Der unbequeme General.
Zu den wenigen Offizieren, die sich aus innerer Ueberzeugung
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Wie die PPN. erfahren, ist bezüglich der Genfer Verhand Aus Amsterdam wird uns geschrieben: Die Diskussion in auf den Boden der Republik gestellt haben, gehört der General- lungen insofern eine Veränderung eingetreten, als Reicheminister a. D. Deutschland über die Forderung der Großindustriellen, das Reichsmajor a. D. Freiherr v. Schönaich , der bei den legten Reichs- b. Raumer und Tr. Göppert nicht nach Genf geben. Da eisenbahnnez unter pripattapitalistische Direktion zu stellen, hat in tagswahlen Randidat der Deutschdemokratischen Partei war. In die Verbandlungen lediglich den Charakter einer Vo: besprechung Holland naturgemäß große Aufmerksamkeit erregt. Die Behaup einer Wahlrede hatte sich Herr v. Schönaich auch gegen das unsinnige baben, werden nur Reicheminister Dr. Schiffer und Staats- tung der deutschen Großindustriellen, die von ihr gewollte Umstellung Festhalten an der alten schwarzweißroten Fahne gewandt, nachdem iekretär v. 2ewald und als Vertreter des Auswärtigen Amts des Betriebes, begegnet in Holland großem 3 weifel. Die hol der Eisenbahnverwaltung garantiere eine größere Wirtschaftlichkeit ein anwesender Sanitätsrat die Beibehaltung der schwarzweißroten Graf v. d. Schulenburg nach Genf geben. Fahne mit dem wunderbaren Argument verteidigt hatte, bei der herr ländische Eisenbahn befindet sich nämlich unter privatfapitalistischer schenden Material? nappheit fehle es an Stoff für das Der deutsche Bevollmächtigte für die deutsch - polnischen Verhand. Verwaltung, wenn auch der Staat der größte Besizer des Eisenneue Fahnentuch! Herr v. Schönaich hatte dabei den Bergleich mit lungen, Reichsminister a. D. Schiffer, erklärte vor seiner Abreise bahnwertes ift. Die Verwaltung wird ausgeführt nach privateinem Mann gebraucht, dessen ganzes Haus niedergebrannt ist, der nach Genf einem Vertreter des WTB. u. a. folgendes: Ich hoffe und privatkapitalistische Energie nicht absprechen kann. Was aber ist tapitalistischen Grundsägen durch eine Direktion, der man aber an den Trümmern seiner Habe nur der mitverbrannten Fahne vertraue, daß die Verhandlungen im Geiste der Versöhnung das Resultat? Im vorigen Jahre belief sich das Defizit der hollänzum Besten der oberschlesischen Bevölkerung verlaufen werden und dischen Eisenbahnnetzes in Bergleich zu dem Umfang der Wegen dieser Rede sind von deutsch nattonaler Seite die geeignet sind, auch darüber hinaus die Gegenfäße der beiden anein- deutschen Reichseisenbahnverwaltung, so ist das Defizit der hollän. üblichen Schmutzkübel auf Herrn v. Schönaich ausgegossen worden. andergrenzenden und bis zu einem gewissen Grade aufeinander an- difchen Eisenbahn auf rund 10 millionen Gulden. In diesem Jahre Ein Freiherr v. Maltzahn, Vorsitzender des deutschnatio- über den Ort und die Art der Verhandlungen eine Vereinbarung errechnet, das sind nach dem Stand der deutschen Mark nicht weniger gewiesenen Völker auszugleichen. Ich nehme an, daß in Genf nur wird ein Defizit von mindestens 30 Millionen Gulden nalen Breßausschusses, hatte Herrn v. Schönaich Eidbruch vorge erzielt werden soll. Ich würde es für ausgeschlossen halten, die große wie 2700 Millionen Mart Defizit. Zieht man die Größe des hollän worfen, ihm die allgemeine Achtung abgesprochen usw. Auf die Zahl Sachverständiger nach Genf zu entfenden, da Deutschland die dischen Eisenbahnneges im Vergleich zu dem Umfang der deutschen Privatklage des Herrn v. Schönaich verurteilte das Schöffengericht hieraus erwachsenden Kosten nicht würde tragen können, es auch Reichseisenbahnverwaltung in Betracht, so ist das Defizit der hollän Moabit den Freiherrn v. Malzahn zu 500 m. Geldstrafe. nahezu unmöglich sein würde, dem neutralen Vorsitzenden ein flares dischen Eisenbahn in deutscher Mark ausgedrückt, prozentual Bild der oberschlesischen Verhältnisse so fern dem Lande, um dessen bahnverwaltung ist nach privatfapitalistischen Grundfäßen organi höher als das deutsche. Wie gesagt, die holländische EisenLebensschicksal es sich handelt, zu geben. fiert und ist himmelweit davon entfernt, als ein sozialisierter Betrieb angesehen werden zu können. Man wird es angesichts des hollän dischen Eisenbahndefizits, das durch eine erhebliche Erhöhung der
nachjammert.
