Das erste Abteil ist der Dienstraum für den Schlafwagenschaffner, y das zweite Abteil ein albab teil für drei Reisende. Die übrigen zehn Halbabteile können, je zwei durch das Deffnen einer Zür in der Zwischenwand mit einander verbunden werden, so daß fie, also 5 Bollabteile mit je 6 Betten darstellen. Die obere Liegestatt ist fest und bleibt auch bei Tage ungeändert. Die mittlere Liegeftatt in jedem Abteil bildet bei Tage die Rüden lehne, während die untere bei Tage die Sigbant darstellt. Die Liegestätten sind mit regelrechten Polstern, die mit dunklem Stoff bezogen find, ausgestattet, die auch am Tage an ihren Plähen verbleiben. Die zu jeder Liegestatt gehörigen Kopfpolster werden tagsüber in dem Dienstabteil aufbewahrt und kommen erst am Abend in die Abteile. Wie schon erwähnt, werden die Schlafwagen britter Klasse nicht mit Bettwäsche usw. ausgerüstet. Den Rei enden bleibt es vielmehr selbst überlassen, für Decken usw. zur Nacht zu sorgen.
Freisprechung im Prozeß Buchholz .
Zur weiteren Begründung der Anflage nimmt nach dem Ersten| Verteidiger zweifellos. Buchholz sei von der Staatsanwaltschaft mit Staatsanwalt Krause noch
Staatsanwalt Steinbrecher
großem Wohlwollen behandelt worden. Die Beweisaufnahme habe gezeigt, daß er es nicht verdiene. Buchholz müsse zu untersch gungen gegriffen haben, um so zu leben, wie er lebte. Alle seire das Wort. Er weist auf den politischen Einschlag" dieser Erzählungen über Erbschaft und ähnliche Einnahmequellen seien nur Furcht vor den Folgen seiner Unterschlagun Mordsache hin. Die Hundertschaft ist, führt er aus, als rechts ge- Täuschungsmanöver. richtet bezeichnet worden. Was das im allgemeinen heißt, weiß man. gen und daneben die Berzweiflung über die Zwiftigkeiten mit seiner Die Geschworenen dürfen sich aber durch solche Rücksichten nicht beein- Frau seien Grund genug zu einem Selbstmord gewesen. Dr. Als fluffen lassen. Die Staatsanwaltschaft ist rücksichtsberg führt dann aus, daß den Leuten der Hundertschaft los vorgegangen und hat nicht erst auf Mahnungen durch 3. b. V. ein Mord auch gar nicht zuzutrauen sei. Unerdie Presse gewartet. Sie hat sofort alles getan, um Aufklärung her- hört sei der Versuch des Staatsanwalts, den Kameradenmord beizuführen. Die Obduktion wurde sofort vorgenommen. Die als Frucht des Geistes der H. z. b. V. hinzustellen. Die Schon wieder Koks- und Brikettpreiserhöhung. Schwierigkeit bestand darin, daß die kriminalistisch erfah Art, wie der Streit um den durch Kameraden begangenen Verrat Das Kohlenamt teilt mit: Infolge der mit Wirkung vom renen Täter den Tatbestand verdunkelten und einen vor dem sogenannten„ Ehrengericht" ausgetragen wurde, müsse geradezu vorbildlich genannt werden. Die Staatsanwalts haft habe 1. b Mts. eingetretenen Produktionspreiserhöhungen für Kofe und Selbstmord vortäuschten. Erschwerend war auch die der 50% igen Frachtsteigerung ist eine weitere Preisfestießung fich Argumente zu eigen gemacht, die eine blinde, der Hundertschaft falsche Solidarität. der Kleinverkaufspreise erforderlich geworden. Der Magistrat Berlin von der die Kameraden erfüllt waren. Sie find bemüht gewesen, feindliche Preffe vorgebracht habe. Im besonderen acht der Ber bat dementsprechend die Preise für Stofs und Briketts mit den Toten zu verunglimpfen und den Täter zu decken. Der teidiger die beiden Angeklagten in das günstigste Licht zu rücken. Wirkung vom 5. d. M. wie folgt festgelegt. Für den und Gedanke an Selbstmord ist ausgeschlossen. Ich bin voll überzeugt, Er ficht Errens und Meyers unschuld als absolut Ofenbrand: Gasfots, Grob- und Nußfofs 43,25 M, Brifetts daß Mord vorliegt. Die Tötung ist mit so vorfäglicher Ueber- erwiesen an.
