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besetzung bes Justizminifteriums zum Ausdrud ge. tommen fel. Das Bedürfnis nach Belegung dieses Boftens erfordere gerabe jetzt eine volle Arbeitstraft und lasse ein weiteres Hinausschieben nicht angebracht erscheinen.

Eine unverbindliche Aussprache zwischen den Fraktionsführern der Bayerischen Boltspartei und der Bayerischen Mittelpartet habe bereits stattgefunden, ebenso feien die übrigen Parteien sowie der Ministerpräsident verständigt worden.

Wahlerfolg in Oldenburg .

Rüfteing: n, 29. Movember.( Eigener Drahtbericht.) Bei der Stadtratswahl in Rüstringen in Oldenburg , die am Sonntag stattfand, erhielt die Sozialbemokratische Bartet 7828, bie Unabhängigen 2790, die vereinigten Bürgerlichen 6003 und die Kommunisten 1229 Stimmen. Sige erhalten: Unsere Bartel 12, die Unabhängigen 4, die Bürgerlichen 9, bie Kommunisten 1. Bisher waren vertreten: Gezialdemokraten 10, Unabhängige 8, Bürger fiche 8, Rommunisten 0.

Mordprozeß Buchholz .

Cofaltermin in der Schloßkaserne.

Doren einer climotisch, wintelig gebauten Kaferne aus alter Zeit. Ein Lokaltermin bei 6 Grab Kälte auf den zugig- falten Storri Rachdem die Geschworenen, der Borfißende, die Staatsanwälte, der Berteidiger Dr. Alsberg und die übrigen Brozeßbeteiligten zur Stelle waren, begab man sich in die Räume der Kaserne, in welcher sich am 15. Juni d. 3. die Tragödie abgespielt hat. Landgerichtsdirektor Burletti läßt zuerst ble Zeugen hervor treten, welche die Leiche unmittelbar nach dem Ertönen des Schuffes em Boden llegend gefunden hatten. In dem mit echt militärbureaumäßiger Rüchternheit ausgestattetem 3immer 39 muß ten die geugen auf dem blantgescheuerten Fußboden mit Kreide genau die Stellen angeben, an ber die Leiche des Buchholz, wo die Baffe lag und wo die abgefchoffenen und aus der Selbstladevistole cutomatisch herausgeschleuderte Patrone gelegen hatte. Beuge Munny zeigt genau die Lage der Leiche, während der Ange­flagte Erren an dem Tisch Blah nehmen muß, an dem er im Augenblick der Sat telephoniert haben wil Gr starrt dabei hinaus auf den winterlich weißen Blaz. Nachdem die Situation, wie sie damals gewefen war, nach Möglichkeit refon struiert worden war, tommen die Eachverständigen an die Reihe und nun fegt eine sehr lebhafte Debatte ein. Medizinetrat Dr. Stormer ertlärt nochmals aufs bestimmteste, daß er nie und nimmer in feinem Leben an einen Selbstmord des Buchholz glauben werde. Profeffor Strauch erläutert mit Hilfe einer Pistole und in einer allerdings bald an das Schlonnenhafte streifenden Stellung, daß es fehr gut möglich sei, die, Pistole in dem ausgefredten rechten Arm haltend, bei einer Linkswendung des Kopfes fich in den intertopfileßen zu fönnen. Demgegenüber weist Medizinalrat Dr. Stormer daraufhin, daß in diesem Falle die Kugel, in gerader Richtung weitergehend, in der linken Gefichtshälfte wieder herausartreten fein müßte. Die Dbbuttion habe aber ergeben, baß das Gefchoß lehiq­lich die rechte Gefichtshälfte bzw. Kopfhälfte durchschlagen habe. Im Anschluk hieran tommt es au lebhaften Auseinandersetzungen, an denen sich die Geschworenen und ble beiden Staatsanmälte betei. ligen. Da inzwischen bei ben geöffneten Türen die Räume sehr Fart ausgefühlt find, wird der Lotaltermin abnebrochen. Die Er. örterung über diefe Etreitfranen, von denen das Ergebnis des Bro­geffes abhängt, foll in dem Moabiter Echwurgerichtssaal fortgefeßt

werben.

Groß- Berlin

Wer kann Auto fahren?

derartigen Umsteigetarte berechtigt sein, zunächst eins der beiden Verkehrsmittel bis zu einem Anschlußpunkt und von dort dann die andere Berkehrsmöglichkeit zu benußen.

