Einzelbild herunterladen
 
  

fam...

reichelnde und in den Augen sehr vieler charlatanartige Ad­miral von Hinge. In England hatte die Richtung des knock out im Kampf mit Deutschland   durch den Rücktritt Kühlmanns die unbestrittene Oberhand bekommen. Und der knock out Ludendorff hatte vollkommen die Nerven verloren. Sein Einfluß auf die Reichsleitung hatte jede Möglichkeit, den Krieg mit diplomatisch- politischen Mitteln zu beenden, zerstört. Noch Mitte Juli 1918 verkannte Ludendorff   selbst die mili­tärische Lage so sehr, daß er mit Bestimmtheit erklärte, die Julioffensive werde den Feind endgültig und entscheidend besiegen. Am 14. Auguft, in einer Besprechung im Großen Hauptquartier  , erklärte, ohne daß der anwesende Ludendorff widersprochen hätte, der Staatssekretär des Aeußeren:" Der Chef des Generalstabs hat die friegerische Situation dahin definiert, daß wir den Kriegswillen unserer Feinde durch friegerische Handlungen nicht mehr hoffen dürfen und daß unsere Kriegführung sich als Ziel setzen muß, durch eine strategische Defensive den Kriegswillen der Feinde mählich zu lähmen. Man wollte auf den günstigen Moment, diplomatisch han deln zu können, warten und der Reichskanzler glaubte, daß dieser nach den nächsten Erfolgen im Westen"(!) gekommen fein werde. Zu einer Minderung der aufgestellten Kriegsziele war die Oberste Heeresleitung am 14. August nicht zu haben. Im Gegenteil, Hindenburg   sprach gegen Ende der Besprechung plöglich wieder die Hoffnung aus, daß es doch noch gelingen werde, dem Feinde unseren Willen aufzuzwingen".