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26 80 M ab Lager, 44.25 M. bzw. 27 80 M. frei Seller. Fürlegung ausgeführt worden, daß dieser Fall geradezu ein Das Pflichtbewußtsein der Staatsanwaltschaft fuhrenwetie Lieferung frei Steller: Gasfots und Nußfots 43,25 M, Musterbeispiel ist Der Angeklagte Erren soll weichlich" in diesem Prozeß ist, schließt der Verteidiger, übertrieben. Es Westf. oder Lichtenba. Schmelzfofs und Berliner Kammerofentofs fein? Hauptmann Stennes nannte„ weichlich" schon den, der nicht ist diftiert aus dem Bewußtsein, daß die Staatsregierung 48,10 M., Niedersal. Schmelztofs 51 35 M., Obericht. Schmelzkote zusehen kann, wie einer geprügelt ist. Erren ist doch Mitglied einer alles zur Aufrechterhaltung der Ordnung zu tun 47,10, Eächs. Hüttenfots 27,75 W., ab Lager 26.80 M. Bolizeitruppe, da wird er doch nicht übertrieben weichlich sein dürfen. bemüht ist. Unser ganzes Rechtsleben ist in Gefahr, politisiert Als hier der präparierte Kopf des Ermordeten vor- zu werden. Das gezeigt wurde, hatte er weiter nichts als ein zynisches Lächeln. ( Bewegung im Zuhörerraum und auf der Zeugenbank; der Vor fizende rügt diese Kundgebung des Beifalls und des Mißfallens.) Aus wesentlich anderem Holz ist der Angeklagte Meyer geschnitzt. Seine Landsknechts natur hat ihre guten Seiten, aber auch ihre üblen. Das zeigte sich z. B. in seinem Berhalten bei der Waffenverheimlichung und der darauf folgenden Durchsuchung. Eine gemisse Neigung zur Gewalttätigkeit ist bei ihm vorhanden. Bon Briesdorff saate: Mit solchen Leuten kann man den Teufel aus der Hölle holen!" Aber beachtenswert ist doch auch die Aeußerung des Hauptmanns Stennes , daß ohne seine Führung die Leute zu Berbrechern würden. Die Ausführung der Tat ist nicht aufgeflärt worden. Es ist sehr leicht möglich, daß ein Dritter den Schuß abgegeben
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Frage.
Elektrizität immer noch billiger als Petroleum. Die wiederholten Tariferhöhungen der Elektrizitätswerte haben ben Gndanten an die Rückkehr zur Benutzung der alten Petroleum lampe auftauchen lassen; man glaubt, daß die unbestrittenen Vorzüge der elektrischen Beleuchtung, wie Geruchlosigkeit, 3eit- und Arbeitsersparnis und Ungefährlichkeit doch nachgerade zu teuer er kauft würden. Das ist aber nicht der Fall; man lasse nur die folgen den nüchternen Zahlen sprechen. Eine gute Petroleum Ar beitslampe ergibt ungefähr 25 Normalferzen und verbraucht in der Stunde etwa ein Behntelliter Petroleum. Bei einem Preise von 7 M. für das Liter Petroleum ftellen sich also die Brenn Posten für die Stunde auf 70 Pf. Hierzu kommen noch die Ausgaben für Dochte, Zylinder, Glocken und für die Arbeitsleistung, für das Herbeischaffen des Betroleums und das Reinigen und Puken der Lampen. Demgegenüber verbraucht eine moderne, fogenannte Metalldrahtlampe von gleicher Helligkeit, also hat. Mindestens haben