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Nr. 498+ 38.Jahrgang

Groß- Berlin

Spandaus Rekord.

Beilage des Vorwärts

Eine der Eigentümlichkeiten des Groß- Berliner Wahlergebnisses ist die unverhältnismäßig hohe Zahl der deutschsozialen" Stimmen im Verwaltungsbezirk Spandau . Während Knüppel­Kunze in den sechs Alt- Berliner Bezirken nur eine ganz lächerlich­unbedeutende Stimmenziffer erhielt, war die Zahl seiner Anhänger in den westlichen und südwestlichen Vororten Charlottenburg, Wil­ mersdorf , Schöneberg , Friedenau und Steglitz schon erheblich genug, um den moralischen Tiefstand dieser feineren" Biertel zu beleuchten. Wie aber ausgerechnet das industrielle Spandau zu diesem benei­denswerten Rekord der Knüppel- Runze- Anhänger fommt, ift ein Kapitel für sich, in dem ein ganzes Stüd unserer Zeitverhältnisse enthalten ist.

Die 4951 deutschsozialen Stimmen in Spandau sind nämlich zum großen Teil Arbeiter stimmen! Es handelt sich um jene schon vor dem Kriege sattsam bekannten Arbeiter der Spandauer Staatsbetriebe( Gewehrfabrik, Pulverfabrik usw.), die einst die Leib­garde der gelben Gewerkschaften bildeten. Unter dem Dreiklassen­wahlrecht mußten sie bei den Landtags- und Gemeindewahlen ton­servativ wählen, und zeigten sich aber auch sonst von einer absoluten politischen und gewerkschaftlichen Unwissenheit.

Nach der Revolution entdeckten sie fofort ihr sozialdemokratisches Herz. Für sie war aber der Umsturz eine rein materielle Angelegen heit, und als fie infolge der notwendig gewordenen Umstellung der Spandauer Werke zum Teil entlassen werden mußten und Forde­rungen stellten, die leider nur zum geringen Teil erfüllt werden konnten, wandten sie sich nach links und fanden bei der USB. und später bei den kommunisten freundliche Aufnahme. Sie bilden, etwa 5500 an der Zahl, zwei Vereine, den Verein der Alt­pensionäre der Spandauer Staatsbetriebe( 4000 Mitglieder) und eine 3weiggruppe des Verbandes der Staats­arbeiter Deutschlands , unter Führung von zwei ehemaligen Gelben, Wendt bzw. Somann.

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Als nun auch die linksradikalen Parteien die materiellen Forde rungen dieser teils pensionierten, teils aftiven Arbeiter, denen es das muß anerkannt werden infolge des verlorenen Krieges ganz besonders schlecht geht, nicht erfüllen fonnten, suchten sie ihr Hell bei den Deutschmonarchisten und ließen sich natürlich DON den wildesten Schreiern unter den Rechtsbolschewiften einfangen. Der Berband der tSaatsarbeiter trat aus dem Metallarbeiterverband aus und schloß sich dem Chriftlich­fozialen Verband des deutschmonarchistischen Düsseldorfer Arbeiter­fetretärs und Reichstagsabgeordneten Koch an. Knüppel- Runze veranstaltete in Spandau große Versammlungen, in denen er diesen politisch gänzlich unerfahrenen, wirtschaftlich zur Verzweiflung ge­triebenen Menschen die Erfüllung ihrer Wünsche versprach.

Und so ziehen in die Spandauer Bezirksversammlung fünf bis sechs Vertreter der wildesten antisemitischen Gruppen ein, darunter vier Arbeiter, die seit der Revolution in allen sozialistischen Bar­teien furze Gastrollen gegeben haben. Wo sie bei den nächsten Bahlen landen werden, läßt sich nicht prophezeien. In dieser tragi­tomischen Spandauer Wahlerscheinung ist ein Stüd des durch den verlorenen Strieg hervorgerufenen politischen und wirtschaftlichen Elends der deutschen Arbeiterklasse enthalten.

Brot für Kartoffeln.

Freitag, 21. Oktober 192.

