Eingriff in die deutsche Rechtspflege als einen Fehler, der sdrier: Folgen für das gegenseitige Berhältnis des deut­fchen und franzöfifchen Boltes haben tönnte."

durch ihre Tatttt bie Amnestie hintertreibt. Sat] geführten Opfer erschaffen. Weihnachten, das Fest der Freude man dort vielleicht Angst vor der Abrechnung, die wir miß- und des Friebens naht. Möge man durch unfere baldige brauchten Idealisten nach unserer Freilassung halten werden? Freilaffung uns und unseren Angehörigen die schönste An Stelle Edheidemanne. der gleichzeitig in der Parallelver. Nun ein Wort zu den Enthüllungen im Borwärts": Weihnachtsfreude bereiten! Als ehemaliger Funktionär der KPD. erkläre ich vor aller Möge die Arbeiterklasse diese Zeilen, die die Meinung fammlung sprach, erhielt Genoffe Haas, Köln , das Schlußwort und Deffentlichkeit, daß mein politisches Anstands- und proleta- fast aller politischen Gefangenen zum Aus- widerlegte in flaren Ausführungen einen kommunistischen Redner, risches Chrgefühl, mein Idealismus mir gebieten und so brud bringen, sich einprägen, danach handeln und immer an der die Taftit der RBD. zu verteidigen gesucht hatte. Mit einem denken fast alle politischen Gefangenen, derartigen das Wort unferes alten Genoffen August Bebel denten: hoch auf die alte Sozialdemokratie schloß die Versammlung. Führern" für alle Beit die Gefolgshaft zu versagen. In Arbeiter, feht euch eure Führer an!" welch schamlofer, lügenhafter Weife hat man unseren poli Die abgelehnte Schlichtungsordnung. tischen Idealismus mißbraucht. Mit einem teuflischen Neh

von Lügen hat man uns umsponnen. Nur wenige Beweise Treuebekenntnis der rheinischen Arbeiter. Bericht des poilichen Ausschulles über ben Entwurf einer

Er

In gestrigen Sigung der fozialpolitischen Schlichtungsordnung.

Or fübrie aus: an des Bette soft berwerden,

dafür, deren ich mich aus der Zeit des Putsches noch erinnere: Eine Warnung an die Entente. " Krieg zwischen Polen und Deutschland ausgebrochen!" Eine Reihe von Abänderungsan­„ Sipo fämpft gegen Reichswehr !"" In Berlin , im Ruhr- Köln , 10. Dezember. ( Cigener Drahtbericht.) Die Kölner Partei- trägen wurde abgelehnt. Genoffe Leipart vom ADGB , wies gebiet, in ganz Deutschland Generalstreit ausgebrochen!" genoffen hielten gestern abend zwei Riefenversammlungen ab, die gegenüber Vorwürfen, die von Arbeitgeberseite erhoben worden Wir sind überall fiegreich!"„ Es ist nur eine Abwehrattion!" polständig überfüllt maren. In der emen Versammlung erstattete waren, darauf hin, daß auch die Arbeitnehmer auf dem Standpunkt ständen, Forderungen müßten der Gegenseite so rechtzeitig oorgelegt Ruklands Rote Armee steht an der Grenze zum Einmarsch Genoffe Scheidemann das Referat. werden, daß sie sich vorbereiten und zu ihnen Stellung nehmen bereit!"„ Die proletarische Einheitsfront hergestellt!" fo fchmirrten uns täglich die Meldungen zu. In Ermangelung Heute set Deutschland das Bettelooff der Weft ge fönnten. Eine erfolgreiche Lohnbewegung ohne Streit sei besser als Er mahnte die Arbeitgeber, die gesunde jeglicher Beitung und auf Grund des großen Vertrauens zu worden. Die Revision des Friedensvertrages liege auch im Sater ein fiegreicher Streif. der Ehrlichkeit und Offenheit der großen führer" glaubten effe der anderen. In den elegerländern fel bie Arbeitsiofig- Arbeiterbewegung nicht zu hemmen. Für die Möglichkeit staat­wir dies alles. Wer hätte wohl damals geahnt, daß wir ge- teit enorm. Komme bas Chaps, fo werten ble anderen mit in licher Schlichtung von Arbeitsstreitigkeiten seien die Freien roiffenlofen Babanque- Spielern Gefolgschaft leisteten, daß den Abgrund gezogen werden. Die Erkenntnis von der Schädlichkeit Gewerkschaften stets eingetreten; aber ein 3wang müsse abge­des Friedensvertrages sei bei den Arbeitern der Entente lehnt werden. unfere ehrliche Begeisterung nur dur Bügen entfacht tänder im Wachsen. Aber man dürfe feine übertriebenen Hoff morden ist! Wo tros alledem feine Aktionsluft vorhanden nungen auf die Befirevolution feten . Daran fönnten nur die oder zu erzeugen war, ba wurde mit brutaler Gewalt nach- Jünglinge glauben, die 1914 noch auf der Schulbank faßen, dann an geholfen. Schente man doch sogar bavor nicht die Drehbant tamen, das Zigarettenrauchen lernten und glaubten, zurück, Funktionäre mit dem Tode zu be= daß sie große Männer seien. Deutschland brauche eine Atem pause, wenn es den gewaltigen Anforderungen nachfommen jolle. Die Hauptforge sei, daß die ährungsfrage gelöst und baß die Mart stabilifiert werde. Es sei eine

