Demokratischer Parteitag.
In der Sonntagsfißung wurde die Aussprache fortgesetzt. Unter den Diskussionsrednern verdient Erwähnung Staatsjefretär a. D. Dernburg, der bedauerte, daß die Partei aus taktischen Gründen die
Massenkundgebung für die Abrüftung.
Krieg dem Kriege!
In Amsterdam sind die Gewerkschafter des Internationalen Nachdem Hauptmann Willy Meyer im Sinne der Abrüstung besten Köpfe aus der Regierung herausgezogen Gewerkschaftsbundes als Vertreter der schaffenden Profetarier der gesprochen hatte, erhielt Genoffin Antonie fülf das Wort: habe, und er hoffte, daß Rathenau bald wieder in seinen Ent ganzen Welt zusammengekommen, um über Maßnahmen zu be. Ueberall in der Welt, fo führte sie aus, hat der Krieg Not und Elend fdüffen frei werde, um für den Fall einer Einladung hierzu in die schließen, die geeignet sind, unsägliches Elend zu verhindern, hinterlassen. Daher werden auch die Männer, die in Washington Regierung einzutreten. Reichsminister a. D. Koch ist der Ansicht, in Washington aber vereinigten sich die Staatsmänner der En zufammenkommen, sich ernsthaft mit dem Gedanken der Ab. daß Wirth nach seinem Rücktritt nicht wieder hätte zurüd tente, als Bertreter der Staaten, um über Abrüstungsfragen zu be- jener Amerikaner, die, bevor der Krieg mit Amerika beendet war, rüstung beschäftigen müssen. Mit Dantbarkeit gedenten wir fehren dürfen. Der Oppofiion warf er vor, daß sie die Partei raten. Deutschland aber nimmt lebhaftes Interesse an diesen Vorimmer angriffe, wenn diese irgendeine Dummheit der Sozialdemo ein großes Liebeswert für Deutschlands Kinder fratie nicht mitmachen wolle.(!) Im Anschluß daran polemisierte gängen und darum hatte der Afitonsausschuß„ Nie wieder organisierten, das ihnen den unauslöschlichen Dank der Roch heftig gegen die Sozialdemokratie. Es sei ein Srr- Krieg", der von einer Anzahl pazifistischer Organisationen gebildet deutschen Mütter eingebracht hat. Wir müssen die Schrantum,(?) daß die Sozialdemokratie einer starten Demofratie günstig wird, im Berein mit der Berliner Gewertschaftstom- fen niederreißen, die in den Köpfen der Menschen gegen den Frie gesinnt sei. Aus der Steuerfrage wolle die Sozialdemokratie einen mission am gestrigen Sonntag im Zirkus Busch eine Friedens- denswillen errichtet sind.( Beifall.) Es muß abgerüstet wer Agitationsstoff für die Sozialisierung machen. fundgebung veranstaltet, die von Tausenden besucht war, und bei den mit der tapitalistischen Wirtschaft, die uns durch Schließlich erkannte aber felbst Roch an, daß die Gefahren von der der namhafte Bertreter pazifistischer Organisationen zu Worte ihre eigene Schwerkraft in neue Kriege hineinzutreiben droht.( BeiReaktion größer find als die politischen Gefahren von links. Pro- tamen. fall.) In dem Leid, das uns heute erfaßt hat, müssen die Frauen fessor Gerland Jena wandte sich gegen die Opposition und gegen ginen Wiebereintritt Rathenaus in die Regierung. Wilhelm Dieterle , Mitglied der Holländer- Bühnen der aur bie starte Siegeszuversicht haben, daß einmal das Gute Würde Rathenau wieder eintreten, so werde fein Mensch mehr an Einleitung Herbert Eulenbergs Gedicht Belte der Zukunft" liegen wird. Mögen die neuen Friedenskonferenzen endlich der die Zielbewustheit der Partei glauben.