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Gewerkschaftsbewegung

Maschinisten und Heizer.

über der Bersorgung der Arbeiterschaft mit Phrasen burch die die deutschen Reeder ihren Seeleuten zahlen, Nugen ziehen würden tommunistischen Allerweltsferie. und so die Löhne der Seeleute in ihren eigenen Ländern in solchem Maße berabdrücken, daß, falls diesen Bestrebungen nicht Einbalt geboten wird, die Löhne bald auf weniger als die Hälfte der be­Gemeindearbeiter und Magistratsbeschluß. Eine Versammlung der Funktionäre und Beitragstaffierer am stehenden Anfäße finfen werden." Folgende Punkte wurden auf die Tagesordnung gefeßt: 1. Be­Das Lohnfartell für die Gemeindebetriebe Groß- Berlins hatte 21. November im Gewerkichafehaus nahm Stellung zur Beitrags­zum Donnerstag abend eine Funktionärversammlung einberufen, in erhöhung. Nach furzer Begründung der Vorlage des Verbands- sprechung der Weltlage, soweit die Seeleute an ihr interessiert sind.­3. Inter ber Bolenste über den ablehnenden Beschluß des Magistrats, be- vorstandes und einer regen Diskussion wurde beschlossen, mit allen 2. Die gegenwärtigen Löhne und Arbeitsbedingungen. - 4. Borichläge für- Maßnahmen zu Punkt 3. treffend die einmalige Wirtschaftsbeihilfe, berichtete. Nach der Ab- Kräften dafür eintreten, daß die Vorlage des Verbandsvorstandes nationale Richtlinien. lehnung habe sich bekanntlich die Stadtverordnetenversammlung mit ab 1. Januar für Groß- Berlin Gültigkeit erhält, und daß für Elektro- Einzelhandel. Der Tarifvertrag für die kaufmännischen ber Forderung beschäftigt. Bon den Stadtverordneten Franz Krü- Groß Berlin vom obigen Tage ab ein Wochenbeitrag Angestellten im Einzelhandel Groß- Berlin vom 1. Mai 1921 ist nach­ger und Schumacher wurden in der betreffenden Sizung An- von sieben Mart erhoben wird. fräge gestellt, die sich gegen die Ablehnung richteten und auf Be- Die Verwaltung wurde beauftragt, bei dem Hauptvorstand und schluß dem Ausschuß überwiesen wurden. Ueber die Anträge dem ATGB. dahin zu wirken, daß die seinerzeit veröffentlichten werde der Ausschuß heute entscheiden.

Heute werde auch das Lohnfartell seine Verhandlungen über den neuen( achten) Lohntarif mit der Magistratskommission beginnen. Das Kartell sei sich über das Vorgehen völlig einig geworden und hoffe, daß es gelingen merde, die Verhandlungen schnell zu beendigen, da eine Begründung der aufgestellten Forde rungen nicht mehr notwendig erscheine. Sollte die Ablehnung er­folgen, so würde unverzüglich das Schiedsgericht angerufen und anschließend sofort die erforderlichen weiteren Schritte unter­nommen werden, so daß die ganze Sache wohl in einer Woche er­ledigt werden könne. Die Kollegenschaft möge aber dafür Sorge tragen, daß bei der nächsten Urabstimmung eine bessere Beteiligung stattfinde.

In der folgenden furzen Aussprache wurden wesentliche Ein­wendungen gegen die vorgebrachten Schritte des Lohnkartells nicht

erhoben.

Gegen Ueberstunden in der Textilindustrie. Infolge des Balutaausverkaufs haben fast alle Betriebe der Textilindustrie Hochkonjunktur. Die Unternehmer fuchen sie aus. zunüßen, zumal sie die Preise für ihre Fabrikate nach Herzenslust hochschrauben tönnen. Bereitet sich doch schon jetzt der Handel auf die neuen Preise vor durch höhere Preisauszeichnungen seiner Reft bestände. Um die Arbeiter und insbesondere die hier ja hauptsächlich in Betracht kommenden Arbeiterinnen geneigter zu machen, den Achtstundentag preiszugeben und Ueberstun­den über Ueberstunden zu machen, wird auf der einen Seite ein unerhörter Druck ausgeübt, auf der anderen Seite eine Ueberstunden­

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Bezirksverband Berlin SPD .

