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Ostfragen.

an."

Groß- Berlin

Publikums- Streik.

flang, in aufgefangenen Bruchstüden der Unterhaftung, es ainem sogleich entgegen: Ich wette 1000 Mart mit Dir", Wer hat das In den östlichen Randstaaten ringen augenblicklich Eng­legte Rennen", Wieviel bringt der Schinder?". Dort hielt nämlich land, Frankreich und Amerika am die wirtschaftliche Bormacht­Der Zentralverband Deutschlands zur Wahrung der vom Rennwett stellung. Während in Litauen amerikanische Finanz- und gesetz berührten Interessen eine öffentliche Protestversamm­englische Handelskreise in den Vordergrund treten, macht in Iung ab. Am Vorstandstisch saßen die ganz großen Buchmacher. Selten hat ein Streit so lange gedauert, wie der der Groß- Unter den großen Buchmachern sind Leute, die von den Rennstall. Lettland und zum Teil auch in Estland die französische Kultur Berliner Gastwirtsangestellten. Selten aber auch sind über einen befigern 40 000 50 000 Mart auf ein Pferd annehmen. Dabei ist propaganda besondere Anstrengungen, ohne es allerdings in wirtschaftlicher Hinsicht mit der englischen Konkurrenz auf- Streit im großen Publikum so falsche Ansichten verbreitet wie in das Buchmachen verboten, weil bei dem heutigen Stand der Dinge nehmen zu können. Frankreichs Absicht geht dahin, die öst- diesem Falle. Das Publikum, in der Hauptfache bürgerlich und in diese Wetten steuerlos laufen und somit der Staat um seinen Vers dienst kommt. Aber die so großzügig wettenden Herren Befizer lichen Splitterstaaten durch gegenseitige Berträge zu einem lozialen Dingen noch überaus naiv, denkt ungefähr so:" Ob wir für tragen ihr Geld ganz bestimmt nicht an den Toto, die staatliche Wett­großen Block unter polnisch- französischer Führung zusammen- alle Speisen und Getränke dem Bedienenden 10 Prozent Aufschlag maschine, weil bei der, wenn viel auf einem Bferd liegt, die zur Aus­zuschweißen. Die Militärkonvention zwischen Polen und zahlen müssen oder nicht, ist für unseren Geldbeutel ganz gleich zahlung fommende Quote gar zu niedrig ist. Diese wettenden Herren Frankreich ist bekannt. Seit geraumer Zeit werden auch gültig. Wird der Aufschlag nicht gefordert, dann rechnet der Arbeit- Besizer, fie brauchen keine Lizenz, denn sie sind reich, das genügt den Berhandlungen zwischen Polen und der Tschechoslo geber den gleichen Betrag dem Preise für Speisen und Getränke zu, maßgebenden Instanzen, halten sich den Rennstall aus den fauteríten wakei geführt, deren Zweck ein Rückversicherungsvertrag um den zu zahlenden festen Lohn nach altem Muster auf uns Gäste Intereffen, aus reiner Baffion".( Das ist in den Sportzeitungen nach). zulesen.) Dabei würden diese Leute auch, zugunsten der Landess zwischen beiden Staaten ist. Auch diese Verhandlungen scheinen abzuwälzen. Der Streifgegenstand geht also uns Gäste gar nichts pferdezucht, Heupferde und Seepferde ziehen, wenn sich nur Weften Das ist falsch. Heute schon bezahlt das Publikum höhere darauf unterbringen ließen. Das nur nebenbei. nunmehr vor dem Abschluß zu stehen. Die Tschechoslowakei ihrerseits ist mit Rumänien und Jugoslawien in der soge- Preise, weil die Kellner einen festen Lohn bezogen und diesen na- Doch der Zentralverband versteht zu arrangieren. Zuerst wurde nannten kleinen Entente verbunden, so daß Frankreich fürlich nicht der Wirt bezahlt. Jeßt will man den festen Lohn beden Buchmachern, die jetzt um ihre Eriftenz ringen", von einem feinem Ziel, Aufnahme Bolens in die Kleine Entente , um einen feitigen und das 10- Prozent- System einführen. Das bedeutet, Rechtsanwalt erflärt, was fie eigentlich sind. Also, der Buchmacher die hohen Preise, in die die Löhne einfaltuliert waren, ist ein Geschäftsmann und fein Spieler. In Deutschland aber wurde Schritt näher gekommen ist. Nach Osten hin lag es in der Fahrtrichtung der franzö- sondern vom Publikum in Form des Bedienungsgeldes gezahlt. Der bern ein Spiel, ein Glücksspiel, während der Jurist es als Berech bleiben bestehen, der Lohn wird aber nicht mehr vom Unternehmer, durch das Gefeß der Buchmacher ein Spieler, und zwar ein Gegens spieler des Wetters. Das Reichsgericht erkennt deine Wette an, son­fischen Politik, Polen in das lofe Wirtschaftsbündnis zwischen Wirt hat aber den Profit und das Publikums wird mehr gefchröpft. nungsspiel anfah. Die geplante Reichsmettzentrale erklärte