drohen!

Die Attions" zentrale hat mit ihren Lügenmeldungen die Tätigkeit der früheren Kriegspreffeämter weit in den Schatten geftellt. Nun ist es flar, morum man die Funktio näre der ländlichen Bezirke damals von den entscheidenden Sigungen ferngehalten hat, in denen der bekannte Eberlein auftrat, also mit offenen Rarten gespielt wurde.

Baterlandspflicht der Industrie,

In der Gesamtabstimmung wurde ber Bericht des Mus schuffes abgelehnt, was erregte Bwischenrufe auf beiden Seiten zur Folge hatte. Ein Antrag auf eine zweite Lesung, die heute zur Folge hatte. Ein Antrag auf eine zweite Lesung, die heute erfolgen soll, wurde angenommen.

*

Der Entwurf eines Arbeitsnachweisgefehes ist Freitag im Reichswirtschaftsrat verabschiedet worden. Mit geringer Mehrheit wurde er angenommen. Die freigewertschaftlich organisierten Arbeitervertreter lehnten ihn in der Hauptsache deswegen ab, weil die Einbeziehung der kaufmännischen Angestellten in das Gefeß nicht erzielt wurde.

die Kredite zu beschaffen. Aber das Verlangen der Herausgabe der Eisenbahnen sei ein Standal. Die Eisenbahnen arbeiten überall, auch wo fie in Privatbeli feien, mit Defizit. Die Schulbenlasten müßten von den Ellenbahnbetrieben getrennt merden. Die Schulten müßten amortifiert und verzinst werden. Teuerungskrawalle in Westpreußen . Der Märzputsch ist ohne 3meifel auf Berlangen der Arbeiter und Beemte fönnen eventuell umgetauscht werden, die III. Internationale. Die durch Rußland verkörpert find, insze- Berkuppefung der Eisenbahnen mit Bergbau- und Hüttenwesen sei Infolge der ständig steigenben Teuerung ist es, wie die BS.­niert worden. Das Mnstauer Marionetten- nicht übel, nur müffe man die Eache umbrehen und fagen, Bergbau Rorrespondenz melbet, in mehreren größeren Orten Westpreußens , und Cisenindustrie gehören zur Eisenbahn. Warum könne nicht das theater hat in den Mitgliedern der fommunistischen Reich prosentual an der Industrie beteiligt werden? Allerdings vor allem in Graudenz , Thorn, Culm und Dirschau, zu Leuerungs­Offenfiozentrale würbiafte Marionetten gefunden, die ein müffe bann der Etaat frei werben von bureaukratischer Staatsweis. trawallen gekommen, in teren Verlauf in Graubenz und Thorn Trauerfpiel zur Uraufführung brachten, bas einzig in der fogar Militär auf Anforderung der Polizei mit der blanken Beltgeschichte dafteht. Deshalb mußten alfo fo viele brave Baffe einfritt. In Graudenz , wo der gesamte Wochenmarkt von ehrliche Genoffen den Tod erleiden, mukten Taufende ehrliche einer etwa tausendtöpfigen Menge ausgeplündert wurde, hat Arbeiter in die Gefängnisse und Zuchthäuser! All die Toten es dabei auf beiden Seiten Tote und Verwundete gegeben. Ein des Butsches. ihre Hinterbliebenen. wir Opfer in den Kerlern, Offizier der Weichselulanen wurde vom Pferde gerissen und er unfere der Ernährer beraubten Familien sind zu Anflägern Ichlagen. gegen diese wirklichen Arbeiternerräter geworden, zugleich aber auch zu einem Warnungs- und Mahnzeichen für die gesamte Arbeiterklasse, sich nicht wieber mißbrauchen au lassen.