Auch die Berliner Omnibus Gesellschaft wird ihre Bor einigen Wochen sind die Autotaren um 100 Broz. erhöht Fahrpreise für die Kraftemnibusse ab 1. Dezember 1921 wesentlich worden. Auch die Preise für Pferhebroschten sind gang beträchtlich erhoben. Unter Beibehaltung ber bisherigen Teilstreden wird in die Höhe gegangen. Dies geschah, wie es Borschrift ist, nach der einstweilen der Mindesttarif von 1 m. auf 1,50 m. und der Tarif Zustimmung des Bolizeipräsidiums. Die Polizei wacht also über von 2 M. auf 3 M. erhöht. Außerdem tritt an Stelle des auf der bie Berliner Berkehrsmittel. Eine erfreuliche Tatsache Binie E Unter den Linden- Hafenfee" geltenden Höchsttarifes( für für die Auto und Droschtenbesiger. Das Publitum aber mertt von dieser Fohrscheine zu 1 t. und zu 2 m. werben bis zum Berbrauch für Die ganze Strecke) bon 3. ein folcher von 4 M. Die bisherigen polizeilichen Fürsorge herzlich wenig. 1,50 m. und 3 M. ausgegeben werben.

"

tabt­

An jedem Halteplaß der Autos und Droschten fann man Abend für Abend von 10 Uhr ab die wildesten Kämpfe beobachten, die sich zwischen den Wagenführern und dem Bublifum abspielen. Die Gegen die ungleichen Gehaltserhöhungen. Chauffeure und Rutscher treten nur dann in Attion, wenn ihnen rate aller Barteirichtungen haben einmütig gegen die in ber ma Die Bezirksbürgermeister und die befoldeten das Ziel des Fahrgastes genehm ist. Rein Bitten und fein Flehen giftratsvorlage über die Erhöhung der Gehälter vorgenommene hilft. Der Droschtenletter gibt sich in den meisten Fällen nicht ein- Neuregelung der Stadtratsgehälter Einspruch erhoben. Die hier. mal die Mühe einer Ausrede. Wohin die Fahrt?" Nein!" gegen gerichtele ausführlich begründete Eingabe ist von famt= Es gibt keine Widerrede gegen dieses Nein, denn der Herr des lichen Bezirtsbürgermeistern unterzeichnet. Die Behikels hüllt sich in verächtliches Schweigen. Je weiter die Stunde Bezirksbürgermeister betonen auch in der Eingabe ausdrücklich, daß vorrückt, desto schlimmer wird es, und wenn erst Elektrische und es bei ihrem Einspruch nicht sowohl auf die absolute Höhe der Hochbahn nicht mehr fahren, dann ist es nur benen möglich, eine Gehälter, als vielmehr auf die Aufrechterhaltung desjeni. den Nachtlokalen stehen die Wagen dugendweife und warten auf girlsämter bestand und für die Wahl ihrer Mitglieder wie für die Droichte zu bekommen, die dice Pelze und Brillanten tragen. Bor gen Verhältnisses zwischen den Bezirksämtern und dem Magistrat antommt, das bei der Bildung der Be die reichen Schicber, weil bei ihnen etwas zu verdienen ist. Annahme dieser Wahlen grundlenend und maßgebend war. Dieses völkerung. Wer tann sich von den anderen 95 Broz. eine Auto- Ausdrud. Das instematische Bestreben des Magistrats, die Etellung Diese Zustände treffen allerdings höchstens 5 Proz. der Be- Berhältnis findet aber in der Gehaltsregelung einen wesentlichen fahrt leiften? Immerhin gibt es genug Fälle, wo in der Nacht auch der Bezirksämter herabzubrüden, bebeute aber auch eine rolle Ber einmal ein Minderbemittelter ein Auto braucht. Plögliche Ertran- tennung der Ziele des Gesetzes Groß- Berlin. tungen in der Familie, Zugverspätung und stundenlanger Heimweg und ähnliches. Diesen Wermsten ist es einfach unmöglich, einen Wagen zu betommen. Fälle, in denen Aerzte nicht zu den Kranten Der verräterische Telegrammwechsel. tommen konnten, sollen vorgekommen fein. Durch einen verbächtigen Telegrammwech'el ist die Kriminal­polizei auf die Spur eines ungetreuen Postbeamten und seiner Kürzlich war ein tahmer, tranter Mensch nach Hause zu behelfershelfer gekommen. Ein Hilfspostbote Erich Schröber in gleiten. Die Wohnung lag mitten in der Stadt. Der Lahme mußte Schmal falden hatte dort die ihm zur Bestellung übergebenen unter größten Schmerzen zu Fuß nach Hause gehen. Kein Auto Briefe auf ihren Inhalt untersucht und diese, wenn sie Schecks ent­nahm ihn auf. Sie warteten auf die Herrschaften, die aus den Nacht hielten, unterschlagen. Die Schecks fandte er bann an einen lokalen tamen, bei denen es mehr als die Tage zu verdienen gibt. in Berlin wohnhaften Freund namens Erich Beder, ber ste Bir nennen bei diesem Fall den agen r. I. A. 8866 und hoffen, wiederum durch einen Freund erheben ließ. Zwischen dem Bostboten daß diesem Fahrer, wie allen anderen, vom Polizeipräsidium end- die Berliner einen Prozentfaz des erhobenen Gefdes für sich be in Schmalkalden und den Berlinern war vereinbart worden, daß lich einmal das Handwerk gelegt wird. Die Zustände sind unerträg haften, den Rest aber nach Schmalkalden schicken sollten. Der un lich, und bei einigem guten Willen muß es dem Bolizeipräsidenten getreue Postbote wartete jedoch vergeblich auf seinen Anteil und er gelingen, Ordnung zu schaffen, damit in der Republit nicht nur die telegraphicrte beshalb nach Berlin : o bleibt Geld!" Als Schieber und Bucherer von den öffentlichen Verkehrseinrichtungen Antwort betam er ein Telegramm mit dem Wortlaut: Gelb Gebrauch machen können. bleibt bier!" Dieser Telegrammwechsel erregte die Aufmert. famkeit der Aufsichtsbehörde der Bost. So kam man dem diebischen Postboten und seinen Berliner Helfershelfern auf die Spur.

