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Briand   beseitigt Vorurteile".

Paris  , 18. November.  ( WTB.) Der Sonderberichterstatter des Temps  " in Washington   meldet, Ministerpräsident Briand  habe ihm am 16. d. M. erklärt, im Laufe der Unterredungen, die er mit den Staatsmännern und politischen Persönlichkeiten gehabt habe, erledigt. Im Reichstag   wurden am Freitag zunächst Anfragen aber zu den Kosten beitragen, weil sie in der Armenfürsorge Er. habe er die Vorurteile und Irrtümer(?) beseitigt und die sparniffe machen und bei der Durchführung zur Sparsamkeit veran tatsächliche Lage Frankreichs   dargelegt. Sie hätten fich Rechenschaft Ausfuhr von Stoffer ins Ausland gegenüber 1913 etwa 30 bis Der Abg. Frau Behm( Dnat. Bp.) wird erwidert, daß die laßt werden müssen. davon abgegeben, daß der französische   militarismus 40 Broz. beträgt, während die Beschäftigung in der Wollindustrie teiligung der Länder bzw. der Gemeinden auf 20 v. H. festgelegt, wir Abg. Koch- Düsseldorf  ( Dnat. Bp.): Der Ausschuß hat die Bes und 3mperialismus eine Legende(?) fei. Nach dieser gegenüber 1913 75 Prez. ausmacht, Arbeitslosigkeit also durch diese verlangen Ermäßigung auf 10 v. H. Richtung sei er befriedigt darüber, nach Washington gekommen zu Ausfuhr nicht hervorgerufen wird, die nur erfolgen darf mit be= sein. Wenn er übrigens seine Erklärungen abgeben und feine Vor- fonderer Bewilligung. Die Stofftnappheit ist verschuldet durch schläge machen werde, werde er leicht durch Ziffern zeigen, daß die Angsttäufe des Publikums. französische   Armee geringer jei als die vor dem Kriege. Man wolle Dem Abg. Hert( U. Soz.) wird geantwortet, daß nicht mehr, daß Frankreich   wie ehemals der Schauplah von Schlach­die Verteuerung der Margarine ten und schredlichen Verwüftungen werde. Briand   wird feine Er­flärung am Montag oder Dienstag abgeben.

Hilfe den Invalidenrentnern.

Das Chinaproblem.

Condon, 18. November.  ( WTB.) Reuter berichtet zu den gestrigen Ausschußberatungen in Washington   über die chinesi. schen Vorschläge, die amerikanischen   Delegierten, die die Bor­schläge Chinas   annähmen, stellten sich auf den Standpunkt, daß die Fragen des fernen Ostens nicht technische Fragen seien, die eine lange Prüfung durch Sachverständige erfordern. Sie würden daher gern sehen, wenn der Ausschuß oder die Bollfonferenz unmittelbar an die Behandlung dieser Probleme gingen, ohne sie mehr Unter­ausschüssen zuzuweisen, als unbedingt notwendig ist. Die Haltung Frankreichs   wurde in zweistündiger Beratung zwischen Briand  und den anderen französischen   Delegierten erörtert. Frankreich  wünscht, China   bei der Verwirklichung Jeiner territorialen, politischen und fommerziellen Bestrebungen zu unterstützen, vorausgesetzt, daß Großbritannien   Weihaiwei   und Japan   Schantung und die Halbinsel Port Arthur   aufgeben. Frankreich   ist außerdem bereit, feine terri torialen Borrechte aufzugeben, wenn die anderen Mächte bereit sind, dasselbe zu tun. Es ist jedoch der Ansicht, daß die Erterritorialität aufrechterhalten werden müsse, bis es klar sei, daß die chinesische   Re­publik den Ausländern genügend Schutz und Gerechtigkeit bieten Südchina ist enttäuscht.

tönne..