( Wer glaubt fprach, gab damit den Auftakt zu der eindrucksvollen Veranstaltung. Anfang sein denn noch daran?) Auch Gerland polemisierte heftig gegen die SoArmin Wegner widmete eines neuen Zeitalters der Menschlichkeit. zialdemokratie. Dagegen wünschte Dr. Berndt- Stettin, daß die den Tofen im Weltkriege ( Lebhafter Beifall.) Partei im Kampf gegen die Reaktion die Führung übernehme. Die eine tiefempfundene und mit lautem Beifall aufgenommene Ge. Genoffe Paul Oestreich führte aus, daß die Erziehung zum Große Koalition sei eine Frage der Taftit, tein Glaubens dächtnisrede. Pazifismus fchon bei der Jugend in der Schule beginnen müsse, und fat. Staatssetretär Hausmann Stuttgart verteidigt die HalFür die Berliner Gewerffchaftstommiffion sprach von diesem Standpunkte aus sei die Besetzung des Kultusministe tung der Reichstagsfraktion als fonfequent. Er verwahrt sie Wilhelm Reimann, der daran erinnerte, daß der Krieg der arriums mit dem deutschvolksparteilichen Abgeordneten Dr. Bölih gegen den Vorwurf, der Deutschen Boltspartei nachgebeitenden Bevölkerung niemals Gegen bringe, sondern nur die scharf zu verurteilen. Eine Entschließung, die er vorlegte, und laufen zu fein. Schneider Sachsen dagegen bedauert, daß Kassen der Kapitalisten fülle. Kapitalismus und Militarismus find die mit brausendem Beifall begrüßt wurde, nennt diese Befehung des Die Fraktion nach rechts neige. Er tritt energisch für eine Erfassung Geschwister, und daher ist die Konferenz in Washington nicht viel Kultusministeriums eine Berfündigung gegen den Geist der der Goldwerte ein. Ueber die ungerechte Besteuerung mehr als eine schöne Geste. Aber hinter den Männern, die in Reichsverfassung und fordert alle Bazifisten und Republikaner auf, herriche mit Recht große Erbitterung. Kein Arbeitnehmer werde es Amsterdam versammelt sind, stehen 25 Millionen organisierter Bro- mit allen tauglichen politischen Mitteln dafür zu arbeiten, daß fich aefallen lassen, daß die Industrie fich der Reichsbetriebe be- fetarier.( Lebhafter Beifall.) Die Transportarbeiter der Dr. Böliz durch einen Republikaner ersetzt werde, der gemillt ist, mächtige. Wolle die Industrie nicht freiwillig geben, so müffe elt haben beschlossen, im Falle eines Krieges fofort die Artikel der Reichsverfassung auch in Preußen durchzuführen. fie gezwungen werden. in den Generalstreit einzutreten, ein Beschluß, der von den englischen Transportarbeitern befolgt wurde, als Frankreich und England gemeinsam gegen Sowjetrußland vorgehen wollten, und der das Unternehmen vereitelte. Die eiserne Inter nationale der Metallarbeiter aber hat beschlossen, im Kriegsfalle die Herstellung von Munifion und Waffen zu verweigern.