-

Auf Kühlmann folgte der ganz unbedeutende, geist- Der Sumpf der Hundertschaft Stennes  . Effekten fest, treibt die Breise nicht herunter, spefufiert weiter. auf zunehmendes Elend in Deutschland  . Der Prozeß um den ermordeten Wachtmeister Buchholz Mit solchen Alarmnachrichten will man vermeiden, die hat mit dem Freispruch der Angeklagten geendet. Dieser Gesinnungsgenossen darüber zu unterrichten, daß die Repara­Freispruch beweist nur, daß den Angeklagten Erren und tionsfragen in ihrer Gesamtheit vor grundsäglichen Umbildun Meyer ihre Täterschaft nicht mit voller Sicherheit gen stehen, die Deutschlands   Lage und damit die der Welt­nachgewiesen werden konnte. Er widerlegt nicht, daß Buch- wirtschaft in gesündere Bahnen zu leiten geeignet scheinen. holz ermordet worden ist, er widerlegt nicht, daß der Das ändert eben nichts daran, daß einem richtigen Patrioten Mord in den Reihen der Hundertschaft vorbe der Dollar über dem Vaterland steht. reitet und von ihren Angehörigen ausgeführt worden ist. Vor allem hat dieser Prozeß gezeigt, daß diese von reaktio­Die Justiz lernt um. nären Beamten hochgepriesene Hundertschaft eine äußerst un­appetitliche Einrichtung war. Der aus dem preußischen Innen Die reaktionäre Presse genießt den Schutz des§ 193. ministerium entlassene Herr Priesdorff und der Polizei­Bis zur Revolution haben die Gerichte in fonfequenter Recht­oberst Weber fonnten freilich gar nicht genug Rühmens da sprechung der Presse den Schutz des§ 193 abgesprochen, indem sie von machen, daß diese Hundertschaft ,, wie Pech und Schwefel" de: Presse nicht das Recht zubilligten, öffentliche Mißstände zu zusammenhielt. rügen. Jetzt hat nach dem Vorangang mehrerer Gerichte unterer 3 brechen Es ist erwiesen, daß die Hundertschaft entgegen dem Ge- Instanz- das Oberlandesgericht Naumburg   als höchste Instanz sehz und ausdrücklichen Anordnungen Waffenverborgen in einer Straffache gegen die deutschuationale Hallesche hat. Es ist erwiesen, daß diese Waffen, als eine Revision er Zeitung" dieser den Schutz des§ 193 zugebilligt. folgen sollte, in der Nacht vorher weiter ver Das Gericht begründet seinen Standpunkt damit, daß die schoben worden sind. Es ist erwiesen, daß die Hundertschaft Staatsumwälzung vom November 1918 die Beziehungen des ein­glatt gemeutert hat, als Oberst Kaupisch, der Berliner   zelnen zum Staat gewaltig geändert hätten. Wenn das Gericht aber Kommandeur, zum Zweck der Waffenfuche die Kaserne betrat. behauptet, daß der einzelne nach der Revolution an den politischen Es ist erwiesen, daß gegen die Mitglieder, die sich auf den Ereignissen viel inniger inte reffiert sei als vor der Re­Boden des Rechtes und des Gesetzes gestellt hatten. volution, und dabei die Märzunruhen als Beleg anführt, so begreift nächtliche Fehm gerichte veranstaltet wurden. Es ist man das Gequälte einer solchen Argumentation sofort, wenn man erwiesen, daß bei dieser Hundertschaft ein Geheim bund sich an den Weltkrieg erinnert, der doch unter dem alten bestand, dem sich alles zu fügen hatte. Bei solchen Zuständen System ausgebrochen ist. Schließlich war durch den Weltkrieg der ist es dann nicht weiter wunderbar, daß das letzte Dunkel, das einzelne mindestens so in Mitleidenschaft gezogen wie durch die über der Ermordung des Wachtmeisters Buchholz   liegt, nicht Märzunruhen. gelüftet werden konnte. Jedenfalls aber erfahren wir bei diefer Gelegenheit, daß von der Hundertschaft politische Agenten befoldet wurden, und daß bei nachlässigster Buch führung sehr beträchtliche Summen über zwei Millionen Mark- von der Hundertschaft verausgabt wurden. Wer wirklich Ordnung im Staat wünscht, den wird die Auflösung der Hundertschaft Stennes   allein noch nicht befriedigen. Es muß dafür Sorge getragen werden, daß nicht andere Teile der Schußpolizei von diesen Elementen perseucht werden. Die Herren Ringmannen", die ja so lebhaftes Interesse für die Auswanderung nach Japan  zeigten, mögen fich in Gottes Namen dorthin begeben. In Revision des Besoldungsgesetzes. der preußischen Schußpolizei darf kein Plaz mehr für sie sein.

Demzufolge lehnte der Reichskanzler Graf Hertling  am 3. September 1918 ein sofortiges Friedensangebot ab.

Am 10. September erklärte fich Hindenburg   bereit, die Vermittlung einer neutralen Macht zur Herbeiführung einer Aussprache ohne Aufschub" annehmen zu wollen. Dahin gehende Versuche scheiterten jetzt natürlich. Bom 21. Sep­tember an wird der Gedanke, sich an Amerita direkt zu menden, ventiliert. Am 29. September gehen nach Wien   und Konstantinopel   Telegramme ab, in denen die Reichsregierung vorschlägt, Präsident Wilson auf Grund seiner 14 und 4 Punkte vom 8. Januar und seiner Leitsätze vom 11. Februar Frieden anzubieten und ihn einzuladen, eine Friedenskonferenz nach Washington   zu berufen unter Aufforderung zu fofortigem Waffenstillstand. Hierbei wurde offiziell mitgeteilt, daß unsere

militärische Lage schwierig sei.

Diese militärische Lage wurde von jetzt an von der Obersten Heeresleitung für so gefährlich angesehen, daß Luden­dorff, der in seinem Willen vollkommen zusammengebrochen war, die Reichsregierung bestürmt, Frieden zu schließen. Er, der jeden Gedanken an Frieden bisher zertreten hatte!

Bismarck   über die Alldeutschen.

Dollar und Vaterland.

