der Langenstraße 70 zu dem meister gefahren habe.
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Wie man billige Möbel fabrizirt. In der Nacht vom von hinnen rust..."" Das soll das Ende eines deutschen | Anzahl der Letteren geführt haben. Da der Fachorrein bereits Donnerstag zum Freitag voriger Woche wurden von dem in der Schauspielers, eines Mannes sein, der einst beffere Tage fah, zu Stellung zu dem Vorgang genommen hat, so wird es wohl zu Glogauerstraße 13/14 belegenen Holzplatz des Sägewerksbesikers jener Beit, als er am Hoftheater in Potsdam engagirt, einer Fabriksperre" kommen. Bliesener 5 Stämme amerikanisches Nußbaumholz, die einen der erste Regisseur des berühmten Friedrich Haase war?" frägt Lohndifferenzen sind in der Metallwaaren Fabrik von ungefähren Werth von 1000 m. repräsentiren, gestoblen und sein Freund F. Eisfeld, der für ihn bittet, um eine Kleinigkeit Fr. Saage in Cannstatt ( Württ.) ausgebrochen und werden mittels zweispännigen Fuhrwerts weggefahren. Herr Bliesener bittet, die die Theater- Reform" entgegennimmt. die Metallarbeiter, Gürtler und Goldarbeiter ersucht, Zuzug nach ließ durch Säulenanschlag 100 M. Belohnung demjenigen in Was der Patriotismus alles thut. Der frühere dort fernzuhalten. Aussicht stellen, der ihm die Diebe nachweisen, resp. über den Redakteur des Deutschen Tageblattes" in Flensburg , Hans Verbleib des Holzes Auskunft geben könne. Der Polizei v. Langen- Allenstein, ist wegen scharfer Angriffe gegen den gewarnt, da in der dortigen Schuhfabrik Differenzen wegen einer Die Schuhmacher werden dringend vor Zuzug nach Kaffel gelang es nicht, der Diebe habhaft zu werden. Durch die Tagespreise aufmerksam geworden, meldete sich der dänischen Redakteur Jessen in Flensburg seiner Zeit zu Geld- Lohnreduktion bis zu 40 pet. drohen. Fuhrherr Neumann, Hermannstraße 117, der angab, daß er strafen in Höhe von 1700 m. verurtheilt worden. Der Staatsanwalt wies seiner Zeit eine Verfolgung des verrn v. Langen Achtung, Steinarbeiter! Sämmtliche Steinmetzen der oder vielmehr einer seiner Kutscher die besagte Fuhre Holz nach troß seiner in der Form sehr argen Angriffe ab, und alle höheren Firma Nezsch in Selb in Oberfranken haben die Arbeit niederDort ist auch das gestohlene Instanzen bis zum Justizminister bestätigten die Aufiaffung der gelegt. Wir bitten deshalb, den Buzug streng fernzuhalten. Die I. A.: Holz von von dem Vertreter der Firma Bliesener theils töniglichen Staatsanwaltschaft, die ausdrücklich hervorhob, daß Beniralleitung der Steinarbeiter Deutschlands . im Vorrathsschuppen, theils auf der sogenannten" Bammellage" die Haltung des Herrn v. Langen eine patriotische gewesen Ph. Thoma 3. Die Weber in 2yon( Frankreich ) stellten die Arbeit ein, und zwischen Kieferholz versteckt am Dienstag Abend vorgefunden sei. Auf dem Wege der Privatklage erzielte der Beleidigte die worden. Der Kutscher des Herrn Neumann, der den leeren Berurtheilung zu der erwähnten namhaften Geldstrafe von weil ihnen die Löhne zu niedrig sind. Wagen am Donnerstag Abend nach der Glogauerstraße fuhr und 1700 M. Diese Strafe hat der Kaiser nunmehr mittels KabinetsDer dänische Zimmererverband, der kürzlich seine fünfte am Freitag frühzeitig mit dem Holz beladen abbolte, erkannte in ordre im Gnadenwege auf 800 M. ermäßigt. Delegirtenversammlung in Kopenhagen abhielt, zählt jetzt einem Sohn des Herrn Schirrmeister, der früher bei dem Um einen Schuldigen zu treffen, wurden in einer Wiener 38 Abtheilungen in 79 Städten gegen 32 Abtheilungen in 52 Städten Tischlermeister Sauer, Manteuffelstr. 