß- Berliner Parteinachrichten. stehenden Marty. Bei der gestrigen Wahl, die in dem reinen Ar- man noch nicht. Das Verbrechen kann nur am Sonntag morgen beiterviertel Charonne stattfand, war Marty gemeinsam von derübt worden sein. Was dem Beamten geraubt worden ist, steht den Kommunisten und Sozialisten aufgestellt. Ob seine Wahl als gleichfalls noch nicht feft. Es fehlt die Brieftasche, die, wie Ger - 55. st., Charlottenburg . Montag, den 3. Oktober, abends 7 Uhr, kei Bohne, Gemeinderatsmitglied an sich genügt, um die Freilassung zu er hardt bei seiner Rettung furz angeben konnte, mehrere hundert Mark mirken, steht noch nicht fest, doch der moralische Drud dieser enthalten haben soll. Demonftration ist jedenfalls nicht zu unterschäßen.

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Bicherstr. 61.

"

Der

sonntäglich

Dienstag

Echloßstr. 45: Funktionärstzung. Tagesordnung: Stellungnahme zum Barteiteg

Sport.

3. Heiderose B.( Lichtenf.). Tot.: 21: 10, I. 15, 49, 30: 10. Ferner liefen:

Kundgebung der Kriegsbeschädigten. Der Reichs bund der Kriegsbeschädigten und der Rennen zu Mariendori, 2. Cftober. 1. Rennen: 1. Erna Koalitionsrecht und Berufsfoldaten. Unter diesem Titel hat der Internationale Bund der Kriegsopfer hatten am gestrigen Bingen ( Reiter, 2. Siegm. Cilver( Lautenberg), 3. With Gregor( E. Treuther 3). ehemalige Vorsitzende des Reichswirtschaftsverbandes deutscher Be Sonntag vormittag ihre Mitglieder zu einer Rundgebung gegen die tot. 163: 10, I. 43, 200, 43: 10. Ferner liefen: Fauch II( 4). Baron rufsfoldaten, Otto Franke , im Verlag Albert Naud, Berlin Teuerung in der Unionsbrauerei in der Hasenheide zusam- Eubing, Glta. Ethelbert, Friedensware, Pontresina Jose Sphinx, Verdun , SW. 48, Wilhelmstr. 28, eine Schrift herausgegeben.( Preis 12 M.) menberufen. Die Redner der beiden Organisationen betonten, daß Silans, Silverius , Zukunft, Eduard I , Goldstern, Favorita I, Hoffnung L Sie bietet von fundiger Feder geschrieben und mit zahlreichem eine Ginheitsfront zwischen den beiden Bünden hergestellt sei, um Sabit. 2. Rennen: 1. Jola River( J. Mills), 2. Hartstein( Steinage), authentischen Material belegt einen nicht unbeachtlichen Beitrag die wirtschaftlichen Forderungen der Kriegsbeschädigten und hinter Gänger, Gänseliesel, M. P., Long Baulin., Heidemann, True Fox. Imme L, zur Geschichte der Reichswehr . Mit den Schlußfolgerungen des Ber: bliebenen wirksamer zu vertreten. In einer Entschließung rabilis I, Gassemädel, Hanneslieb, Agi, Ibitis Onw. 3. Henne it: faffers fönnen wir uns allerdings nicht einverstanden er: wurden die Angebote des Reichsarbeitsministeriums für die Kriegs- cewind( Denblein), 2. Cybina( Rogowsty), 3. Miersminiſter( Geenens). Hären. Frante gelangt dazu, unter Berleugnung feiner früheren Be- verlegten und die Hinterbliebenen als vollständig ungenügend be- ot.: 26:10, Bl. 15, 36, 15:10. Ferner Liefen: After Zita, Friedens strebungen die Existenz einer Berufsintereffenvertretung von Reichs- zeichnet. Es wurde die sofortige Auszahlung einer Beihilfe in Höhe palme , B faniriese, Ingrid Stufer, Wilhelmina, Long Carl, Frechheit, Erich I , wehrangehörigen völlig zu verneinen. 4. Rennen: 1. Dida( Geenens), 2. Edel Er achtet das Bünde­von drei Monatsraten gefordert. Ferner wurde eine gründliche Ab- orald I, Odysseus , Falter. tochter( Weiß), 3. Constantin the Great( Großmann). Tot.: 74:10, wefen für eine Episode, deren Zeit nun vorüber sei. der Teuerungszulagen. Weiterhin wurde in der Entschließung ver- fried, Alude, Tootsie Toise, Union Boy. Donna Todd, Fajner Wood!, Miz bot auch der gänzlich verfassungstreuen Organisationen, langt, daß die neuen Renten ohne ärztliche Untersuchung in dem- Toots. Blad Sim jr. 11. Stechen: 1. Orba( Geenens), 2. Constantin the Fehler, der nur dazu führen wird, daß der Geist der Reaftion weiter um sich greift. Je mehr die Reichswehrangehörigen von der Außen welt abgeschnitten werden, um so stärker wird der geistige Einfluß jener reaktionären Offiziere ſteigen, die in ihrer Anschauungswelt noch rechts von der deutschmonarchistischen Bartei stehen, wie wir

Wir

erbliden in dem durch den Reichswehrminister Geßler erfolgten Veränderung des Reichsversorgungsgesezes gefordert und eine Erhöhung B1. 18, 15, 18:10. Ferner liefen: Cleo Kuser, Lady Marion, Jung Berg

felben Maße, wie sie das alte Versorgungsgesetz vorfieht, weiter gezahlt werden. Endlich wurde verlangt, daß sich der Reichstag mit den berechtigten Forderungen der Kriegsteilnehmer befaßt und den Bertretern der Kriegsopfer Gelegenheit zu einem mündlichen Vor­trag vor dem Ausschuß für Kriegsbeschädigtenfragen gebe.

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Great( Großmann), 3. Edeltochter( Weiß). Tot.: 84: 10, I.: 16, 13, 18: 10. 5. Rennen: 1. Fiebel( Elias), Ferner liefen: Lady Marion, Donna Todd, Fafner Woodl. Union Boy, lüde, Tootsie Toise, Blad Jim jr. 2 Anton, 3. Finale 1. Tot.: 74: 10, BL.: 36, 57, 25:10. Ferner liefen: Floris A., Kammerfriz. Wasserfahrt, Bobh, Coriar , Tip Kuser, Dr. Preẞbourg, Volkslied, Jupiter III, Sigurd, Erbschleicher , Holsteinerin II.- 6. Rennen: Im Anschluß an die Versammlung bildete sich ein aus etwa 1. Gilzug( Feifer), 2. Flieger I,&. Dolomit. Tot.: 28: 10, B.: 11, 16, 18: 10. 3. B. bei der Stüſtenwehrabteilung Borfum deutlichst erlebt haben. 5000 bis 6000 Bersonen bestehender Demonstrationszug, Ferner liefen: Toni H., Cedrus, Durchbruch, Künster, Croens. Die britische Admiralität hat eine Mitteilung der Revaler der nach dem Wittenbergplay und dem Zoologischen 7. Rennen: 1. Brachtmädel( Großmann), 2. Wahtatt, 3. Dr. Chelica Hafenbehörde erhalten, wonach alle russischen häfen wegen Garten zog. Boran wurden Boll- Kriegsverlegte gefahren, dann Tot.: 31: 10, L 14, 27, 19:10. Ferner liefen: Respeit, Erbpving I, Raria, folgte ein Leiertastenmann und endlich die einzelnen Abteilungen Feuerball, Gudrun II, Albanier, Prefusa, Albatros, Emigré. der Cholera für gefährlich erklärt find.