Washington, 18. November.  ( WTB.) Der persönliche Vertreter Dr. Sun Yat Sens des Präsidenten der südchinesischen Republik   soll die von der Delegation von Befing eingebrachten Bor schläge als einfach enttäuschend" bezeichnet haben. Das chinesische Bolt verlange Maßnahmen, die zur Wiederherstellung der Rechte Chinas   geeignet seien, es verlange die Rückgabe von Shantung, die Beseitigung der Geheimverträge, durch die China  so gut wie zum Basallen Japans   gemacht worden sei. Es perlange, daß die Mandschurei  , das innere Mongolien und auch Tibet   zurüderstattet würden. Es verlange Berzicht auf die verhaßten Einflußzonen und Zurückziehung der ausländi schen Garnisonen vom chinesischen Gebiet.

Japan   verlangt Bedenkzeit.

Washington, 18. November.  ( WTB.) Admiral Rato hat von den Delegationsführern der neun Mächte zur Prüfung der chine fischen Borschläge eine Frist von mehreren Tagen verlangt, die thm gewährt worden ist.

Erfte Wirkungen der Konferenz. Condon, 18. November.  ( WTB.) Wie dem Reuterschen

fich aus der der ausländischen Rohstoffe erklärt, ba annähernd vier Fünftel des Wertes der Margarine auf die darin enthaltenen aus. ländischen Rohstoffe entfallen. Die derzeitigen Margarinepreise follen mit Vertretern der Berbraucherschaft nachgeprüft werden und den oder nicht. Erwogen wird, bei fünftigen Preisfestsetzungen je nach dem Ergebnis wird gegen die Fabriken eingeschritten wer­Vertrauensleute der Verbraucherverbände und Gewerkschaftsverbände zuzuziehen. Eine erhebliche Senfung des Margarinepreises fann nur von einer Besserung der deutschen   Baluta und damit von einer Verbilligung der Rohstoffe erwartet werden. Abg. Brodauf( Dem.) fordert Aufklärung gegenüber der Ludendorff- Legende

vom Dolchstoß von hinten".

Etatmitteln die staatliche Berbreitung der Schrift Dr. Roesters Abg. Schulz Bromberg( Dnat. Pp.) fragt, aus welchen über die Lage im Herbst 1918 bestritten worden ist. Beiden An­fragern wird entgegnet, daß die Regierung bemüht ist, die staatts­bürgerliche Gesinnung in den Schulen zu pflegen. Bon Sonder maßnahmen muß sie absehen, weil sie sonst in die Zuständigkeit der Länder eingreifen würde. Die Koester- Broschüre hat die Regierung im Rahmen ihrer Befugniffe verbreitet, da sie sie für geeignet hält, falsche Borstellungen im deutschen   Bolle zu beseitigen. Die verwendeten Mittel werden vom Rechnungshof nachgeprüft.( Un­ruhe rechts.) Die Ergänzungsfrage Schulz, ob die Regierung be­reit fei, auch eine deutschmonarchistische Auftlärungsschrift" eines feiner Parteigenossen zu verbreiten, bleibt unbeantwortet.

fönne.

"

Dem Abg. Stöder( Komm.) wird geantwortet, daß die Frage der Auslieferung der angeblichen Dato- Mörder nach Spanien  der Prüfung unterliegt und vorher eine Freilaffung nicht erfolgen strafrechtlichen Schutz von Freiftempelabbrüden wird ohne Aus Der Gefeßentwurf über die Weltpoftvereinsverträge und ben sprache verabschiedet.

Zweite Beratung des Gefeßentwurfs über Notstandsmaßnahmen für Invalidenrentner. Reichsarbeitsminister Dr. Brauns: Eine Erhöhung der Bei träge würde Arbeiter und Arbeitgeber unerträglich belasten, sie wäre auch deshalb ungerecht, weil sie zum großen Teil benen zu gute fame, die schon aus der Versicherung ausgeschieden sind. Aus öffentlicher Fürsorge müssen aber diejenigen ausscheiden, die in­folge ihrer fozialen Lage sie nicht brauchen. Dabei müssen Bei­hilfen der Angehörigen berücksichtigt werden. Es ist dagegen nichts tem Umfange angerechnet wird, damit die Arbeitsluft nicht er­einzuwenden, wenn das Arbeitseintommen nur in beschränt lahmt. Die Borlage erfordert große Mittel. Obwohl die Fürsorge Sache der Länder und Gemeinden ist, ist das Reich bereit, den größten Teil der Lasten auf sich zu nehmen, da die Geldentwertung fo ungeheuere Fortschritte gemacht hat. Die Gemeinden müssen

neben ihren Renten noch diese Fürsorge zuteil werden zu lassen; Abg. Andre( 3.): Wir sind zu arm, um allen Sozialrentnern manche Sozialrentner haben heute ein ganz erhebliches Gesamtein­fommen von Renten und Arbeitsverdienst.