76, eine Beit lang in Fabrit 39 unschuldige Arbeiter brotlos gemacht. Es waren im Vorjahre. Der Verband zählt zirka 2300 Mitglieder. In Arbeit stand und mit diesem den Holzplatz öfter besucht hatte, nämlich in einer Abtheilung des Betriebes mehrfach Diebstäble 23 Städten hat der Verband im Laufe des Jahres eine Erhöhung den Besteller des Fuhrwerks wieder. Besonderer Erwähnung vorgekommen, ohne daß es möglich war, den Thäter zu ermitteln. des Stundenlohnes von 33 Dere( 36 Pf.) und darüber durchverdient der Umstand, daß das Holz anfänglich nach der Achen- Der Unternehmer, dem einige Gegenstände gestohlen waren, griff gesetzt. Die Durchführung der Aufgaben des Verbandes hatte bachstraße gefahren werden sollte. Am Nollendorfplatz begegneten zu dem brutalen Mittel, alle dort beschäftigten 40 Arbeiter zu unter anderm in Aalborg eine Arbeitsniederlegung vom 1. April dem Kutscher zwei Bretterträger, welche ihm mittheilten, daß ein entlassen. bis 18. August herbeigeführt. In dieser wie in allen anderen Irrthum vorliege und das Holz in der Langestr. 70 abzuladen Arbeitsniederlegungen hat der Verband gefiegt. Der Vorstand schlägt fei, worauf die Rückfahrt angetreten wurde. In den Kreisen der kleinen Tischlermeister erregt dieser Vorfall begreifliches zur Abwehr der Gewaltmaßregeln, welche von der Meisterorganisation geplant werden, daß wenn die Meister in zwei oder mehreren Aufsehen, da sie viel unter der auf die Epiße getriebenen Kon- Achtung, Holzarbeiter! Kollegen! Durch die Maß- Städten gleichzeitig Arbeiterausschließungen vornehmen, foll der furrenz, die ihnen Herr Schirrmeister bereitete, zu leiden regelungen, die in der Pianofabrik von Görs und Kall - Hauptvorstand versuchen, Produktionswerkstätten zu errichten. batten. Im Frühjahr ist schon ein Diebstahl unter ähnlichen mann, Arndtstr. 34, vorgekommen, sind auch ein Theil zur Den Meistern, welche die Gesellen unterſtüßen, soll alle mögliche Umständen verübt worden; jedenfalls bringt die eingeleitete Holzarbeiterorganisation gehörenden Kollegen betroffen worden. Hilfe zutheil werden. Dieser Antrag wurde mit allen Stimmen Untersuchung auch Licht in diese Angelegenheiten. Daraus ergiebt sich, daß auch wir uns ganz besonders für diese gegen eine angenommen. Ferner wurde folgende Resolution anStreitbewegung, die von der Lohnkommission der Mufitinstru- genommen: Der Delegirtentag beschließt, mit aller Macht der menten- Arbeiter geleitet wird, zu interesfiren haben. Das Vor- Affordarbeit entgegenzuwirken und daß kein Preiskourant in gehen der Streifenden ist in vollem Umfange gerechtfertigt und einer der Abtheilungen des Vereins mit niedrigeren Preisen eindeshalb ist es unsere Pflicht mit dozu beizutragen, daß die will- geführt werden darf, als sie in Kopenhagen festgesezt sind." Der fürlichen Maßnahmen einzelner Unternehmer in gebührender Weise nächste Delegirtentag foll in Kopenhagen abgehalten werden. zurückgewiesen werden. Kollegen, sorgt dafür, daß der Zuzug fern gehalten wird, und tretet in jeder Beziehung moralisch und materiell für die Streitenden ein. Es werden größere Summen zur Unterstützung der Streifenden nothwendig sein, deshalb möge auch jeder Kollege sein Echerflein dazu beitragen. Hier ist es unsere Pflicht zu beweisen, daß die Solidarität der Arbeiter kein leerer Wahn ist, sondern daß wir gewillt sind, für diejenigen einzuzutreten, welche an uns gehören und denen man von Seiten der Unternehmer beabsichtigt noch weiter ihr bischen Recht zu Freiwillig gesammelte Gelder können an den Unterzeichneten abgegeben werden. Der Vertrauensmann der Holzarbeiter Berlins H. Wiedemann.
Bei solchen Marimen ist es allerdings fein Wunder, daß der Tischlermeister Schirrmeister seine Fabrikate an Möbelhändler halb umsonst abgeben konnte.