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des Fahrpreises in der 3., neuerdings auch in der 4. Wagen- betrug zusammen 1401 221 Tage, davon in Lungenhetstätten tlasse solchen Vereinen für ihre Ausflüge gewährt, deren Ziele aus- 692 960, in Sanatorien 303 768, in Bädern 400 684 und bei Be­schließlich der Jugendpflege zugute fommen. Diese Fahrpreisermäßi- handlungen in Krankenhäusern usw. 3809. Die Kosten für Heil. gung wird nur solchen Bereinen gewährt, die besonders anerkannt verfahren betrugen 44 809 590 m. Von den Gesamtaufwendungen und in eine Liste aufgenommen sind, an Hand deren die Fahrpreis- entfallen die meisten, nämlich 20 194 728 m. 44,97 Broz. auf ermäßigung, die auf besonderem Vordruck von Fall zu Fall bean- Lungenheilstätten, 12 540 200 m. 27,92 Proz. auf Bäder, m. tragt werden muß, von den Fahrkartenausgaben bzw. den Bahn- 8 365 384.= 18,62 Broz, auf Sanatorien. Im Durchschnitt Dauer des Ausfluges und der Länge der zurückgelegten Fahrt ge- 2577 m., in Sanatorien 1440 M. und in Bädern 1331 M., während hofsvorständen oder der zuständigen Eisenbahndirektion je nach der kam ein Fall des Heilverfahrens in Lungenheilstätten auf rund währt wird. Für die Anerkennung eines solchen Bereines und seine Buschüsse zu Heilverfahren durchschnittlich 1652 m. für einen Gall Aufnahme in die Liste der für Erlangung der Fahrpreisermäßigung erforderten. Im Gesamtdurchschnitt kommen auf einen Fall rund berechtigten Bereine ist jegt eine neue Borschrift herausge- 1751 M. Roften. 1916 betrug der Durchschnittssag noch rund 465 geben worden, die die Aufnahme erleichtert. Die Anerkennung eines Mart; er stieg bis auf 860 m. in 1919 und überschritt im Berichts­Vereines wird in Zukunft von den Jugendämtern ausge- jahre die doppelte Höhe dieses Betrages. Einschließlich einer Aus­fprochen; an Orten, wo Jugendämter noch nicht bestehen, von den gabe von 115 000 m. für Beihilfen zur Tuberkulosebekämpfung usw. In einer Ueberganaszeit, die am 31. Dezember d. 3. endet, werden dagegen nur 17 423 195 m. Ortsbehörden, also Gemeindevorstand oder Polizeibehörde. wurden für Heilverfahren 1920 ausgegeben 44 924 590 m., 1919 die Fahrpreisermäßigungen zugunsten der Jugendpflege auch noch nach den seither geltenden Bestimmungen gewährt. Bom 1. Januar tönnen Jugendpflegefahrpreisermäßigungen nur noch von solchen Vereinen in Anspruch genommen werden, die in die neu aufzustellen- rungspolitischen Ausschusses in dankenswerter Weise einstimmig den Liften aufgenommen worden sind.

Die Agentur der Jugendlichen.

Auch eine Kulturerscheinung.

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was es

Im Frühjahr d. J. hat der Reichstag auf Antrag des Beväfe­einen Antrag angenommen, der die Reichsregierung sucht, auf die Beseitigung der noch bestehenden Bordelle hinzuwirken. Hier­burch sieht sich die ehrbare Zunft der Bordellwirte in ihren wirtschaftlichen Interessen aufs schwerste bedroht und der Reichs­verband der Vermieter öffentlicher Häuser" in Leipzig auch alles für Reichsverbände gibt! hat eine Eingabe an den Deutschen Reichstag abgesandt. Er protestiert in ihr allgemein gegen die Aufhebung der Prostitution und meint, daß sie ein un­ösbares Problem sei, das man am wenigften vom grünen Tisch aus lösen tönne. Als Hauptargument wird angeführt, daß selbst das Bapst tum in verschiedenen Zeitabschnitten der Prostitution fördernd gegenüberstand!

