3. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 287.
Sonntag, den 9. Dezember 1894.
11. Jahrg.
Arbeiter! Parteigenossen! Trinkt kein boykottirtes Bier!
Wucherprozek
Mendel Trenherz und Genossen.
Vierter Tag.
Bor Fortsehung dec Beweisaufnahme erbittet sich Rechtsanwalt Dr. Friedmann das Wort: Mir sind seit vorgestern eine Reihe ganz unqualifizirbarer Briefe formularmäßig von biesigen Genossenschaftsbanken zugegangen, welche nicht geschrieben sein könnten, wenn eine meiner Aeußerungen nicht völlig miß verstanden und aus dem Zusammenhang getrennt aufgefaßt worden wäre. Ich habe nicht gesagt, daß die Genossenschaftsbanken wucherische Vermögensvortheile suchen, sondern festgestellt, daß sie nicht Darlehns geschäfte mit solchen Leuten, wie hier Beugen sind, gemacht hätten, da sie eben nicht Darlehne geben, sondern Geschäfts wechsel mit zwei Unterschriften verlangen und Geld nur an Genossen geben und zwar erst nach stattgehabten Recherchen und Beschlußfassung der Verwaltung. Dadurch wird die den Geldbedürftigen wünschenswerthe Schnelligkeit, Disfretion 2c. illusorisch. Eine Vergleichung dieser Banken mit Treuherz hat mir fern gelegen.
Als erster Zeuge wird heute der Lieutenant a. D. Freiherr v. Berlepsch vernommen. Derselbe empfing im Herbit 1891 von Bruck auf einen Dreimonatswechsel über 2000 m. ein Darlehen von 1600 M.
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Der Zeuge befundet, daß er das Geld nicht zu unabweisbar nothwendigen und dringenden Ausgaben, sondern mehr zu Annehmlichkeits- Ausgaben, Restaurationsschulden 2c. gebraucht habe. Rechtsanwalt Leop. Meyer stellt fest, daß Bruck erst nach Einholung der allergünstigsten Auskunft über den Zeugen das Geschäft gemacht und der Zeuge sich in einer Noth lage nicht befunden habe.
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Der Kaufmann Fanne, der sich gleichfalls vorübergehend in Verlegenheit befand, hat Ende 1892 durch Vermittelung von Bruck von Treuherz gegen zwei Dreimonats- Afzepte von je 600 M. ein Darlehen von 1000 m. erhalten. Er erklärt, daß er das Geld ganz dringend gebrauchte.
Der nächste Fall betrifft den Holzbildhauer Le mte. Der
Sonntagsplauderet.
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Staatsanwalt: Was
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selbe brauchte im Jahre 1889 Geld zum Ankauf von Holz zu| Juwelen in feinem Geldschrank. seinem Geschäftsbetriebe. Durch eine Annonce wurde er mit waren denn das für Leute, mit denen Treuherz Juwelengeschäfte dem Agenten Lichtenstein bekannt, der ihn zu Treuherz führte. machte? War das vielleicht vorzugsweise ein gewisser Ostertag? Von diesem erhielt er gegen Dreimonats Atzept über 500 m. Zeuge: Das weiß ich nicht. R.-A. Dr. Friedmann: ein Darlehen von 425 M. Bei wiederholten Prolongationen Weiß der Zeuge aber vielleicht, daß Treuherz eines Tages für mußte er 15 pet. Zinsen zahlen. Der Wechsel ist schließlich in 8000 M. Uhren auf einmal verkauft hat? 3euge: Das ist vier fleinere Wechsel zerlegt worden. Der Zeuge hat dann noch mir bekannt. Präs.: Wurden auch manchmal Goldwaaren auf Geschäftswechsel, die nicht bezahlt worden sind, Gelder er auf Wechsel verkauft? 