Noch keine Einigung im Gastwirtsgewerbe. Gewerkschaftsbewegung
Die Arbeiterschaft zur Unterstützung des Kampfes bereit.
Der Reichstarif der Maler.
Der Verband der Maler, Lackierer und Anstreicher( Filiale
Die Aussichten auf eine baldige Beilegung des Streits der Gaft| Auch auf dem Potsdamer Platz ereignete fich am legten Mitt Berlin) erledigte in feiner gutbesuchten Mitgliederversammlung am wirtsangestellten haben sich im Laufe des gestrigen Tages sehr verwoch eine Begebenheit, die das Thema„ Ausschreitungen" betrifft. Donnerstag zunächst die Haustaffiererfrage. In geheimer schlechtert. Wieder sind es die Unternehmer, die unter. Dort näherte fich der Direktor Lippschüß von der Hotel- Betriebs. Abstimmung wurde sie mit 326 gegen 211 Stimmen abge. den fadenscheinigsten Ausreden das Zustandekommen von Attiengesellschaft in Begleitung einiger Rummelbogfämpfer ber lehnt. 3um 2ohnabkommen teilte Böger mit, daß der Berhandlungen fabetieren. Wie sie den Schiedsspruch Bellevue- Konditorei". Sofort stürzten sechs Schupoleute aus dem Hauptvorstand das bis zum 30. November laufende Lohnabkommen des Schlichtungsausschusses im Gegensatz zu ihren Arbeitern abge. Lokal heraus und empfingen den Herrn Direftor, ber diese bereits gefündigt hat. Die Forderung wird den Verhältnissen ange= lehnt haben, so lehnen sie auch jegt die Annahme des Vorschlages ab, wiederum einlub, ins Lotal zu fommen. Ob dieses merkwürdigen best en s 50 03. betragen und die Dauer des Lohnabkommens paßt werden. Blüthgen verlangte, daß die Forderung minder die Einsetzung eines Schiedsgerichtes vorfah. Durch diese Ent Spiels gab es ein wenig Aufregung unter den Streifenden und dem 4 Wochen nicht überschreiten solle. Die Bersammlung stimmte dem scheidung haben die Arbeitgeber erneut zu erfennen gegeben, daß fie Publikum. Das veranlaßte die Schupo, vier Streitposten in u. Böger referierte ferner über die Ründigung des nicht daran denken, zur Schlichtung des Streitfalles beizutragen. Sie das Lotalzuschleppen, von benen einer in Krämpfe Reichstarifs, der am 15. Februar abläuft. Die Geltungs. halten an ihrem Standpunkt fest und glauben, die Streifenden durch fiel. Die im Lokal verbliebene Schupo verlor den Kopf, griff zur dauer der allgemeinen Normen des Reichstarifs ist nach MeiHunger zum Nachgeben zwingen zu können. Wenn sie so rechnen, Signaipfeife, einer der draußen stehenden Beamten stürzte mit nung des Redners diesmal zwedmäßig auf 1% Jahr festzu.egen, dann unterschätzen sie ganz bedeutend die Solidarität der gezogenem Gäbel ins Lotal und mußte mit Mühe davon um eine günstigere Ablaufszeit zu erreichen. Dagegen müssen die Arbeiterschaft. Die Gewertschaftskommission hat in Verbindung abgehalten werden, auf den sich in Krämpfen Windenden einzubauen. wird: Den Verhältnissen entsprechend sollen die Arbeitnehmer jeder Lohnablommen beweglich gestaltet werden, indem bestimmt mit dem Afa- Ortsfartell wiederholt die Sympathie der Berliner Ar. Mit folchen Mitteln fämpft das Unternehmertum und die ihm zeit das Recht haben, eine Lohnrevifion zu beantragen. Borge beiterschaft mit den Gastwirtsangestellten befundet und für den Fall, offenbar sehr ergebene Schußpolizei nun schon seit vier Wochen gegen schlagen wird eine reichstariflich festzulegende Berkürzung der daß die Unternehmer nicht an den Verhandlungstisch gehen, die Gastwirtsangestellten. Ihr Ziel haben sie nicht erreicht, und sie wöchentlichen Arbeitszeit auf 45 Stunden, die mit der schärfste Gegenmaßnahmen angefündigt. Der Augenblid, werden es jetzt erst recht nicht erreichen, dafür bürgt die Groß Einführung des freien Sonnabendnachmittags verknüpft werden da diese in Funktion treten fönnen, ist jetzt gekommen. Wir zweifeln Berliner Arbeiterfaft. fann. Die Ueberstundenfrage ist im Reichstarif dahin zu feinen Moment daran, daß die Berliner Arbeiter ihre regeln, daß Ueberstunden- und Nachtarbeit nur in dringenden tämpfenden Kameraden mit allen ihnen zur Ber. Fällen und auch dann nur mit Zustimmung des Bertrauensmannes, fügung stehenden Mitteln unterstüßen und so die Die BS.