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Gewerkschaftsbewegung

Die Billigung des Gasarbeiterstreiks.

Krisenstimmung in der Metallindustrie.

Die fortschreitende Tenerung hat in der Arbeiterschaft eine leb­hafte Erregung hervorgerufen, die sich überall geltend macht in der Forderung nach Lohnerhöhungen und einmaligen Wirtschaftsbei hilfen. Nach dem Beispiel der Berliner Gemeindearbeiter haben vor Eine Bersammlung der Funktionäre des Verbandes der Staats- allen Dingen die Arbeiter und Angestellten der Metallindustrie und Gemeindearbeiter, über deren Ergebnis wir bereits furz be- betriebsweise Forderungen eingereicht. Ueber die Bewegung in den richteten, beschäftigte sich am Montagabend mit dem Streit der Gas- srammerten haben wir bereits berichtet. Am Sonntag be­arbeiter und den Verhandlungen mit dem Magiftrat. Referent war schloß eine Versammlung der Funktionäre der Arbeiter und Ange­Bolensfe. Der Redner fam zunächst auf die Gründe zurüd, die stellten der NA3. Oberschöneweibe folgende sofort zahlbaren zum Streit der Gasarbeiter geführt haben, streifte dann die Ver- Wirtschaftsbeihilfen zu fordern: für verheiratete Angestellte 3600 m., handlungen mit dem Magistrat, dessen Angebote er bekanntgab, und für ledige 2800 m., für verheiratete Arbeiter 2000 m. und für ledige hob weiter hervor, daß von bestimmter Seite aus die 3ersplitte- 1500 m. Diese Forderungen find der Direktion am Montag unter­rung des Verbandes der Staats- und Gemeinde- breitet worden und im selben Augenblic trat die Belegschaft in die arbeiter geplant jei. Kommunistische und syndikalistische Um paffive Resistenz. Durch einen Anschlag des Berbandes der triebe haben den Bentral- Betriebsrat veranlaßt, fein Amt nieder- Berliner Metallindustriellen wurden die Arbeiter aufgefordert, bis aulegen, und es ist ein neuer mit 11 von 36 Stimmen gewählt wor- 10 Uhr die Arbeit wieder aufzunehmen, andernfalls fie fristlos ben. Die anderen Stimmzettel wurden weiß abgegeben. Die Be- entlaffen würden. In einer Betriebsversammlung wurde die triebsräte haben Beschlüsse gefaßt, die weit über den Rahmen Belegschaft durch den Organisationsvertreter auf die Fehler dieser ihrer Befugnisse hinausgehen. Der Gewerkschaftstommission Tattit aufmerksam gemacht. Aber trotzdem wurde ein Beschluß ge­und dem Lohnkartell ift schärffter Stampf angesagt worden. faßt, weiter in passiver Resistenz zu verharren. Die Folge davon Die Tätigkeit der Betriebsräte fann sich aber nicht auf die Regelung ist, daß heute morgen der gesamte Betrieb der NAG. ber Lahnverhältnisse erstrecken, das ist lediglich Aufgabe der Gewerf geschlossen wurde. schaften. Ohne die Gewerkschaften fann eine Lohnbewegung nicht mit Erfolg geführt werden. Der Redner empfahl die An­nahme folgender Resolution:

1. Die heute, am 14. November, in der Rönigsbant" tagende Bersammlung der Funktionäre des Gemeinde- und Staatsarbeiter­verbandes mißbilligt das Eingreifen des Zentral­betriebsrats in die schwebenden Tarifverhandlungen des Lohnfartells.

2. Die Versammlung lehnt weiterhin ab den Beschluß der Betriebsräteversammlung, die B.-O. als Berhandlungs- und Tarif fontrahenten in das Lohnkartell aufzunehmen, sie verpflichtet das Lohnfartell, auch fernerhin nur im Rahmen der freien Gewertschaften die Tarifverhandlungen zu führen.

3. Die Funktionärversammlung spricht ferner ihr Be dauern aus über die in den letzten Tagen erfolgten Teilattionen. Sie erflärt, daß nur eine einheitliche, auf freigemerf schaftlichen Grundlagen organifierte Arbeiter. haft in der Lage ist, gewerkschaftliche Aktionen zu einem ge­beihlichen Ende zu führen."

Auch bei Schwarztopff wurden ähnliche Forderungen ge stellt. Seit heute morgen befindet sich auch dort die Arbeiterschaft in passiver Resistenz.

Die Lohnverhandlungen für den mitteldeutschen Braunkohlen­bergbau find am Sonnabend zum Abschluß gelangt. Die Unter­nehmer hatten sich geweigert, an den zentralen Berhandlungen für den gesamten deutschen Kohlenbergbau unter Borsiz des Reichs­arbeitsministers teilzunehmen. Die Berhandlungen für Mittel­ deutschland wurden hierauf gesondert geführt, und es wurden die Spigenlöhne um 22,50 m. ie Schicht erhöht. Das Hausstands- und Kindergeld wurde auf 4,50 m. erhöht. Die erhöhten Löhne werden ab 1. November 1921 gezahlt, wenn eine ent­sprechende Kohlenpreiserhöhung ab 1. Dezember ein­tritt Die feit 1. November abgelehrten Arbeiter erhalten die Nach­zahlung nur dann, wenn sie ihre Ansprüche bis 30. November geltend machen.

wird am 21. Rovember d. 3. von der Belle- Alliance- Str. 7/10 III Die Geschäftsstelle des Afa- Bundes( Ortsfartell Groß- Berlin) nach Berlin. 39, Reinidendorfer Straße 118, Nach einer sehr langen, zeitweise sehr stürmischen Aussprache 2. of, II verlegt. Geschäftszeit und Sprechstunden wie bisher. wurde der erste und dritte Teil dieser. Resolution abgelehnt, Telephon: Moabit 4830 und 4831. Die Geschäftsstelle des Orts­ber zweite angenommen. fartells bleibt am 18. und 19. November geschlossen.

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