Mit berartigen Butschen wird nur das Elend vergrößert, bem Broletariat nicht geholfen, feine Kraft geschwächt. Für affe Reiten möge fich diese Barteiflique, die noch so schamlos Ift, und es heute noch magt, der Arbeiterschaft unter die Augen 2 treten, in der afrikanischen Wildnis etablieren. Deutscher Boden und deutsche Arbeiter find wirklich zu schade für die Durchführung berartig verbrecherischer Experimente.

Durch die Veröffentlichung der Enthüllungen find nicht nur die Interna einer Führerflique beleuchtet, sondern es ist damit auch uns gefangenen, irregeführten Brrletariern und der gesamten Arbeiterffalle ein großer Dienst erwiefen mor­ben, der hiftorische Rebeutung gewinnen fann, weil er hoffent lich unfere baldige Freilaffung und die Umfehr der Arbeiter fchaft zur Bernunftspolitik zur Folge haben muk. Das Sprich wart: Die Kleinen hänat man und die Großen fäßt man laufen", barf in diesem Falle nicht zur Wirklichkeit werden. Lange befinden mir uns schon in hen Gefängnissen und haben reichlich gebüßt. Die gefamte fozialistische und auch die bürger­liche Breffe läkt jekt den Ruf nach Amnestierung der frre­

Steuers

In

heit. Bürgermeister Echeidemann fritisierte sodann bas gegen wärtige Steuersystem. Die Gemeinden feien in eine fchivie. rige Lage geraten. Es sei ein Stanbal, daß das Finanzmini fterium nur im Nebenam te verwaltet werde. abotage werde bis in die höchsten Aemter hinauf getrieben. Briands Befürchtungen jelen müste Phantasiebilder. Deutschland gäbe es außer einigen eristenzlos gewordenen Offizieren und absolut friegsuntauglichen deutschnationalen eim. triegern feinen Menschen, der noch einen Krieg mitmachen würde. Echeidemann besprech dann die bekannten Borgänge bei ber Einleitung des Waffenstillstandsgesuches und ging dann zu einer Kritik des Verhaltens der Kommunisten über, deren Führer er als politische Edinberhennes" bezeichnete.

In beiden Bersammlungen wurde gegen die Umtriebe des Sonderbündlers Smeets und gegen feine von der Sheinlant fommission erzwungene Freilassung folgende Resolution on

Das neue belgische Kabinett.

Brüffel, 10. Dezember.( TU.) Die neue Regierung ist gebildet. Ministerpräsident wird Theunis. Es ist eine Koalition zwischen Ratholiten und Liberalen zustande gekommen. Als liberale Minister treten auf: Justiz Janson, Krieg Deveze, Eisenbahn Neujen, Rolonien Frande, Kunst und Unterricht der Professor der Lütticher Universität Hubert. Die Ratholiten ftellen folgende Minister: Landwirtschaft Baron Buzette, Auswärtiges Jasper, Inneres Die heutige Berfammlung der Sozialdemokratischen Partei Berryer, Wiederaufbau van de Byperen, Handel und Gewerbe Kölns , die von mehr als 4000 Berfonen besucht wird, nimmt Boulette, der gleichzeitig Belgien im Bölterbund vertritt. Gelegenheit, gegen die dunklen Machenschaften der Sonderber lettere nicht annehmen, tommt Helleputte in Frage. Ben den bundlergruppen energisch Einspruch zu erheben. Wir

genommen:

Sollte

warnen das Ausland, namentlich Frankreich und Belgien , den fatholischen Ministern gehören brei der flämischen Graftion der Einbläsereien einflußloser Menschen, die fich auf unbedeutende tatholischen Partei an, Teile der rheinischen Bevölkerung füßen, Gehör zu fchenfen. Das rheinische Bolf, namentlich bie rheinische Arbeitertiaffe,

Das Strafverfahren gegen Dr. Stabffer wegen Landesverrats benti nicht daran, sich aus dem Berbande der deutschen wurde vom Oberreichsanwalt eingeftellt. Stadtler babe, lo heißt es Republik zu läfen. Die rheinischen Arbeiter find deutsch und in der Begründung. in frepentlichem Leichtsinn gehandelt wollen deulich bleiben in dem Gedanken, die junge Republik zum und das Wohl des Reiches in hohem Maße gefchädigt. Da bas Ge'e Friedenshort ber ganzen Welt zu machen. Wir aber nur vorfähliches Handeln bestrafe, fo fönne Sattler, rollen mit der Bevölkerung anderer Länder in Frieden und wenn er auch noch fo grob und fahrlässig gehandelt habe, Freundschaft leben. Deshalb betrachten die Bersammelten den strafrechtlich nicht zur Berantwortung gezogen werden..

Wie Menschen über die Straße gehen. fäbet ihr, was ich jüngst fah.

Bon Henni Lehmann .

Habt ihr schon einmal überlegt, wie Menschen über die Straße gehen?

Es scheint euch das ganz einfach und selbstverständlich. ,, Mun, man geht eben von einer Seite auf die andere." Doch beobachtet euch selbst einmal, Che ihr hinüber geht, zögert ihr einen Augenblic, werft einen Blick von rechts nach links, ob irgendwo ein Fuhrwert naht, seht prüfend auf den Fahrdamm, ob er fauber oder schmutzig ist, und dann geht ihr hinüber,- gerade, fräg, im Bidzad, mit oder ohne Stehenbleiben. Ja, das ist es eben. Nicht nur die Eigenheiten des Weges felbft bedingen es, wie man hinüber geht, sondern Eigenart und Temperament des Behenden. Jeder hat da, vielleicht unbewußt, Gewohnheiten und Theorien. Aus Gewohnheiten fann man den Charakter lesen.

Da sind die Vorsichtigen. Die gehen nur an Straßenkreuzungen geradeaus auf die andere Seite, nur da, wo ein Uebergangssteig mit gleichmäßigen Steinen forgfältig gepflastert ist. So geht man sicherer und sauberer. Es ist freilich oft ein Umweg.

Ihr achtet auf der Straße nicht auf diese Dinge. Ihr tätet es,| Unterricht erstreckt sich auf Gehörbildung und rhythmische Erziehung, auf Instrumentalunterricht, auf Bufammenspiel und musikalische Theorie. Ueber die Einrichtung des wiffenfchaftlichen Unterrichis find die Unterhandlungen noch nicht zum Abschluß gefommen. Vermietung von Kunstwerten. Die heutigen Zeitverhältnisse mit ihrem traurigen Geldftande machen dem Durchschnittsmenschen den Erwerb eines Runstwertes schwer möglich. Dennoch fühlt mancher das Bedürfnis nach Kunst und tönnte wohl tleine Summen anlegen, die aber einen diretten Kauf ausschalten. So tam man auf den Gedanken, eine Bermietung des Kunstwertes ein zuführen oder einen evtl. Mietst auf. Die Bermietung wäre die leibweise Hergabe von Runstwerten zu einem vereinbarten Miet preise für eine bestimmte Zeit, nach Uebereinkommen zahlbar. Der Mieter hätte den doppelten Vorteil, daß er seine Wohnung fünft lerisch schmücken und das Bild, wenn es ihm gefällt, in Form bieser Miete, die dann als Teilzahlung angerechnet würde, bequemer er­werben tönnte. Es tommt ferner in Betracht, daß man das Runft­wert, das für einen evtl. Sauf vorgesehen wird, längere Zeit auf sich wirken lassen tann, ohne an einen Rauf gebunden zu fein für den Fall, daß es den persönlichen Reiz für den Käufer verliert. Es fann auch durch Auswechseln der Bilder der Blaß und die Beleuch tung für das Stunstwert genau bestimmt werden, um so bie Straft der Arbeit voll zum Austrag zu bringen. Zuleht wird noch der große 3wed erfüllt, moderne Kunst intimer zu studieren, da man fie in feinen Räumen, burch Ruhe und Zeit, ungestört auf sich wirken faffen fann, ohne gebunden zu sein. Es wird im Interesse der Künstler selber liegen, das Zustandekommen eines solchen Austausches möglich zu machen.