- Korrespondenz meldet, daß die am Mittwoch abge. der Betriebsräte und der Mehrheit der Beschäftigten geleistet werden halsstarrigen Unternehmer zu Berhandlungen zwingen werden. abgebürfen. Die 3 uschläge sind zu erhöhen für Ueberfiunden auf brochenen Berhandlungen heute fortgefeßt werden, da die gestrige 50 Proz. und für Nacht- und Sonntagsarbeit auf 100 Proz. Auch Die Ablehnung des Vorschlages zur Einsetzung eines Schiebs. Bersammlung der Unternehmer den Vorstand der Arbeitsgemein- die Buschläge für Arbeitserschmerung sind zu erhöhen. Die Frage gerichtes begründen die Unternehmer wie alles andere mit den schaft zu weiteren Verhandlungen autorisiert hat, allerdings mit der Ferien muß endlich geregelt werden. Die Lehriings„ Terroraften". Wir erklären wiederholt, daß wir alle Ausschreitungen der Maßgabe, daß über die Frage des Schiebsgerichts entschädigung und die Lehrzeit sind festzulegen. Auch für der Streifenden auf das schärffte verurteilen, und wir warnen diese nicht verhandelt wird. erneut, sich nicht durch irgendwelche Provokationen zu unbesonnen- Schuß aus der Konditoret Bellevue am Potsdamer Plak zurü Weiter weiß die Korrespondenz mitzuteilen, daß der polizeiliche
heiten hinreißen zu lassen.
Heute neue Verhandlungen.
gezogen wird.
Zum Handeln entschlossen!
Wie Ausschreitungen entstehen können, zeigt der folgende Fall, der sich in den späten Abendstunden des 24. Oktober im Café Bauer, Unter den Linden , ereignete. Ein Vertreter der Streifenden betrat Kurz vor Redaktionsschluß wird uns mitgeteilt, daß fich der das Lokal und fand zwei Studenten vor. Auf die Frage nach Ausschuß der Gewerkschaftstommiffion entsprechend den Vollmachdem Zweck ihres Daseins erwiderten sie, daß sie das Haus beten, die er von der Plenarversammlung erhalten hat, gestern sehr wachen müßten. Als Grund für ihre Handlungsweise gaben sie eingehend mit der Cage im Gastwirtsgewerbe beschäftigt hat. Er ihren Hunger an. Während dieses Befuches meldete, der Portier fah fich genötigt, ziemlich weitfragende Beschlüsse zu des Cafés Ueberfall und fofort kam ein Laftauto mit bis faffen, die fofort in die Tat umgefeht werden sollen, wenn an die Zähne bewaffneten Schupoleuten an, um gegen Aus nicht schleunigft eine Einigung zustande tommt. schreitungen", vorzugehen. Nicht sehr stolz sollen sie wieder abgerückt fein, als man sie über den Irrtum" aufklärte.
Groß- Berlin
Die Bekanntschaft vom Fünf- Uhr- Tee.
Raubüberfall mit der Kinderpistole.
der vor einigen Tagen im Grunewald verübt wurde. Eine Gräfin Eine überraschende Aufklärung hat ein Raubüberfall gefunden, lernte beim Fünf- hr- Tee in einem der ersten Hotels einen jungen Mann kennen, der sich Dr. Schönfließ nannte. Man trat sich näher wald. Hier tauchte in der Nähe des Bahnhofs plöglich ein zweiter und machte gemeinsame Spaziergänge, so auch nach dem Grune junger Mann auf. Er kam an die Spaziergänger heran und gab ohne weiteres auf den Begleiter der Dame einen Schuß ab. Dr. Schönfließ brach anscheinend besinnungslos zusammen. Jest wandte fich der Angreifer der Dame zu und nahm der zu Tode Erschrockenen mit vorgehaltener Waffe die kostbaren Ringe von den Fingern. Froh, mit dem Leben davongekommen zu sein, eilte die Beraubte zur Polizei und machte Anzeige. Das Gelände wurde fofort abgesucht, aber ohne Erfolg. Sogar der angeschoffene und scheinbar fchwerverletzte Dr. Schönfließ, dem man Hilfe angedeihen laffen wollte, war verschwunden.