er für Finnland , Estland , Lettland und Litauen einzubeziehen. Der Die Kellner und sonstigen Bedienenden wollen aber fein ent- eine schöne Gefte und ein Ding der Unmöglichkeit. Ein Sportredakteur Borschlag des Belgiers Hymans, die Wilna - Frage durch eine Ronvention zwischen Litauen und Polen zu würdigendes Trinkgeld. Sie haben es im letzten Jahre nur unter sprach sodann für die Konzeffionierung der Buchmacher. Genau fo lösen, steuerte an diesem Ziel nicht vorbei. Er scheiterte an dem Drud ihrer sozialen Notlage zu dem niedrigen Lohn an- fprachen sich alle Diskussionsredner aus, jeder die geplante Besteue dem Widerstand Litauens , wie es überhaupt bemerkenswert genommen. Auch das Publikum ist im allgemeinen gegen das rung zu hoch findend, weil sie sämtlich Buchmacher waren. murde vorgeschlagen, neben der Reichswettzentrale auch noch die war, daß Litauen den Wirtschaftskonferenzen der baltischen Trinkgeld und hat solches gerade während des letzten Jahres nur Buchmacher zu fonzeffionieren. Ferner trat ein Gozialiſt auf, ber Staaten, an denen Bolen teilnahm, fernblieb. Die bal aus Mitleid und für besondere Leistungen gegeben. Sind denn recht verschwommen vom Boltsempfinden redete und ja wohl nicht tischen Staaten haben nunmehr mit ihrem großen und aber die zehn Prozent etwas anderes als das alte damit einverstanden war, daß die Sozialisten den Betten freundlich vor furzem noch gefürchteten Nachbarn Sowjetrußland Trinkgeld? Ele find sogar noch viel Schlimmeres, weil sie gegenüberstehen. einen Handelsvertrag abgeschlossen, der für die Entwid nunmehr, um dem Gastwirt die Lohnzahlung zu ersparen, den Gast lung des Dftproblems von entscheidender Bedeutung werden zu einem Trinkgeld in bestimmter Höhe 3 mingen. Der Gast hat fann. Bei den starken Gegensägen, die zwischen Sowjetruß aber obendrein gar keine Kontrolle, ob dieses von ihm erzwungene fand und Polen bestehen, dürfte damit zunächst Polens Einfluß Trinkgeld, dessen Gesamthöhe dem Kellner täglich auf Grund des auf das Baltikum in den Hintergrund gedrängt worden sein. Umfazes bis auf den Pfennig nachgerechnet werden kann, auch wirklich in die Tasche des Bedienenden fließt oder ob nicht allerlei Militärkonvention zwischen Tschechoslowakei und Polen ? Kürzungen zur Dedung anderer Geschäftsunfosten vorgenommen Wien , 2. November. ( WIB.) Der Prager Bentoo" meldet werden. Darüber hinaus birgt aber das Bedienungsgeld noch eine aus Warschau , der Minister des Aeußern Sfirmunt erklärte im Bar- andere Gefahr. Es ist sehr leicht möglich, daß verschiedene Kellner Eine zerrissene fleine schwarzweißrote Fahne und ein zer­lamentarischen Ausschuß für Auswärtiges, der einstweilige pol durch dieses Lohnsystem sehr gut verdienen. Das werden sich die brochener Fahnenstod ließen diese Anklage, die auf Land. nisch tschechoslowatische Handelsvertrag fei bereits Unternehmer aber nicht lange mit ansehen; sehr bald werden sie friedensbruch lautet, aufbauen. Eine kleine Fahne und ein unterschrieben, er werde jedoch erst nach Abschluß des poli- bazu übergehen, den Prozentsatz zu fürzen und das Einton.men ihrer Riesenprozeß- 13 Angeflagte: Tischler Otto Friese , Zigarren. tischen Uebereintommens zwischen den beiden Staaten in Kellner fchmälern. Der Aufschlag auf die Speisen und Getränke macher Carl Friese, Arbeiter Richard Geriz, Zigarrenmacher Kraft treten. Bolnischen Blättern zufolge soll dieses politische Ab- wird aber gleich bleiben. Das Publikum fann zahlen, denkt der Wilhelm Schuhmann, Arbeiter Otto Rothenberg, Bigarren fommen folgende drei Bedingungen enthalten: 1. Gegenseitige wohl. Wirt, denn ich muß verdienen. macher Carl Wiltnis, Schuhmacher Johann Liesche, Zigarren. wollende Neutralität für den Fall eines Angriffes feitens Was also die Kellner mit Fug und Recht wollen, ist die Be- macher Hermann Lehmann , Zigarrenmacher Paul Lorenz, einer benachbarten Macht, 2. Freiheit des Munitions.freiung auch des Publikums- pom Trinkgeld. Bigarrenmacher Karl Flemming, Bigarrenmacher Paul Peis. transportes über die Grenze, 3. Einsetzung einer gemischten Und dieses selbe Publikum merft in feiner Gebantenlosigkeit garter, Schneider Otto 3ader, Ofensetzer Freise aus Dahme . nicht, wie ihm von den Gastwirten das Fell über die Ohren und Die Genossen find angeklagt, am 19. September 1920 zu Dahme ge. Rommiffion zur Regelung der Frage der Minoritäten.