Der General auf dem Kriegspfade.
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Reformen der Post.
Sete normittag stand unser früherer Berantwortlicher, Genosse Artur Bidler, vor dem Schöffengericht Berlin Mitte . Kläger war der frühere General de la Chevallerie, der sich durch einen Artikel des„ Borwärts" beleidigt fühlte. Der Kläger ftand Reichspoftministerium mit den Präsidenten der Oberpostdirektionen Unter dem Vorsitz des Reichspoftministers finden zurzeit im seinerzeit auf der Auslieferungslifte der Entente. Das brachte den des Reichs Beratungen über wichtige Personal. und Be hohen Herrn so auf, daß er in der Kreuzzeitung" die Beamten, triebsfragen aus dem Bereich der Post, Telegraphie und Fern die ihn etwa zu verhaften gedächten, mit dem Revolver besprecherei statt, die angesichts der derzeitigen Höhe der Personalkosten drohte. Diese mannhafte Gesinnung nagelten wir fest und be- und der außerordentlich geftiegenen Materialpreise auf eine weitere zeichneten sie als„ Lümmelei", worauf eine Beleidigungsflage Bereinfachung und Verbilligung der Wirtschaftsauffuhr. führung und des Dienstbetriebs hinzielen. Im Zusammenhang damit stehen Beratungen über eine Entlastung der Bahnposten durch Einrichtung großer Ortsbriefabfertigungsstellen, die namentlich durch die Einführung des Siemens- Schnelltelegraphen erforderlich werdende Umgestaltung des Telegraphenneges zur Erzielung einer be schleunigten Telegrammübermittlung, die Abgrenzung der Tätigkeits. gebiete der durch das Besoldungsgesetz geschaffenen Beamtenklassen, die Berringerung der Zahl der Arbeitsträfte, die Berseßung überalteter Beamten in den Ruhestand usw. Die im Interesse des Betriebs und der Verwaltung in Aussicht genom menen Reformen sind namentlich auch deshalb erforderlich, weil ein weiterer Wiederaufbau der Verkehrseinrichtungen zur Erzielung der Leistungen der Borfriedenszeit im Rahmen des finanziellen Gleich gewichts die Voraussetzung dafür bildet, daß die deutsche Wirtschaft die ihr durch das Friedensdiktat auferlegten Verpflichtungen in den Grenzen des Erreichbaren zu erfüllen vermag.
In der Verhandlung erklärte Genoffe Zidler, er bedaure, von der formalen Beleidigung abgesehen, an dem Artikel nur, daß er nicht noch schärfer die unglaubliche Gesinnung des Herrn mit dem terndeutschen Namen gegeißelt habe. Dem Gericht mag Herr de la Chevallerie auch nicht imponiert haben; es verurteilte zwar den Genossen Zidler wegen formaler Beleidigung zu fünfzig Mart Geldstrafe, aber mit der für den Kläger nicht ganz an genehmen Begründung, die Strafe sei so niedrig bemessen worden, weil die Aeußerungen des gestrengen Herrn de la Chevallerie die Schärfe unseres Artikels verständlich erscheinen lasse! Was zu beweisen war!