Dr. Heuß vertritt den Standpunkt der Fraktion und polemifiert scharf gegen den Reichskanzler Wirth, der in der banerischen Frage, in der Finanzverwaltung und gegenüber dem Auslande nichts geleistet habe. Etaatssekretär a. D. Meyer be dauert den Verlust des Handelsministeriums in Preußen. Reichstagsabgeordneter Erkelenz erflärt: die Partei sei bisher
der Volkspartel in einer Weise nachgelaufen,
die unerträglich geworden sei.( Lebhafter Beifall.) In der Ueberall find Zeichen der Besinnung zu bemerken. Redner erinnerte lehten Strife habe die Boltspartei nachweislich in pier an die Ovationen, die dem Genoffen Sassenbach in Belgien Fällen die Haltung der Fraktion entscheidend beeinflußt. bargebracht wurden. Amerikanische Gewerkschafter, die vor kurzem Er olemisiert ähnlich wie Schneider gegen das Berhalten der In in Deutschland weilten, haben mit großer Freude. von unserem baie bei der Kreditation. Den Krieg habe man zum größten Rampf für den Frieden der Welt Kenntnis genommen. Der interTe ve: foren, weil das liberale Bürgertum gegenüber der nationale Gewerkschaftsbund ist für uns die Macht, die das Wort Reatton fein Rüdgrat gezeigt habe.( Lebhafter Beifall.) verwirklichen wird, das in der Weihnachtszeit von Taufenden wie Freudenberg verurteilt als Bertreter der Industrie, daß diese derholt wird:" Friede auf Erden und den Menschen die Kreditaftion mit politischen Machtforderungen ver- ein Wohlgefallen.( Lebhafter Beifall.) fnüpft habe. Senator Dr. Petersen bestreitet, daß die ReichsDr. Hans Simons jun. fennzeichnete die Washingtoner agsfraktion sich von der Deutschen Volkspartei habe beeinfluffen laffen. Ronferenz im Sinne der Vorredners und erklärte, daß sich im Die Fration habe einstimmig befchloffen, daß sie nur eine solche öfferbund, so unvollkommen er auch fei, eine Weltre. Resolution erträgt, die ihr das Vertrauen ausspricht.( Eine gierung entwickle, und daß die Arbeiter alles daranfeßen müßten, folche Resolution ist eingegangen.) in ihm Einfluß und Macht zu erlangen, damit er ein wahr. haftes Instrument des Friedens werde.( Beifall.)
aas Karlsruhe begründet die Haftung der Minorität Der Frattion, die der obigen En schießung aus Gründen der Einig feit zugestimmt hat. Er ist für die Große Roalition, wenn aber eine Partei nicht mitmachen wolfe, so müsse trohdem eine Regierung auf schmalerer Basis cebi det werden. Darauf wird der( in unferer Sonntagsnummer wiedergegebene)
Untrag der Oppofifion zurüdgezogen, weil die Antragsteller nicht beabsichtigt hätten, der Fraktion ein
Mistrouensvotum auszustellen. Damit ist die gefährlichste tippe
die es Bartellags taftijd umfchifft. Es tritt die Mittagspause ein. In der Nachmittagssigung wurde die politische Aussprache mit einem Schlußwort des Senators Dr. Petersen beendet. Folgende Resolution wurde unter großem Beifall einstimmig angenom men, die Teile der zurückgezogenen oppofitionellen Resolution ent hält, am Schluß aber der Reichstagsfraktion das Vertrauen aus
fpricht: Die Deutsche demokratische Partei ist als eine ausgesprochen cepublikanische Partei begründet worden. Zwed ihrer Gründung und Inhalt ihres Barteiprogramms ist die Verwirklichung natiocaler und sozialer Bolitik auf dem Boden der Demoftalie. Eine oiche Demokratie ist eine nationale Notwendigkeit zur Erhaltung der Einheit des Volkes und zur Wiederaufrichtung des
Deutschen Vaterlandes.
Groß- Berlin
Der Zug der Schlitten.
Helmut v. Gerlach fennzeichnete den Waffenfund in Görlitz durch die Wachsamkeit der Gewerkschaften, die man dafür als unpatriotisch" bezeichnet hat. Er richtete an den Reichswehrminister ( allgemeines Gelächter) die Frage, ob die schuldigen Offiziere, Hauptmann v. Faltenhorst und Major Bed aus Breslau be straft worden sind. Er geißelte das Leichengepränge bei der Bei fegung des ehemaligen bayerischen Königs, an dem, weil er Feld. marschall der deutschen Armee war, die Reichswehr teilgenommen
hat. Schließlich forderte er bie Konfiszierung des Hohenzollernvermögens und die Berbannung der männlichen Hohenzollern und Wittelsbacher aus Deutschland .