Zur Meldung über die heutige Ankunft des polnischen Ministers des Aeußern in Prag bemerkt der Bentoo", daß Dieser wichtige Besuch wahrscheinlich den Abschluß der poli­Jischen Verhandlungen zwischen Polen und der Tschecho. Towakei bedeute.

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das Gelb aus dem Beutel gezogen werden soll. Es ist, durch die bürgerliche Breffe aufgewiegelt, zum großen Teil gegen die Kellner, die nicht nur für die eigenen Lebensinteressen, sondern auch für die Intereffen des Publikums fämpfen.

Wann endlich kommt der längst notwendige Publikums- Streit? Wann ist die Lammsgeduld dieses Publikums, das nur schimpft, aber Wirtschaftsabkommen zwischen Rußland und dem Baltikum niemals sich in großer Bewegung zum Handeln entschließt, am Ende Riga , 2. November. ( DE.) Die Rigaer Wirtschafts. angelangt? Hätte das Publifum in richtiger Erkenntnis der Lage fonferenz zwischen Finnland , Estland , Lettland , Litauen und fich gegen die Trinkgeldsteuer der Gastwirte gewehrt und den feften Sowjetrußland hat ihre Arbeiten abgeschlossen. Die Kon- Willen gezeigt, nicht der am meisten leidtragende Teil zu fein, dann ferenz faßte den Beschluß, daß noch bis zum Jahresschluß zwischen wäre der Rellnerftreit längst vorbei. Ohne Gäste tönnen Sowjetrußland und den vier Nachbarstaaten Handelsver- auch die Gastwirte nicht leben. träge auf der Grundlage der gegenseitigen Meistbegünstigung ab. geschlossen werden sollen und traf eine Reihe von Abkommen auf

dem Gebiete des Verkehrswesens. Es wurde ferner beschlossen, in Riga ein ständiges mirtschaftliches Bureau aus Ver. tretern der fünf Staaten zu bilden, das die Konferenzbeschlüsse durch führen und die Lösung verschiedener Finanzfragen vorbereiten soll. Zur Regelung des Berkehrswesens sollen ständige Aus schüsse in Riga und Helsingfors gebildet werden. In seiner Schluß­rede erklärte der Vorsitzende der Konferenz, der lettländische Bize minister Albat, der ersten Wirtschaftskonferenz würden weitere

folgen.