Arbeiter für Entwaffnung. Gegen Belästigung der Ententekommission. Uns wird folgende Resolution zur Verfügung gestellt:
Der 3entralbetriebsrat der Deutschen Werte A.-G. mißbilligt im Einverständnis sämtlicher Betriebsräte der Deut schen Werte Vorgänge, wie sie sich in der Fabrit Rockstroh u. Schneider, Heidenau , ereigneten. Solche Vorgänge find geeignet, den Berdacht der Entente, man wolle sich einer Rontrolle über Kriegsgerät und Kriegswaffen entziehen, zu bestärfen. Die Betriebs. räte erklären als gefeßlich verantwortliches Organ der Arbeitnehmer, daß sie mit allen Mitteln den Frieden sichern wollen und sich einer Kontrolle auf Anfertigung von Kriegswaffen und Kriegsmaterial oder deren Lagerung nicht widersetzen.
Um so entschiedener wenden sich die Arbeiter aber gegen alle Maßnahmen der Entente auf 3erstörung von normalen Produktionsmitteln oder Lahmlegung wichtiger, nur der Friedensarbeit gewidmeten Betriebsstätten".
Boldt nach Holland entfommen? Bu der Flucht bes Dber Ieutnants Boldt wird der El. aus Hamburg gemeldet: Die Polizeibehörde bat bis jetzt noch teine Spur des am Donners tag aus dem Untersuchungsgefängnis entflobenen Oberleutnants Boldt entdecken tönnen. Es besteht die Vermutung. daß einer feiner Freunde ihn in einem Auto bis oder über die holländische Grenze gebracht hat.
Die Regelung der Beamtenbesoldung.
entstaatlichen, etwas anderes fieht, als die Absicht, das Tarife ausgeglichen werden soll, wohl verstehen, daß man in Holland hinter der Forderung der deutschen Kapitalisten, die Eisenbahn zu Eisenbahndefizit durch gemeinwirtschaftliche Maßnahmen aus der Welt zu schaffen.
Wirtschaft
Der Stand der Mark.
lung der deutschen Kauftraft im Ausland gebracht hat, war gering. Die Veränderung, die die letzte Woche für die Beurtei Die Rurse fremder Zahlungsmittel an der Berliner Börse unter lagen zwar noch immer starken Schwankungen, ergaben aber gegenüber der panifartigen Verschlechterung der Mart um Mitte vorigen und Anfang dieses Monats nur unwesentliche Verschiebungen des Kursniveaus.
Man zahlte für: 100 boll. Gulben 1 Bfd. Sterling i Dollar
100 französ. Fr. 100 Schweiz . Fr. 100 tichech. Kr. 100 österr. Kr.
289 462
699
am 28. 7. 1. 10. 29. 10. 5. 11. 12. 11. 19.11. 2477 3896 6033 8591 9790 9815 981 1106 1114
81
124
177
248
282
278
620
874
1288
1828
2007
2004
1821 101
2147 3246
4645 5254
5245
127
171
251
800
296
7,82
7,98
abgestempelt 9,13
Der Ausschuß für Beamtenangelegenheiten des Preußischen Landtages verabschiedete in der dritten Lesung die Aus8,43 8,83 9,73 führungsbestimmungen zum Beamtendienſteinkommensgefeß. Ange- Der geringen Senfung des Dollars, des Schweizer Franken und der Die Devisenturfe find also im ganzen betrachtet unverändert. nommen wurde ein Antrag, durch den das Staatsministerium ersucht wurde, sobald als möglich einen Plan darüber vorzulegen, wie tschechischen Krone stehen ebenso geringe Kurserhöhungen u. a. des es ermöglicht werden soll, die Bestimmungen durchzuführen, wonach holländischen Gulden und des englischen Pfundes gegenüber. Indie Anwärterdienstzeit nicht über fünf Jahre, bei zwischen passen sich die Warenpreise den durch die ValutaverschlechteMilitäranwärtern nicht über vier Jahre betragen soll. Die Staats- rung erheblich gestiegenen Weltmarktpreisen an. Die Teuerungsregierung wurde in einem weiteren Antrag ersucht, bei der Reich swelle schreitet fort und erhöht die Lebenshaltungskosten in einer Hinterbliebenen mit denen Preußens hinzuwirken. Ferner wurde Kauftraft der breiten Massen faum wiederherstellen können. regierung auf eine Gleichstellung der Ruhegehaltsempfänger und Weise, daß selbst erhebliche Lohnsteigerungen den Ausgleich in der die Regierung ersucht, den Volksschullehrern usw. die Bezüge am Fältigteitstage zu zahlen. Es wurde lebhaft über verspätete Auszahlung der Bezüge geflagt. Nach den Erflärungen der Regierungsvertreter fönnen die Nachzahlungen jetzt rechtzeitig erfolgen.