die Angeklagten bewußt und gewollt mitgewirft. Erren mußte dann den Hernang der Tat genau kennen. von 25 Normalkerzen, in der Stunde etwa 25 Watt an elektrischem Ich bitte, die Fragen auf Mord bzw. Mitt äterfchaft zu beStrom. Bei einem Preise der Kilowattſtunde von 5 m. beläuft jahen. Andernfalls fäme Begünstigung und Beihilfe in fich also die Hauptausgabe, d. h. die für den elektrischen Strom, auf nur 12,5 Pf. in der Stunde. Eine elektrische Lampe Nach den Anklagereden der Staatsanwälte nimmt der von 50 Normollerzen würde demnach nur rund 25 Bf. in der Stunde tosten Elektrisches Licht ist also zurzeit drei Verteidiger Dr. Alsberg viermal so billig, als Petroleumlicht. das Wort. Er betont, daß nach der Meinung auch der Staatsanwälte die Beweisführung nicht gelungen sei, weil in der Wer ,, eignet sich" zum Schöffen und zum Geschworenen? Hundertschaft ein Kamerad den anderen gebedt habe. Diese gegen Früher wurden Arbeiter fast niemals dazu herangezogen, feitige Deckung bestreitet er, aber darin, daß nichts bewiesen sei, bas Ehrenamt eines Schöffen oder eines Geschworenen zu über- stimmt er der Anklagebehörde zu. Gerade die politische Erregung nehmen. Dann kam das Versprechen, daß es anders werden sollte dieser Zeit gebiete, sich auf die nüchternen Tatsachen zu stüßen. und daß auch Vertreter der Arbeiterklasse in angemessener Zahl dazu Nicht nur Mord und Mittäterschaft durch Erren und Meyer sei berufen werden sollten, an der Rechtsprechung der Schöffengerichte ausgeschlossen, sondern auch Ermordung von dritter Hand. Bon und der Geschworenengerichte teilzunehmen. Will aber einer be fieben Sachverständigen haben sechs einen Selbstmord für möghaupten, daß in dieser Hinsicht sich bisher wirklich so sehr viel ge- lich und einer ihn für sicher erflärt, aber die Staatsanwaltschaft ändert hat? Aus der beim Amtsgericht Wedding von dem bleibe bei dem achten, bei Störmer, der Mord annimmt. Dr. Als Wahlausschuß für die Schöffen und Geschworenen aufgestellten neuen berg versucht, das Gutachten Störmers als irrig nachzuweisen, weil Liste wird uns mitgeteilt, daß unter 46 Personen aus Hermsdorf diefer Sachverständige von falschen Voraussetzungen ausgegangen 3 Fabritbefizer, 3 Direktoren, 5 Ingenieure und Oberingenieure, fei. Selbstmord durch Schuß von hinten sei möglich und hier 4 Profuristen. 4 Oberlehrer, 11 Sekretäre und Oberfekretäre von Bost fei Selbstmord gewiß. Buchholz habe wahrscheinlich den Selbstund Telegraphie, im übrigen Weinhändler, Schriftsteller, Profefforen, mord verde den und daher durch die besondere Art der Ausführung
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aber teine Handwerfer und feine Arbeiter zu finden sind. In den Listen für Reinickendorf und Tegel bietet sich ein ganz ähnliches Bild, nur daß man aus diesen Industrieorten schließlich wenig ftens ein paar Gewerbetreibende und Werkmeister als geeignet" ausgefiebt hat.
