Der Zeuge wird nicht vereidigt.
Jeingestellt haben oder sehr bald einstellen müssen. Die deutsche Roh- und damit einen sehr langsamen Abtransport der Kohle von den Rittmeister a. D. Zihewih- Berlin : Im Jahre 1919 ist mir ein eisenerzeugung entspricht ebenfalls nicht mehr dem Bedarse der Bechen zur Folge gehabt. In Sachsen trat ein besonderer Mangel Berhandeln zwischen Lüttwiß und Bauer aufgefallen. Lüttwit weiterverarbeitenden Industrien. Ungefähr 20 Hochöfen, die für dadurch ein, daß die böhmischen Brauntohlenfieferun dachte darüber nach, wie der Verfassung Geltung verschafft wer- ihre Erzeugnisse glatt Abfaz finden würden, tönnen wegen Mangels gen eine Zeitlang in tschechischer Baluta fakturiert wurden. Die den könne. Lüttwiß hat mich wiederholt nach der Stimmung der an Kohle und Kots nicht angeblasen werden. Bei den Gaswerten Einfuhr stockte infolgedessen längere Zeit vollständig, und der AusTruppe gefragt, im Sommer und Herbst 1919 und Anfang 1920. Die wie bei der Reichsbahn und anderen lebenswichti- fall mußte durch Lieferungen von mitteldeutscher Braunkohle gedeckt Auffassung der älteren Offiziere war, daß sie sich in politische Dinge gen Betrieben find nur ganz geringe Borräte vor werden. Für Nordostdeutschland und befondes für Berlin ist noch nicht einzumischen hätten. handen. In einzelnen Betrieben verfügt die Eisenbahn nur noch der Umstand von Bedeutung, daß die oberschlesische Rohle Major Kurt Fleischer: Rapp ging oft zu Lüttwiz ins Ministe- über Borräte für drei Tage. Welches sind die Ursachen dieser vor schon jegt vorzugsweise nach den an Polen fallenrium von Oktober oder November 1919 bis zum Kapp- Putsch. Am allem für den Arbeitsmarkt und die Versorgung der Bevölkerung den Bezirken geht. Die Ursachen der augenblicklichen Rapp- Butsch war ich nicht beteiligt. Ich habe am Morgen des mit Lebensmitteln so bedrohlichen Situation? Der deutsche Bergbau Kohlennot find also recht mannigfacher Art, und es wird im Hin 13. März meinen Dienst niedergelegt. Lüttwiz hat sich über die hat schon seit längerer Zeit, um den Forderungen der Entente ent- blick auf den gegenwärtig sehr hohen Bedarf der gesamten InStimmung der Truppe getäuscht, indem er glaubte, sie wäre prechen zu können, die Belegschaften der Bechen nach Mög- dustrie und geringen Vorräte bei den Verbrauchern aller Anstren bereit ihm zu folgen, auch in denen, die vielleicht zu einem Druck auf lichkeit vermehrt. Im Ruhrgebiet werden gegenwärtig etwa 550 000 gungen bedürfen, um eine weitere Verschlechterung der Lage hint Bergarbeiter beschäftigt gegen 533 000 im Dezember 1920 und anzuhalten. die Regierung dienen sollten. 390 000 im Jahre 1913. Die Arbeitsleistung des Untertagarbeiters Zeuge Konteradmiral Reimann wurde von Admiral v. Levezom pro Ropf und Stunde betrug im August 1921 116,4 Rilogramm Die anhaltende Befferung der Mark führte an der geftrigen zu der Kommandeurversammlung nach Berlin gesandt, um zu er gegen 113 Rilogramm im entsprechenden Monat des Vorjahres. Im Berliner Börse zu folgenden Ermäßigungen der amtlichen Devtjen tlären, daß eine Heranziehung der Offiziere zu politischen Zweden Jahre 1913 betrug die entsprechende Leistung durchschnittlich 136,5 furse: 1 Dollar 188,31( gegen vorgestern 202,79). 