Die für die Durchführung dieser Maßnahmen beffimmten Körperfchaften werden aufgefordert, fich bereit zu halten.
Gehilfen im ersten Jahre nach der Lehre muß der Lohn, der bei pertrag für Berlin überhaupt abgelehnt wird. Auch Blüthgen ihnen bisher der freien Bereinbarung unterlag, festgelegt werden.
In der Diskussion wünschte Gejetom, daß der Reichstarif. sieht im Reichstarifvertrag nur eine Fessel. Er begründete in etwa einstündiger Rede folgenden Antrag: Die Versammelten lehnen es auf dem Boden der Schaffung eines Ortstarifvertrages ab, irgendwelche Anträge zum Reichstarifvertrag zu stellen, da sie stehen". Klo legte dar, wie töricht es sei, Berbesserungsanträge zu dem nun einmal bestehenden Reichstarifvertrag einfach negieren zu wollen. Der Antrag Blüthgen erhielt 4 Stim men Mehrheit.
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Eine Branchenversammlung der Schmiede nahm den Bericht über das Ergebnis der Lohnverhandlungen mit den Metallindustriellen entgegen. Der Branchenleiter wies darauf hin, daß der letzte Schiedsspruch sehr ungünstig ausgefallen fei und große Unzufriedenheit hervorgerufen habe. Jezt sei ein Buschlag von einem Proteft der Mehrheit des diese Wohlfahriseinrichtung ver mollten nur 1 m. bewilligen und ab Dezember auf alle Stunden2 M. stündlich auf alle Löhne gefordert worden. Die Unternehmer maltenden Ausschusses geführt hat. Sm April. 1921 beantragte ein Magistratsbaurat, der damals rund 31 000 m. Jahreseinkommen föhne 25 Bf. aufschlagen. Zu einer Einigung fam es nicht. Auf eine hatte und nur für seine Frau und ein siebenjähriges Kind zu sorgen fein würden, für die 1. Lohnflaffe 1,20, für die 2. Lohnklasse 1,10 nachträgliche Anfrage wurde geantwortet, daß die Arbeitgeber bereit brauchte, für fich ein Darlehen von 4000 m. Der Borprüfer fab und für die 3., 4. und 5. Lohnflaffe 1 M. Zulage ab 1. November feine dringende Notlage und empfahl Ablehnung, die nachprüfende Stadtverordnete Frau Schulze aber befürwortete 2000 m. 3u gewähren und weiter ab 1. Dezember für alle Lohntlassen gleich. verordnete Merten. Der Ausschuß lehnte jedoch Gewährung und dasselbe tat in der Ausschußfizung vom 16. Juni der Stabt. mäßig 40 Bf. Ferner follten für Affordarbeiten bis 8 M. 10 Proz 8-9 m. 7% und 10 m. 5 Proz. bewilligt werden. Die hierauf eines Darlehns für den Magistratsbaurat ab. Stadtrat Benede stattgehabten Lohnverhandlungen find aber gescheitert, weil die aber nahm nochmals Rücksprache mit den beiden Stadtverordneten Transportarbeiter 50 Pf. Zuschlag ab Dezember forderten. Es ist Bewilligung von 2000 m., die dann auch ausgezahlt wurden. Merten und Frau Schulze und verfügte am nächsten Tage die aber eine Wiederaufnahme der Verhandlungen angebahnt worden. Die Tarifverhandlungen der städtischen Angestellten führten am Wir entnehmen diese Angaben einem Schreiben, das der sozialdemo- Donnerstag zu Verhandlungen im Reichsarbeitsministerium, die erfratische Stadtverordnete Genoffe Subte als Mitglied des Ausschusses gebnislos verliefen, da der Oberpräsident in einem Brief mitund zugleich im Namen der Ausschußmehrheit am 21. Oftober an den teilte, daß die Gehälter der Angestellten die der BesoldungsMagistrat gerichtet hat Das Schreiben bezeichnet die Handlungs. ordnung nicht übersteigen dürfen. Dieser Eingriff des weise des Stadtrats Benede als unerhört und weist darauf hin, Oberpräsidenten in ein schwebendes Verfahren rief bei den Angedaß Darlehen von dieser Höhe nicht durch die Dezernenten allein stellten lebhaften unwillen hervor und führte zu einer ausgewährt werden dürfen und daß nach Behandlung der Angelegenheit giebigen Debatte über die Rechtsfrage. Heute soll die Disim Ausschuß eine Erledigung durch den Dezernenten allein überhaupt fuffion im Beisein des Oberpräsidenten fortgesetzt werden. Die Annicht mehr zuläffig ist. Der Magistrat wird ersucht, dafür zu forg gefiellten werden feinen Versuch unterlassen, der zur Einigung daß Stadtrat Benede fünftig die Beschlüsse des Ausschusses als für führen fenn. fich maßgebend und bindend anerkennt.