Deffentliche Boltsversammlungen

heute, Freitag, den 25. November, abends 7 Uhr in folgenden Lokalen: pakenhofer- Ausschant, Fidicinstr. 2.3. Brauerei Königstadt, Schönhauser Allee 10'11. Krieger- Vereinshaus, Chauffeeftr. 94. Arminius- Hallen, Bremer Straße 73 74. Wilmersdorf: Biftoriagarten, Wilhelmsaue 114/116. Lichtenberg : Cäcilien- Lyzeum, Rathausstraße. Niederschöneweide : Schulaula, Berliner Straße 31. Spandau : Metropolfäie, Schönewalder Straße 98. Tagesordnung:

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Teuerung Steuern Lohnbewegungen. Referenten: Erwin Barth , Robert Breuer , Ernst Heilmann , Marie Juchacz M. d. R., Franz Krüger , Hermann Lüdemann , Limberg- Essen, Heinrich Ströbel .

Sonntag, den 27. November, vormittags 10 Uhr:

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träglich vom Reichsarbeitsministerium auch für den Elektro- Einzel­handel für allgemein verbindlich erklärt worden. Die in Geschäften des Verbandes der Beleuchtungsgeschäfte bzw. im Elektro- Einzel­handel tätigen laufmännischen Angestellten, die die tariflichen Ge haltsfäße nicht erholten haben, fönnen jetzt noch ihre Ansprüche geltend machen. Nähere Auskunft erteilt der Zentralverband der Angestellten Ueber einen neuen Tarifvertrag schweben Verhand­lungen, über deren Verlauf in Kürze berichtet wird.

Bei der Firma David Grove A.-G. in Charlottenburg und ihren Tochterunternehmungen sind die Arbeiter und Angestellten in den Streit eingetreten, da ibrer Forderung auf Zahlung einer Wirschaftsbeihilfe nicht entsprochen wurde. Mit den Angestellten allein wollte die Firma verhandeln, was jedoch abgelehnt wurde.

Die Transportarbeiter von Barmen- Elberfeld und Bohwinkel ( freifen, weil die Arbeitgeber anstatt des seit drei Jahren geltenden Transportarbeitertarifs den Tarif für Handelshilfsarbeiter einführen

mollen.

Der Streit in den Pfalzwerken in Homburg ( Rheinpfalz ) wurde Mittwoch abend beigelegt. Die Stromversorgung der Pfalz ift wiederhergestellt.

Berkehrsstreit in Brüffel. Die Beamten und Angestellten der Straßen- und Kleinbahnen traten gestern in den Streit, weil ihre Forderung auf Daueranstellung der Beamten und Angestellten von den Arbeitgeberverbänden abgelehnt wird.

Von den Streits in Italien geht auch der Generalstreit in Julisch- Venetien seinem Ende entgegen.

Zulage( von 50 Bf. wie in Brandenburg ) geboten, um dadurch die Neukölln: Schultheiß - Ausschank( Wintergarten), Hafenheide. Ref: Aus der Betriebsräte- Praxis.

Arbeiterinnen glauben zu machen, sie hätten es selber in der Hand, ihrer Not abzuhelfen, indem sie die Gelegenheit zum Ueberstunden­machen gehörig ausnüßen müßten. Die winzige Zulage schlagen die Unternehmer mindestens zwanzigfach auf die Preise, außer den Ronjunkturzuschlägen.

Reichswirtschaftsminister Robert Schmidt .

ordneter Ernst Heilmann .

Friedrichshain : Konkordia- Festfäle, Andreasfir. 64. Ref.: Abge­Bankow: Lindners Konzertgarten, Breitestr. 30. Ref.: Abgeordneter

Hermann Lüdemann .

Weiter wurde

Da ist es denn erfreulich, wenn die Belegschaften sich ihres ge­erkschaftlichen Standpunttes bewußt find. In einer Betriebsver emmlung der Jutespinnerei in Brandenburg trat deren Direktor Linke für die Leistung von Ueberftunden ein, der Geschäftsführer Punkte so schnell wie möglich durchgeführt werden. Drescher vom Textilarbeiterverband dagegen, worauf eine Abstim beschlossen, daß für die arbeitslosen und die invaliden Kollegen mung vorgenommen wurde, die nur 27 Stimmen für Ueberstunden awei Marlen à 3 M. als Pflichtbeitrag bis Weihnachten zu leben ergab, dagegen 426 gegen Ueberstunden. Systematische Ueberstunden - find. Der Ertrag soll den genannten Kollegen vollauf ausgezahlt Leiftung führt nicht zur Berbefferung der wirtschaftlichen Lage der werden. Arbeiter und Arbeiterinnen, sondern dazu, daß der Achtstundentag zum Zehnstundentag wird bei gleichem Arbeitsverdienst. Die Ar­beiterschaft darf nicht ihr Erstgeburtsrecht des Achtstundentages um das Linsengericht vorübergehender Ueberstundenbezahlung verkaufen.