3euge: Ja.- Präs.: Weiß der halten und ist zum Schluß mit 1000 M. bei Treuherz hängen Zeuge, ob die Geschäftsnummern, die auf den einzelnen Wechseln geblieben, da er seine Wechsel nicht bezahlen konnte. Eine Frage abgedruckt waren, jedes Jahr aufs neue begannen, oder durch= des Rechtsanwalts Dr. Friedmann beantwortete der Beuge gehend waren 3euge: Meines Wissens gingen die dahin, daß er in drei Darlehnstassen war, in welchen sein Kredit Nummern durch. Präs.: Ist Ihnen jemals eine niedrigere aber erschöpft war. Er hat bei den Kassen die Hälfte des Be- Nummer als 10 000 vorgekommen?- 3euge: Darüber kann ich trages, den er als Darlehn erhielt, baar einzahlen müssen. nichts sagen.- Präs.: Wie viel Leute waren denn vielleicht täglich Rechtsanwalt Leopold Meyer beantragt hierauf die Haft- bei Treuherz? 3euge: Manchmal mehr manchmal weniger, entlassung seines Klienten Bruck, da die Beweisaufnahme nichts manchmal auch gar keiner. Präs.: Nun ja, Treuherz trat Belastendes gegen denselben ergeben habe.- Der Gerichtshof ja auch oft nicht direkt mit den Geldfuchern in Verbindung. beschließt, den Antrag abzulehnen, weil er im Gegensatz zu dem Rechtsanwalt Dr. Friedmann wünscht noch Auskunft über Vertheidiger den Angeklagten Bruck nach wie vor der ihm zur das Verhältniß des Treuherz zu der Berliner Bank. Nach Last gelegten Strafthat dringend verdächtig hält. Ansicht des Zeugen fam es der Bank hauptsächlich darauf an, Der nächste Beuge, Kaufmann Schreiber, schloß im daß der Name Treuherz auf den zu diskontirenden Wechseln Oftober 1892 mit seinen Gläubigern einen Vergleich, in welchem stand. Dieser hatte ein Depot von 12 000 M. und genoß nach er sich verpflichtete, zu bestimmten Terminen seine Schulden zu seiner Meinung einen im Verhältniß zum Depot beschränkten bezahlen. Da er im März 1893 die erforderlichen Mittel nicht Kredit. Die Bank nahm seines Wissens 6 pCt. per Anno und besaß, wandte er sich an den Angeklagten Winter, der ihn 1 pet. Provision, außerdem noch Inkasso- Spesen. Der Treuzu Treuherz führte; letzterer gab ihm für zwei Dreimonats- herz'sche Umsatz bei der Bank mag 70-100 000 m. betragen Afzepte über zusammen 1000 m. 850 M. Treuherz behauptet, haben. Ob die Berliner Bank unter den Treuherz'schen Abdaß nach seiner Kenntniß es sich hier um Geschäftswechsel nehmern die hauptsächlichste war, fann er nicht bestimmt handelt, die er kaufte. Der Zeuge bestätigte, daß sagen, er nennt als Privatabnehmer noch einen gewissen Isen er sich in sehr dringender Berlegenheit befand und daß Treuherz thal und David Arndt. wohl gewußt habe, daß es sich nicht um Geschäftswechsel, sondern Der Hotelier Berger entlich durch Vermittelung des um Gefälligkeitsatzepte handelte, denn er habe ihm gesagt: auf Angell. Spiegel in etwa 20 Fällen von Treuherz 500-1000 M. Schiebewechsel könne er nicht mehr geben. gegen 10-15 pet. vierteljährlich. Als die Schuld noch etwa 10 000 m. betrug, wurde ein Vergleich geschlossen, bei welchem Treuherz behauptet, große Verluste erlitten zu haben.