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Eine Schwindelgründung auf dem Papier. Lebensmittel- und Scheckschwindel im Großen betrieben zwei junge Leute, die gestern von der Kriminalpolizei festgenommen wurden. Bor einiger Zeit versuchten ein 20 Jahre alter Frig Klein und ein Arthur Geseke, der auch erst 21 Jahre zählt, in dem Hause Wilsnacker Straße 18 ein Zimmer für Bureauzwede zu mieten. Db­wohl ihnen das mißiang, gaben sie trotzdem auf gedruckten Geschäfts­briefen dieses Haus als Sitz einer neuen Firma an, die sie 2 g en tur und Kommission, Richardt Brandt, Berlin NW. , Wils­Soweit die Eingabe. Wir hoffen, daß der Reichstag fie dort­nader Straße 18" nannten. daß die Firma Handel mit Butter, Schmalz, Margarine, Käse usw. lich erübrigt sich jedes Wort der Entgegnung. Wenn wir von ihr Die schönen Geschäftsbriefe befagten, hin legen wird, wohin sie gehört, nämlich in den Papierforb; sach­treibe, und gaben eine Bankverbindung und einen Fernsprech- Notiz nahmen, so nur, um als gewissenhafte Chronisten diese inter­anschluß an. Diese Briefe versandten die beiden Schwindelunter effante Kulturerscheinung" festzuhalten und unseren Lefern zu nehmer an Großhandlungen, bei denen sie beträchtliche zeigen, was es mit dem Reichsverband der Vermieter öffentlicher Bosten von allen Sachen bestellten. Jeder Bestellung legten sie den Säufer" auf sich hat. Kaufpreis in Form eines Scheds auf eine hiesige Großbant bei. Die Kutscher, die sie mit dem Abholen der Waren beauftragten, er­wiesen. Alle Waren, die sich die Inhaber der Schwindelfirma auf hielten ein Schriftstück, mit dem sie sich bei den Großhandlungen aus­diese Weise verschafften, machten fie sofort wieder zu Geld. westlichen Winden. So hatten die Großhandlungen, wenn sich die Wertlosigkeit der Schecks ergab, jedesmal das Nachsehen. Gestern gelang es, die Unternehmer, die zur Einleitung und Abwicklung der Geschäfte von irgendeiner Stelle aus den Fernsprecher zu benußen pflegten ,, zu er= mitteln und festzunehmen. Es find Söhne achtbarer Eltern. Die Sucht mühelos reich zu werden, hat sie auf die schiefe Ebene gebraajt.

Fünfzig Mark für ein Nachtquartier.

Auf den Bahnsteigen der Berliner Bahnhöfe, besonders im Weften, tann man häufig Frauen und junge Mädchen beobachten, die bei Ankunft der Fernzüge lebhaft einen Bettel schwingen und beispielsweise rufen: hier Quartier für die Herren aus Nürnberg !" Es handelt sich um 3immervermittlung, die von bestimmten Stellen, gewöhnlich Ausstellungsleitungen, Sportveranstaltungen und der­gleichen, ausgeht. Das Zimmer wird immer nur für eine Nacht vermietet und darf dann nicht unter 50 m. abgegeben werden. Die vorher verständigten Ankommenden zahlen zwar noch mehr als im Hotel, find aber doch froh, sich nicht auf die Bimmerfuche begeben zu brauchen. Es gibt also namentlich) im Berliner Westen noch genug Wohngelegenheiten, wenn man nur entsprechend zahlt.

Bolt und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt der heutigen Postauflage bei.

Die Kartoffelknappheit, die zum erheblichen Teil auf die Zurüd­haltung der auf dem Lande befindlichen Kartoffelbestände in wuche- Der Hamburg - Lehrter Güterbahnhof ist morgen, Sonn­rischer Absicht zurückzuführen ist, zwingt jetzt die Gemeindebehörden, abend, wie die Eisenbahndirektion Berlin mitteilt, für die An­der notleidenden Bevölkerung einen Ersatz bereitzustellen. Mitnahme von Gütern gesperrt. Rücksicht auf die Kartoffelknappheit hat die Ernährungs­deputation fich entschloffen, dem Magistrat eine vorüber­gehende Erhöhung der Wochenbrotration um 150 Gramm vorzuschlagen.

Täglich 1/2 Millionen Fahrgäste..

Aus Groß- Berlins Eisenbahnverkehr.

Umleitung von Straßenbahnlinien. Bauarbeiten in der Bers finer Straße zu Neufölln machen es erforderlich, von heute ab die agen der Linien 7, 15, 47, 48, 53 und I bis auf weiteres in beiden Richtungen über Kaiser- Friedrich- Straße und Fuldastraße, die Wagen der Linie 27 in Richtung Berlin über Berliner Straße und Fuldastraße umzuleiten.

Eine Oberschlesientundgebung findet, wie die Bereinigten Ver­bände heimattreuer Oberschlesier uns mitteilen, am Sonntag, den 23. Oftober, nachmittags 3 Uhr, im Luftgarten statt. Redner aller Parteien werden sprechen!