Arbeitsnachweis- Bureaukratismus.

Darüber wird uns von einem gelernten Staufmann geflagt, der feit etwa 16 Jabren als Raltulator in technischer Tätigkeit war. Er meldete sich beim städtischen Arbeitsnachweis und wollte sich als Kaufmann und zugleich als Technifer eintragen lassen. Ihm wurde jedoch bedeutet, daß dies aus statistischen Grün­den nicht angängig fei; er fönne sich vielmehr nur als stellung­suchender Kaufmann oder als Technifer eintragen lassen.

8 wed der Arbeitsvermittlung ist unseres Erachtens, den be­fchäftigungslosen Arbeitnehmern möglichst raich geeignete Be­fchäftigung nachzuweisen und den Arbeitskräfte suchenden Unter­nehmern folche fobald als möglich zu vermitteln. Alle Achtung vor der Statistit, die auf dem Arbeitsmarkt gewig eine wichtige Rolle mit spielt. Trotzdem darf fie nicht selbst zwed werden. Das Leben ist so vielgestaltig, daß es fich nicht immer nach Schema F registrieren läßt. In solchen Fällen muß der Statistiker fich zu helfen wissen. Auch in dem vorliegenden Falle war das möglich durch Ausfertigung einer Neben oder Hilfstarte. Selbst auf die Gefahr einer Doppelzählung oder einer Fortlaffung bei der Bählung bin muß Gelegenheit gegeben werden, daß der Arbeit suchende möglichst bald wieder in Stellung tommt. Darauf tommt es doch an!

Praktische Gewerkschaftsarbeit.

Don

§ 35 BRG. Notwendige Berfäumnis von Arbeitszeit zur Ver­tretung der Arbeiterschaft. Das Gewerbegericht Bremen hat am 9. Juli 1921 die Klage von zwei Betriebsvertretungsmitgliedern gegen einen ihnen gemachten Lohnabzug für Teilnahme an einer Berhandlung vor dem Schlichtungsausschuß abgelehnt, da nach§ 28 des BRG. nur der Vorsitzende oder sein Stellvertreter gesegliche Vertretungsbefugnis besigen. In der Begründung wird hierzu u. a. angeführt:

" Es was zu prüfen, ob tatsächlich die Anwesenheit der Kläger in der Verhandlung vor dem Schlichtungsausschuß erforderlich war und die dadurch eingetretene Bersäumnis von Arbeitszeit als eine notwendige angesehen werden muß. Das Gewerbegericht hat diese Frage verneint. Freilich besteht darüber kein Zweifel, daß der Be­Lohnbewegung der Spritreinigungsarbeiter. triebsrat berechtigt ist, Lohnforderungen vor dem Schlichtungsaus 3wischen dem Arbeitgeberverband der Getränkeindustrie Groß- fchuß neben den Berbänden, die etwa hierfür eintreten, zu vertreten. Berlin und dem Verband der Brauerei und Mühlen. In erster Linie wird dies Aufgabe des Vorsitzenden des Betriebs­arbeiter und verwandter Berufsgenossen, Berlin , besteht für die rates oder feines Stellvertreters sein, da er nach§ 28 BRG. als ge­in den Betrieben der Reichsmonopolverwaltung für fehlicher Vertreter des Betriebsrates gegenüber dem Schlichtungs­Branntwein Berlin ein Lohnabtommen bis zum 31. Dezember 1921. ausfchuß anzusehen ist. Selbstverständlich kann die Bertretung vor Infolge der einfegenden Teuerung nahm die Organisation Ber - dem Schlichtungsausschuß auch durch andere Mitglieder des Betriebs­anlaffung, an den Arbeitgeberverband heranzutreten, um die Er- rates erfolgen. Ob es aber erforderlich ist, daß mehrere Mite höhung der Löhne refp. Bewilligung einer Teuerungszulage vor Ablauf des Vertrages zu erreichen.