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Er
Bei dem nächsten Falle ist wieder Treuherz interesfirt. Der Bauunternehmer Eugen Kornfeld befand sich in den Jahren 1892 Der Buchhalter Wilh. Senger, der hierauf vernommen und 1893 wiederholt in vorübergehender Geldverlegenheit. Er wird, ist Jahre lang Buchhalter bei Treuherz gewesen und wird brauchte Geld zur Bezahlung von Hypothekenzinsen und Aus über den allgemeinen Geschäftsgang bei Treuherz befragt. habe statt 6000 Mart nur 1500 Mark erhalten. führung von Bauten. Er zedirte gegen Empfang zweier Darlehne Präs.: Wenn Sie Buchhalter bei Treuherz waren, müssen doch Der Beuge bestreitet, daß er sich in einer dringen von 8500 und 6500 M. auf 4 Monate Miethsforderungen in auch Bücher vorhanden gewesen sem? Zeuge: In der letzten den Nothlade befunden habe; er habe das Geld geHöhe von 9500 und 7500. Treuherz bemerkt hierzu, daß Beit war ich vorzugsweise mit der Verwaltung der Häuser be- braucht, um sein Hotel einzurichten, aber immer Aussicht der Zeuge ihm nicht gesagt habe, wozu er das Geld haben wolle, schäftigt. Präs.: Nun, wie war es aber in den vorher gehabt, daß er im Nothfalle Geld von seinen Verwandten daß der Zeuge zahlreiche andere Vermögensobjekte zur Verfügung gehenden Jahren? Haben Sie da nicht die Wechsel irgendwo erhielt. hatte und der Vorschlag zu der Art des Darlehns vom Zeugen gebucht? 3euge: Die Wechsel wurden in ein Notizbuch Ein Maler Mansfeld sah sich im Jahre 1887 infolge Fallisses felbst ausgegangen sei. Der Zeuge, welcher dies bestätigt, giebt eingetragen. Präs.: Na, sehen Sie, Treuherz, da haben wir ments einer Verlagsfirma gezwungen, mehrere Wechsel über erim Uebrigen auf eine Frage des Staatsanwalts zu, daß ihm es ja! Ich habe Ihnen doch gleich im Anfang gesagt, daß es hebliche Summen einzulösen. Er entlich von Treuherz auf einen immerhin Verluste gedroht hätten, wenn er das Geld nicht er- unmöglich ist, so umfangreiche Wechselgeschäfte ohne Buchführung Dreimonats- Wechsel über 2000 m. eine Summe von 1800 m. halten hätte. Rechtsanwalt Dr. Friedmann weist dagegen zu übersehen. Wo ist denn das Wechsel- Notizbuch geblieben? Der Wechsel wurde zwei- oder dreimal prolongirt und dabei darauf hin, daß bei Bauunternehmern, auch wenn sie recht Treuherz: Ich weiß es nicht. Präs. Weshalb stets von neuem 15 pet. Zinsen für drei Monate abgezogen. gut fituirt sind, plöglich große Zahlungen eintreten fönnen, leugneten Sie denn den Besiß solcher Bücher? Treuherz: Gin ähnliches Darlehnsgeschäft mit 1500. folgte bald bei welchen sie fremde Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Wenn Ich habe das anders verstanden. Präs. Sie haben das und im Jahre 1890 entlieh Mansfeld zum wede fie fich lange im Voraus an Banken um ein Darlehn wenden gar nicht anders verstanden, sondern extra gesagt, Sie einer Badereise abermals 1000 M. nach Abzug Don würden, würde dies kreditschädigend für sie sein. hätten sich mit Zettelnotizen begnügen können, da Ihnen von 12 pCt. per 3 Monat. Die darüber ausgestellten Wechsel wurden Der Bäckermeister Karl Krüger in Neustadt befand sich im den Banken der Verfalltag der Wechsel immer einige Tage vor neun- bis zehnmal prolongirt unter Berechnung von 48 pet. Jahre 1889 in Geldverlegenheit, die dadurch noch größer