Abg. Karsten( U. Soz.): Wir verlangen, baß das Reich allen Sozialrentnern einen Zuschuß gewährt, ohne Rücksicht auf die Be dürftigkeit. Die Verbesserungen stehen in feinem Verhältnis zur Größe der Not. Abg. Barh( Komm.): Der Entwurf lindert feineswegs die immer größer werdende Not. Wir lehnen ihn ab.

Abg. Meyer- Zwickau  ( Soz.):

Angestelltenreniner berücksichtigen sollen. Wir bedauern die Ein­Ganze Arbeit hätte man machen und auch die Unfallrentner und beziehung des Nachweises der Bedürftigkeit. Dadurch werden stattfinden, wie bei den Beamten. Die Regierung muß Klarheit nur Berwaltungsfosten verursacht. Anrechnung sollte ebensowenig schaffen, wer im einzelnen Falle als entscheidende Aufsichtsbehörde anzusehen ist. Den deutschnationalen Antrag lehnen wir ab. Ebenso­Gefeß bringt wesentliche Verbesserungen, wird aber bei der fort­wenig fönnen die Länder zu den Kosten herangezogen werden. Das fchreitenden Teuerung bald wieder geändert werden müssen. Dann werden wir vielleicht auch um die Heranziehung der Versicherungs­träger nicht herumtommen. Die fommunistischen Anträge sind eine aussichtslose Spielerei. Obwohl uns das Gefeh, nicht genügt, nehmen wir es an in der Erwartung, dak die Regierung bald Aus führungsbestimmungen erfäßt und die Renten aus der Unfall­versicherung ebenfalls erhöht. Nach einigen Rednern anderer Parteien spricht Abg. Hoch( Soz.):

Diefer neue Gefeßentwurf muß sowohl für die Invaliden wie für die Unfallrentner und die Rentner aus der Angestelltenversiche. rung gelten. Durch den vorliegenden Gefeßentwurf soll der großen Not vorübergehend abgeholfen werden.

Reichsarbeitsminister Brauns bittet an der Ausschußfassung dingt notwendig. Soweit Erfaßtaffen reichsgefeßliche Renten festzuhalten. Eine völlige Neuorganisation der Fürsorge ist unbe zahlen, fallen fie unter dieses Gesetz. reine Privatkassen nicht.

Abg. Ad. Hoffmann( Komm. Arbgem.) erklärt zu einer An­zapfung wegen der bei ihm gestohlenen Sach- und Goldwerte, er habe den Schaden auf 10 570 M. geschäßt. Ihm sei nur ein Anzug habe nie Hunderttausende beseffen. Der vereidigte Sachverständige und ein Ueberzieher geftobfen worden. Das andere war Wäsche feiner Frau, die fich zwei Monate vorher verheiratet hatte.( Große Heiterfeit.)

S

Angenommen wird ein Antraa Beder Hessen( D. Vp.), wo nach für Kinder ftatt 300 m. 500 m. anzurechnen sind und ein An trag Giebel( S03.), wonach für das vierte und jedes weitere Ablehnung der KPD  . und USP.- Arträge angenommen. Kind 600 m. festaefekt werden. Die Vorlage wird im übrigen unter

fürsorge und Wohnungsfrage, Kommunistische Interpellation über Sonnabend 12 Uhr: Anträge, Borlagen zur Erwerbslofen­Landungsverbot für russische   Schiffe, Pfalz  - Interpellation. Schluß 8% Uhr.

Bureau gemeldet wird, find die Berträge über den Bau dr Arbeitskonferenz und Erwerbslosenfrage. ben Genoffen Leipart veranlaßte, an den Reichsminifter des

brifischer Großtampffchiffe bis auf weiteres außer kraft gefeht worden.