Ueber das Ergebnis der Verhandlung berichtete Schmit im Auftrage der Verhandlungskommiffion in einer am Dienstag ein­berufenen Branchenversammlung:

glieder des Betriebsrates oder gar der ganze Betriebsrat vor dem Schlichtungsausschuß erscheinen, ist von Fall zu Fall zu prüfen. hier handelt es sich um eine Lohnforderung der Arbeiterschaft. Der Arbeiterrat mußte also bei ihrer Vertretung zugegen sein. Dieser besteht aus fünf Mitgliedern. Vier von diesen sind in der Berhand­Es soll für die Zeit bis einschließlich 24. November 1921 den lung vor dem Schlichtungsausschuß anwesend gewesen, nämlich der Arbeitnehmern eine einmalige Teuerungszulage von 600 M. Borsitzende, ein Vertreter der Mühlenarbeiter und die beiden Kläger gewährt werden unter der Voraussetzung, daß sie sich am 1. No- als Vertreter der Handwerker und Speicherarbeiter. Außer dem Dember 1921 in den Diensten der Verwertungsstelle befanden. Bom Borsigenden hat in der Verhandlung feiner das 25. November ab erhalten die männlichen Arbeitnehmer eine Wortergriffen. Die Lohnforderung war eine ganz allgemeine, wöchentliche Teuerungszulage( Lohnzulage) von 120 m., die weiblichen von 100 m.

Arbeitnehmer, die erst nach dem 1. November in den Dienst der Verwertungsstelle traten, erhalten die wöchentliche Teuerungs­zulage( Lohnerhöhung) von dem Tage ihres Arbeitsantritts ab gezahlt. Demnach betragen die Löhne jeht für gelernte Arbeitnehmer die Woche 500 M., für ungelernte 490 m. und für Frauen 370 m. Nach lebhafter und teilweise erregter Diskussion wurde gegen wenige Stimmen dem getroffenen Abkommen zugestimmt. Die Dr­ganisation wurde weiter beauftragt, das Lohnabkommen zum 31. De­zember fofort zu fündigen.

B

Alles deutet zurzeit darauf hin, daß die Kraft der Inter­national Seafarers' Federation( Internationale See leute Föderation) erschöpft und diese nicht mehr in der Lage ist, die Interessen der Seeleute in irgendeiner Weise zu vertreten. Der Generalrat der JL ., der fich der Aufgabe, die ihm die Babrung der wirtschaftlichen Intereffen der Seeleute auferlegt, be­toubt ist, hat den weiteren Ausbau der Gruppe der Seeleute be­ichlossen, die innerhalb der JTF. die Interessen der Arbeiter zur See in entsprechender Weise vertreten wird.

Wie die Gewerkschaften die Interessen der Arbeiter verraten, verschachern, verkaufen", oder wie die Kommunisten sich sonst aus Internationale Konferenz der Seeleute. zudrücken belieben, zeigt ein Bericht des Zentralverbandes der Fleischer über seine Arbeit in den legten zehn Monaten. Auf Wunsch angeschlossener Organisationen hat der Vorstand Danach wurden in 13 229 Betrieben Lohnbewegungen geführt, an der Internationalen Transportarbeiter Föderation( JTF.) be­denen 23 170 Berfonen beteiligt waren. Für 2330 Beschäftigte rourden schlossen, für den 29. November in Antwerpen eine Konferenz von pro Woche 34 553 Stunden Arbeitszeitverfürzung Vertretern der Seeleute- Organisationen einzuberufen. Im Eun­erreicht, das sind im Durchschnitt rund 15 Stunden pro Person und labungsschreiben heißt es u. a.: Woche. Für 21 580 Beschäftigte wurden pro Woche 1277 113 Mart Lohnerhöhung erreicht, das sind im Durchschnitt rund 60 M. pro Person und Woche. Für das Jahr macht das für alle in Frage fon menden 21 580 Beschäftigten die Summe 67 329 600 m. im Jahresdurchnitt aus. Für 10 712 Be­schäftigte ist die Bezahlung oder höhere Bezahlung der leber stunden erreicht. Für 9754 muß die eventuell notwendige Sonn­tagsarbeit extra mit besonderem Aufschlag bezahlt werden, besgleichen für 4436 Beschäftigte eventuell notwendige Nachtarbeit. Für 12 795 Beschäftigte wurden sonstige Vorteile, wie Ferien bei Fort bezahlung des vollen Lohnes, erreicht, bis zu 4 Wochen. Fortbe­zahlung des Lohnes bzw. der Differenz zwischen Lohn und Kranken­geld in Krankheitsfällen und Weiterzahlung des Lohnes in Fällen, auf die der§ 616 des BGB. anwendbar ist. Der Logiszwang beim Arbeitgeber ist vielfach beseitigt, wodurch die Arbeitnehmer nicht mehr unbeschränkt an die Arbeitsstätte gebunden find. Das bedeutet einen großen Fortschritt in der freiheitlichen Ent­wicklung der Arbeitnehmer. Bei fast allen Verhandlungen gelang es, Tarifverträge oder Nachträge zu bereits bestehenden Tarifverträgen abzuschließen, die Arbeitsvermittlung zu regeln durch Benutzung der kommunalen bzw. paritätischen Arbeits­nachweise.