wurde, her mitgetheilt wurde. Wo sind die übrigen Bücher, die zweifel- Binsen, so daß der Beuge mehr als das Kapital durch die Zinsen daß ihn ein Geldvermittler um etwa 4000 m. betrog. Er wandte los auch geführt wurden? Trenherz: Das weiß ich nicht. in diesem Falle gezahlt hat. Auch in diesem Falle bestreitet fich an Bruck und empfing durch dessen Vermittelung von Treu- Präs. Weiß der Zeuge vielleicht, daß Bücher kurz vor oder der Zeuge, daß er sich in einer dringenden Nothlage befunden; herz in etwa 10 Fällen Darlehen von je 840 M., für die er kurz nach der Haussuchung verbrannt worden sind?- 3 euge: einen Theil der Darlehen habe er zu geschäftlich- spekulativen Dreimonatsakzepte über je 1000 M. ausstellen mußte. Bei der Nein. Präs.: Oder sind etwa Bücher unter Ihrer Beihilfe Zwecken benutzt. Prolongation berechnete sich Bruck für weitere 3 Monate auf anderweitig bei Seite geschafft worden? Der Zeuge fann darüber Daffelbe behauptet der nächste Zeuge, Kaufmann Ferdinand 1000 M. 200 m. Zinsen, die er vorweg abzog. Der Zeuge eine Aussage ablehnen. 3euge: Nein, ich weiß nichts da- Beckmann, der vor 10 bis 15 Jahren mit Treuherz in Vers hat dem Brück nicht gesagt, zu welchen wirthschaftlichen Zwecken von. Bräf.: Sie wissen auch nicht, wo die vielen Quittungen bindung gestanden und von ihm mehrfach Darlehen auf Wechsel er Geld haben wollte. Er brauchte es thatsächlich, um zu rechter geblieben find, die man bei der Haussuchung nicht mehr vorgefunden gegen 40 pCt. Zinsen entnommen hat. Auch er behauptet, daß Zeit für den Winter Holz billiger einzukaufen und um sein Ge- bat? 3euge: Auch das weiß ich nicht. Präs.: Was für fein Geschäft nicht zum Stillstand gekommen wäre, wenn er schäft zu vergrößern.. R.-A. Meyer: Der Angell. Bruck be- Geschäfte betrieb denn Treuherz überhaupt? Zenge: Vor- damals das Geld nicht erhalten hätte. hauptet, daß der Zeuge der Besitzer einer sehr gut gehenden zugsweise Wechselgeschäfte. Präs.: Hatte er auch ein Einer der Fälle, bei denen das neue Wuchergesetz in AnBäckerei sei. 3euge: Das ist auch richtig. Juwelengeschäft? 3euge: Ja, ich habe gehört, daß er auch wendung kommt, betrifft den Reisenden Mester. Derselbe hatte mit Juwelen, Brillanten, Uhren und dergleichen handelte. um die Weihnachtszeit 1892 einen großen Posten Nüsse gekauft Präs. Sie haben es nur gehört? Wurden denn keine Bücher und brauchte, wenn er nicht große Verluste erleiden wollte, etwa über das Juwelengeschäft geführt? 3euge: Ich habe sie 1000 Mart. Er trat deshalb mit dem Agenten Wildenow, jedenfalls nicht geführt. Präs.: Es handelte sich aber doch der jetzt eine längere Gefängnißstrafe wegen Wuchers nicht um ein Juwelengeschäft, welches seine Waaren öffentlich verbüßt, in Verbindung und in Verbindung und dieser verschaffte ihm von auslegte? Beuge: Nein, er bewahrte die Brillanten und Treuherz auf ein Dreimonats- Akzept über 500 Mart 400 Mart, Vielleicht könnte man man dafür die Unzüchtigkeit in werden. Die Zeitungsschreiber, wie die Zeitungsleser ge Schrift und Kunst treffen! Und man weiß, was die wöhnen sich an eine verhüllte Sprache; thut nichts: Frömmler unter Unsittlichkeit verstehen und von jeher ver- Es wird weiter fonfiszirt. Die Blätter nehmen Der Zensor hat nur Federn, die Wahrheit Flügel! standen