Vorbereitungen für Washington . Paris , 3. November. ( EE.) Stephan Lauzanne drahtet dem Matin": Während der ganzen Tagung der Abrüftungskonferenz follen teinerlei alfcholische Getränke verabreicht werden, auch bei den offiziellen Banketts wird man nur Milch, Zitrone und Limonade servieren. Die Japaner geraten dadurch in einige Verlegenheit, da offizielle Trinksprüche bei ihnen nur bei einem Glase Wein ausgebracht werden. Sie wollen diesem Di­lemma dadurch entgehen, daß sie sich nur erheben und sich auf ein breimaliges Banzai" beschränken.

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Für die Bedürfnisse der Journalisten wird auf der Konferenz in weitestgehendem Maße gesorgt werden. Zahl reiche Telephonapparate stehen zur Verfügung, desgleichen Sta­tionen für drahtlose Telegraphie, Arbeitsfäle, Maschinenschreibe. rinnen in großer Zahl usw. Die Sigungsberichte follen den Journalisten stündlich in französischer und englischer Sprache vorgelegt werden. Ferner werden fie freien Zutritt zu der Pan­American- Hall haben, wo die Delegierten tagen. Präsident Har ding wird die Journalisten wöchentlich zweimal empfangen.

Abfahrt der englischen Telegation. Condon, 2. November. ( EE.) Heute fuhr die für die Washing toner Konferenz bestimmte englische Abordnung nach Liverpool ab, wo sie sich an Bord des Dampfers Empereß of France" einschiffen wird. Die Delegation fährt über Kanada nach Washington .

Lloyd George wird sich einstweilen nicht nach Washington begeben können, doch hofft er, der Washingtoner Konferenz in

irischen Verhandlungen wurden heute nicht fortgesetzt, dennoch zeigt man sich heute in London optimistischer als gestern, weil man glaubt, Ulster werde einer Boltsabstimmung, die gegebenenfalls die beiden Grafschaften Fermanagh und Tyrone Südirland zuteilen würden, seine Zustimmung geben.

Die Bergungsarbeiten am Wrack des Storkow ". Erfolglose Suche nach Bermißfen.

11. a.

Bon diefer Anschauung werden sich freilich die Sozialisten nicht abbringen lassen und es handelt sich auch nicht darum, dem Bolke das Wetten möglichst schmackhaft zu machen und es ihm verführerisch darzustellen, sondern es gilt bei ber bevorstehenden Gesekesberatung darzustellen, sondern es gilt bei der bevorstehenden Gefehesberatung nur zu erwägen, wer bringt dem Staat die meisten Steuern und der Landespferdezucht den Rußen, die Rennwettzentrale oder her tonzeffionierte Buchmacher?

Der Fahnenraub" von Dahme.

meinschaftlich die Fahnenträger des Deutschnationalen Jugendbundes gelegentlich eines Feftzuges widerrechtlich durch Gewalt zu einer Dul. dung genötigt zu haben, indem sie den Genannten die mitgeführte fchwarzweißrote Fahne entriffen und sie zwangen, ohne Fahne weiter. zuziehen. Den Vorsitz führt Landgerichtsdirektor Heller, die Anklage pertritt Staatsanwaltschaftsrat Junge. Ueber 30 Zeugen sind ge­laden. Der Zuhörerraum ist dicht gefüllt.

Wir werden über den Ausgang des Prozesses in der Morgen. ausgabe ausführlich berichten.

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wie die Schupp mit der Arbeiterjugend demonstrierte.

Die Arbeiterjugend Berlins und der Provinz Brandenburg hielt vom Sonntag, den 23., bis Freitag den 30. Oftober d. I., in Oranienburg einen Jugendleiterturfus ab, an dem