Die nächste Stadtverordnetenfihung am Donnerstag, 8. Dezember, weist wieder eine sehr umfangreiche Tagesordnung auf. Die Hauptpunkte find die Berichterstattung des Ausschusses über die Gültigkeit der Stadtverordnetenwahlen und die Zuteilung der auf den Stadtlisten gewählten Stadtverordneten auf die Bezirksverfammlungen, sowie die neue Vorlage des Magistrats über die von ihm bewilligten Lohnerhöhungen für die städtischen Arbeiter und Wertsangestellten.
mit 200 000 Mart geflüchtet ist der 34 Jahre alte Kaufmann Mori Belede, der bei einer Berliner Industriefirma eine Vertrauensstellung befleidete. Belede benußte eine vorübergebende Abwesenheit des Geschäftsinhabers dazu, an die Bank der Firma ges fälschte Benachrichtigungeichreiben zu senden und sich auf diese Weiie 200 000 M. zu berichaffen. Hiermit fuchte er das Weite. Der Flüchtige ist 1,60 Meter groß und schmävtig und hat einen dunkelblonden, englisch gestuzten Schnurrbart. Auf ferme Er greifung und die Wiederherbetichaffung des Geldes ist eine hohe BeLöhnung ausgelegt. Mitteilungen sind an die Dienststelle B II. 1 der Berliner Kriminalpolizei, Zimmer 107 des Polizeipräsidiums, zu richten.
entzogen waren.
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einen Mord vortäuschen
wollen. Die zur Tat benutte fremde Pistole, die früher einem Leutnant entwendet worden war, fönne in Buchholz ' Hände gelangt sein. Auch die subjektive Möglichkeit eines Selbstmordes ist für den
1000 m. für eine Autofahrt. In der vergangenen Nacht gegen 2½ Uhr forderte der 30 Jahre alte Ingenieur Alfred M. vor einem Weinlokal in der Jägerstraße einen Autoführer auf, ihn nach seiner Wohnung in der Kulmstraße zu fahren. Der Chauffeur verlangte für die Fahrt 1000 m. und als M. die Forderung eine Unverschämt heit nannte, fielen sofort mehrere Autoführer über M. her und schlugen so lange auf ihn ein, bis er, aus mehreren Kopfwunden blutend, am Boden lag. Der übel zugerichtete M. mußte nach der Rettungswache in der Kronenstraße geschafft werden.
Welche Gesichtspunkte? Die Fraktion der Deutfchen Wolfe partei im Berliner Rathaus hat der Berliner Stadtverordneten versammlung folgende Anfragen unterbreitet: Welchen Gefichtspunkten ist der Magistrat bei der Beileoung des legten Streits der Angestellten in den städtischen Elektrizitäte werfen gefolgt? Auf wie hoch belaufen sich die Kosten für die den Streifenden in Aussicht gestellten Zugeständnisse?"
366 mal alarmiert wurde die Berliner Feuerwehr im November d. J., darunter der 11. Löschzug 35 mal.
Gift der Polifit droht in die Gerichtsfäle einzubringen. Dant wird aber die Staatsanwaltschaft nicht ernten. Morgen wird sie in dem Blatt, in dem genannt zu werden eine besondere Ehre für sie ist, eine gute Note bekommen. Meine Herren, geben Sie dieses Rennen auf. Die Leute, die an den Grundfesten des Staates rütteln, indem sie gerade Ihnen sonst vorwerfen, daß Sie sich zum Hüter des Unrechts machen, werden Sie nicht überzeugen. Sie, meine Herren Geschworenen, werden zu einem Nichtschuldig gelangen.
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Erster Staatsanwalt Krause erwidert, daß nicht nur der Sachverständige Störmer einen Selbstmord bezweifelt. Auch von den meisten der anderen Sachverständigen sei ein solcher nicht als sicher angesehen worden. Die Staatsanwaltschaft tämpfe für feine Partei sie bekämpfe das Verbrechen, unbefümmert darum, ob es von links fommt oder von rechts. Staatsanwalt Steinbrecher bezeichnet des Verteidigers Einfall, daß Buchholz felber einen Mord portäuschen wollte, als ungeheuerlich. Zur Kennzeichnung des Angeklagten Erren weist er hier auf dessen Bersuche, seine Aeußerungen über seine Braut" abzustreiten. Auch Staatsanwalt Steinbrecher betont, daß er feiner Partei dient, sondern nur das Verbrechen bekämpft. Nach einer Erwiderung des Verteidigers schließen die Ange= lagten sich seinen Ausführungen an und versichern ihre SchuldTofigkeit.