Angesichts der großen Arbeitslosigkeit werden von den Ber­bänden der Seeleute nun separate Anstrengungen gemacht, um ihren Lebensstandard zu verteidigen. Die international organi fierten Reeder benügen andererseits die allgemein herrschende Ar­beitslosigkeit, um die Löhne der Seeleute immer tiefer her. abzu drüden. Die einzelnen Verbände fönnen jedoch nicht isoliert gegen die international organisierten Reeder vorgehen. Immer mehr und mehr Schiffe finden ihren Weg nach Deutschland und tragen die deutiche Flagge, und es ist sehr leicht möglich, daß Deutschland es fertigbringt, eine Handelsflotte zusammenzustellen, welche sich mit derjenigen bergleichen läßt, die es vor dem Kriege besaß. Es würde ür die JTF fein Grund vorliegen, dieser Tat fache ihre besondere Aufmertiamfeit zu schenken, wenn nicht die So sieht der Arbeiterverrat der Gewerkschaftsbonzen" aus. Arbeitgeber aus den im Vergleich mit den europäischen und amerika­Wir gestehen, daß sich diese Leistungen sehr flein ausnehmen gegen niichen Valuten boffnunaelos niedrigen Löhnen, die

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in der für sämtliche Arbeiter eine Lohnerhöhung gefordert wurde. Ein Unterschied nach der Art der Beschäftigung, etwa als Mühlen­arbeiter, Speicherarbeiter oder Handwerker, ist bei der Lohnforderung nicht gemacht. Eingereicht ist die Forderung von dem Ver­bande. Eine Ladung des Betriebsrates zur Berhandlung ist weder beantragt noch erfolgt. Wenn jetzt die Kläger be­haupten, daß ihre Anwesenheit in der Verhandlung erforderlich ge­wesen sei, weil möglicherweise spezielle Fragen bezüglich der von ihnen vertretenen Arbeitergruppen hätten zur Erörterung tommen tönnen, so fann dem nicht zugestimmt werden. Daß bei einer ganz allgemeinen Lohnforderung die besonderen Verhältnisse einzelner Arbeitergruppen zur Sprache famen, ist durchaus unwahrscheinlich, zumal ein Unterschied in der Lohnberechnung zwischen diefen ein­zelnen Gruppen nicht besteht, da die Arbeiter lediglich nach dem Alter verschieden bezahlt werden. Es erscheint völlig aus= reich end, wenn bei einer solchen Verhandlung die Arbeiterschaft durch den Verband, der in erster Linie ihre Forderungen vertritt, und ein Mitglied, in erster Linie den Vorsitzenden des Betriebsrats,

Dertreten wird."

Es ist in derartigen Fällen zu empfehlen, daß tatsächlich die Vertretung vor dem Schlichtungsausschuß auf das notwendige und vernünftige Maß beschränkt wird, da doch die bloße Teilnahme an Verhandlungen ohne die Absicht, in dieselben einzugreifen, auch nicht im Sinne der von uns zu fördernden Bestrebungen liegen kann.

Dextscher Transportarbeiter- Berband. Freitag: Handelshilfsarbeiter und arbeiterinnen aus den Betrieben der Müßenbranche. Gruppenversammlung abends 8 Uhr bei Witte, Boststr. 29. Chemische Branche. Versammlung abends 7 Uhr in Wilkes Festsälen, Sebaftianftr. 39. Gruppe Verbandstoff­branche. Berfammlung abends 6 Uhr in Willes Festfälen, Sebastianstr. 39. Beschlußfaffung über unsere Lohnverhandlung. Bencalverband der Maschiniften und Heizer sowie Berufsgenoffen. Freitag uhr bei Boeker, Weberstr. 17, Bersammlung fämtlicher in den Elektrizitäts­werken befchäftigten Kollegen. Ablehnung der Wirtschaftsbeihilfe.

SPD - Fraktion der Freien Lehrergewerkschaft. Sonnabend 7 Uhr Stadt­

haus, Bimmer 245, Geschäftsfizung.

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