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oder ablehnen.

Zur Durchführung der Lohnsteuer.

machung.

Der Düsseldorfer Waffenfand.

Der Streik bei der Hochbahn. Die Direktion lehnt den Schlichtungsausschuß ab. Die neuen Steuerbücher. Berlin , 9. Dezember. ( WTB.) Der Borwärts" Cringt in Der Streit bei der Hoch- und Untergrundbahn beschäftigte am Zum 1. Januar 1922 gelangen die für die Entrichtung der Lohn- feiner heutigen Abenbausgabe eine Meldung aus Düsseldorf , nach Freitag den Schlichtungsausschuß Groß- Berlin. Die Hochsteuer bestimmten neuen Steuerbücher( statt der bisherigen welcher die dortige Besatzungsbehörde ein größeres Waffenlager bahn- Gesellschaft ließ sich vertreten durch den Arbeitgeberverband Steuerkarten) zur Ausgabe. Die Bücher werden den Arbeitnehmern gewehre, 147 Gewehre und 30 000 Stück Infanteriemunition ge= aufgedeckt habe. Es sollen zwei schwere und sechs leichte Maschinen­der Straßen- und Kleinbahnen. Jede Erhöhung der am 3. De gegen Ende des Jahres 1921 zugestellt werden. Ueber die Art funden worden sein. Die Meldung trifft, soweit bisher festgestellt zember mit Hilfe des Reichsarbeitsministeriums vereinbarten Lohn- der 3ustellung erfolgt noch besondere Bekanntwerden fonnte, im allgemeinen zu. Die Waffen wurden in einer fäge lehnte fie ab. Der Deutsche Berkehrsbund forderte als Ver­Raferne gefunden, welche gegenwärtig mit französischen Truppen treter des Hochbahnpersonals die Erhöhung sämtlicher Lohn­Das Steuerbuch besteht aus einem Umschlag und Einlage belegt ist. Die Gewehre usw. waren unter dem Fußboden ver­fäße und eine höhere Eingruppierung der Fahr- bogen. Die vordere Umschlagfeite enthält eine Bescheinigung der borgen. Eine Untersuchung ergab, daß die Waffen bei den letzten fartenverfäuferinnen. Diese Forderung sowie der Bor- Gemeindebehörde über die Höhe der Ermäßigungen für Familien- großen Unruhen dort von der Roten Armee untergebrach: worden schlag der Arbeitervertreter, statt eine Erhöhung der Löhne eine angehörige und 23 erbungsfosten, um die sich der zehn- find. Die Franzesen haben die Waffen beschlagnahmt Wirtschaftsbeihilfe zu gewähren, wurde von den Ber - prozentige Lohnabzug mindert, und zwar auf das Jahr bezogen, tretern der Direktion abgelehnt. während auf der letzten Umschlagfeite die Umrechnung des Ermäßi Nachdem alle Einigungsmöglichkeiten gejchwunden waren, er- gungsbetrages auf die einzelne Lohnzahlungsperiode Die Zwangsherrschaft am Rhein . klärte sich der Schlichtungsausschuß für zuständig und fällte abzulesen ist. Für die im Bezirk des Landesfinanzamts Groß- Berlin Homburg ( Pfalz ), 9. Dezember. ( MTB.) Als die Arbeiter der einstimmig einen Schiedsspruch. Dieser sieht die in der zur Ausgabe gelangenden Steuerbücher ist auf den beiden Innen- Ueberlandzentrale Homburg nach einem Streit wieder zur Arbeit Bereinbarung vom 3. Dezember festgesetzten Löhne vor. Außerdem feiten zur Aufklärung der beteiligten Kreise eine Zusammenstellung antraten, erschien plöglich ein Zug farbiger Soldaten unter Führung wird dem Personal eine wirtschaftsbeihilfe zugesprochen, der wichtigsten Bestimmungen über die Besteuerung des Arbeits- eines Feldwebels im Wert, in dem die Soldaten so als Posten ver­die 100 Mart für Jugendliche, 225 Mart für Verheiratete ohne lohnes gegeben. Somit ist jeder Arbeitgeber jetzt in der Lage, Arbeiter, die sich durch Afrikaner nicht zur Arbeit zwingen lassen teilt wurden, daß beinahe auf jeden Arbeiter ein Posten fam. Die find, 250 Mark für solche mit einem Kind und 300 Mart für Ar- fofort den vorschriftsmäßig abzuziehenden Steuerbetrag zu er beitnehmer mit zwei und mehr kindern beträgt. Bis heute abend fennen; der Arbeitnehmer fann ohne weiteres sich davon überzeugen, wollten, erklärten, die Arbeit wieder einzustellen, wenn die Sol­follen die Parteien erklären, ob sie diesen Schiedsspruch annehmen ob der Arbeitgeber ihm nicht zuviel einbehalten hat. Die Ausstellung daten nicht sofort aus dem Werk zurückgezogen würden. Während des Steuerbuches( Ausfüllung des Umschlages) für das Kalenderjahr der Verhandlungen platzte an einem Dampfteffel plöglich ein Dampf­Schon vor der Bertündung des Spruches verließen die 1922 erfolgt durch die Gemeindebehörden für sämtliche rohr, und der ausströmende Dampf füllte sämtliche