In Wirklichkeit verhält sich die Sache so, mögen auch die Gerichte es sich innerlich nicht eingestehen wollen: Vor der Revolution fam die Opposition gegen die Regierung von lints, nach der Re­volution tommt die Opposition gegen die Regierung von rechts. Gegen das alte System zu opponieren, galt den reaktionären Richtern als unfühnbarer Frevel, die Opposition gegen die Republic aber erfreut sich der richterlichen Sympathie. So und nicht anders erklärt sich die veränderte Auslegung des§ 193, mag das Gericht auch durch seine Begründung sich selbst über diesen Sach verhalt hinwegtäuschen.

Infolge der fortschreitenden Teuerung sahen fich die gewerk. schaftlichen Spikenorganisationen zu gemeinsamen Berhandlungen über die Gehaltsaufbesserung der Beamten veranlaßt. Die Berhandlungen tommen heute zum Abschluß, so daß bereits in den nächsten Tagen mit der Regierung Verhandlungen über die Die Zeitungen der Rechtsparteien nehmen zum Sturz des Forderungen stattfinden können. Die Gewerkschaften fordern eine Dollars eine Stellung ein, die so recht zeigt, wie man in jenen Erhöhung der Grundgehälter insbesondere der reisen über den Zusammenhang von Spekulation und unteren Gruppen und die Beseitigung der jezi­Deutschland denkt. Daß in der nahezu gesamten bürgerlichen gen unsozialen gleichmäßigen Leuerungszu­Im Verlag für Politik und Wirtschaft erscheinen dem Breffe Finanzmänner, Interessenten und Redakteure den schläge. Es handelt sich bei dem Vorschlag der Gewerkschaften im nächst Briefe Bismards an seinen Sohn Wilhelm. Darunter Kurssturz ab bremsen möchten, ist verständlich aus Rüd- wesentlichen um Wünsche, die bereits bei der letzten Gehaltssteige befindet sich einer vom 1. August 1866 aus Nikolsburg  , der sicht auf erhebliche Teile des Leserkreises jener Blätter. Mit rung der Regierung als Forderung unterbreitet wurden und die folgende Stelle enthält: Derlei kleinen Beruhigungsversuchen sind aber die reaktio- eine Steigerung z. B. der unteren Gehaltsklassen von 12 000 bis Morgen früh fahre ich auch nach Brünn   und bin, so Gott   will, nären Zeitungen nicht zufrieden. Man haßt ja das neue 16 000 m., der höheren Klassen von 53 000 bis 80 000 M. Dorsehen. am Sonnabend über Brag in Berlin  . Nach Wien   fommen wir leider Deutschland  , folglich darf es ihm auch nicht besser gehen, darf Die durch den Vorschlag der Spizenorganisationen entstehende nicht, aus Gründen, die ich einstweilen Deinem politischen und mili es nicht aus seinen großen Schwierigkeiten herauskommen. Mehrbelastung des Reichshaushalts erreicht keinesfalls die Höhe tärischen Scharfsinn zu erraten überlasse. Am Sonntag wird der So predigt gestern abend der Tag" über die Schwierig von 60 bis 70 Milliarden, wie von einem Teil der Presse gemeldet Landtag   eröffnet. Da werden sie allerhand auszufeßen teiten des Moratoriums und meldet mit Behagen, wird. Diese Angabe scheint von einer Seite auszugehen, deren haben, daß wir nicht sehr otele Länder noch, und daß für Deutschland   keine direkte Anleihe geplant fei. Das Bestrebungen den Wünschen der Mehrheit der Beamten wider­des Kaisers Bart und den Mond uns im Frieden wird in fetten Buchstaben und zwei Spalten breit in die Welt spricht und die lediglich auf eine Ausbesserung der sozialen ausbedungen haben, und ich werde der Sünden bod hinausgeschrien. Im gleichen Ton schreibt die Deutsche   Bezüge der Beamtenschaft hinauslaufen. Der Deutsche   Gewerk. für alles fein. Meinetwegen; der Wind, der durch die Tageszeitung". Den ungeniertelten und patriotischsten" Ton schaftsbund beteiligte sich an den Verhandlungen der Spikenorgani Schwägerfehlen fährt, ist mir noch gleichgültiger als das schlägt selbstverständlich die Deutsche Zeitung" an. Sie fationen nicht, da seine Wünsche von denen der anderen Organisa­Heulen desjenigen, der augenblicklich sich hier an meinem Edfenster nimmt die Meldungen ihrer Pressefreunde und schreibt dar- tionen abweichen. über: Mißerfolge Rathenaus und Bergmanns." Das Frage­zeichen dahinter werden die inneren Feinde Deutschlands   schon richtig verstehen. Sie wissen, ihre Zeitung will ihnen raten: bleibt ruhig, werdet nicht ängstlich, haltet eure Devisen und

austobt.