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Der Kampf um die Schule.
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Die wirtschaftliche Lage der Eisenbahn. Auf der Besprechung der Direktionspräsidenten der Reichseifenbahnen in München vom 7. Oftober hielt Oberregierungsrat Dr. Ludwig Homberger einen Bortrag über die wirtschaft. liche Lage der deutschen Reichseisenbahnen, der Der Hauptausschuß des Preußischen Landtages jeẞt als Sonderdrud des Archivs für Eisenbahnwesen" vom Reichsverhandelte am Freitagabend über höhere Lehranstalten für die verkehrsministerium im Verlag Julius Springer , Berlin , herausmännliche Jugend. Der Berichterstatter Abg. Delze( Dnat. Bp.) gegeben wurde. Das darin wiedergegebene Tatsachenmaterial beBurgtheater nach Berlin eingeladen. Man hat Treßler als vorzüg zeigen. Er ist für die Gleichstellung der seminaristischen Studien- das der wirtschaftlichen Reaktion den Vorwand zum Kampfe für die führte aus, daß sich die Folgen des Krieges auch im Lehrmittelmangel leuchtet schlaglichtartig die Gründe des Eisenbahndefizits, lichen Charakterspieler gesehen, der in Schönherrschen Dialeft. direktoren und Studienräte mit den akademischen. Abg. Wilder- Privatisierung der Eisenbahnen gegeben hat. Besonders bemerkens stücken schon Borzügliches leiftete. Er galt eine Zeitlang fogar als mann( 3.): eine Roedutation lehne seine Bartei ab. Abg. Bflug wert ist nachstehende Uebersicht über die Steigerung der Material Nebenbuhler von Josef Kainz . In dem dünnen Lustspiel fann er( Dnat. Bp.) meinte, der bisherige Geschichtsunterricht sei nicht byzan- wert ist nachstehende Uebersicht über die Steigerung der Material nur wenig von seinem Talent zeigen. Man muß sich mit der tinisch(?) gewesen. Der Geist der Schüler sei durch den Krieg ge- preise: Bewunderung für eine abgestempelte Berühmtheit abfinden. Nur funder(??) geworden. Abg. Steffens( D. Bp.): Unsere Zeit zum Schluß fommen ein paar entzückende Bewegungen und Töne, ist zu sehr vom Nationalismus beherrscht. Die Schul Die nur Eigentum eines starten Künstlers sein tönnen. Sonst war hygiene darf nicht vernachlässigt werden. die Aufführung improvisiert und fahrig und wenig würdig eines( Dem.): Neue Lehrpläne und neue Dienstanweisungen find erforderAbg. Gottschalt großstädtischen Theaters. M. H. lich. Abg. Hads( Soz.) wendet sich gegen die alldeutsche ProAlbrecht Meydenbauer , der Erfinder des Meßbild ver. Grundschule, die achtflassige, nicht die neuntlaffige höhere die Tonne Echienen paganda in den höheren Schulen. Er verlangt die vierjährige die Tonne Stüdfohlen fahrens und Schöpfer der preußischen Meßbildanstalt Schule. Die Rechte des Lehrförpers sollen gestärft, die des Direktors die Tonne Eisenschwellen für Denkmalaufnahme, ift im 88. Lebensjahr in Godesberg ge beschnitten werden. storben. Im Jahre 1858 mar er als Regierungsbauführer bei schaffung der Reifeprüfung.