Räume des Direttionsvertreter das Beratungszimmer. Sie im Zeitpunkte der Bersonenstandsaufnahme in ihrem Bezirke wohn- Wertes. Als der Schaden behoben war und der Dampf sich verzogen begründen ihr Berhalten in einem an die Presse versandten Waschhaften oder sich aufhaltenden Arbeitnehmer, gleichgültig ob diese hatte, jahen die Arbeiter, daß mit dem Dampf auch sämtliche zettel damit, daß der Schlichtungsausschuß Groß- Berlin unzu im Zeitpunkte der Personenstandsaufnahme in einem Arbeitsver- Marottaner verschwunden waren, die sich erst ganz allmählich wieder ständig sei, vielmehr fomme nur die im Tarifvertrag vorgesehene hältnis geftanden haben oder nicht und ob der Steuerabzug durch rofkaner fehlte, aber acht Gewehre verschwunden waren, welche per­im Fabrikhofe einfanden. Beim Appell ergab sich, daß tein Ma­Schlichtungsstelle in Betracht; diese sei bereits zur Entscheidung auf Berwendung von Steuermarken, durch Barabführung oder Ueber- roflaner fehlte, aber acht Gewehre verschwunden waren, welche ver geforbert. Im übrigen wurde nachgewiesen, daß der Schlichtungsweisung oder bei Beamten im Wege des vereinfachten Behörden mutlich die Soldaten bei ihrer topflosen Flucht weggeworfen haben. ausschuß ganz abweichend von den geseßlichen Bor- verfahrens bewirkt wird. Wird ein Steuerbuch für einen Arbeit­Ihre Furcht vor der Fabrik war so groß, daß sie nicht mehr wagten, schriften gebildet und befeht sei. Nachdem sich der nehmer beantragt, der im Personenverzeichnis noch nicht als Arbeit. Die Fabrikräume zu betreten; sie bezogen ein in der Nähe der Fabrik Schlichtungsausschuß trotzdem für zuständig erklärt hatte, mußte der nehmer oder überhaupt nicht vermerkt war, so ist die Gemeinde- stehendes Haus und rückten nach einigen Tagen ab. Arbeitgeberverband eine Berhandlung zur Eache ablehnen. Der behörde auch in diesem Falle zur Ausfüllung eines Steuerbuches zuständige tarifliche Schlichtungsausschuß tritt bereits am Sonnabend verpflichtet. Steht die Ehefrau des Arbeitnehmers, dem ein Steuer- Die Essener Allgemeine Zeitung" schreibt, daß die französische buch ausgestellt ist, in einem Arbeitsverhältnis, so ist ihr ebenfalls Spionage fich die deutsche Geldentwertung immer mehr zu Nuzen Die Vertreter der Unternehmer haben durch ihr Verhalten vor ein Steuerbuch auszustellen. Steht ein minderjähriges Kind, das macht. Der Westen Deutschlands wird mit französischen Agenten dem Schlichtungsausschuß erneut befundet, daß sie nicht gewillt sind, zur Haushaltung eines Arbeitnehmers zählt, selbst in einem Arbeits- überschwemmt, die die Stärke und Bewaffnung der Reichswehr auch bie bescheidensten Forderungen anzunehmen und verhältnis, so ist ihm ein Steuerbuch auszustellen. Das gleiche gilt und Polizei sowie der angeblich bestehenden bewaffneten Geheim­dadurch eine Einigung herbeizuführen. In einem erfreulichen auch für volljährige Kinder, die zur Haushaltung eines Arbeit- bünde- und-organisationen nachzuprüfen haben. Allein in den Gegensatz dazu befinden sich die Arbeiter, die durch ihren Langmut nehmers zählen und in einem Arbeitsverhältnis stehen. Ist jemand letzten Tagen ist es gelungen, insgesamt 11 Epione festzu­und die immer wieder unternommenen Bersuche, zu einer Eini. nach der letzten Personenstandsaufnahme am 20. Oktober 1921 ver- nehmen; so vier in Münster , drei in Bochum und vier in Essen . gung zu gelangen, bewiesen haben, daß sie nicht ben Stampf, aber 30gen, fo fann ihm nur dringend geraten werden, unverzüglich die Das beschlagnahmte Material belastet Deutsche als Lieferanten von ihr Recht wollen. Jeht, nachdem die Unternehmer ihnen erneut Nachsendung feines Steuerbuches von der früheren Gemeindebehörde Nachrichten. den Krieg erklärt haben, werden sie den Kampf aufnehmen und ihn zu veranlaffen. Die Steuerbücher sind vom Arbeitnehmer bei der Lohnzahlung durchführen. Die bereits mitgeteilte Sympathie fundgebung der Straßenbahner beweist, daß die Hochbahnangestellten vom 1. Januar 1922 ab dem Arbeitgeber vorzulegen. Es ist nicht allein stehen. Aber nicht nur ihre engeren Berufskollegen, besonders darauf zu achten, daß die Einlagebogen nicht in Verlust die gesamte Berliner Arbeiterschaft wird den Kampf geraten. der Hochbahner gegen ein brutales Unternehmertum nach besten Kräften unterstützen.