Daraus darf man wohl schließen, daß Bismard schwerlich Mitglied der Vaterlandspartei geworden wäre, wenn er das Unglüd gehabt hätte, die große Zeit" noch zu erleben!

Aus der Festung Niederschönenfeld  .

=

Justizrat Dr. Broh teilt uns mit, daß er bereits vor der März. aftion aus der RAPD. ausgetreten ist, als sie sich an die Moskauer Internationale sympathisierend angeschlossen hatte.

nannt, verfiegen ließ, deren Familie dem proletarischen Hunger-| minifterium, sondern durch das preußische Ministerium schicksal verfallen.

grüße St

Ich grüße Sie herzlich! Ihr Ernst Toller  . Festung Niederschönenfeld  , 26. November 1921." des Freistaats Bayern   hinter Kerkermauern gehalten, auf daß die Ein Mann, der so denkt und empfindet, wird von der Regierung Menschheit durch ihn keinen Schaden erleide!

des Innern veranlaßt worden ist. Ebenso wie wir vom Ge­noffen Röfter überzeugt waren, daß er persönlich diesem Vorgehen fernsteht, sind wir es auch vom Genossen Severing. Unsere Aufforderung, dem schuldigen Geheimrat energisch auf die Finger zu flopfen, richtet sich jest an ihn.