Wir wollen dazu bemerken, daß Stadtrat Benecke zur Deutschen Bolkspartei, die Stadtverordnete Frau Schulze zur Wirtschaftspartei, der Stadtverordnete Merten zur demokratischen Partei gehört. Welches Geschrei hätte die bürgerliche Breffe erhoben, wenn es sich um Mitglieder der linksstehenden Fraktionen handelte.
Die Kriminalpolizei, die fich mit der Aufklärung beschäftigte, erfannte gleich, daß es mit diesem Ueberfall eine besondere Be wandinis haben müsse; sie entdeckte den verschwundenen Schwer. verwundeten" in einem Sanatorium, in dem er sich angeblich wegen eines Nervenschocks aufhielt und stellte ihn als einen jungen Mann fest, der zwar Schönfließ heißt, sich den Doktortitel aber zu Unrecht beigelegt hatte. Der Räuber wurde gleichfalls ermittelt und festgenommen in der Berson eines Kunstmalers" Fischer. Beide find Söhne achtbarer Eltern. Sie hatten sich, um sich Geld zu verschaf fen, zu dem Ueberfall zusammengefunden. Das Mordinstrument" zur Herstellung der Nord- Süd- Bahn seit einer Reihe von Jahren wurde ebenfalls gefunden und beschlagnahmt. Es erwies fich als eine Rinderpistole mit knallblättchen. Die erbeuteten Ringe hatten die lebeltäter bereits verkauft und versetzt. Die Verhafteten wurden dem Untersuchungsrichter vorgeführt.
Einführung der zehnfachen Autotage. Nachdem das Polizeipräsidium die Einführung der zehnfachen Tage bei den Kraftbroschten nunmehr endgültig genehmigt hat, tann mit Sicherheit erwartet werden, daß die am heutigen Freitag nach mittag stattfindende Bersammlung der Berliner Kraftdroschten befizer die sofortige Wiederaufnahme des Verkehrs beschließen wird. In den Kreisen der Kraftdroschfenbefizer ist man zwar der Ansicht, daß auch die zehnfache Tage augenblicklich noch feine völlige Dedung der Betriebsuntoften bedeuten würde, doch gibt man fich der Hoff nung hin, daß der Polizeipräsident fich alsbald zur Einführung einer Nottage bereiterklären wird. Der geftrige Beschluß des Interessenverbandes der Berliner Auto und Elektrodroschtenbefizer", der bereits von heute ab für die ihm angeschlossenen Droschtenbefizer die Einführung der fünfzehnfachen Tage vorsieht, hat für die Fahr. gäfte der betreffenden Kraftbroschten keine Gültigkeit, da er gegen bie Berkehrsordnung verstößt.
Soziale Einküchenwirtschaft.
Kurz
Die Bauarbeiten im mittleren Teile der Friedrichstraße , die die Friedrichstraße in ihrer ganzen Länge für den Wagenverkehr in der Längsrichtung gesperrt haben, so daß Omnibusse und Geschäfts. fuhrwerte zu weiten Umwegen gezwungen wurden, nähern sich nun auch, soweit sie den Tunnelrohbau betreffen, ihrem Ende. hinter der besonders tiefliegenden Unterfahrung der Untergrund bahnlinie Spittelmarkt- Leipziger Plag an der Mohrenstraße, die nahezu vollendet ist, steigt die Bahnftrede allmählich wieder bis zum neuen Bahnhof Leipziger Straße , der mit seinen Eisenfonstruktionen für die Treppenanlagen beinahe fertiggestellt ist. Zwischen der Leipziger und der Krausenstraße wird jetzt an den letzten Teilen der Tunnelbede gearbeitet, in der die Aussparungen für die Zugänge zum Untergrundbahnhof freigelassen werden. In der Mitte des Fahrdammes liegend, werden zwei Treppen hergestellt, von denen die eine für den 3u- und die andere Treppe für den Ausgang der Fahrgäste bestimmt ist. Durch eine geräumige Vorhalle führen die Treppen zu dem Mittelbahnsteig, von dem aus die Reifenden von der rechten Bahnfeite nach Norden und von der linken Seite nach Süden abfahren fönnen.