10 Uhr zufammen."

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Die Zimmererbewegung.

In einer Bersammlung der Zimmerer am Freitag abend wurde folgende Entschließung angenommen: Alle Berbandskameraden werden hierdurch verpflichtet, überall dort, wo von den Arbeit werden hierdurch verpflichtet, überall dort, wo von den Arbeit gebern ein Stundenlohn von mindestens 13,50 m. nicht schriftlich anerkannt wirb, von Montag, den 12. Dezember ab die Arbeit einzustellen. Alle in Arbeit bleibenden Kameraden ver. pflichten sich, die im Kampfe stehenden Rameraden mit allen Mit teln zu unterstützen."

Während der Tagung wurde unter den Anwesenden die Nach richt verbreitet, daß die Arbeitgeber die Aussperrung mit Wirkung von Montag ab beschlossen hätten. Etwas Bestimmtes war hierüber nicht zu erfahren.

Ein besonderer Staatskommiffar für die Groß- Hamburger Frage. Wie mitgeteilt wird, ist Genosse Dr. Südetum zum be­fonderen Staatstommiffer zur Bearbeitung der Groß- Hamburger Frage ernannt worden. Südefum wird in den nächsten Tagen seine Tätigkeit aufnehmen.

Die feudale Ede. Ich bin heute zwischen 6 und 7 Uhr um das Brandenburger Tor herumspaziert, um nachzusehen, ob Lubendorff, Jagow und Wangenheim dort alle Tage um diese Zeit spazieren gehen. Denn nach ihrer Aussage vor dem Reichsgericht haben fie fich ja auch am 13. März beim Einmarsch ber Rapp- Lütt wig- Truppen rein zufällig um dieje frühe Morgenstunde dort ein gefunden. Heute habe ich dort feinen einzigen Bolititer getroffen, und es fiel mir zu spät ein, daß die Herren ja jezt in Leipzig be­schäftigt find. Aber wenn der Kapp- Prozeß vor dem Reichsgericht wieder zu Ende ist, kann man die Unschuldslämmer ficher wieder jeden Morgen zwischen 6 und 7 Uhr früh am Brandenburger Tor spazieren gehen sehen.

Diese Bilgerfahrt ersetzt ihnen den Hofgang, täuscht ihnen einen Einzug( mit Wilhelm) vor und der Merger über die Republik dient statt einer Karlsbader Kur. Die Republit sollte generös fein, und den um uns so wohlverdienten Herren einige Bequemlichkeiten dort hinsehen, darunter auch ein par fleine Häuschen.

Ausschußberatungen.

Notgesek für die Krankenversicherung.

Wirtschaftsspionage.

Die Rußlandhilfe.