Tariferhöhung und Beamtengehälter.

In unserem heutigen Bericht über die Etadtverordnetenber fammlung ist infofern ein Errium unterlaufen, als die sozialdemo­tratifche Fraktion sich bei der Schlußabstimmung nicht der Stimme enthalten hat, sondern gegen die gesamten Tari erhöhungen gestimmt hat. Diese Stellungnahme unferer Graftion gründete sich auf folgende Erwägungen:

Internationaler Gewerkschaftsbund und Deutsche Werte. Unter Den Teilnehmern an der gestrigen Besichtigung der Deutschen Werte in Spandau befand sich, wie wir nachträrlich noch feststellen möchten, ter Getretär des Internationalen Gemerffchaftsbundes, Genoffe Dudegeeft, ber gwar an der Rundreise durch Deutsch land nicht teilnimmt, jedoch im Auftrage des Bureaus der Gemert ichaftsinternationale aus Amsterdam nach Berlin gekommen war, um sich an Ort und Stelle von der wahren Sachlage zu überzeugen. Deutsch - tänische Oppauhlife. Das Deutsch - Dänische Stomitee zur Hilfeleistung für die Opfer des Oppauer Unglücs überwies dem Reichshilfsausichuß für Oppau durch den deutschen Gesandten in Kopenhagen einen weiteren Betrag von 350 010,10 Mart. Das Gefamtergebnis der bisher in Dänemart eingetom menen Ependen hat hiermit die Summe von 865 010,10 m. erreicht. Jalien ohne Zeltungen! Infolge Buchbrucerstreits erscheinenea, der zu einer Finanzkatastrophe der Stadt hätte führen können. in ganz Italien keine Zeitungen.

Wirtschaft

Verbrauchervertreter zur Teuerung und zu den Verbrauchs­ffeuern.

Die am 23. November in Hamburg abgehaltene Bersammlung pen Bertretern der deutschen Berbrauerfammern bat nachfolgende Entfchliebungen zur Uebermittlung an die auftändinen Regierungsftellen gefaßt:

1. Die Bersammlung von Bertretern der deutschen Verbraucher tammern ersucht die Regierungen und Barlamente des Reiches und Der Bänder, fchleunigft alle Maßnahmen zu ergreifen, ble gelegnet find, der allgemeinen Teuerung entgegenzumirten und der schweren Notlage der Bevölkerung zu steuern. Gepen Bucher und Breis'reiberei ist neben hohen Geldstrafen in jedem Falle mit schme. ren Freiheitsstrafen vorzugehen.