Bolt und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt der heutigen Boftauflage bei.
Das Oberschlefier- Hilfswerk erläßt einen Aufruf Hilfe für Ober schlesien ", in dem mitgeteilt wird, daß sich zur Durchführung einer Reichsjugendwoche eine Einheitsfront aller Jugendverbände gebildet habe. Wir weisen darauf hin, daß die Arbeiter Jugend an diefer angeblichen Einheitsfront aller Jugend. verbände nicht beteiligt ist. Es handelt sich also offenbar um eine Einheitsfront bürgerlicher Jugendverbände.
Die Ausgabe der Brotkarten findet in Hennigsdorf für den Monat November am Sonnabend, den 29. Oftober, und Montag, den 31. Dftober d. 3. im Rathaus, Bimmer 13, ftatt.
Im Bürgerfaal des Berliner Rathauses fand gestern abend durch den Berein für gemeinnüßige Einfüchenwirtschaft, den Deutschen Berein für Wohnungsreform und die Deutsche Gartenstadtgesell fchaft eine Vortragsveranstaltung statt, in der zu dem Thema Soziale Einfüchenwirtschaft" die Genoffin Juchacz , Frau 3epler und Robert Adolph sprachen. Alle drei Referenten maren sich einig in dem Bunft, daß die berufstätige Frau bei den heutigen erschwerten Wirtschaftsverhältnissen nur dann ihren Pflichten Der Charlottenburger Verein für pädagogisches Filmwesen, nachkommen fann, wenn ihr die zermürbende Hauswirtschaft durch der es fich zur Aufgabe gemacht hat, den Schundfilm zu bekämpfen, bringt die genossenschaftliche Regelung des häuslichen Betriebes abge am Sonnabend, den 29. Oftober, abends 6 und 8%, Ubr, im Schillernommen wird. Genoffin Juchacz wies darauf hin, daß dies Realgymnasium, Eilerstr. 26, die beiden Filme Mit dem Flugzeug zum Thema vor allem die berufstätige Frau angehe; fie allein müßten und wie der Golem in die Welt fam" zur Vorführung. Einlaß entscheiden, ob sie auf Grund ihrer meist sehr traurigen Erfahrun gen sich zu der neuen Idee bekennen wolle, denn sie wäre es, der die Mühjaal des Alltags abgenommen werden sollte, damit fie in die Lage fäme, ihren Geist weiter zu bilden und der Allgemeinheit zu nügen.
Es wurde dann auch mitgeteilt, daß in Lanfmit eine gemeinsame Einfüchenwirtschaft gegründet werden soll. Wir behalten uns vor, bei der Bedeutung, die diese Frage für die wirtschaftliche Selbstbefreiung der Frau hat, eingehend darauf zurückzukommen.
M., Mitglieder 1,50 M.
Zum Problem der Fruchtabtreibung sprechen Dr. med. Mag Hirsch und Dr. phil . Helene Stöder anläglich der 7. Generalversammlung bes Deutschen Bundes für Mutterschutz am Freitag, den 28. Dltober 1921( heute), abends 8 Uhr, in der Aula der Elisabethschule, Berlin , Kochstr . 65. Freie Aussprache. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmitglieder 1 M.
Wetter für morgen.
Berlin und Umgegend. Ein wenig fühler, zeitweise aufflarend, fe. doch überwiegend trübe und nebelig bei mäßigen westlichen Winden. Keine erheblichen Niederschläge.
Geschäftliche Mitteilungen.
Ein Darlehen für den Magistratsbaurat. Bei der städtischen Darlehnstaffe für Beamte, Lehrer, Angestellte und Arbeiter hat der Dezernent, gediegene Ausführung eiferne und transportable Kachelofen, Rochherbe in jeber Semmler& Bleyberg A- G., bie alte Spezialfabrik liefert in Stadtrat Benede, sich eine Eigenmächtigkeit geleistet, die zu Größe und Ausführung sowie moderne Ramine.
Berantw. für den redaft. Teil: Dr. Werner Beifer, Charlottenburg : für AnBorwärts- Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin , Lindenstr. 3. zeigen: Th. Glode, Berlin . Berlag Vorwärts- Berlag G. m. b. H., Berlin . Drud: Gewinn Auszug
ber
18. Breuf. Sübb.( 244. Breuß.) Klaffen- Pofterie 12. Siebungstag.
5. Klaffe.
27. Oftober 1921. Auf jede gezogene Nummer lind givei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar ie einer auf ble Cofe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II
Ohne Gewähr.