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Die Beratung der Geschworenen bauerte etwa eine halbe Stunde. Sie beantworteten die Hauptfragen nach Mord sowie die Unterfragen nach Begünstigung bzw. Beihilfe sämtlich mit ein, so daß die Angeklagten freigesprochen waren. Die vom Verteidiger beantragte aftentlassung wurde beschlossen.
in dem Brozek als Sachverständiger vernommene gerichtliche BücherZur Frage, ob Buchholz unterschlagen hat, legt der rungen seines Gutachtens: Die Frage, ob Buchholz 173 385 m. revisor Rettig Wert auf genaue Wiedergabe folgender Ausfühunterschlagen hat, ist abhängig von der Frage, ob Buchholz die mann tatsächlich gezahlt hat oder nicht. Daß Buchholz sie in die Beträge, welche den vorher genannten Betrag ausmachen, an LehAusgabe feiner Kasse gestellt und unterschlagen hat, sei deshalb ganz unwahrscheinlich, weil ein Betrüger nie einen so plumpen Betrugsversuch machen würde, dessen Aufdeckung er jeden Augenblic erwarten müßte.
Griechenbeld bewundern. Gin bißchen viel durcheinander, fozusagen in einem Atemug; aber der Schäffer macht das fo icharmant, bleibt ohne Selbstüberhebung bei der Vorstellung in den Grenzen des Künstlerischen, guten Barietétel zeigt dann die Ulja noch einen Chaplin Film. Der daß man dem flotten Allestönner mit Vergnügen aufiebt. Außer einem drollige Franzose wirbelt diesmal durch ein Warenhaus, ftellt alles wie gewöhnlich auf den Kopf, bleibt dabei immer der Chaplin, den Fümleute wohl fopieren, aber niemals ersetzen tönnen.
Ein fünstlerisches Marionettentheater nnd eine Ausstellung von Jugendschriften aus dem Vorwärts- Verlag veranstaltet der Bil dungsausschuß des Kreises Wedding am Sonntag, den 4. Dezember, in der Aula der städt. Fortbildungsschule Grunthaler Straße 5, nachmittags 4 Uhr: Lilienweiß und Rosenrot" und" Der Prinz von Oranien". Abends 7 Uhr:„ Das Pubben piel" von Dr. Faust.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Morgen, Sonntag, den 4. Dezember:
24. Abt. Bormittags 9 Uhr Sigung der Bezirksführer, Kreisvertreter und Elternbeiräte bei Winzer, Christburger, Ecke Winsstraße. Wichtige Tages. ordnung. fizung mit Kreisvertretern. Wichtige Tagesordnung.
97.
117.
bt. Lichtenberg . Vormittags 9½ Uhr beim Genossen Neumann, Leopold. Abt. Neukölln. Bormittags 9½ Uhr bei Schulz, Emser Str. 102, Funktionär
ftraße 17, 8ufammenkunft aller Mitwirkenden zur Weihnachtsfeier. Große Frankfurter Str. 16. U. a. ,, Moderne Arbeiterdichtungen"( Dehmel, Bröger, Bartels). Gäste willkommen.
Jugendveranstaltungen.
Berein Arbeiter- Jugend. Sekretariat: GB. 68, Lindenstz. 8, 2. Sof links, 2 Treppen rechts. Telephon: pl. 121 08-10.
Achtung! Heute abend pünktlich 7 Uhr im Gesangsfaal bes Realgymnasiums Weinmeisterstr . 15, Borsigendenkonferenz. Erscheinen aller Abteilungsvorsigenden unbedingt notwendig.