Ergelffene Räuber. Während es den Räubern, die Bassanten überfallen meift gelingt, mit der Beute zu entkommen, fonnten gestern ei diefer Burschen bald nach der Tat ergriffen werden. Der Ar­beiter Seefeld aus Spanbau wurde in der Macht zum Sonntag negen 12 Uhr, als er sich auf dem Heimwege befand, Don brei Männern überfallen und seiner Brieftasche mit 1800 Mt. und feiner Uhr mit Rette im Werte von 900 m. beraubt. Der Span­bauer Kriminalpolizei gelang es bald, 3 wei der Täter zu er mitteln und festzunehmen. Bei der Gegenüberstellung mit dem Ueberfallenen wurden diese von dem Beraubten wiedererkannt

Gemeinsamer Tod gweler Schwestern. 3met Schwestern, Martha und Alma Fraß, die im Alter von 43 und 53 Jahren Dienfimädchen tot aufgefunden. Die Echwestern hatten vier standen, wurden gefiern nacht von dem bei ihnen wohnenden Dienfimädchen tot aufgefunden. Gasbähne geöffnet unb fo threm Leben ein Cnbe berettet. Die Reichen wurden beschlagnahmt und nach dem Schauhaufe ge

bracht.

Wir glaubten, die mitverantwortung für die schweren aften, die durch die neue Tariferhöhung zweifellos der Bevöl terung aufgebürdet werden, nicht übernehmen zu fönnen, wenn nicht porher durch herablegung der Gehälter der höchsten Beamten die Gewähr dafür gegeben wäre, daß die Etabt bereit sei, bort zu sparen, wo noch Einschränkungen möglich sind. Die Her. ablegung der oberen cemtengehälter im Sinne unserer Anträge wurde leiter durch die erwartete Haltung der Rommunisten und durch die gang unerwartete und unverständliche Stel. Iungnahme der Unabhängigen, die für den bürger lichen Teriagungsantrag ftimmten, vereitelt. Für unsere Anträge, bte bie Spitengehälter um rund 6 millionen fürgen wollten, wäre fonft eine Mehrheit vorhanden gewesen, da Zentrum und Wirt Uus tem Versorgungsfrankenhaus Tempelhof ist uns vom Be fchaftspartel bereit waren, bafür zu ftimmen. triebsrat ein längeres Schreiben zugegangen, das gegen den Chef Die Bürgerlichen verfolaten natürlich den Swed, nach narzt diefes Lazaretts, ben Generatorzt a. D. und Geheimen Me nahme der Deduncerortare in einer späteren Sigung die höchsten dizinalrat Brof. Collin, scharfe Vorwürfe erhebt. Gehälter wieder hinaufzulegen. Darauf fonnte fich unsere Frat bestimmungsrecht, das Arbeitnehmer heute haben, scheint bem wohl Das Mit ton nicht einlaffen. Es wäre uns unter blefen Umständen ein leich noch an frühere Selbstherrlichkeit gewöhnten Chef unbequem zu fein. tes geweien, die Finanzen der Stadt völlig zu sabotieren, indem Berhandlungen mit ihm über seine Anordnungen sind schwierig, mir die Beschlußunfähigkeit des Hauses herbeiführten, ta und es fann dem Betriebsrat bei entfchiedener Bertretung der Arbeit die bürgerliche Mehrheit" wieder einmal nicht vollzählig zur nehmerintereffen passieren, daß der Herr Generalarzt a. D. die Form Stelle war. Unfere Frattion glaubte aber mit Recht, diesen und den Ton herausfordernd findet. Die im Versorgungstranten haus bestehende Spannung birgt die Gefahr in sich, daß Angestellte nicht reben zu fellen. Sie mußte es jedoch andererseits unter oder Patienten sich zu unbesonnenheiten relgen lassen, so daß ein diefen Umständen den bürgerlichen Parteien allein über Grund zu vorzeitiger Auflö'ung der Anstalt gefunden werden lassen, bie Berantwortung für die Erhöhung der Lich: tönnte. Ohnedics hat der Chef das Auflösungsgefpenft mitunter und Straßenbahntarife ihren Wählern und der arbeiten schon an die Wand gemalt, wenn ihm Wünsche der Arbeitnehmer den Bevölkerung Berlins gegenüber zu tragen. vorgetragen wurden. Die Aussicht, auf die Straße gesezt zu werden, ist doppelt schlimm in dieser Zeit allgemeinen Notstandes. Runächst follte aber die zuständige Behörde, das Reichsarbeitsministerium, einmal erwägen, ob der Herr Chefarzt für feinen Bosten geeignet ist.