Mostau, 9. Dezember. ( DE.) In Baranit( Gouv. Sjamara) ift Fritjof Nansen in Begleitung Websters und Ferrars jum Studium der Lage der hungernden Wolgadeutschen eingetroffen. Ferrar erklärte Preffevertretern, daß das Bild des Hungerelends in den deutschen Wolgafolonien alles übertreffe, was er feiner­zelf in Indien während der dortigen von ihm geleiteten Kam­pagne gegen den Hunger gesehen habe. Nanfen ließ finematogra­phische Aufnahmen der abgezehrien und verstorbenen Kinder machen und ordnete die Eröffnung neuer Kinderspeisehallen für die Ber­pflegung weiterer 10 000 Kinder an.

3m Reichstagsausiauß für soziale Angelegen. heiten mielen unsere Genossen darauf hin, daß die Kranken allen mit der jetzt geltenden Beschränkung des Grundlohnes nicht mehr auskommen fönnen: Die baren Leistungen der Kaffen werden Eine Konferenz sozialistischer Parteien, die jüngst in Berlin nämlich nach einem Grundlohn bemessen. Als folchen bestimmt die getagt hat, appelliert an alle Einsichtsvollen, die Frage der Kredit. Sagung entweder den durchschnittlichen Tagesentgelt der Mitglieder hilfe für das hungernde Rußland in den Mittelpunkt ihres öffent werden, soweit er 24 Mt. für den Arbeitstag nicht übersteigt; die ftellten Bedingungen angenommen, es geschehe aber nichts, Ruß­der Festsetzung des Grundlohnes muß der Entgelt berücksichtigt lichen Wirkens zu stellen. Die Sowjetregierung habe alle ihr ge­Gagung tann ihn darüber hinaus berücksichtigen, soweit er 30 mt. land gehe zugrunde und die ganze Welt werde die Folgen spüren. für den Arbeitstag nicht übersteigt. Unfere Genoffen beantragten,

oder den wirklichen Arbeitsverdienst der einzelnen Bersicherten. Bei

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daß die Beträge 24 und 30 mt. erhöht werden. Das Reichsarbeits Nach einer Moskauer qt- Meldung wendet sich das Programm ministerium antwortete, daß es bereits einen Entwurf für diese der unter der Leitung Bucharins und Bogdanows stehenden fom­Berbesserung ausgearbeitet hat, daß aber der Entwurf vorläufig noch munistisch- folletivistischen Gruppe" gegen Lenins wirtschaftliche nicht an den Reichstag gelangen fann. Der Ausschuß legte den Entwurf des Ministeriums den Be- Kompromißpolitik und fordert die Sammlung aller oppofitionellen ratungen zugrunde. Danach sollen jene Beträge auf 40 und Clemente für den Augenblick, in welchem eine Spaftung der 80 m. erhöht werden. Die Sozialdemokraten schlugen die Beträge 60 und 100 m. vor. Das lehnten aber die Bürgerlichen ab, worauf der Borschlag des Ministerialentwurfes angenommen wurde.

Dann wurde die Lohngrenze für die Bersicherungspflicht ge ändert. Die Angestellten sind nur dann versicherungspflichtig, wenn nicht ihr regelmäßiges Jahresarbeitsverdienst 15 000 m. an Entgelt übersteigt. Das Ministerium schlug die Erhöhung auf 30 000 m. vor, die Sozialdemokraten auf 50 000 m., das Zentrum auf 40 000 m. Der Antrag der Sozialdemokraten wurde abgelehnt und dann der Antrag des Zentrums angenommen.

Der Untersuchungsausschuß über Niederschönenfeld .

KPR. nicht mehr zu umgehen sein werde. Diese umfasse Arbeiter wie Bauern, wie vor allem auch Intellektuelle und es sei den Intellektuellen mehr und mehr gelungen, die Regierungs­gewalt für sich allein in Anspruch zu nehmen. Deshalb müßten die Arbeiter erneut zusammengefaßt werden, um zu einer mirklich proletarischen Revolution zu kommen.

Die Not der Zeitungen.

Die Bereinigung Großstädtischer Zeitungsverleger schreibt: An unsere Leser!