Während das Drama Masse Mensch  " seit Wochen in immer wiederholten Aufführungen das Publikum unserer Bolfs­bühne erhebt und begeistert, schmachtet der Dichter, der dieses Wert schuf, als Strafgefangener in der berüchtigten bayerischen   Feftung Mit dem Deutschen Rofen Kreuz in Rußland  . Ein Mitglied der Hilfsexpedition des Deutschen Roten Kreuzes, die zur Bekämp Niederschönenfeld  . Ernst Toller   hat seine Schöpfung nicht auf Als wir einft auf der Schulbank von den tragischen Schicksalen fung der Epidemien ins Hungergebiet nach Rußland   abgegangen ist, der Bühne gesehen und er wird sie nie sehen, wenn die Justiz ihren der gefangenen Dichter Schubart und Friz Reuter hörten, Dr. Sauer, berichtet in der Münchener Medizinischen Wochenschrift freien Lauf" nimmt. Er erfährt durch Zeitungsberichte von dem da dämpfte unsere Empörung der Gedanke: so etwas konnte nur in aus Betersburg eingehend über die dortigen Gesundheitsver. platonischen Dank, den ungezählte Menschenmassen ihm zollen, praktisch aber lernt er den Dank in der Behandlung kennen, die die den Zeiten des Despotismus geschehen und diese Zeiten sind glück. hältnisse. Die deutsche Expedition wurde von den russischen Be­bayerische Strafvollstreckung ihm widerfahren läßt. Wie es den licherweise für immer dahin. Was merden aber unsere Kinder und hörden, der gesamten Bevölkerung und besonders von den ärzt­politischen Gefangenen in Niederschönenfeld   ergeht, wissen unsere Tollers Leben und Leiden erfahren? Wie wird ihr Urteil über 30-40 auf 1000, während in der schwersten Zeit eine Sterblichkeit Enkelfinder sagen, wenn sie im Literaturunterricht von Ernst lichen Kreisen aufs herzlichste empfangen. Seuchen herrschen gegen. wärtig nicht in Petersburg  . Die Sterblichkeitsziffer beträgt bort Leser aus zahlreichen erschütternden Berichten. Am morgigen Sonn­uns heute Lebende lauten, die wir diese Schmach geschehen lassen, von 103 auf 1000 zu verzeichnen war. Besonders hoch ist die tag, abends 8 Uhr, wird in der Stadthalle( Klosterstr. 47-59) drei Jahre nach der Revolution, zu einer Zeit, da über die Häupter Sterblichkeit auch jetzt noch in den durch die Hungersnot ergriffenen eine künstlerische Veranstaltung stattfinden, deren Erirag dazu dienen soll, das Los der Unglücklichen ein wenig zu lindern. Als der reaktionären Umstürzler und Hochverräter die Gnade und Wolgagebieten, in denen amtlich eine Sterblichkeit von 700 pro 1000 Borklang zu der Beranstaltung geben wir nachstehend einen Brief perzeihende Milde der Obrigkeit in unerschöpflicher Fülle segnend bei den Säuglingen festgestellt wurde. Abgesehen von den Seuchen wieder, den Toller dieser Tage an unseren Mitarbeiter Hans fich ergießt? Was Toller der Politifer immer gesündigt haben haben die übrigen Krankheiten auch in Petersburg   durch die Wesemann gerichtet hat. Zur Erklärung des Inhalts fügen wir her erduldete, und es ist tausendfach aufgewogen, durch die Gaben, und dem Mangel an Heizmaterialien leiden, so natürlich auch die tulose. Wie alle Familien unter dem Verfall ihrer Wohnungen Wesemann gerichtet hat. Zur Erklärung des Inhalts fügen wir mag, es ist gefühnt durch das Matyrium, das der Gefangene bis- schlechten Ernährungsverhältnisse zugenommen, besonders die Luber­hinzu, daß der lungenleidende Dichter vor etwa vier Wochen um die Toller der Dichter dem deutschen   Volke bot. Jeder Tag, den Krankenhäuser und Kliniken, bei denen noch der völlige Mangel an einen turzen Urlaub gebeten hatte, der der Konsultation eines Arztes dieser Mann noch als Gefangener verleben muß, mehrt die Schande, Krankenbedarfsartikeln, Medikamenten und Verbandsstoffen hinzu. und zugleich dem Besuch seiner schwer ertranften Mutter dienen die auf Deutschland   und das deutsche   Volk fällt, und jeder, der zu kommt. Die Verpflegung der Kranten gestaltet sich äußerst Sie werden inzwischen erfahren haben, daß mein Urlaubs. dieser Barbarei schweigt, macht sich zum Mitschuldigen an ihr. gesuch( trog der Rautionsanbietung meiner Mutter) nicht bewilligt

sollte. Der Brief lautet:

wurde. Ich lebte in den Wochen vor der Entscheidung in einer Eine jungfozialistische Monatsschrift. Im Einverständnis mit gemissen Spannung. Sowie ich die Entscheidung Eignet sich nicht dem Parteivorstand gibt der Zentralbildungsausschuß ab Januar zur Berücksichtigung vernahm, überfam mich eine große Ruhe. 1922 unter dem Titel Jungsozialistische Blätter" eine Wer wirklich Sozialist ist, der hat die seeelische Kraft, die ihm auch Monatsschrift für die Jungsozialisten heraus. Die Redaktion der in Zeiten der Haft, der Demütigung, der vollkommenen äußeren Unfreiheit eine wijsende, ja eine heitere. Gelassenheit gibt.

-

-

schwierig.

"