Soziales.

Heilverfahren der Angestelltenversicherung.

In unseren Mitteilungen über den Umbau des Bahnhofs Friedrichstraße erwähnten wir die hohen Verkehrsziffern dieses Bahnhofs. Von Interesse sind auch die jetzigen Ziffern des gesamten Eisenbahnverkehrs im Eisenbahndirektionsbezirk Berlin . Dem Fernverkehr dienen täglich etwa 300 abgehende bzw. antom­mende Personenzüge, darunter rund 100 D- 3üge. Befördert werden täglich 55000 Reisende, das ist soviel wie die Gesamt­Nach dem Jahresbericht des Direktoriums der Reichsver. bevölkerung einer ansehnlichen Provinzialstadt. Im Stadt-, Ring- und Vorortverkehr laufen täglich etwa 2200 3üge. Licherungsanstalt sind 50 582 Anträge auf Gewährung von Hier stellt sich die Zahl der fahrenden Personen auf täglich heilverfahren im Jahre 1920 eingegangen, gegen 43 040 Millionen, womit die Verkehrsziffer der Zeit vor dem in 1919. Dementsprechend ist die Zahl der erledigten Fälle von Kriege bereits wieder überschritten ist. An Sonn- und Feiertagen ist, 40313 in 1919 auf 51 534 in 1920 gestiegen. Davon wurden ge= 66,12 Proz.( 1919: 26 275= 65,18 Proz.). wenigstens im Sommer, die Benutzung der Stadt, Ring- und Bor - nehmigt 1920: 34 071 ortzüge noch stärker als dieser Durchschnitt. Zu Pfingsten ging Die 34 071 genehmigten Heilverfahren betrafen: Zahnheilverfahren die Berkehrsziffer diesmal über 2 Millionen pro Tag hinaus. 8726, ständige Heilverfahren 24 804 und Gewährung größerer Heil­Bahnhöfe mit besonders starfem Sonntagsverkehr find 3. B. Grünau mittel 541. Durchgeführt wurden von den 24 804 genehmigten ständigen Heilverfahren 7784 31,39 Proz in Lungenheilstätten, ( 60 000) und Nikolassee ( 70 000 in der Badezeit). 5819 23,46 Proz. in Sanatorien, 9374 37,79 Proz. in Bädern,

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Fahrpreisermäßigung zugunsten der Jugendpflege. 430 1,73 Broz. in fpezialärzlicher Behandlung und 1397= Seit längerer Zeit wird auf den deutschen Reichsbahnen und bei 5,63 Proz. unter Zuschußgewährung seitens der Reichsversicherungs­einer Reihe von Privateisenbahngesellschaften eine Ermäßigung anstalt für Angestellte. Die 3ahl der Verpflegungstage Die Heilung des Haarausfalles und der Kahlheit durch tünstliche Höhensonne.

Bon F. Kort, Direktor des fünftl. Höhen­Sonnenbades Aktis".

Wetter für morgen.

und etwas neblig mit wiederholten leichten Regenfällen und ziemlich frischen Berlin und Umgegend. Ein wenig fübler, überwiegend bewölkt

sttota Gewinn- Auszug

ber

18. Preuß.- Südb.( 244. Preuß.) Klassen- Lotterie 5. Klasse. 6. Ziehungstag. 20 Oftober 1921. Auf jede gezogene Nummer find awel gleich hohe Gewinne gefallen, und star je einer auf die Sofe gleicher Nummer in den beiben Abteilungen I und II

Ohne Gewähr.

Nachdrud verboten.

In der Vormittagsziehung wurden Gewinne über 490 Mart gezogen: 2 zu 15000 M 184468

4 zu 10000 M 16098 108813

20 zu 5000 M 36568 113161 128568 142579 176038 201655 203405 203508 252798 253110

98 zu 3000 M 16945 28861 36325 53262 56081 61581 73536 93800 96043 100675 101825 102363 103779 103916 109889 111040 113480 127212 127945 132089 132815 189721 142047 144762 150584 15: 554 156263 168064 168691 169603 170049 174560 177769 18856L 195653 222070 227067 227285 231448 289361 250338 255338 259461 269830 272806 280337 282950 285775 299833