Un Washington und Amsterdam wurden Telegramme gesandt. In dem ersteren werden die Staats. männer der Entente aufgefordert, ihre Beschlüsse troß aller widerstände auf die kernfragen internationaler Abrüstung einzustellen, in dem anderen wird der Hoffnung Ausdrud gegeben, daß es dem Internationalen Gewerkschaftsbunde gelingen möge, feinen Beschlüssen bei den Regierun gen Refpeft zu verfchaffen".
Zum Schluß Sprach Wilhelm Dieterle Bèrangers ,, eilige Allianz der Bölker".
Selbstmord dreier Geschwister.
Die beiden Männer
Drei Geschwister, das 71 Jahre alte Fräulein Alwine Lausch, deren 68 Jahre alter Bruder, der Hausbefizer Andreas Lausch und der Stiefbruder der beiden, der 63 Jahre alte Beichner Gustav Rede, haben am Sonnabend ihrem Die fonntägliche Ehneebede, die sich in der Umgebung Berlins Leben ein Ende gemacht. Der Stiefbruder wohnte mit der Stief noch in blütenweißer Reinheit erfiredt, ließ gestern die an und für schwester in der Schönhauser Allee 171, während Andreas Lausch sich auf das bescheidenste eingestellten Wintersportgelüfte des Ber - in feinem Hause in der Brenzlauer 2llee 43 wohnte. Die betaaten liner Bublifums wieder erwachen. Das brachte der Eisenbahn einen Geschwister litten große Not. Da fie infolge ihres hohen Al lebhaften Verkehr. Man wollte mit dem fufenbewehrten Winter- ters nichts mehr verdienen fonnten und ihre Eripar. niffe aufgebracht waren, so beschlossen fie, gemeinsam portgerät, dem Rodelschlitten, ins Freie ziehen, um an Berg aus dem Leben zu scheiden. Andreas Lausch suchte seine abhängen einem gefunden Rodesport zu huldigen. Aber diese Rech- Geschwister in der Schönhauser Allee auf und alle drei machten dort nung war ohne die Eisenbahnverwaltung gemacht. In zahlreichen mit Leuchtgas ihrem Leben ein Ende. Nachbarn nab Fällen wurde die Mitführung der Schlitten auf Grund einer noch men gestern einen storfen Gasaeruch wahr. Beamte des 42. Bolizeiimmer bestehenden Kriegsverfügung von den Beamten an den Bahn reviers verfchafften sich gewaltsam Einlaß in die Wohnung der alten hofssperren verweigert. Diese Kriegsverfügung wurde erlassen, weil Leute und fanden sie alle drei tot por. die Schlitten möglicherweise die Kleidung Mitreisender beschmutzen lagen in der Küche tot auf dem Fußboden. Es wurde fofort ein fonnten. Jetzt, wo die Ueberfüllung der Vorortzüge nicht mehr den Arzt herbeigerufen, der aber bei allen drei Personen nur noch den Grad erreicht wie in den Vorjahren, müßte in dieser Hinsicht eine nach dem Schauhause gebracht. Tod feststellen tonnte. Die drei Leichen wurden beschlagnahmt und mildere Bestimmung treten, um auch der Jugend einen Sport zu ermöglichen, zu ben in gebirgigen Gegenden in den Zügen zur Mitführung der Wintersportgeräte, wie Schneeschuhe, Rodelschlitten usw. Der Sonntagnachmittag beschäftigte die Feuerwehr in sogar besondere Wagen eingestellt werden. Hierzu kommt für die Umgebung Groß- Berlins noch ein weiteres Moment, die die Eisen- merlsdorf, wo ein modernes Wohnhaus, Lauenburger Str. 8, bahnverwaltung bestimmen sollte, die Zulassung der Mitführung gere Zeit mit mehreren Schlauchleitungen von Motorsprigen fräftig von Schlitten