Echon wieder ist ein Knabe durch Ueberfahren um das Leben gekommen. Als am Freitag Nachmittag 2 Uhr der zehn jährige Schüler Max Wegner, der Krautstr. 31 bei den Eltern wohnt, vor dem Hause 25 über den Straßendamm lief, wurde er von einem Wagen des Gastwirths Wolff gefaßt und sofort getödtet. Die Leiche ist nach dem Schauhause gebracht Witterungsübersicht vom 8. Dezember 1894.
worden.
Stationen.
Barometer
stand in mm,
d. Meeressp.
នី នី នី ធិ នី reduzirt auf
762
Windstärke
(-1112241222
Wetter
Temperatur
15° C. 4° R.)
2
Nebel
1
Nebel
1
SW
bedeckt
1
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NM
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-1
762
bedeckt
0
Haparanda
769
G
bedeckt
Petersburg
774
GD
halb bedeckt
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Cort.
764
M
halb bedeckt
4
758
NW
SSM
wolkig bedeckt
4
4
760
-6
Wetter- Prognose für Sonntag, den 9. Dezember 1894. Mildes, zeitweise heiteres, vielfach wolkiges Wetter mit geringen Niederschlägen und schwachen westlichen Winden; nachher etwas tälter. Berliner Wetterbureau.
Gewerkschaftliches.
verfümmern.
An alle in der Musikinstrumenten- Industrie beschäftigten Arbeiter! Kollegen! Der Lohnkampf, den die hiesigen Piano- Arbeiter seit sechs Wochen führen, hat eine Reihe günstiger Erfolge gezeitigt. Dem Unternehmerthum unserer Branche ist einmal gründlich bewiesen, daß ihre Lohnsklaven stets auf der Wacht sind, um jeden günstigen Moment auszunüßen, der fortwährenden Herabdrückung unserer Lebenslage energisch entgegenzutreten. Wohlan, Kollegen! Dies einsehend beginnen unsere Unternehmer sich jetzt furz vor Weihnachten gegen uns zu erheben, um allem Anscheine nach ansere Organisation zu sprengen. Der Versuch ist gemacht, die Firma Görs u. Kallmann hat es unter nommen, legten Sonnabend 5 unserer beften rührigsten Kollegen, von welchen einer 15 Jahre ununterbrochen in der Fabrik thätig ist, zu entlassen. Der Grund zu dieser noblen" Handlungsweise besteht einzig und allein darin, daß die Gemaßregelten fiets bemüht waren, ihre Mitarbeiter aufzuklären und sie vor allem zu lich als Signal gegen dieses ungerechte Vorgehen nicht nur zu organisiren. Als obige Entlassung bekannt wurde, galt es natür protestiren, sondern von unserem stärksten wirthschaftlichen Kampfes mittel, dem Streit, Gebrauch zu machen, falls die Wieder einstellung sämmtlicher 5 Kollegen nicht erfolgt. Da dies nicht erzielt wurde, so legten am Dienstag von den ca. 90 beschäftigten Arbeitern 80 Mann die Arbeit nieder, um auf diese Weise ihrer Solidarität gegenüber ihren fünf Klaffengenossen Ausdruck zu geben.
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Der Bäckerausstand in Amsterdam , über dessen Ve endigung wir bereits berichteten, hat, obwohl er für die Bäckergehilfen siegreich endete, für die Arbeiterschaft eine Ver heuerung des Brotes zur Folge gehabt. Bürgerliche Blätter berichten: Die Bäcker stellten den Arbeitgebern gegen über hauptsächlich zwei Forderungen auf: Erhöhung des wöchentlichen Arbeitslohnes und Einführung eines 12stündigen Arbeitstages, sowie der Sonntagsruhe. Da die Bäckereien in der holländischen Hauptstadt meistens dem Großbetriebe angehören, von denen einige über hundert Bäckergehilfen beschäftigen und die Löhne ziemlich gering sind, so war der Ausstand im allgemeinen der Bevölkerung sehr sym pathisch. Die Bäckerei Gesellschaften haben fich denn auch beeilt, unter dem Drucke der öffentlichen Meinung den Ausstand dadurch zu beenden, daß sie den Bäckern die Gr höhung des Wochenlohns um 2 bis 22 Gulden zugestanden. Von der Herabsetzung der Arbeitszeit und der Sonntagsruhe wollten sie jedoch durchaus nichts wissen, und die Arbeiter, we che die Brotlieferung durch das Militär fürchteten, beeilten fich zur Arbeit zurückzukehren. Nunmehr haben aber die Bäckereien zu einem naheliegenden Mittel gegriffen, um ihre durch die zugestandene Lohnerhöhung verursachten Mehrausgaben wieder hereinzubringen, indem sie die Brotpreise billiger Sorte um zehn Prozent erhöhten. Da