322 zu 1000 M 1427 9185 12169 13507 14434 21103 25947 26184.28301 28739 29249 31362 32772 32879 33185 33248 33637 34704 34735 34736 84869 35027 35112 85140 36943 37800 38049 40474 40847 41821 4400 44490 48069 53191 53989 55910 57428 62838 62925 66184 67283 67730 70368 72807 78672 82523 83278 86813 87872 92812 97267 99558 100454 102862 103369 112082 113866 117381 118835 118657 119114 121680 1246 126656 127622 132447 133808 135403 135419 186734 138724 140823 141335 141654 142233 143351 144852 147290 149163 150478 151490 153929 160 51 161698 162937 165421 166284 167188 167638 167797 170027 173520 176714 173857 175638 177079 179065 179684 179780 180111 180540 183518 1P53 187323 192404 194781 197588 198176 200530 200643 203274 204054 205538 209884 211109 218929 215291 217661 218566 223091 223471 225074 227073 228576 233506 233604 234292 236674 238320 239027 242217 247937 249039 260688 252198 252691 254763 257037 257989 262638 262986 263272 264108 264314 268689 273225 275555 276157 276608 290012 290436 291104 292937 293160 293718 296027 296832 297250 297802 299197 298643

In der Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 490 Mart gezogen: 2 zu 60000 M 39550

2 zu 40000 M 254178

4 zu 30000 M 49116 254153

2 zu 15000 M 197937

8 zu 10000 M 117395 142966 215107 284775

10 zu 5000 M 8764 145631 190493 219785 284211

118 zu 3000 M 2082 12455 15192 19481 19533 27482 27600 41230 45815 49091 50208 50576 88800 66516 70656 78803 78903 83402 87655 87943 89840 95988 102914 106071 115487 138022 15034L 152278 152650 153205 169967 172032 183463 183524 188250 180675 189383 194200 192530 201432 202461 203016 203256 205645 219655 226513 228287 231594 252765 254002 257656 264527 268179 270168 279421 283334 284176 290680 294438

292 zu 1000 M 1040 1928 6958 8961 8978 13346 13439 14520 18412 21331 22944 26403 27937 28034 29725 30405 35665 36192 96726 37794 42592 42607 42865 44223 45634 49886 52820 64897 59161 61255 62123 62843 63898 65888 72597 72962 73518 74525 75786 76305 78702 78724 79412 84569 87135 88998 90495, 91582 5577 98074 100801 101895 104333 105254 107218 109812 110845 111971 117483 117633 125342 125089 125816 127639 128247 128651 135449 138320 138564 138818 1: 9501 140808 143087 143924 145194 146895 148779 150214 156214 156547 157870 161239 165907 165962 174701 177701 178182 178821 181548 181897 185264 186478 193595 199131 200626 202747 204059 204234 20499) 207491 209341 211822 221086 222064 224359 224944 225319 226276 227214 226594 228200 230529 232393 236227 236654 237374 239836 240257 244734 245906 247885 25108 251800 254613 258298 265673 265716 268004 270023 271707 272090 273808 275203 276633 280426 280841 281470 282455 287022 289425 292210 29240: 293175 296724 296874 298620

Die in dem vorstehenden Gewinn- Auszug nicht enthaltenen niedrigeren Gewinne sind aus den Listen zu ersehen. Die bei Den staatlichen Lotterie- Einnehmern zur unentgeldlichen Einsicht ausliegen.

Sehr häufig wird der Haarausfall hervorgerufen durch anderweitige Erkrankungen des Körpers, be­fonders Blutarmut, Nervenleiden. In diesen Fällen muß natürlich auch die Ursache beseitigt werden, und dabei bilden neben Kopfbestrahlungen die Be­strahlungen des ganzen Körpers, wie ich fie in meinen früheren Aufsätzen geschildert habe, ein aus­gezeichnetes Hilfsmittel.