Neu geregelt wurde endlich die Fortsehung der Ber. [ icherung nach dem Ausscheiden des Bersicherten aus der Ber­ficherungspflicht. Danach kann das Mitglied bei Beginn oder wäh­rend der Weiterversicherung entsprechend seinen Einkommensper- Viele Jahre lang war der Bürger gewöhnt, feine Zeitung fast hältnissen mit 3uftimmung des Kaffenvorstandes in eine andere umsonst zu bekommen und für 10 Pf. durch ganz Berlin von einem Klaffe oder Lohnstufe übertreten. Bird die Zustimmung versagt, Ende bis zum anderen mit der Straßenbahn zu fahren. Dieſe so steht dem Mitglied binnen einem Monat die Beschwerde an das Beiten sind, darüber darf man sich keinem Zweifel hingeben, end­Versicherungsamt zu; dieses entscheidet endgültig. Der Kaffenvorstand kann den Weiterversicherten auch ohne seine gültig vorbei. Die Preisrevolution hat die Bewertung aller not­Salvarfangefahren und deren Bekämpfung. Die Todesfälle Suftimmung in eine höhere Klasse oder Lohnstufe versehen, wenn wendigen und überſtüffigen Dinge ergriffen. Löhne und Gehälter, durch Salvarsan mehren sich. Nachdem Professor Arndt- Berlin deffen Beiträge im erheblichen Mißverhältnis zu seinem Gesamt- alle Preise für Rohstoffe, Halbfabritate, von den Fertigfabrikaten 8 Salvarfan- Lote in 5 Monaten beschrieben hat, wird soeben wieder einkommen und zu den ihm im Krankheitsfall zu gewährenden gar nicht zu reden, haben sich der Umwertung aller wirtschaftlichen bekannt, daß Professor Kronmener im Oftfrankenhaus Berlin unter Raffenleistungen stehen. Gegen eine folche Anordnung steht dem Mit Dinge angepaßt. Weit zurüdgeblieben hinter der allge 188 mit Galvarjan behandelten Patienten wiederum 2 Salvarfanglied binnen einem Monat die Beschwerde an das Bersicherungsamt meinen Breissteigerung sind fast allein in der Welt die Abonne­mentspreise der Zeitungen. Der Papierpreis einschließ­Tote, darunter eine schwangere Frau, zu verzeichnen hat. Die n. 8u; dieses entscheidet endgültig. lich der Zufuhrkosten beträgt zurzeit mehr als das 21fache des Vor­griffe gegen die Salvarsanbehandlung haben die Medizinalabteilung des preußischen Wohlfahrtsministeriums veranlaßt, die Abteilung friegspreises, die Löhne sind etwa auf das 16fache gestiegen, während des Landesgesundheitsamtes für Seuchenbekämpfung zu einer Im Untersuchungsausschuß für Strafvollzug stand die Frage, ob der Leser für seine Zeitung noch immer einen Preis zahlt, der nicht Sigung am 14. Dezember zusammenzurufen, wo von den Herren eine Besichtigung von Niederschönenfeld überhaupt befchloffen worden im entferntesten einen Ausgleich mit allen übrigen Breiserhöhungen Professoren Jadassohn , Heßter, Buschte und Levin über die Heil- fei, im Mittelpunkt einer langen Debatte. Es wurde festgestellt, daß bietet. Eine lange Zeit haben es die Berleger als ihre Pflicht be wirkungen und Schädigungen des Salvarfans und über die zur Ver- man den Reichstag barum ersucht habe, zu beschließen, daß das trachtet, felbst unter schweren Opfern mit einer Erhöhung der Be­hütung der schädlichen Wirkungen erforderlichen Maßnahmen Vor- Reichsjustizministerium sich mit Bayern wegen des Strafvollzugs in zugspreise zurückzuhalten. Jetzt geht es einfach nicht mehr, soll nicht Niederschönenfeld in Verbindung fehe. träge gehalten werden follen. Dennoch ritt der bayerische Andererseits ist auffällig, daß die vom Preußischen Landtag fast Gesandte von Breger gegen die Absicht, in die Nederschönenfelder das Zeitungswesen in schwerste Bedrängnis fommen und die Presse einstimmig beschlossene paritätische Salvarsanprüfungsfommission, Berhältnisse hineinzuschauen, eine so abweisende Rede, daß sogar der der Gefahr des Unterganges oder der Korruption ausgelegt werden. die der bekannte Salvarfangegner Dr. Drews seinerzeit beantragt Vertreter des Reichsjustizministeriums dagegen das Wort nahm. Er Die