- Minifter Dr. Boelig betont, der 100 stilogr. Petroleum Abg. Holh( U. Soz.) verlangt die Ab- das Stüid Holzichwelle( ungetr.) der Aufnahme des Beglarer Domes verunglückt und dadurch auf Oberlehrerstand habe sich bewährt. die Idee gekommen, an Stelle des gefahrvollen und mühsamen Die Reifeprüfung sell nicht befeitigt, die Zahl der Brüfungsfächer Ministerialdirektor Jahnke: Aubilmeter Kiefernholz Messens auf Leitern und Gerüsten die photographische Aufnahme aber vermindert werden. Das Urteil der Lehrer über Schulleistungen zu fezen. um im Photo die richtigen Maße der Architektur feft- soll bei der Prüfung mehr als bisher bewertet werden. Die Roe. stellen zu können, bediente er sich des photogrammetrischen Berbutation sei abzulehnen und nur in Einzelfällen feien Aus. fahrens, das bis dahin nur zu Geländeaufnahmen benugt worden nahmen möglich. war. Nachdem er die Technik in jahrzehntelanger Arbeit vollkommen ausgebildet hatte, gelang es ihm, die preußische Bauverwaltung für feine Sache zu gewinnen. Er wurde 1885 nach Berlin berufen und gründete hier für die Aufnahmen der preußischen Baudenk mäler die Meßbildanstalt, deren Archiv heute schon über 20 000 Originalaufnahmen enthält, darunter außer deutschen Baumerten auch die Sophienfirche in Konstantinopel , die Ruinen von Baalbek u. a. Vor zwölf Jahren trat Meydenbauer von der Leitung des Instituts zurück und lebte seitdem in Godesberg a. Rh.
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Brüffel, 19. November. ( WTB.) Heute finden in Belgien die Wahlen für die vollständige Neubildung der Depu tiertentammer und des Senates statt.
73 Katholiken, 70 Sozialisten, 34 Liberale, 5 Mitglieder der FrontDie bisherige Rammer zählte 186 Mitglieder, und zwar partei, 2 Mitglieder der Partei der ehemaligen Kriegsteilnehmer, 2 Mitglieder der Partei der nationalen Wiedergeburt, ein Mitglied
Kirchenkonzerte am Totensonntag. In der Getbfemanettre der Mittelstandspartei
bringt heute abend 8 Uhr der Organist Trahndorff das Oratorium von Der bisherige Senat umfaßte 120 Mitglieder, und zwar Loewe„ Die fieben Schläfer" aur Aufführung unter Mitwirkung von Frau 63 Katholiken, 43 Liberale und 14 Sozialisten. Der neue Senat Dreyer- Wolff,& r agit,& Son, Domjang. Zingel, Domfang. Reuter, wird nach dem Gesetz über die Umbildung des Senats 153 Mitglieder Hern. Seeger u. Hern. Bars. Karten zu 3, 4 u. 6 m. an den Kirchtüren. In der Paul Gerhardt- Kirche( Hauptstr. 47 in Schöneberg ) umfaffen, und zwar 93 aus Wahlen hervorgehende Mitglieder, 40 werden heute abend 8 Uhr außer Bergoleses„ Stabat mater" für Solo- von den Provinzialräten gewählte und 20 von den Senatoren selbst stimme, Chor und Orchester durch Stapellmeister Arnold Ebel die Vier Legenden" aus dem Oratorium Von den Tageszeiten" von Friedrich gewählte Mitglieder. E. Noch für Altfolo( Maria Wendel), Frauenchor und Orgel aufgeführt. Die Wahlen für die gefeßgebenden Körperschaften erfolgen auf Lisa Stoſch fingt außerdem zwei Gefänge für Sopran mit Begleitung von Grund des allgemeinen Stimmrechts nach dem ProOrgel und Bioline in Arnold Ebel. Die Biolinpartie spielt Konzert portionalwahlfyftem. Die Frauen nehmen nicht daran teil, fie
meister Siegfried Czeslar.
Am Monate.