Eine Währungskonferenz in Sicht? London  , 18. November.  ( WTB.) Daily Mail" meldet aus New York  , es bestehe die Wahrscheinlichkeit, daß auf die Washingtoner Ronferenz, wenn sie erfolgreich verlaufen sollte, unmittelbar eine Konferenz zur Wiederherstellung der Währung folgen

werde.

Genf  , 18. November.  ( EP) Auf dem Internationalen Arbeits­fongreß hielt heute der französische   Delegierte Jouhaug bei der Beratung der Refolution des schweizerischen Bertreters Schürch über die Arbeitslosenfrage eine große mit stürmischem Beifall aufgenommene Rede über die wirklichen Ursachen der Arbeits­losentrise. In den Ländern mit niedriger wie in den mit hochwertiger Baluta findet man überall dieselbe soziale Erscheinung. Die Arbeitslosigkeit sei nicht hervorgerufen durch eine leberpro­duftion, sondern durch eine Verminderung der Kauf. kraft. Die Vereinigten Staaten erffidten in Gold und könnten worden, und sie reichten damit in eine Zeit zurüd, die 100 und mehr doch nicht verhindern, daß 6 bis 7 Millionen Arbeiter hungern. Jahre vor dem Beginn der mittelniederländischen Literatur liegt. Alle Länder hätten gegenüber dieser Krise eine rein nationale Da ist z. B. das Wort Polder", dort als eingedeichtes Land Politik getrieben, und überall hätte diese Politit ein flägliches bekannt, hier in der Zusammenfegung Rienpolder" eine Fiasto erlitten. In einem Augenblid, wo man in Washington Bandnische neben dem Ofen im Fläming. Die niederländischen Beoon der Abrüstung spreche, sei auch der Moment gekommen, um siedler des Flämings find danach aus Flandern   gekommen. Ein dieser Krise, welche die furchtbarsten Folgen haben könne, entgegen­meiteres Beispiel ist die Endung fter" in Wörtern wie Här f ster ( Harker), Mah ster( Maher), Knullenbubbeleriter( Rar utreten. Dies fönne nur durch einen Zusammenschluß aller Völker toffelbuddeler) usw. in Südteltow, in der Gegend von Trebbin  . zu einer internationalen Affion geschehen. Borher hatte der Kon­Auch das niederländische Mooi, schön, hübsch, findet sich in Flä- greß die Konvention über den wöchentlichen Ruhetag im Handel mingsfamilien, dort wurden früher die Kinder als meine Mooe" genehmigt. angeredet. Ruduluren" heißen auf dem Fläming, in Teltow  und sonst Rienäpfel. Auch das scheint auf ein niederländisches Wort fofeloer" für Schnecke und Schneckenhaus zurückzugehen.

Innern, Genoffen Roester, einen Brief zu richten, der folgenden Paffus aus der Rede Cabaleros enthält:

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Burzeit ist in Spanien   die Ronstitution außer Rraft gefeßt. infolgedessen besteht natürlich das Koalitions recht noch viel weniger. Viele Arbeiter, namentlich in Barcelona  und anderen Städten, wurden ohne Untersuchung ins Gefängnis geworfen und wohl auch erschossen; Don manch einem hat man wenigstens nichts mehr erfahren, feit er hinter Gefängnismauern verschwunden ist. Sezt scheinen ja Anzeichen dafür vorhanden zu sein, daß die Regierung ihre Politik zu ändern gedenkt, da sie sich der internationalen Arbeitsorganis fation angeschlossen hat bzw. auf der jekt in Genf   tanenden Konfe renz des BIT.   vertreten ift. Die spanische Regierung scheint damit zu ihren früheren besseren Gepflonenheiten zurückkehren zu wollen; aber vor einiger Zeit, nach der Ermordung des Minister­präsidenten Dato, mar die Lage für die Arbeiterschaft besonders schlimm. Viele ihrer Bertreter wurden ohne Untersuchung und ohne Urteil erschossen. In einigen Gefängnissen hatte sich der Brauch ausgebildet, die Gefangenen während der Nacht frei zu lassen, um sie dann auf der Flucht" erschießen zu können. In verschiedenen Städten haben die Frauen der Ge­fangenen nächtelang vor den Loren der Gefängnisse gewacht, i'm zu verhindern, daß ihre Männer auf die geschilderte Art ermordet würden."