Der Waffenfund im Studentenkeller. Geheimnisvolles Berschwinden verbotener Waffen. Bor dem Amtsgericht Chorlottenburg wird sich heute ein intereffanter Brozeß wegen Waffenhinterziehung und Waffenschie bung abfpielen und zwar werden sich drei Vertreter der Rechtspar­teien und brei Bertreter der Linkspartelen zu verantworten haben. Die Berhandlung hat folgende Borgeschichte:

Ein General Bela Kuhns als Hoteldieb. Unter dieser Spit marte hatten wir in Nr. 551 des Vorwärts" über die Berhaftung eines Mitglieder der ungarischen Räterepublit berichtet. Rechts uns dazu felgendes mit: Herr Beer, der Kommiffar der Ungari anwalt Dr. Weinberg, der Bertciriger des Berhafteten, teilt schen Räterepublit war, und wegen dieser Tätigkeit von den Hortn In dem Heim der studentischen Berbindung Thuringia " in Gerichten zum Tode verurteilt und deshalb im Sommer d. J. als ber Edillerstraße zu Charlottenburg waren im Steller in Riften Flüchtling nach Deutschland gekommen ist. Er hat sich, da er feine Waffen aufbewahrt, die enceblich einer Dreefch- Bereinigung geordnungsmäßigen Bapiere hatte, falscher Papiere bedient, hörten, beren Führer brei Mitglieder der Berbindung, und zwar die die auf den Namen Köriger lauteten und ist wegen unerlaubter Studenten Hente, Parl und Gufenius fein follten. Die Balfen Einreise zu einem Monat Gefängnis verurteilt worden, Weiterhin lanerten bort längere Zeit, bis eines Tages ber unabhängige Char wird er megen intelleftueller Urkundenfälschung verfolgt, weil er 2. Die Konferenz hält ferner bie als Folge der Kriegsniederlage tottenburger Stadtrat Wilt' von dem Depot Kenntnis erhielt und sich bei Berbüßung dieser Strafe des Namens Königer bedient eingeführte Umfahsteuer in ihrer jehigen Form für eine burch nunmehr mit einigen Sommunisten einen Blan ausarbeitete, um hatte, auf den fcine Bäffe laute: en. Bei dem Versuch, sich Bapiere aus einseitige und ungerechte Belastung wichtigster fich in den Besik der Waffen zu fehen. Eines Nachts im Auguft zur Weiterreise nach Amerika zu besorgen, ist er in den Verdacht Bebensnotwendigkeiten der Beröfferung und widerspricht b. 3. fuhr ein Bogen in der Schillerstraße vor dem Heim der des Diebstahls geraten und wird deswegen am 6. Dezember 1921 der geplanten Erhöhung derfelben. Ihre Anwendung auf den Um Thuringia " vor, eine Anzahl Männer begaben sich in den Keller vor dem hiesigen Schöffengericht Berlin- Mitte abaeurteilt. Weitere fak der Genoffenfchaften und ihrer Pentralinftitute, welche feine Grund luben in aller Rube die Riften auf den vor der Tür harrenden Strofperfahren gegen ihn schweben nicht.- Er bestreitet auch ganz werbsgefelfchaften find, muß ausgeschloffen werden. Wagen auf. Das Verschwinden der Waffen fiel fehr bald auf. Bei entschieden, jemals an irgendeinem Diebstahl beteiligt gewesen der Untersuchung durch die zuständigen Behörden errab es fich zu sein. bann aber auch, bek die Kommunisten die Waffen an fich gebrach und nach Reiniderdorf überführt hatten. Außer Stadtrat Wils maren an diefer Angelegenheit noch die Kommunisten Commer und Seitner beteiligt. We brei gaben an, daß ihnen die Waffen in Reinickendorf abbanden getommen feien, nachdem fie bie Stiften dort Freinten aur Aufbewahrunn übergeben hätten

3. Ebenso erwartet die Kammer, daß bei der geplanten Erhöhung ber Roblensteuer der Hausbrand steuerlich bevorzugt behandelt wird.