haben. Maria Theresia ließ im Wiener Belvedere die Praxis an, Neu- Auflagen zu drucken, in denen Das ist ein Ausspruch, dessen innere Richtigkeit in allen das herrliche Bild von Rubens , das des Künstlers Gattin die konfiszirten Artikel fehlen. Aber auch das weiße Papier, Perioden reaktionärer Gewaltsamkeit erprobt worden war. darstellt, übermalen, ein tenscher Pelzmantel mußte die so legten Taaffe's Unterbeamten aus und die Organe der Jedoch, was hilft alle Erfahrung? So oft die Gründe Blößen decken, und Böcklin's kostbare Pieta war die längste jezigen Regierung sind vom selben Schlag, wirkt aufreizend ausgegangen waren, so oft es mit irgend einer geheiligten Beit in irgend einem Lagerraum der Berliner Museen ver- auf den Abonnenten und man zwang die Zeitungsleute, zum Ordnung zur Neige ging und eine neue Weltanschauung nach graben, weil das Gemälde als unfromm galt. Andere höchsten Gaudium der Abonnenten, dort, wo in der Zeitung dem Lichte drängte, immer rief man den Zensor zu Hilfe und seine wären zu anderer Handelschaft bereit, wenn nur die ver- über öffentliches Leben verhandelt wurde, Küchenrezepte über Paragraphen und seine geschäftige Feder und seinen Rothstift, dammte Beschimpfung des Eigenthums nicht wäre. Rosinenkuchen oder Pflaumenbrei zu bringen, um nicht mit denen man freie Gedanken zu erwürgen glaubte, wenn Wie leicht könnte man fich als waschechter Anti- durch unbedruckte Stellen den Leser aufzustacheln"! Todtman sie vom gedruckten Blatte strich. Haltet die Uhr nur semit gegen die geweihten Kapitals Begriffe ver- geschlagen hat der Zensor damit die Wahrheit auch nicht in an und denkt, nun wird es nicht Abend! Stand die Zeit gehen, selbst wenn man nur fagen wir Desterreich, aber das System der verfolgenden Zensur ist zur schon still, weil ihr Weiser es that?" So sprach und gegen Mendel Treuherz und seine Zutreiber wettert? äußersten Lächerlichkeit gebracht worden und vor einem dachte in vormärzlichen Tagen Friedrich Hebbel , als das Raisonnirt nicht schon in Tolstoi's Macht der Finsterniß" schreckhaften Popanz, der im letzten Grunde komisch ist, sollte absolute Königthum durch Säbel- und Polizeiregime sich zu ein armer Mann über Geld und Zinsfuß? Fort mit der man erzittern? Und darum sollten die Vertreter des Proerhalten wähnte und nicht erkannte, daß eben für seine Dichtung! Sie falle dem Zensor und dem Staatsanwalt letariats ein prahlerisches Siegerbewußtsein annehmen, um Welt der Abend herangebrochen war. zum Opfer. ihre innere Furcht zu verkleiden? Welch kindischer Trost Wer von dieser Erfahrung, die in der Geschichte So steigt dem einen dies, dem andern jenes Bedenken rabiat gewordener Flachtöpfe, die eine Hetjagd gegen Ideen duhend Male wiederkehrt, ausgeht, der wird den Muth der auf und mißmuthig trippelt man vor dem Gesetze herum, veranstalten! Kaltblütigkeit auch vor den neuesten Vorlagen gegen den wie Mephisto vor Fausten's Zauberzeichen, die den Teufel Mit der neumodischen Tugendbündlerei und mit dem Umsturz" nicht verlieren. Das ist so einfach, sollte man bannen. Da heißt es: Vorsicht, Vorsicht und noch einmal Frömmlerthum, mit dem Haß gegen alle freie Forschung und alles meinen. Aber trotzdem lassen possirliche Leute verschiedener Vorsicht: das Gesetz hat's in sich. Ja, was