Groß- Berliner Zeitungsverlage sind daher, ohne Unterschied der hatte, immer noch nicht eingesetzt ist. Bielleicht fieht hier und im miente dann, ein Anlaß, auf die Durchführung dieses Beschlusses zu Barteirichtung, vor einigen Tagen zu einer Beratung über ihre ver­Landesgesundheitsrat, dem eine objektive Prüfung dieser Frage bestehen, liege für den Ausschuß um so weniger vor, als die Berhält zweifelte Lage zusammengetreten. Die offenherzige Aussprache aller ebenfalls obliegt, der neue preußische Minister für Volkswohlfahrt niffe in Niederschönenfeld , wie bekannt, zurzeit den Gegenstand von Kollegen ergab, daß es ganz unmöglich für die Verleger ist, die einmal nach dem Rechten. Berhandlungen des Reichsjustizministeriums mit Bayern bildeten, bisher befolgte Preispolitik fortzusehen, und daß auch bei beschei denster Beschränkung auf das absolut Notwendige erhebliche Er­die noch nicht abgeschlossen seien. Abg Grotjahn( Soz.) erflärte, baran festhalten zu müffen, höhungen der Bezugsgebühren sich nicht umgehen laffen. Um fo daß nach den Bestimmungen der Berfaffung ein Aufsichtsrecht des zwingender erwies sich die Notwendigkeit, als allgemein festgestellt Reiches über den Strafvollzug bestände. Es sei bedauerlich, daß Eine Weihnachtsvorstellung für Waise. Das Central Bayern nicht die Gelegenheit wahrnehme, die Beunruhigung der wurde, daß die Inferatenteile der Zeitungen infolge bes allgemei Theater ist durch die Stiftung eines Bönners in die Lage verfett, Deffentlichkeit durch einen Besuch des Untersuchungsausschusses be- nen Ausverkaufs und des zurzeit bestehenden Warenmangels erheb 700 Bailenfindern eine Weihnachtsbelcherung und Weihnachtsvorstellung au feitigen zu lassen, wie das burch den Besuch der preußischen Straf- lich zurüdgegangen sind und daher eine ausreichende Ergänzung der Diese Vorstellung findet am 20. Dezember, nachmittags anstalt Lichtenburg geschehen sei. Immerhin seien sich die Juristen Bezugspreise aus den Anzeigeneinnahmen unmöglich sei. 32 Uhr, ftatt. nicht einig. Es hätten daher zunächst diejenigen Instanzen zu Die Baukunft unferer Zeit im 2itbild will die Deutsche Besprechen, die über diese Zuständigkeit zu urteilen haben. werbeschau München 1922 im Zusammenbang mit der Vorführung von Abg. Merd( Banr. Bp.) brachte folgenden Antrag ein: Kulturfilmen in einer Auswahl der besten feit 1900 entstandenen Bauten Der Ausschuß wolle befchließen, daß von dem Bollzuge des zeigen. Alle Architekten, Behörden und entwerfenden Firmen sind zur Ein­Ausschußbeschlusses vom 22. November mit Rücksicht auf die ftrittige fendung von Abbildungen bis 1. Januar 1922 aufgefordert. Der Bund entschiedener Schulreformer wird in der Beit vom Rechtsfrage Abstand genommen werden solle. Diefer Antrag wurde von dem deutschnationalen Vertreter und 18. Januar bis 22. März im Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht eine Bortragsreibe( jeweils am Mittwoch) veranstalten. Seilnehmerfarten den Vertretern der Deutschen Boltspartei, des Zentrums und der 3 25 M.( 6 M. für ben einzelnen Bortrag) t Institut, Botsdamer Str, 120. Demofraten angenommen

Museumsführungen für Sonntag, den 11. Dezember, 9%, Uhr, durch Direktorialbeamte im Kaiser Friedrich- Museum( Borderasiatische Abteilung), im Neuen Museum Neapptische Abteilung) und im Museum für Böiter funde( Dftasiatische Abteilung).

peranstalten.

Wir dürfen der Hoffnung Ausdrud geben, daß die Leser sämt licher Tageszeitungen die Notwendigkeit unseres Schrittes einsehen werden und die erbetene Erhöhung, mag sie dem einzelnen auch noch so schwer fallen, auf sich nehmen werden. Wir Berleger fönnen demgegenüber nur versichern, daß wir alle Zeit bereit sein werden, das Ansehen der deutschen Bresse hochzuhalten und die Interessen der Gesamtheit, jeder von seinem politischen Standpunkt aus, un­ablässig zu fördern.