Die Bezirksversammlung Prenzlauer Berg trat zur ersten VerLeere Räume, die zur Milderung des Wohnungsmangels nuß die vielen Schwierigkeiten hin, die im verflossenen Jahre einer fammlung zusammen. Der Bürgermeister John wies einleitend auf bar gemacht werden könnten, find in Berlin immer wieder au ordnungsgemäßen Verwaltung entgegenstanden, und beklagte vor finden. In dem der Aichinger Gesellichaft gehörenden Haute allem auch den Mangel an Räumlichkeiten zur Unterbringung der Jungsozialisten. Heimabend ab nachmittags 4 Uhr im Jugendheim des Ostens, Oranienftr. 145 146( Morisplas), ist schon seit langer Zeit Verwaltungsbureaus, an deren Behebung auch weiter mit allen das erste Stockwert, das früher zu Speiseräumen für Aichingers Kräften gearbeitet werden müsse. Es müsse versucht werden, die im Tischgäste eingerichtet war, in der ganzen Ausdehnung der sehr Bau begriffene Schule in der Danziger Straße, von der ein Teil für Beträchtlichen Front unbenugt. Würden hier Geschäftss oder das Bezirksamt hergerichtet werde, ganz für das Amt zu bekommen. Bureauräume eingerichtet, so fönnten anderswo wahrscheinlich noch Dann wurden die Bezirksverordneten von ihm durch Handschlag Wohnräume frei werden, die ihrer eigentlichen Bestimmung bisher verpflichtet. Gegen die festgesette Tagesordnung Auch in dem der Stadt Berlin gehörenden wurde zunächst von der Dnati. Vp. und DVP. EinHause Alte zato bitr. 38 gibt es unbenugte Räume. Sie findspruch erhoben. Nachdem aber als einstimmige Auffassung es givar erst eit zwei Monaten, aber auch das fann einem oft festgestellt war, daß jede Fraktion entsprechend ihrer Stärke im abgewiesenen Wohnungssuchenden lange genug scheinen. Ats man Borftand und den Deputationen vertreten sein und in diesem Sinne dort im September ein paar Brotkommissionen zufammenleate. die Wahlen vorgenommen werden sollten, zogen sie ihren Einspruch wurde im Erogeichoß eine Parterrewohnung frei und sie ist bis zurück. Die Dem.. Wirtsch. P. und Zentrum hatten dem Bezirksheute leer geblieben. amt mitgeteilt, daß fie sich zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenAuf der Jugendpflegewoche in Neukölln, die vom 12. bis 19. De geschlossen hätten. Die bis dahin geltende Geschäftsordnung wurde zember d. 3. stattfindet, werden u. a. sprechen: Professor Wicken- bis auf weiteres beſtätiot. In den Vorstand wurden gewählt: Als hagen vom Provinzialschulkollegium über Jugendpflege und Borsteher Kemnik( SPD ), als Stellvertreter Böker( USP.), Sport", Professor Kestenberg vom Ministerium für Kunst und als Schriftführer Gardemin( Dnatl. Vp.), als Stellvertreter Bolfsbildung über Jugendpflege und Kunst", ferner Land- Schmidt( DBP.). Nach der Wahl wurde von der Dnatl. Vv. und gerichtsdirektor Dr. Hellwig über Einfluß der Schunde der DBP. erklärt, daß auch sie sich zu einer Fraktion der Rechten literatur auf die kriminalität der Jugendlichen". zusammengeschlossen hätten. Von den Parteien der Linken Der Dezernent des Neuköllner Jugendamts, Stadtrat Schneider, wurde darauf die Erklärung abgegeben, daß sie die Ge. wird über die praktisch erprobten behördlichen Maßnahmen zur meinschaft nie als eine Frattion anerkennen geistigen und körperlichen Ertüchtigung der Jugend und die dabei würden, daß mit dieser Erklärung aber eine neue Situation gegemachten Erfahrungen berichten. Außerdem werden die Teil- aeben sei, die es nunmehr ihnen ratsam erscheinen lasse, die weiteren nehmer Gelegenheit haben, die Fortschritte auf dem Gebiete der Wahlen auszusetzen. Dies geschah! Zum Schluß wurde noch ein bildlichen Lelehrung und der bildenden Unterhaltung unserer Dringlichkeitsentrag angenommen dahingehend, daß der Magistrat Jugend durch Borführungen und Aufführungen und unseren ersucht werben foll, big, neuen erhöhten onspreise er Lichtspielhaus sowie in verschiedenen Aulen aus eigener Anschauung nächsten Gasbestandsrechnung ab zu erheben. tennen zu lernen. Des weiteren finden regelmäßige Führungen sowohl
Morgen, Sonntag, den 4. Dezember: Salensee: Besuch des Völkerkundemuseums. Treffpunkt 9 Uhr Bhf. Halen. fee. Norden: Wanderung nach Königswustechausen. Treffpunkt 27 Uhr Blumenthal. Treffpunkt 29 Uhr Bhf. Strausberg. Brunnen, Ede Bernauer Straße . 17. Kreis( Oftbahn): Schnigeljagd im Süden: Wanderung nach Birkenwerder - Bernau . Treffpunkt 7 Uhr Morigplay.