100 holländ. Gulden bedenklich sei. Kilogramm. Der in der Nachkriegszeit eingetretene Rüdgang in 6743,25( 7343,43), 1 Pfund Sterling 771,70( 824,15), 100 franzöfifche Nach der schon oben gewürdigten Bekundung des ahnungslosen der Förderleistung des einzelnen Untertagarbeiters erflärt sich dar- Franf 1483,50( 1523,45) und 100 schweizer Frant 3671,30( 3921,05) Ehrhardt- Adjutanten Trotha verkündet das Gericht die Ablehaus, daß während des Krieges in den Gruben Rau babbau ge- Mart. Die Effektenfurfe waren ebenfalls rückgängig, doch blieben nung des von der Verteidigung gestellten Antrags, den Grafen trieben wurde und daß jetzt notwendigerweise die stehengebliebenen die Kurseinbußen, von Ausnahmen abgesehen, in Grenzen pon Broddorff Rantzau als Zeugen zu laden, als für die Beweiserhebung geringwertigen Flöge abgebaut werden müssen. Der Vermehrung 100 Bro3., zumal im weiteren Verlauf der Börse nach mattem Be unerheblich. der Belegschaft stößt auf verschiedene Schwierigkeiten. Die Arbeit ginn eine leichte Befestigung Plaz griff. Für einzelne Anleihedes Bergmanns , insbesondere des Untertagarbeiters, ift eine so werte machte sich Interesse geltend. schwere, daß man nicht beliebige Arbeitslose einstellen tann. Ferner ist bei dem jezigen Wohnungsmangel in den Industrie repieren die Unterbringung von Bergarbeiterfamilien nur da durch möglich, daß in der Nähe der Rechen entsprechende Wohnräume neu errichtet werden. In verschiedenen Bezirken hausen bor läufig noch zahlreiche Bergarbeiterfamilien in Notbaraden, so daß an die Einstellung weiterer Kräfte erst gedacht werden fann, wenn für jene reguläre Wohnungen hergestellt sind. Einen schweren Krebsschaden der deutschen Kohlenversorgung bilden die immer weitergehenden Sortenansprüche der Entente. Für den Inlandsmarkt bleiben in der Hauptfache nur geringwertige Rohlen, wodurch natürlich der Ruheffelt bedeutend herabgemindert wird. Ganz wesentlich zur Verschlechterung der Lage hat natürlich auch der oberschlesische Aufstand im Mai und Juni dieses Jahres beigetragen. Hierdurch wurde das Ruhrrevier genötigt, die Ausfälle der oberschlesischen Produktion für die Dauer von etwa 10 Wochen zu decken. Infolgedessen ist besonders die Anfammlung von Vorräten für den Winter fast ganz unmöglich geworden. Die starke Inanspruchnahme des Wagenparts der Eisenbahnen und der niedrige Wasserstand der deutschen Flüffe haben eine ungewöhnliche Belastung der Eisenbahn
Ludendorff, v. Dewiß und Harnisch werden nachträglich vereidigt, während v. Trotha und v. Stubbendorf unvereidigt bleiben, meil bei letzteren beiden der Verdacht der Teilnahme nicht völlig befeitigt ist. Sämtliche heute vernommenen Zeugen werden sodann entlassen. Weiterverhandlung Sonnabend vormittags 9% Uhr. Schluß nach 3 Uhr.
Wirtschaft
Ursachen der Kohlennot,
Der deutschen Wirtschaft droht die schlimmste Gefahr: eine weitere Verschärfung des ohnehin schon seit Monaten fühlbaren Roblenmangels. Die Reichseisenbahn rechnet bereits mit der Notwendigkeit, Schnellzüge in den nächsten Tagen aus. fallen zu laffen, und die Berliner Zeitungen machen ihre Leser barauf aufmerksam, daß infolge unzureichender Belieferung mit Roble verschiedene sächsische Papierfabriken ihren Betrieb bereits
Soziales.
Weibliche Beisitzer für Gewerbegerichte.
Dem Reichstage ist ein Gefeßentwurf zugegangen, der es Ber. fonen weiblichen Geschlechts ermöglichen foll, als Beifizer in Ge werbegerichte und Kaufmannsgerichte berufen zu werden. In der Begründung führt die Reichsregierung aus:
,, Die Wählbarkeit der Frauen zu Mitgliedern der Gewerbegerichte und der Kaufmannsgerichte stellt eine alte Forderung aller wirtschaftlichen Vereinigungen der Arbeitnehmer dar, die seit dem Infrafttreten der neuen Verfassung des Deutschen Reiches unter Be rufung auf deren Artikel 109 und 128 erneut und bringend erhoben wurde. Der Reichstag hat sich diese Forderung in einem beinahe einstimmig beschlossenen Ersuchen an die Reichsregierung Dom 3. März 1921 zu eigen macht."
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Auf Grund des bei den unterzeichneten Banten erhältlichen Prospetts find|
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Tagesordnung: 1. Bericht von der
Zarifverhandlung am 7. Dezember. 2. Disfuffion zum Handel und zur Nottz an der Berliner Börse zugelaffen worden.
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