in die Personenabteile unter bestimmten Boraussetzun- föschen mußte, um des Feuers Herr zu werden. Der Dach st u hi gen zu erleichtern. Unzählige Arbeitslose und Minderbemittelte des Hauses it niedergebrannt, die oberen Geschosse haben schaffen sich durch das Graben von Stubbenholz in den Wäldern der durch Wasser gelitten. Erst nach mehrstündiger Tätigkeit konnte die Umgebung billiges Heizmaterial und auch einen bescheidenen Ber. Wehr wieder abrücken. Ein zweites Großfeuer fam in der Nacht dienst. Nicht immer ist es möglich, die Stubben schon an Ort und zum Sonntag früh in 2 Uhr in Treptow , in der KiefholzStelle der Gewinnung soweit zu zerkleinern, daß die Beförderung ftraße 310/319, auf dem ausgedehnten Holzlagerplatz von Georg Müller aus noch unaufgeklärter Uriache aus. Als die Feuer des Holzes als Tragelaft ohne weiteres möglich ist. ein Holzschuppen in solcher Ausdehnung in Flammen, daß fofort wehr aus Niederschöneweide an der Brandstelle anfam, stand schon mit mehreren Schlauchleitungen von allen Seiten angegriffen werden mußte. Auf die Großfeuer- Meldung rüdten auch Teile der Neuföllner und Berliner Feuerwehr nach Treptow aus. Anstrengungen gelang es, den Brand zu lokalisieren und die großen Holzvorräte zum größten Teil zu schützen. Der Schaden sol erheb lich sein.
Unter den gegenwärtigen deutschen Parteiverhältnissen ist eine Regierungsbildung auf möglichst breiler Grundlage zur Verwirkichung dieses Zieles erstrebenswert. Der Parteitag begrüßt die ründliche und offenherzige Aussprache über die fünftige Politit er Partei und spricht der Reichstagsfraktion das Bertrauen aus." Hierauf wurden die Neuwahlen zum Vorstand vor. genommen, die folgendes Resultat ergaben: Senator Dr. Petersen murde einstimmig zum Vorsitzenden der Partei und des Parteiausschusses wiedergewählt. Auf seine Bitte, ihn dadurch zu entlasten, daß der Vorsiz des Parteivorstandes, nunmehr in andere Hände gelegt werde, wurde Reichstagsabgeordneter Erkelenz zum Bor fizenden des Parteivorstandes und Dr. Fischer- Köln zu feinem Stellvertreter gewählt. 3u Stellvertretern des Parteivorsitzenden Petersen wurden die bisherigen Stellvertreter Professor GerlandJena, Ministerialrat Dr. Bäumer und Staatspräsident Dr. Hie. Im Interesse der Jugend und der Minderbemittelten sollte daher ber Stuttgart wiedergewählt. Darauf wurden fagungsgemäß die 11 auswärtigen Mitglieder des Borstandes gewählt, zu denen der die Eisenbahnverwaltung diese Verfügung baldigst, und zwar bevor Barteiausschuß später 11 Berliner Mitglieder zuzuwählen hat, näm. der Winter vorüber ist, durch eine mildere Form erfezen, bie lich: Frau Dönhoff , Obermeister Bartschat, Stadtrat vielleicht die übrigen Reifenden vor Schlittenungetümen von unge Sparrer Nürnberg, Oberpräsident Siehr, Frau v. Körber wöhnlicher Größe Schüßt, einen fleinen Rodel- oder Laftschlitten jedoch Leipzig , Oberlehrer Landahl Hamburg, Dr. Cohnstedt.eine besondere Frachtberechnung wie eine Tragelast bis zu einer Frankfurt a. M., Juftizrat Fatt Köln, Stadtrat Dr. Grundt bestimmten Grenze freiläßt. Breslau , Landwirt Bachhorst de Wente und Reichstagsabgeordneter Haas- Karlsruhe.