neunzehn Jugendgenoffen und genoffinnen teilnahmen. Raum für

den Kursus und Gelegenheit zum Uebernachten für die Teilnehmer wurden der Arbeiterjugendorganisation nach längeren Berhand­Am heutigen Donnerstag vormittag wurden an der Unglüds lungen des Genossen Rüdiger mit dem Kreisjugendpfleger des stelle vor Haveled die Vorbereitungsarbeiten zur Hebung des Kreises Niederbarnim in der bortigen Jugendherberge( Jungdeutsch. Dampfers Storfom" fortgesetzt. Diese Vorarbeiten, die den land- Haus) bewilligt. Der Kurfus verlief zur Zufriedenheit aller schwierigsten Teil der Hebung darstellen, werden voraussichtlich noch Teilnehmer bis zum Freitagabend ungestört. Da erschien gegen heute und morgen andauern, bevor die Hebung felbft in Angriff 7 Uhr plöglich ein Beamter der Schuh polizei und erkundigte genommen werden kann. In mühseliger Arbeit muß von dem sich nach dem Leiter des Kurfus, der sich als solcher legitimierte. Am Taucher der täglich tiefer in den Schlick finkende Schiffs rumpf 30. Ottober vereinten fich dann die Kurfusteilnehmer zur Heier bes mit Retten unterfangen werden. Gestern war es dem 31. Jahrestages der Aufhebung des Sozialistengesetzes. Da topste Taucher Pollack gelungen, das hed des Storfow", wo die Ber - es heftig gegen die Tür und gleich darauf erschien der Beamte wieder, schlichung perhältnismäßig gering ist, mit einer Leine zu unter- und zwar diesmal mit einer Streife der Schuhpolizei. Cr fangen, mit deren Hilfe heute vormittag die erfte Kette angebracht erklärte, daß sämtliche Teilnehmer zur Feststellung werden soll. Im ganzen werden sechs Ketten nötig sein, um den nach dem Polizeigebäude mitgehen müßten. Darauf auf­" Storfow" zu heben, der dann zwischen zwei großen Prähnen nach merksam gemacht, daß er angeben solle, um was es sich handele und der Potsdamer Werft der Stern- Gesellschaft geschleppt werden soll. daß der Aufenthalt in der Jugendherberge berechtigt sei, drohte mertfam gemacht, daß er angeben solle, um was es fich handele und Die ununterbrochene Nachforschung des Reichswasserschutzes und der Beamte die Anwendung von Gewalt an. Um 3mischenfälle der mit der Absuchung der Ufer betrauten Schutzpolizeikommandos zu vermeiden, erklärten sich der Genosse Rüdiger und die Teilnehmer nach treibenden oder angeschwemmten Leichen find bis zur Stunde bereit, mitzugehen. erfolglos geblieben. Es wird damit gerechnet. daß die Leichen Das war ein sonderbarer Marsch durch die abenddunklen der noch vermißten neun Baffagiere des Storfom" erit am Straßen Oranienburgs . Boran der gestrenge Schupobeamte, ein fechften oder siebenten Tage nach dem Unglüd, also paar Schritte hinter ihm wieder ein Grüner ", zu beiden Seiten am Sonnebend oder Sonntag, mieber an die Oberfläche tommen und der Schwanz des Zuges: Schupo. Und in der Mitte ging werden. Seitens des Reichswafferschuhes Botsdam, der für die die Arbeiterjugend und sang ihre Rampfeslieder. Die alten Rieder, Havelgewässer bis zum Wannsee zuständig ist, ist jetzt eine Unter die schon die Bäter sangen und die auch das Sozialistengesetz nicht fuchung zur Klärung der rein schutztechnischen Fragen des ausrotten fonnte aus den Herzen der proletarischen Kämpfer. Mit Dampferzufammenstoßes eingeleitet worden. Die bisherigen gemischten Gefühlen werden die Schuhpolizisten mitmarschiert sein. Bernehmungen Die Straßenpassanten werden gedacht haben: Die Schupo hat sich mit demonstrierender Arbeiterjugend ver. brüdert." Auf der Bolizeiftation erklärt der ommissor" dem Genossen Rüdiger, daß er nicht wisse, warum die Schuh polizei die Vorführung veranlaßt habe. Der Bea amte stellte noch die Adresse des Genossen Rüdiger fest, dann ging es in der Nacht durch die Stadt zurück. Diesmal aber ohne Be gleitung.

haben ergeben, daß im Augenblick des Zusammenstoßes an Bord des Storfow" der Steuermann Budid das Steuer führte, wäh­rend Kapitän Gottlieb Michelmann, der gerade von seinen Fahr gästen das Fahrgesh eintaffiert hatte, in der Nähe der Kommando brüde stand. Es steht feft, daß Budic den Storfow" auf voll­fommen vorschriftsmäßigen Sturs gehalten und daß er die Lichter des Kaiser Wilhelm " rechtzeitig gesichtet hat. Ueberbies murde er auch von seinem Kapitän noch auf die Lichter des entgegen. fommenden Dempfers aufmerksam gemacht. Die von dem ,, Storfow" daraufhin ausgeführten Steuermanöver waren durchaus forrett und entsprachen der ganzen Sachlage.