ganzen Störper feine Spur eines Härchens zu finden jetzt schon eine Glaße zu bekommen. Ich kann wäre es gewesen, wenn trotz der falschen Bestrah­ist. In den meisten Fällen bringt die künstl. Höhen- ihnen die Wiedererlangung der Haare innerhalb lung Haare gekommen wären. Wenn man also sonne, richtig angewandt, selbst hier noch voll- 4-6 Wochen in sichere Aussicht stellen. Meistens feinen Erfolg mit der Bestrahlung hatte, so frage ständige Heilung, und nur bei jahrelangem Bestehen liegt der Grund in einer Unterernährung der Haar man sich erst, ob man an der richtigen Stelle ist und dieser Alopecia ist diese Aussicht oft ungünstig. papille, die eben durch die Bestrahlung beseitigt nicht Zeit und Geld nuglos vergeudet. Die meisten, Die häufigste, aber oft zu wenig beachtete Er- wird. die Beftrahlungen ausführen, wissen gar nicht, was Auf feinem Gebiete hat die fünstl. Höhensonne frankung der Haare ist die Seborrhöe, die man mit bei der Bestrahlung erzielt werden muß, um den solche unbestrittenen und überall anerkannten Erfolge Schmerfluß verdeutschen kann. Diese Absonderung 3wed zu erreichen. Es ist genau auf Zeit und Ab­erzielt als bei der Heilung des Haarausfalls. Daß der Talgörüfen der Haut führt nach Sanitätsrat stand von der Lampe sowie die richtigen Intervalle die Haarbalfame der Geheimmittelfabrikanten und Dr. Jeffner totficher zum Haarausfall und zur zu achten. Schönheitsinstitute feine Heilung bringen, weiß Rahlheit, wenn nicht etwas dagegen getan wird. nachgerade wohl ein jeder. Aber die wenigsten Das sicherste Mittel gegen Seborrhöe ist aber fennen die Wirkung der fünftl. Höhensonne und wiederum die künstl. Höhensonne, selbst wenn schon wiffen, daß sie sogar oft jahrelang bestehende Kahl- Saat: ausfall vorhanden ist. Die Seborrhöe erfordert heit heilt. Die Art der Heilwirkung ist eine leicht aber die verhältnismäßig größte Anzahl von Be­erkennbare. Durch die Bestrahlung wird eine ver- ftrahlungen und ist am schwierigsten zu behandeln. mehrte Blutzufuhr nach dem Haarboden herbei­geführt und dadurch eine Ueberernährung der vorher unterernährten Haarpapillen herbeigeführt. Wo der Haarausfall auf Batterien zurückzuführen ist, tritt auch die bakterientötende Wirkung der fünſtl. Höhensonne hinzu.

Am bekanntesten ist die Alopecia areata, der ringförmige Haarausfall, der von einigen einem Bilze zugeschrieben, von anderen aber für Nerven störungen gehalten wird; wahrscheinlich ist beides. Diese Krankheit fann fo weit gehen, daß auf dem

Um wenigsten Bestrahlungen erfordern die jenig en Haarerkrankungen, die sich durch Spaltung und Knötchenbildung der Haare( besonders bei Frauen) fennzeichnen.

Auch die Glaze fann in außerordentlich vielen Fällen wieder behaart werden. Jedenfalls empfiehlt sich immer der Versuch da, wo noch Flaumhaare vorhanden sind.

Man fönnte nun meinen, die Bestrahlung gegen Haarausfall sei die einfachste Sache der Welt. Man Ich verlasse damit das Gebiet der direkten Er- brauche nur die Höhensonne über den Kopf zu frant ungen der Haare oder des Haarbodens und stellen und die Haare wichsen von selbst. Das ist fomme zu der jetzt besonders bei jungen Männern aber durchaus nicht der Fall. Schon viele tamen zu so häufigen Alopecia praematura, dem vorzeitigen mir, die schon Dutzende von Bestrahlungen ge­Haarausfall. Täglich tommen jolche jungen Leute, nommen hatten, ohne den geringsten Erfolg. Wenn die rneistens im Felde den Beginn des Haarausfalls ich mir dann die Art der Bestrahlung beschreiben beme rtt haben, mit Klagen zu mir, daß sie fürchten, ließ, so war das für mich kein Wunder. Ein Bunder

Rahmen dieses Zeitungsartikels nicht die Heilung Ich kann selbstverständlich in dem kleinen des Haarausfalles so ausführlich behandeln, wie es fein müßte.

( 10 bis 1 und 4 bis 7%) im künstlichen Höhen­Ich gebe aber während meiner Sprechstunden fonnenbad Aktis", Belle- Alliance- I a 6a( ge­nau auf Anschrift achten) kostenlos jede gewünschte Auskunft*).

*) Die Bestrahlungen felbft finden ununter brochen den ganzen Tag statt. Ich mache noch darauf aufmerksam, daß das Höhensonnenbad Aftis" feine Zweiganstalten in Groß- Berlin hat." Die Preise für die Bestrahlunge find sehr mäßig.

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