die starke Amsterdamer Arbeiterbevölkerung täglich für etwa 40-50 000 Gulden Brot konsumirt, so hat ihr somit der Bäckerausstand eine tägliche Mehrausgabe von 4-5000 Gulden gebracht, was im Jahre die riesige Summe von anderthalb Millionen Gulden ausmacht. Die den Bäckergehilfen zugestandene Lohnerhöhung beträgt im Jahre Polizeibericht. Am 7. d. M. Mittags versuchte ein Gerber für die Arbeitgeber mit einem jährlichen Ge= Polizeibericht. Am 7. d. M. Mittags versuchte ein Gerber ta um 200 000 Gulden, so daß der Bäderausstand auf dem Boden eines Hauses in der Prinzen- Allee sich zu erwinne von fast anderthalb Millionen Gulden hängen. Er wurde jedoch noch rechtzeitig abgeschnitten, ins aus den Taschen der Arbeiter selbst endet. Es Leben zurückgerufen und nach der Charitee gebracht. Auf dem ist begreiflich, daß die Amsterdamer Bevölkerung mit diesem Hoje eines Grundstücks der Neuen Friedrichstraße fiel ein Resultate nicht zufrieden ist, namentlich die ArbeiterArbeiter von einem Gerüft und erlitt außer leichteren Berlegungen bevölkerung, die durch den Ausstand ihre Lage nur verschlechtert am Kopfe und am Fuße auch innere Verlegungen, so daß seine hat. Die Hauptstädtischen Arbeitervereine beriefen daher Ueberführung in die Charitee erforderlich wurde. In der eine Versammlung ins hiesige" Gildenhuis" und protestirten Krautstraße wurde Nachmittags ein zehnjähriger Knabe durch Kollegen! Wir wissen, Ihr habt stets, seit der Dauer unseres um so heftiger gegen das Borgehen der Bäckereigesellschaften, einen Geschäftswagen überfahren und auf der Stelle getödtet. Lohnkampfes Euch apferfreudig gezeigt und wir fühlen uns ver- als dieselben die Preise der feineren Brotforte nicht Im Landwehr- Kanal, an der unteren Schleuse, wurde die anlaßt, an Euch von neuem den Appell zu richten, uns auch hier erhöht, mit der Preiserhöhung also nur die är meren Klassen Leiche eines etwa dreißig Jahre alten Mannes angeschwemmt. wieder zur Seite zu stehen und uns vor allem petuniäre Hilfe getroffen hatten. Nach der Protestversammlung begab sich eine Ein Hausdiener schoß sich in seiner Wohnung, in der angedeihen zu lassen. Bedenkt was auf dem Spiele steht, wenn Delegation der Arbeiter zum Bürgermeister von Amsterdam , Herrn Rüdersdorferstraße, zwei Revolverkugeln in die Brust dieser Streit verloren geht! Dreifter denn je wird Hochmuth Meineß, um die Intervention der Gemeindeverwaltung zu gunsten und verlegte sich so schwer, daß seine Ueberführung in und Unternehmerdüatel sein Haupt erheben, um uns zu zeigen, der Arbeiterschaft nachzusuchen. Der Bürgermeister versprach, ein ein Krankenhaus erforderlich wurde. Abends zerschlug ein Sklaven haben zu arbeiten und zu gehorchen, gutes Wort bei den Bäckerei Gesellschaften einzulegen, erklärte wohnungsloser Rolporteur die Scheibe der Eingangsthür zu einer daher: Fort mit Gurer Organisation! Wir feßen aber, daß die Gemeindeverwaltung teine Macht besige, um alle in dem Hause Kleine Frankfurterstr. 14 befindlichen Schantwirth. das Bertrauen in unsere Berufsgenossen, daß fie die Streitenden Gesellschaften zur Herabfeßung des Brottarifs zu zwingen. Er schaft, aus der er entfernt worden war, und verlegte sich dabei vor einer solchen Semüthigung bewahren und deshalb dafür könne den Arbeitern daher einen praktischen Erfolg ihrer Agitation schwer an der Hand. Vor dem Hause Blumenstr. 34a fiel ein forgen, daß der 3uzug streng ferngehalten wird. Die nicht zusichern. Bisher haben sich thatfächlich die Bäckerei- GesellTischlergeselle in der Trunkenheit hin und brach den Unterschenkel. Lohnkommiffion. schaften allen Rathschlägen und Mahnungen gegenüber taub gezeigt, In der Nacht zum 8. d. M. entstand in dem erst am 21. v. M. durch Feuer vernichteten und wieder im Aufbau begriffenen Dachwodurch aber eine sehr gefährliche Gährung in die Arbeitermaffen stuble des Hauses Friedrichstr. 204 aufs Neue Feuer, bas dengetragen wird. felben faft ganz wieder zerstörte. Außerdem fanden im Laufe des Tages fünf kleinere Brände statt.