Sperre über die Prater- Cichfipiele Kastanien- Allee. Wegen Tarifdifferenzen sieht sich die Deutsche Filmgewerkschaft veranlaßt, die Sperre über die Prater- Lichtspiele, Kaftanien- Allee, zu verhängen. Wir ersuchen die Bevölkerung, dieses Theater unbedingt zu meiden und für Verbreitung dieser Nachricht Sorge zu tragen.

Ausschuß der PD.- Chöre Groß- Berlins. Die beiden gemein ber in der Aula des Sopbien- Gymnafiums, Weinmeisterstr. 15, von 10 bis famen Ghorproben zum 20. November finden am 6. und 13. Novem gliedstarte legitimiert.

Das Dampferunglück auf dem Wannsee wird von einem Schwindler ausgenukt, der schon an verschiedenen Stellen aufge­treten ist, bisher allerdings ohne Erfolg. Nach den bisherigen Fest­ihrem weiteren Verlaufe beiwohnen zu förmen. Die englisch . ftellungen scheint es der cemeingefährliche Verbrecher auf 2u5: 12 Uhr statt. Vollzähliges und pünktliches Erscheinen ist notwendig. Mit­plünderungen der Wohnungen von Angehörigen der bei dem Dampferunglüd ums Leben gekommenen Berfonen abgesehen Die Unterrichtskurse für Arbeiter E. V. nehmen noch Hörer zu haben. Diese Gelegenheit bot sich ihm bisher jedoch nicht, da auf. Gelehrt wird richtig deutsch sprechen, schreiben und ficher rechnen. die betreffenden Personen ihre Behausung unter Aufsicht zurück Seder Kurfus dauert 12 Wochen und findet einmal wöchentlich abends von ließen. Der Gauner, auf den die Kriminalpolizei fahndet und vor 7%, bis 9, Uhr statt. Hörgebühr 5 M., Arbeitslofe frei. Der Unterricht dem hiermit gewarnt sei, ist ein Mann von etwa 20 Jahren. Gr findet in Schulen ſtatt: Gipsstr. 23a. Niederwallstr. 12, Gleimitr. 49, ift 1,65 bis 1,70 Meter groß, hat hellblondes Haoz und ein bart- Bochumer Str. 8; Neukölln, Stailer- Friedrich- Str. 208/10; Richtenberg , Rat lofes Geficht und träst einen Kneifer. Bekleidet ist er mit einem bausfir. 8 und Marftitr. 2/3. Anmeldungen am Montag, 7. Nov., Lichten­dunklen Mantel und einer hellarauen Sportmike mit Gurt. Unterberg. Marktstr. 2/3; Dienstag, 8. Nov., Bochumer Str. 8; Mittwoch, 9. Mov., dem Arm trua er eine Bopp- Streibmappe. Wenn der Schwindler Niederwallstr. 12, abends von 7%, bis 9 Uhr. noch andere Leute auffuchen follte, so ersucht Kriminelfommissar Herrmann vom Polizeiamt Zehlendorf um fofortige Mitteilung.

Verhaftungen in Gleiwitz .

Gleiwig, 2. November. ( WTB.) Gestern abend gegen 8 Uhr erschienen plößlich in der Lohmeierstraße französische Soldaten, die die Zugänge zum evangelischen Vereinshaus absperrten. Es wurde eine Durchsuchung der Räume des Vereinshauses vorgenommen und die an einem lebungsabend teilnehmenden Leute ehemalige Kriegsteilnehmer und frühere Schüler der Mittelschu [ en, etwa 60 an der Zahl- wurden verhaftet und nach der Franzosentaserne gebracht.

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Buchmacher in Nöten.

Wetter für morgen.

Berlin und Imgegend. Rusl und veränderlich, überwiegend he wollt, mit geringen Riederschlägen und ziemlich frischen westlichen Winden.

Die Reichsweltzentrale macht ihnen Kopfschmerzen. Als man Mittwochabend fragend durch das schaurig- falte Kriegervereinshaus ging es tagten dort Bereine ehemaliger Chess. maliger wurde einem gesagt: Die Buchmacher find oben". Dal

Groß- Berliner Parteinachrichten.

stellann. Lichterfelbe. Seute abenb 7, be itglteberversammlung tm Gefangfaal der Oberrealschule Stingstraße. Bortrag.