Zur Demokratiflerung der Verwaltung
Erhöhung der Postgebühren.
Das Reichspoftministerium hat Mitte Oktober mit dem Ber.
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in geraumer Ausdehnung in Flammen stand, so daß die Wehr län
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Sport.
Den vereinten
Mennen zu Mariendorf , Sonntag, den 13. November. 1. Rennen,
1. Bechnelle( artieil), 2. Verdun ( Schön), 3. Etüelbert( Weiß). Tot. 710; 10, Bl. 142, 23, 25: 10. Ferner: Fauit 11( 4), Martechen. Balkan 1, Elfa, Derflinger I, Jole Ephing, Breciola III, Siegmund Silver, Eduard I , Hildebrand, Cavatine, psilanti, Molaffine, Ebreumann.
2. Rennen.
Ditermagda, Tello, Mirabilis I. Long Paul, Franto I, biris Onward. pomosti). Tot. 27: 10. Bl. 15, 43, 18:10. Ferner: Heider ofe( 4), 3. Mennen. 1. Tip Kuier( Baumgart), 2. Xaver( Rösler), 3. Czerna ( Stops). Tot. 103: 10. 1. 25. 21. 26:10. Ferner: Striegsminifter( 4), Sphing Basco I, Deborah W, Miß Gregor, Flieger, Bombas mater( f); Küchenmädchen, Bifantriefe, Jallus, Carl Stufer.- 4. Rennen. 1. Blad im jr.( Schönrod), 2. Dornröschen II( M. Mingius), 3. Dolomit( eiß). Tot. 12:10. BI. 11, 13, 12:10. Ferner: Matador I( 4). Sufertrud, Ehrengabe, Jung Bergfried. 5. Rennen. 1. Great Night( Doclemann),
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lag folgender Antrag vor: Der Parteitag fordert die beschleunigte Durchfüh. fehrsbeirat über die Erhöhung der Post, Telegraphen und Fern. rung der Demofratisierung der Verwaltung. Es genügt ſprechgebühren verhandelt. Dabei wurde über Post und Tele nicht, daß die Staatsform eine demokratische ist, notwendig ist graphengebühren Einverständnis erzielt. Die Erhöhung der vielmehr ihre Erfüllung mit verfassungstreuem Geist. Fernsprechgebühren hielt der Berkehrsbeirat für verfrüht, Zur Berwirklichung dieses Grundfages müssen alle Beamten in ohne aber an den in Aussicht genommenen Gebührenfäßen etwas änſeliefel( Brzprembel), 2. eidemann( B. Freundt), 8. Alpenfer( Ros Ministerien oder sonstigen politischen Stellungen, die in ihrem zu ändern. Inzwischen ist die neue Besoldungserhöhung eingetreten, Amte die Demokratisierung unterbinden oder außerhalb die mit der Lohnerhöhung und der Steigerung der Materialpreise ihres Amtes die Republik und ihre Einrichtungen perächtlich machen, entfernt und durch unbedingt verfaffungs- einen neuen Jahresfehlbetrag von 3% Milliarden Mart hervorruft. freue Personen ersetzt werden. Wir wünschen weiter, daß alle ver- Die Reichsregierung fonnte es, wie amtlich mitgeteilt wird, angesichts faffungstreuen Beamten gegen Berunglimpfung wie auch dieser Sachlage bei den ursprünglich geplanten Gebührensägen, bei gegen gesellschaftliche Aechtung wegen ihrer Gesinnung deren Einführung fchon 1% Milliarden Mark ungebedt geblieben geschützt werden. Wir verlangen die Anstellung und den