Obwohl die Aerzte die gewöhnlichen Arbeiten des täglichen Lebens, wie Heizen, Wassertragen usw. selbst ausführen müssen, wird doch Großes in wissenschaftlicher Arbeit geleistet. Der Bericht führt eine ganze Reihe neuartiger experimenteller Untersuchungen auf dem Gebiete der Pharmakologie, Chirurgie u. a. auf. Eine Neu­gründung ist das staatliche Röntgen- und Radiuminstitut, Schrift wurde dem Genossen Karl Bröger  , Nürnberg  , übertragen. Das mit den modernsten, fast ausschließlich deutschen   Arbeiten aufs Damit wird einem langgehegten Wunsche unserer jüngeren Partei- reichhaltigste ausgestattet ist. Der Andrang zum medizinischen Stu Ich würde mich ärmer machen als ich bin, wenn ich nicht fagte, genossen entsprochen, denen das Blatt zur Vertiefung ihrer Weltan- dium ist ungeheuer. Es sind eine ganze Reihe neuer Universitäten daß auch die Haft reiche Stunden der Erfülltheit, des Lauschens schauung und zur Erörterung jungsozialistischer Probleme dienen foll. gegründet worden. Eine imponierende Kundgebung für die Zu nach innen, der Hingabe an die vielen winzigen Dinge tennt, deren Darüber hinaus wird es aber nicht nur ein Organ für die Jung- fammenarbeit der deutschen   und der russischen Wissenschaft war die Bedeutung, Bewegtheit, Schönheit so recht eigentlich erst vom fozialisten sein, sondern für alle, die ob jung oder alt Dom Virchow Feier, die in einer dreitägigen Festsizung begangen Menschen mönchischen Lebens geahnt, erschaut, gefühlt werden. Boden der sozialistischen   Erkenntnis aus zu den großen Fragen wurde. Man flattert zu viel draußen und ist blind, so liebt man zu wenig unferer Zeit Stellung nehmen wollen. Bestellungen für die und nicht brüderlich, hingegeben genug. In der Zelle lernt der Jungfozialistischen Blätter" find an den Zentralbildungsausschuß die Diplomaten die Möglichkeiten der Abrüftung erörtern, halten Flugzeugmufferfchiff und Flugzeuge ohne Piloten. Während Menich die beglückende Fülle seiner Liebesmöglichkeiten jehen. Wie der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands  ( R. Weimann), Berlin   die technischen Stäbe der Seemächte keinen Augenblick im Ausbau unendlich hat mich hier schon eine weiße Hauswand beschenkt, deren SW. 68, Lindenstr. 3, zu richten. Der Preis beträgt für das fanft gerundete konturen mich im Spiel immer neuer Lichter der Quartal 10,50 M. und ist im veraus an die gleiche Adresse zu senden. richten über Fortschritte auf diesem Gebiet überſtürzen sich. Wie ihrer Hilfsmittel zur höchsten Vervollkommnung inne. Die Nach­Morgen, der Mittage, der Dämmerungen, der Abende besefigen. Den Organisationen, insbesondere den jungsozialistischen Gruppen, mit der drahtlosen Leitung von Schiffen, so hat man auch mit Ich sehne mich nach Freiheit wer sehnt sich darum nicht! wird eine rege Propaganda für die neue Zeitschrift zur Pflicht ge- Flugzeugen ohne Piloten, die nach dem gleichen System Die haft hemmt meine Schaffenstraft, aber sie hemmt fie nur! macht. Werbematerial ist durch den Zentralbildungsausschuß zu begelenkt werden, Erfolge erzielt. Nach englischen Blättern rechnet Nicht mehr. Darum( mißverstehen Sie mich bitte nicht): Ich ziehen. tann feine Hilfsbereitschaft annehmen, solange sie einzig mir gilt. man damit, daß es in kurzem möglich sein wird, Flugzeug. mutterschiffe auszurüsten, von denen aus eine Flottille von Flugzeugen sa sicher dirigiert werden kann, als wenn sie von ge fchidten Fliegern gesteuert würde. Die Flugzeuge sind innerhalb des Schiffstörpers angebracht. Soll ein Flug unternommen werden,

-

-

Ich bin durchaus nicht der Aermste der Gefangenen. Ich habe Zur Beschlagnahme der Karikaturen von Georg Groß  . Wie Stunden, in denen ich manche freien" Menschen draußen be- der Malit- Verlag festgestellt hat, beruhte seine erste Mitteilung in mitleide. Denken Sie an jene Beflagenswerten, deren tiefe. Quellen sofern auf einem Irrtum, als die polizeiliche Beschlagnahme des eine unvernünftige und bösartige Gesellschaftsform, Kultur" ge- Heftes ,, Das Geficht der herrschenden Klasse" nicht durch das Reichs­