Was bedeutet Schlüffelindustrie"? Als England im vorigen Jahre ein Gefeh zur Berteidigung feiner fogenannten Schlüffel industrien geschaffen hat urd die Einfuhr von Produkten, die in diesen Industrien im Inland hergestellt werden, von einer be­fonderen Erlaubnis cbhöngia machte, war man vielfach der Ansicht, daß der Beariff Schlüffelindustrie ein sehr behnbarer sei. Man meinte, es würde sich zeigen, daß unter diesem Titel auch Industrien, die aus bem Gesichtspunkt der nationalen Verteidigung woran sich der Begriff der Schlüffelindustrie knüpfte- nicht unbedingt wichtig find. einen besonderen Schutz beanspruchen dürften. Ein Jahr Bragis hat nun dargetan, wos alles unter den Begriff Schlüffelindustrie gebracht wurde: so z. B Glasaugen für Buppen, gläserner Christ­baumschmud, Laterna magica für Kinder, anderes Spielzeug. Ein flacher Spiegel," fchreibt Economist", fann unsere Grenzen überschreiten, ohne eine nationale( Sefahr zu bedeuten. Wenn aber her Spiegel nur ein ganz wenia aefrümmt ist, dann werden schon die Grundlagen des Staates erschüttert. Nährmilch für Kinder in rohem und unreinem Zustand tann anstandelos eingeführt werden. Gereinigt und in bester Qualität, oifo wenn am besten geeignet für bie törperliche Kräftigung der fünftigen Baterfandsverteidiger, wird fie mit einem 33prozertigen Sorderzoll belent." Es hat sich bewahr heitet, daß das Gesetz zum Spielball der Privatintereffen einzelnet Kreise geworden ist.

Alle Nochforschungen der Polizei und des Gerichts find ver geblich gewesen, benn die entführten Waffen sind und bleiben ver. und cecen Stadtrat Milk sowie oegen die genannten beiden Kom Schwunden. So wurde henn aegen die Mitglieder ber Thuringia " munisten Gemeinsem Antlage erhoben. Die brei Studenten sollen fich menen Waffenhinterziehung, die brei anderen Angeklagten wegen desselben Bergebens und wegen Waffentransportes, der ebenfalls verboten ist, verantworten.

Umsteigefahrfcheine für Hochbahn und Strakenbahn.

Bie von gutunterrichteter Seite mitgeteilt wird, ist jetzt in großen 3ügen zwischen der Direktion der Straßenbahn- und der Hochbahn gesellschaft ein Abkommen fertiggestellt worden, das eine Gr leichterung des Publikums für die Benutzung der Straßenbahn und der Hochbahn für Groß- Berlin bedeuten würde. Es ist geplant, leber steigtarten zum Preise von 2,50 M. auszugeben, die den Inhober berechtigen, die Straßenbahn und die Hochbahn zu benutzen. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde der Inhaber einer

Die Arbeitsgemeinschaft fozialdemokratischer Lehrer faßte in ihrer lehten Sigung nach einem Referat des Genossen Haenisch eine Ent fchließung, die in der Wahl des Dr. Boelik zum Kultusminister eine große Gefahr für die gesunde, freiheitliche Entwicklung des preußischen Schulwesens fieht.

Wilmersdorf . Die Beerdigung des Genoffen Baut Schubert findet nicht in Stahnsdorf , sondern am Mittwo. Friedhofe ber Friedrich Werderschen Kirche in ben 30. November, 3 Uhr nachmittags, auf dem Berlin SB., Bergmannstraße, ſtatt.

Marionettentheater des Jugendamts Neukölln. Am 1. Dezbe

eröfnet has im Vorjahre to belicht geworbene Diegeiche Marionettentheater

fein diesiähriges Gauspiel. Die Eröffnungsvorstellung firdet am Donners tag. 1. Dezember, 3, 1hr, in ber Aula des heums, Neuköln, Berliner Straße 10, ftatt. Der Eintrittspreis beträgt für Kinder 1 M., für Gre tapiere Ka'sian" von Richard Strauß in Vorbereitung. trachsene 1.50 M. 218 erfte Opeinborstellung für Erwachsene tit Der miltoft im Rimmer Nr. 278 bes Mentoner städtischen Augendpflegeamts, Auskunft bereits Rathaus, 2 Steppen; bort und an den Tageskaffen sind auch die Eintritis, farten erhältlich.

Wetter für morgen.

beiter bei größtenteils fchwachen öftlichen Winden. Nachts und morgens Berlin und Imgegend. Bielfach nebelig, sonst troden und gettweile ziemlich strenger Frost, um Mittag Temperatur nahe bei Null.