Die Künstlerhilfe für die Sungernden Rußlands veranstaltet am 27., 11% Uhr borm., eine Dostojewsti Feier im Staatlichen Das Wahlergebnis wird mit größter Spannung erwartet. Der Schauspielhaus. Amt 4. Dezember findet eine internationale Ston- Wahlkampf dreht sich besonders um die Sprachenfrage und um ferenz aller Hilfskomitees in Berlin statt, an der höchstwahrscheinlich u. a. die herabsehung der Militärdienstzeit auf sechs Nansen, Marim Gorki und Henry Barbusse teilnehmen werden. felben Tage findet eine graphische Ausstellung der Werke statt, bie Künstler zum Zwecke des Berkaufs oder der Verlosung gespendet haben. Anläßlich der Wahlen hat das Kabinett dem König feinen Man bittet bringend um weitere Einsendungen. Die Abreffe ift: Rüdtritt angeboten. Künstlerhilfe für die Hungernden in Rußland , Berlin S. 48, WilhelmStraße 37/38.
Die Jtallanifierung Südfirols. Eine Verordnung bestimmt, daß Die erste Wiederholung von„ Chrift- Elflein" am Montag, den 21., in Zukunft nicht die Eltern oder Erziehungsberechtigten, sondern wird der Komponist Hans Bfigner auf Einladung der Intendans die Schulbehörden bestimmen, ob Deutschlüdtirols Kinder in persönlich dirigieren. deutsche oder italienische Schulen zu gehen haben...
0
•
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im Jahr im Oftober 1913 M.
mithin in
1921 M.
1921 höher als in 1913
Stand der Materialpreise.
13,-
333,-
26 jach
118,-
2277,-
20
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.
109,-
2817,-
21
4,70
70,-
15
18,41
450,
24
56,-
800,-
14
8000,-
30
1 580 000
17 fach
595 000
15"
62 000 53 500
17
19
17
"
die Tonne Stabetien..
98,- Stand der Preise für Fahrzeuge. die Lokomotive( Gattung P. 8.) 94.000 den Personenwag.( D- 3ug 3.1.) 39 000 den Güterwagen: bedeckt mit Bremse. 8 700 offen 20 Tonnen mit Bremse 8 100 rüd, andere, wie die für Petroleum, sind bereits durch die Valuta. Einzelne Preisangaben gehen auf frühere Vereinbarungen zu verschlechterung überholt.
die für Kiefernholz, trieben die Materialtosten der Eisenbahnen auf Die geringsten Preissteigerungen für Materialien, z. B. das Bierzehn fache, die Beamtengehälter betrugen dagegen im Jahre 1921 etwa das Achtfache, die Arbeiterlöhne noch nicht das Behnfach der niedrigen Borkriegslöhne. Die auf das Bierzehn bis Dreißigfache im Preis gestiegenen Materialien wurden aber zu den rund zehnfachen Borkriegstarifen befördert, und erst am 1. November wird das allgemeine Niveau der Tarife Ausnahmen muß abgesehen werden auf das Vierzehnfache ge
bracht!
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Die enorme Erhöhung der Materialpreise, dazu die Notwendig feit, die im Kriege start abgenußten Anlagen zu erneuern, und das große von den Ländern übernommene Bauprogramm machen es begreiflich, daß trotz der Personalvermehrung um 34 gegen 1913 der Anteil der Sachtoften an den Gesamtbetriebskosten ge. stiegen ist, und zwar von 39,13 auf 47,3 Proz.
Die Privatisierungsheße ist durch diese Feststellungen in ihrer ganzen Unsachlichkeit und haltlosigkeit entlarvt.
Ueber 100 miliarden Papier. Der Ban! notenumlauf der Reichsban! bat fich bis Monatsmitte um 21 Milliarden Mart weiter vermehrt. Er beträgt jest 95 18 Milliarden. Ankerdem sind noch für rund 7 Milliarden Darlehnfaffenfeine im Verfebr. Der gesamte Umlauf an Bapieraeld, das vom Reiche ausgegeben ist, hat damit bie 4100. Milliarde überschritten.