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Soziale Leberlicht.
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rührigen Fabrifleitung gelungen, alle Bläge mit anderen Arbeitern Gerichts- Beitung.
jadem
Der deutsche Metallarbeiter" ersucht uns um nochmalige Veröffentlichung des nachstehenden: Der Streit ist Güstrow hat mit einer Niederlage der Arbeiter nach 14wöchentlicher Dauer beendet werden müffen. Es ist der in dieser Hinsicht äußerst zu befehen und es dürfte wenig oder gar keine Hoffnung vorhanden sein, daß einer der Streifenden angenommen wird. Der Mordprozeß Thiedendo Zuzug ist daher noch streng fernzuhalten. Bu unterstüßen sind Theil der Ginlaß Begehrenden muß zurückgewiesen werden. GeDer Zubrang zum Zuhörerraum ist ein gewaltiger, der größte Ein Apothekerboykott. Wie wir fürzlich mittheilten, noch 47 Mann, darunter 35 Verheirathete mit zusammen richtsdiener und Schuyleute halten die Ordnung aufrecht. Sturz hatten die Vorstände der Haarburger Krantentassen, den 70 Kindern. vor 10 Uhr wird Thiede in den Saal geführt. Er macht den Beschluß gefaßt, da die Apotheker den Krankenkassen die früheren Achtung, Töpfer! Giesenbrügge( b. Frankfurt a. D.), Eindruck eines Mannes, der mit Ruhe seinem Schicksal entgegenBrozente nicht mehr gewähren wollten, nur die Arzneien aus der 3. Dezember. Die Töpfer werden dringend ersucht, den Zuzug steht, auf seinem grobfnochigen Gesicht mit den tief liegenden Rathsapotheke zu entnehmen. Lettere, die bisher noch 10 pet. wegen Differenzen fernzuhalten. Die Kommission. Augen ist eine Gemüthsbewegung nicht zu entdecken. Nach gewährte, hat nun an die Krankenkassen die Mittheilung ge macht, daß sie, wenn die Sperre über die übrigen Apotheken An die Glasarbeiter Deutschlands ! Kollegen! wenigen Minuten wird er wieder abgeführt, bei seiner Rüdkehr nicht aufgehoben würde, ferner auch feine 10 pet. gewähren Noch liegen eine Anzahl Opfer des verlorenen Oldenburger erscheint er in seinem Arbeitsanzuge, während er vorher feine fönne. Ein ähnlicher Streit spielt auch in Mannheim Streits auf der Strecke. Der übermüthige Sieger fennt fein Er- beste Kleidung trug. Es ist dies auf Anordnung des Staatszwischen den dortigen Krankenkassen und den Apotheken. barmen. Er denkt micht daran, daß auch diese Arbeiter, so gut anwalts geschehen, um die Wiedererkennung des Angeklagten zu wie alle übrigen gegen nichts Weiteres gekämpft haben, als erleichtern. Um 10 Uhr eröffnet der Vorsigende, LandgerichtsDie Kunft geht nicht blos betteln fie verhungert. gegen die Verschlechterung ihrer materiellen Lage. Der Sieger rath Meyer, die Sigung. Die Auflagebehörde vertritt der Ein" Hilferuf" in der„ Magdeb. Theater- Reform" giebt Stoff zu hat bis jetzt nicht daran gedacht, mit gleichem Maße zu messen, Erfte Staatsanwalt Dr. Lademann unter Assistenz des Staatseinem sozialen Drama aus dem Künstlerleben. Gin 80jähriger b. h. auch diese Arbeiter wieder einzustellen; lieber begiebt er anwalts Jürgens, die Vertheidigung führt Rechtsanwalt Kunstveteran, Namens Dr. Jul. Frant, der von dem Künstler sich auf die Suche nach Arbeitern nach außerhalb. Dabei sind Dr. Löwenstein. Vor Aufruf der Zeugen stellt der Friedrich Haase als einer der ersten Regisseure und Lehrer der die Ausgeschlossenen durch schwarze Listen geachtet! Bertheidiger den Antrag, den Zeugen Krause neben Schauspielkunst bezeichnet wird, ist jetzt im Greifenalter vor die Kollegen! Gedenkt der Schwergeprüften auch ferner! Und Keiner dem Angeklagten Platz nehmen zu laſſen. Es würden Alternative gestellt: Berhungern oder Selbstmord. Die bürger- von Euch nehme in Oldenburg Arbeit an, so lange es in Olden- Beugen auftreten, welche im Zweifel darüber seien, ob sie in dem liche Gesellschaft, die durch seine Kunst sich so viele genußreiche burg noch Opfer des verlorenen Streits giebt! Angeklagten oder in dem Zeugen Krause denjenigen Mann wieder Abende verschaffte, hat nichts für den greisen Rünfiler übrig. erkennen sollten, den sie am Thatorte gesehen zu haben glauben.