Aufwären, nicht bewenden lassen, und hat deshalb beschlossen, diese stieg der Tüchtigen, ohne Rücksicht auf Herkunft, Glaubens. Gebührenfäße um 50 Proj. zu erhöhen. bekenntnis, Vermögen und Geschlecht unter Ablehnung jeder Krippenwirtschaft. Geeigneten Beamten des mittleren und Demzufolge ist im Vergleich zu der Borkriegszeit bei der Berechnung unteren Dienst es ist die Möglichkeit des Aufrüdens der fünftigen Gebührenfäße statt des Verhältnisses 1:10 ein solches in höhere Stellungen zu sichern." von 1:15 zugrundegelegt worden. Diese Verhältnisrechnung wird Dieser Antrag wurde unter großem Beifall einstimmig ange- indessen nicht bei allen Gebührenarten streng durchgeführt; zum Teil nommen. Darauf wurden die Verhandlungen auf Montag vertagt. ist wie beim Bafetverkehr eine mäßigere Steigerung vor Die Montagsfizung begann mit einer Aussprache über gesehen. Die Flaggenfrage. Die meisten Redner führten hier einen Ciertanz Die neue Vorlage, die jeht dem Reichsrat zugegangen ist, ficht zwischen Schwarz- Weiß- Rot und Schwarz- Rot- Gold auf, zu dem der mit beiden Flaggenarten dekorierte Saal den stimmungs. folgende Gebührenfähe vor: Im Ortsverkehr Postkarte 60 Pf. Brief gemäßen Hintergrund bot. Briefe Ein Vertreter der Jugend trat( 20 Gramm) 1 M.; im Fernverkehr Postkarte 1 M., energisch für Schwarz- Rot- Gold ein, die anderen flagten( 20 Gramm) 1,50 M.; Drudiachen( 50, 100, 250 Gramm) 40, 75, über unnötige Berschärfung des politischen Kampfes, empfahlen 150 Pf. Das Kilopäckchen 4 M. Posianweisungen bis 100 21. Toleranz usw. 1,50 m. Auch die Paketgebühren werden entsprechend erhöht.
2. Manteuffel( Jauß jr.), 3. Donna Todd( Bartnid). Tot. 18:10. BL 13, 20, 26:10. Ferner: Lady Marion II( 4), Muderl, Araber, Long B, Bogdan, Gerard A, Cleo Kufer, 6. Rennen. 1. Edler( Schlayer). 2. Allertong ( Triphan). 3. Manfred( G. Neuenfeld). Tot. 61: 10. Bi. 18, 19, 15: 10. Ferner: Madison II( 4), Brünbilde III, Eritönig IV, Boby, Flora Bingen, Silverius, Amorette, Erdmann, Angriff. 7. Rennen.( 1. Abteilung.) Lot. 44: 10. 1. 18, 21, 49: 10. Ferner: Goldfinder( 4), 11. 9, Gbpring L, 1. Allenstein ( Steger), 2. Dttomar( Hm. Schleus), 3. Dr. Breßburg( Begall). Baron Watts, Jupiter III, Trauerefche, Emigre. Blumenmädchen( Jaus jr.) lam als erfte ein, wmde disqual.; 80 Proz. der Einsätze zurüdgezahlt. ( 2. Abteilung.) 1. Anton( Speer). 2. Gudrun II( Snöpnadel), 3. Jespert
( Berner). Tot.: 38:10. L. 17, 34, 101: 10. Ferner: Brelula( 4), Rebel, Fafner Woodline, Francisco. Najet, Glasfiridhe, Crocus, Wablitait. 8. Rennen. 1. Leichtsinn( 3cup), 2. Lucille Frisco( E. Treuberg), 8. Striegsfreiwilliger( Rösler). Tot.: 37:10. BL 18, 19, 36: 10. Feiner: banella( leine Betten), Dr. Attinger, Daphne 1, Lasbeder, Nil , Zoni§. Wilhelmina, Trautenschön, Sigurd, Dr. Gugg, Chelsealand, Künstler. Dar Wagehals, Ballipieler, Dodg.