Leiparts Brief schließt: Es wäre aber immerhin möglich, daß es sich bei den beiden Leuten um Genoffen handelt, die wegen der von Cabalero geschilderten Verfolgungen aus Spanien   geflüchtet sind. Für Ihre Entscheidung über die Frage der Auslieferung würde dieser Umstand natürlich von Bedeutung sein müssen."

Warnung an Lerchenfeld.

Genf  , 18. November.  ( WTB.) Der schweizerische Arbeiterver­treter Schürch hat der Internationalen Arbeitskonferenz die Annahme folgender Entschließung vorgeschlagen: Die Kon­ferenz zieht in Betracht, daß verschiedene Länder bereits die Nacht arbeit in den Bädereien geregelt haben. Durch die Neue rung ist in diesen Ländern ein großer Fortschritt der öffentlichen Gesundheitspflege erzielt worden. Die Verwaltung des Inter­nationalen Arbeitsamts wird deshalb beauftragt, die Frage des Verbots der Nachtarbeit in Bäckereibetrieben auf die Tagesordnung einer der nächsten internationalen Arbeitskonferenze zu setzen. Internationalen Arbeitskonferenz mit dem französischen   Entwurf der Debatte über den Haushaltsplan eine gründliche Abrechnung mit Der englische Arbeitervertreter Poulton erflärte fich auf der Landtag hielt gestern morgen der Genoffe Timm gelegentlich München  , 18. November.  ( Eig. Drahtber.) Im bayerischen einverstanden, nach dem die Verwendung von Bleiweiß für dem von Lerchenfeld übernommenen System Kahr  . Den auch Innenmalerei gänzlich verboten und die Verwendung dieser in Bayern   aufwuchernden Bestrebungen, wichtige Staatsbetriebe ein. Farbe im Freien an gewiffe Schutzvorschriffen gebunden werden soll. zelnen bevorrechteten Gruppen als Rompensation einer Kredithilfe Die Bersammlung nahm die endgültige Abstimmung über den auszuliefern, fündigt er den schärfsten Kampf der Sozial. Entwurf zu einem Abkommen betreffend einen wöchentlichen Feier- demokrati e an. Zu allererst aber müsse, man von einer Re­tag in der Industrie durch Namensaufruf vor. Der Entwurf wurde gierung, die sich das Vertrauen des Volkes vertienen wolle, ver­

Funde von füdafrikanischen Höhlenbewohnern. Stelette und Waffen einer Siedlung von Höhlenbewohnern, die vor mehr als 12 000 Jahren gelebt haben sollen, sind von dem Direktor des Port Elisabeth- Museums in Kapstadt   zwischen Humansdorp und Knysna in der Kaptolonie gefunden worden. Durch diese Ausgrabungen soll bewiesen sein, daß diese Höhlenbewohner vor den primitiven Busch­männern Eüdafrika bewohnten und nicht, wie man bisher an­nahm, einen Zwergwuchs hatten, sondern große Männer und Frauen waren. Die Höhlenwohnungen liegen auf Felsen, die über das Meer schauen, und waren nur von der Seelüfte aus zugänglich. Die Höhlenbewoheer aßen Schellfisch, gruben Fallen für Tiere, und ihre Zufluchtsorte waren nur auf gefährlichen Pfaden zugänglich, auf Zufluchtsorte waren nur auf gefährlichen Bfaden zugänglich, auf benen ein einziger Fehltritt sichern Tod brachte. Ein Denkmal der sozialen Revolution. Im Auftrage der Re. gierung der Republik des Fernen Ostens ist in diesen Lagen in Mostau der bekannte ruffische Bildhauer Iwan Shutow aus Tschita   angekommen. Er hat einen Entwurf für ein Denkmal der sozialen Revolution mitgebracht. mit 73 gegen 24 Stimmen angenommen. Das Denkmal foll eine Größe von 38 Gaschen( ungefähr 80 meter) haben. Das Denkmal wird eine halb zerstörte Wand darstellen, aus deren Hintergrund eine gewaltige Figur das Sinnbild des Pro­letariats aufragt. Es foll in Moskau   aufgestellt werden und ist ein Geschenk der Republit des Fernen Ostens zum vierten Jahres tag der sozialen Revolution in Rußland  .