Rachdrud verboten.
In der Bormittagsziehung wurden Gewinne über 490 Mart 9:30 am: 4 zu 40000 M 94 65 227387
2 zu 30000 M 109389
2 zu 15000 M 238148
2 zu 10000 M 248584
20 zu 6000 M 39840 98178 14037S 141756 151758 165574 102715 207511 246 14 181729
100 zu 3000 M 4732 9570 21277 24172 24729 29610 31725 44762 44875 86849 63814 64325 69868 70:03 105408 116907 119251 122914 129537 148540 156051 158301 157638 168555 183979 178621 191058 192292 194000 190998 200409 211409 213583 216243 222618 223300 228878 731093 231742 286427 247215 249431 252576 253743 255323 256819 261513 261853 281705 285528
884 zu 1000 M 1383 8022 7996 8822 9154 9385 11763 18214 18448 30407 23424 24183 25806 26066 26252 31510 32328 33344 38993 40459 40590 40817 41249 41521 46325 46553 47045 49081 48656 49757 51618 54351 55207 58345 60621 62230 62749 63026 63272 67274 68896 f9933 71581 71683 71784 78452 75419 76273 76567 78883 77012 77778 78927 80805 83114 83302 84517 87598 89554 89667 90074 91863 94112$ 5527 95755 98411 100105 104838 106505 108363 112355 113072 113940 118860 119593 119765 122193 122854 122549 122966 124416 128388 129285 131623 133485 134968 135433 135025 136782 136791 136888 138259 139459 140039 148610 147165 147708 140402 152586 158683 157768 155913 162709 165276 160630 167198 168602 17 402 172052 173873 178094 184125 188707 192155 194709 195722 196835 197516 198757 200458 200929 202030 204304 203077 211775 214299 214490 215942 217634 217886 217938 218278 219888 222024 333048 226050 228464 228281 231858 284029 238995 240417 245104 245301 248288 248760 249713 252609 253179 256801 260683 285535 267347 268302 272248 275672 275797 279972 280089 283173 283260 284307 290506 291099 292408 294374 297103
In der Nachmittagsziehung turben Gewinne über 490 Mart gezogen: 10 zu 10000 M 22237 28530 118371 256236 261318
28 za 5008 X 15821 19243 22251 49237 84713 87871 96505 134971 144647 167228 212127 238443 255156 285640
114 zu 3000 M 737 7306 8857.9995 15326 15884 21500 26447 31546 38523 50915 52365 70381 76860 77149 80220 81922 83684 90716 97588 98291 100387 104391 110227 114673 114885 122822 126648 126710 129.60 136827 143905 150393 175508 178290 184711 195230 200863 206189 214716 221801 226616 134381 234777 236387 240579 247586 248429 249584 257.01 260748 265856 267432 281180 286803 294982 296852
800 zu 1000 M 8688 7419 8238 9262 10983 17019 17189 1740z 18545 19764 21507 21610 23681 28728 29196 31110 81807 81714 33879 34481 37109 41778 44773 47300 48888 48875 50032.65617 56567 56716 58843 60089 60873 64565 66425 67121 67162 68459 68871 69815 72631 72647 74818 74883 77991 81166 82713 84241 85421 85843 89855 91984 92477 92956 93838 93851 95207 95431 100843 101828 102358 102435 103036 106425 108070 108926 114378 117927 117973 119324 119604 123569 126058 126507 126928 130294 131086 134935 136246 141670 144170 146259 147979 149638 150447 153 93 152439 154144 155579 160213 160990 165205 170054 171488 174460 178109 178335 181764 184884 185152 185452 190540 191014 192849 198087 204384 205236 205762 208279 208811 208803 211426 215811 218788 224158 224815 226815 227183 282103 289258 241928 244222 244855 248590 250570 252095 254460 265212 257497 257565 260182 260193 262553 265068 268274 209215 270480 273844 274381 274619 276170 277432 278288 270022 284629 287856 296808 297941 298825 298893
Die in dem vorstehenden Gewinn- Auszug nicht enthaltenen niedrigeren Gewinne find and den Liften au erleben, Die bei den ftaatlichen Lotterie- Einnehmern aur unentgelblichen Cinficht ausliegen.