soll's mit der kritische Raisonnement hängt die vordringliche Pflege der Richtungen sich's nicht nehmen, die arg bedrohte Sozial- Vorsicht? Die Gesetzesvorlage ist von dankenswerther Schullegende und Schulüberlieferung zusammen, selbst wenn demokratie" so darzustellen, als ständen ihre Anhänger Offenherzigkeit. Sie fommandirt: Es werde Nacht, sie die Legende längst als Irrthum oder Widersinn erkannt ist. bebend vor Angst, mit schlotternden Knieen vor der Arme- unterbände alle Lichtquellen für die aufstrebende Mensch Feierliche Choräle werden morgen in den evangelischen sünderbank. Wäre dem so, woher käme dann die Ver- heit, wenn es nach ihrem Sinne ginge. Gefesselt über- Kirchen Deutschlands ertönen, würdevolle pastorale Anwirrung in so mancher Partei außerhalb der Sozial- lieferte sie jedweden, der sich hochragenden Geistesflugs ver- sprachen werden weihevoll Gustav Adolf's gedenken, des demokratie, woher die Zustände, die an sich ein satirisches mäße, dem plumpen Unverständniß subalterner Köpfe! großen Glaubensstreiters, der Deutschland in edler Uneigen. Beitgemälde bedeuten? Nur offene Worte und keine Kein Denker und kein Dichter, kein Forscher und kein nügigkeit im Kampfe gegen Rom und die Römlinge beiHeuchelei! Wäre die proletarische Welt wirklich angst- Grübler, kein Bildner und kein Künstler wäre vor Schlägen gestanden habe und dem Deutschland nationalen Dant erfüllt, dann fämen gewiß nicht die ultramontane sicher. Mau erwäge nur die Aengstlichkeit und das schulde. Pictätvoll wird mancher fromme Mann die „ Germania" und das Stöcker'sche Volk" herbeigelaufen, Streberthum subalterner Menschen! Wie emfig fie Augen gen Himmel aufschlagen und gerührt von der um dem„ armseligen Sozialismus" in seinen Nöthen beizu Gedanken unterzulegen verstünden, deren Sinne sie aus- Legende den Schwedenkönig preisen, der unschuldvoll und stehen. Sie wären die Ersten, die jubelten und weit nach zulegen nicht im stande sind. Im Musterlande der Bensoren, ohne Begehr nach Deutschland hinübersetzte, nur um lints hin würde der Jubel sich fortsetzen. Wie sie schachern in Desterreich, was haben da nicht Regierungskommissare sein Heldenthum im Glauben zu offenbaren. Als dieser und mäteln, wie sie feilschen und abhandeln möchten. Wie und Bezirkshauptleute an Konfistationspraxis geübt! Was Gustav Adolf noch ein Büblein von faum sieben Jahren sie trübselig und nachdenklich um den Brei der neuen wird da nicht für aufreizend gehalten. Unliebsamen Bei- war, da durfte er einmal an einer Flottenparade theilnehmen. Gesetzesvorlage schleichen! Wohl könnte man sich mit ihr tungen setzt man mit ewigen Konfistationen zu. Selbst die Man fragte das Kind, welches Schiff ihm am meisten befreunden, wenn sie nicht so rücksichtslos die freie theologische Stempelsteuer wird nicht wieder ersetzt-fie beträgt in Freude bereitet hätte. Der kleine Gustav Adolf wies auf Forschung bedrängte, meint der eine. Wehe dir, armer Desterreich einen Kreuzer für jede einzelne Nummer. Das ein einfaches Kriegsschiff, das aber die meisten Kanonen Harnack! Ja, wenn sich da Milderungen erreichen ließen. Beitungsunternehmen soll eben materiell scharf geschädigt hatte. Der Vorgang wurde von Chronisten der damaligen
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