Briefkasten der Redaktion.
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6. 2. 32. Rommen Sie in unsere Juristische Sprechstunde und bringen Sie fämtliche Papiere mit. B.$. 100. Bis 31. Dezember 1919. Schleswig . Bis 8 Uhr. 2. 6. 100. 1. Nein. 2. Ja. Amerika . 1. Baß. 2. Bei Ihrer Polizeibehörde. nichts zu unternehmen. Geiz 13. 1. Nur der Klageweg. 2. Sie brauchen vorläufig Evtl. muß das Mieteinigungsamt entscheiden. F. G. 100. 1. Die Höhe der Koften richtet sich nach dem Wertgegenstand, der oder das andere Wort wählen. 3. Sa. 4. Schreibgebühren. von dem Gericht festgesetzt wird. 2. Son beiden Wörtern können Sie das eine B. 100. Wir unterlassen, Erziehungsanstalten zu nennen, in denen Sie felber den Jungen unterbringen fonnten: denn wir möchten für teine Die Berantwortung übernehmen. Vielleicht erhalten Gie Rat und Beistand bei dem Berliner Jugendamt( Neue Friedrichstr. 80), doch müßten Sie dort von vornherein betonen, daß Sie nicht Ueberweisung des Jungen in Fürsorgeerziehung wünschen, sondern vielmehr diese Maßregel verhüten wollen. Sollte fein, dann werden Sie( müffen wir nach Ihrer Schilderung fürchten) wohl aber das Verfahren auf Ueberweisung in Fürsorgeerziehung bereits im Gange nicht mehr viel ausrichten.
Sylvester Schäffer, das Univerfalnenie unter den Artisten, widelt durch die Ausstellung als auch durch die städtischen Kinderpflege- jest im Ufa Balast am 300 eine Reihenfolge von Einzelfünften ab, und Jugendheime statt. Den Abschluß der Jugendpflegewoche bildet die gut die alile des ganzen Abends in Anspruch nehmen. Der liebens eine Rundgebung der Neuköllner Jugend gegen die Schundliteratur würdige und fait immer geschmackvolle Meister des Varietés leistet Vortreffauf dem Tempelhofer Felde, woselbst 30 000 hundbücherliches als japanischer Rongleur( den Driginalen gut abgelauicht und be den Flammen übergeben werden. Karten, die zur Teil- fich als Equilibrist in einer Biedermeierfsene, reitet formvollendet die Hohe wunderungswürdig wiedergegeben), er malt im Nu ein Delbild, produziert nahme an fämtlichen Veranstaltungen berechtigen, sind zum Preise hule, ichtegt als Stunitichüße zielficher in einer Saabizene, gibt ein Violin bewölft. im Nordosten vielfach beiter, in den Mittagsstunden mässiger Frost, Wetter bis Sonntag mitrag. Größtenteils troden, überwiegenb von 50 M. bis spätestens 5. Dezember beim Bezirksjugendamt Neu- solo auf einer sehr fönen alten Geine, parodiert einen amerikanischen in der Nacht zu Sonntag ziemlich strenge Stälte bei schatjen jüdöstlichen töln, Rathaus, zu entnehmen. Straßenmuffanten, und läßt sich schließlich als Gladiator, als Pacfijal und Winden.