ertennen:
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Wie elend es mit ihm steht, ist aus einem Dankesschreiben zu Zur Besprechung des Schuhmacher- Streits in Mainz Der Vertheidiger meint, daß es im Interesse des Angeklagten Wie sehr ich mich auch sträube, bei dem Ger fand dort eine öffentliche Schuhmacher- Versammlung ftatt. liege, den Zeugen durch Nebeneinanderstellung der beiden in Frage banken, dem Zeitlichen Balet zu geben und bitter beweine, in Sämmtliche Redner betonten, daß die Zustände bei der Firma kommenden Personen ihre schwere Aufgabe zu erleichtern. Der solcher Weise enden zu müssen, es geht nicht anders, die Noth- Eichbaumu. Ko nicht länger erträglich gewesen seien. Vor Erste Staatsanwalt widerspricht diesem Antrage, ben er überwendigkeit erheischt es. Schon jetzt eines geheizten wiegend wurde die Unverfrorenheit des Unternehmers betont, haupt gefeßlich nicht für zulässig hält. Der Gerichtshof lehnt Zimmers und Abends des Lichtes entbehrend, befinde ich mich welcher die sämmtlichen Reparaturen bezw. Umarbeitungen, ganz den Antrag ab mit dem Bemerken, daß die Rechte des Anegal, ob sie durch die Schuld des Arbeiters, durch schlechtes geklagten in umfassendster Weife gewahrt werden sollen. Es sind halb wie im Grabe, bin wie verstört und würde Material oder durch den Einfluß der Witterung sich nothwendig über 40 Beugen, drei medizinische Sachverständige und der Geselbst wenn Rost und Logis mir bis Neujahr kreditirt würden bei eintretender Dezemberfälte und den dann noch längeren gemacht haben, hon seit Jahren den Arbeitern aufhalft, richtschemifer Dr. Bischoff geladen. Nach Berlesung des AnklageAbenden es vollends werden, da ich mir Licht und Heizung selbst und denselben nichts dafür bezahlt. Nach längerer ein- beschlusses ermahnt der Vorsitzende den Angeklagten, sein Gewissen beschaffen muß und nicht kann. Zudem auch hätte ich dann die gehender Debatte murde beschlossen, sich mit den Streifenden durch ein offenes Geständniß zu entlasten, falls er fich des schweren im Januar fällige Pension wieder ganz so hinzugeben, wie die folidarisch zu erkläven und dieselben in jeder Weise zu unter- Verbrechens schuldig fühle. Der Angeklagte erwidert mit klarer, lette, und stände ganz wie zur Zeit hilflos da. Ausharren will ftüßen. Wenn je ein Streit gerechtfertigt sei, so sei es dieser. deutlicher Stimme:„ Herr Präsident, von dem Verbrechen ich, bis die Witterung in strengere Rälte umschlägt, dann aber Ausständig find 34 Mann, darunter 20 Berheirathete. des Mordes ist mein Gewissen rein, ich bleibe zdaim Bertranen, daß mir im Jenseits Gottes Barmherzigkeit ver In einer Möbelfabrik in Pforzheim ist es der Arbeits bei, daß ich die Echweichel nicht nicht ermordet habe." zeihen werde, hinübergehen, falls seine Gnade mich nicht schon ordnung wegen zu Differenzen zwischen dem Geschäftsinhaber Präs.: Dann müssen wir also in eine umfangreiche zuvor- wie ich ihn brünstig anflehe- aus dieser Bedrängnis und den Arbeitern gekommen, welche zu der Entlassung einer Beweisaufnahme eintreten und ich frage den Herrn Staatsanwalt,