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Basel  , 18. November.  ( Dena.) Wie den Basler Nachrichten" aus Genf   gedrahtet wird, stellten die Arbeiterbelegierten von Desterreich, Jugoslawien  , Estland  , Lettland   und Finnland   bei der Internationalen Arbeitskonferenz den Antrag auf 3 ulassung der Die Studentenhilfe Berlin veranstaltet am Dienstag, den 29.. nationalen Arbeitstonferenz, sowie bei den Ber. deutschen Sprache als dritte amtliche Sprache bei der Inter. abends 7, br, im Marmorsaal des Zoologischen Gartens ein großes Konzert, in dem auger Rezitationen aus Fauft und öffentlichungen des Internationalen Arbeitsamtes. Der Antrag wurde Egmont durch das verstärkte Blüthner Drchefter die 5. Symphonie von unterstützt von Arbeiterbelegierten von Frankreich  , Beethoven  , die Fault- Duvertüre von Bagner und anderes zum Vortrag Belgien  , Luxemburg  , Spanien  , Dänemart, Schwe gelangen. Der Reinertrag des Stonzerts ist für die Zwecke der Studenten- den, Norwegen  , der Schweiz  , Holland   und Japan  . bilfe bestimmt: Unterstüßung notleidender Studenten, Unterhalt ftudentischer Speiseanstalten, Un erbringung lungentranfer Studenten in Sanatorien, Beschaffung von Wohnung, Kleidung und Büchern zu billigen Bretien. Die Cézanne  - Ausstellung bei Baul Caifirer wird am Sonntag, 20. Nov., eröffnet. Es ist möglich gemefen, gegen 40 der wichtigsten Bilder, fowie eine Reihe von Aquarellen und Zeichnungen aus deutschem Privat befis für die Ausstellung zu gewinnen.

Leo Menter wiederholt am 24. November 8 Uhr in der Eezeffion feinen Rezitationsabend a chtgedanken" mit der Rede Robespierres aus Bühners Dantons Tod", fowie der Gerichts zene aus Strind bergs Nach Damastus III" und Dichtungen von Niehsche, Schmidt­bonn, Werfel, Wildgans u. a.

Spanische Justiz.

langen, daß sie die Brutstätte des politischen Mordes in München   mit Bech und Echwefel ausräuchere. Dem gefunden Föderalismus  " des Grafen Lerchenfeld stehe die bayerische   Sozialdemokratie so­lange steptisch gegenüber, als sich verantwortliche Stellen der Re­gierung zur Wegbereitung der Rupprechtschen Aspira­tionen und der Kahrschen unterirdischen Bühlarbeit willig zur Berfügung stellen.

Den scharfen Trennungsstrich, den Graf Lerchenfeld nach der foizalistischen Seite hin zu ziehen angekündigt habe, betrachtet Genosse Timm nicht als ein Unglück für die banerische Arbeiter. schaft. Die bayerische Sozialdemokratie hat viel genug geleistet nach dem Waffenstillstand und während der Revolution, um vor dem Urteil des Volkes bestehen zu können.

In der Nachmittagssigung des Landtages erflärte Berchenfeld Die belden spanischen   Revolutionäre Fort und Concepcion die Meldung, daß Minister Be ßler van Offizieren in Grafenwörth  find bekanntlich urter dem Verdacht verhaftet worden, an der Er ausgelacht worden sei, für unrichtig. Zur Broklamation des Er­mordung des spanischen   Ministerpräsidenten Dato beteiligt gewesen fronprinzen Ruprecht meinte der Ministerpräsident, eine Stellung­zu sein. In der Sitzung des Vorstandes des Internationalen Ge- nahme der Regierung fei deshalb nicht erforderlich gewesen, well die wertschaftsbundes hielt der Vorsitzende des spanischen   Gewerkschafts- Rundgebung ein entschiedenes Zeugnis von der Liebe zum deut­bundes Cabalero eine Rede über die spanischen   Berhältnisse, die schen und bayerischen Baterland abgelegt habe!