Ein Mann hatte einen Rnaben fest an der Hand gefaßt und riß ihn mit sich über den Fahrdamm. Es raste ein Auto heran, der Mann vermochte sich durch einen Sprung zu retten. Der Rnabe wurde überfahren. Mir fielen die kommunistischen Füh rer ein, deren Gefolgschaft zu Fall gelommen ist, während sie fich gerettet haben.

Für junge Menschen besonders ift es gefährlich, wenn sie une vorsichtigen Führern folgen. Es ist gewiffenlos, führen zu wollen, wenn man es nicht versteht, auf der Straße und im Leben.

Nun muß ich noch eines erzählen, das ich heut beobachtete, menn es auch nur eine Kindergeschichte ist.

Es war Schulschluß. Die Jungen fürmten aus dem Sájul. gebäude heraus und stoben nach verschiedenen Seiten auseinander. Einige ftanben zögernd vor dem Fahrdamm. Sie mußten aur anderen Seite hinüber, allein es war Schnee gefallen, der war zusammengeweht zu lockeren Haufen, dazwischen standen glattge froren glißernbe Stellen. Es war nicht so einfach, hinüber zu fommen. Drei Jungen faßten sich mit entschloffenen Gefichtern an den Händen. Bon rechts llef ein vierter hinzu. Der wollte sie zuerst Da sind die Eiligen, die unbekümmert Zielbewußten. Sie nach seiner Seite hinüber zerren, doch der von links widerstand und wollen nach drüben, aber sie wollen auch vorwärts kommen. So sog fie ein wenig zu sich) hinüber. Und danach marschierten fie forg gehen sie in der Richtung ihres Weges ganz schräg über den Damm, fam Hand in Hand in mittlerer Richtung durch Schnee und über um möglichst abzufürzen, und sie fümmern sich nicht allzu viel Glatteis geradeaus, bis sie drüben waren. Sie halfen einander, barum, menn der Uebergang weniger bequem ist und die Stiefel daß feiner flet. etwas schmußig werden. Ich muß es offen bekennen, daß ich zu biesen weniger Borsichtigen, Unbefümmerten gehöre, die feine Um wege machen mögen beim Straßenübergang im Leben in der Politik. Es ist mir freilich dabei schon passiert, daß ich übel angefahren wurde von rechts und von links. Doch ich halte die Augen offen, wo man mich anfahren will, und bin noch immer aufrecht geblieben.

Das ist ble große Roalition," fagte eine Stimme hinter mir, ober hatte ich es nur gedacht?

Einerlei, es war boch ganz lehrreich, zuzusehen, wie die Jungen es machten, und ich dachte, auch für uns ist die Hauptfache in Deutschland , baß wir gemeiniam aufbie andere, bie richtige Seite tommen, denn hinüber müssen wir, felbft wenn es zunächst einmal burch did und dünn geht, und wenn einer allein nicht durchkommt, dann müssen mir uns eben an die Hand faffen. Dann wird es gehen.

Da wurde mir tiar, daß es wohl lohnt, darüber nachzubenfen, wie Menschen über die Straße gehen.

M. D.

Neue Expeditionen zur Nachprüfung der Relativitätstheorie werden nach der Umschau" von England und Amerita ausgerüstet werden, um im September nächsten Jahres die totale Sonnenfinfter­nis zu beobachten. Die Forschungsreisen gehen nach der Nordwest­füfte bes westlichen Australien , wo die längste Dauer dieses Himmels vorganges vom festen Land aus beobachtet werden kann. Der Hauptzwed der Expeditionen besteht darin, von den Sternen in der nähe der Sonne in dem Augenblid ber völligen Berfinsterung photo­graphische Aufnahmen zu machen und diese Aufnahmen zur Prü fung der Einsteinschen Theorie zu benußen, indem die Lane ber Sterne auf den Photographien en Sonnenfinsternis mit Photo­graphien derfelben Sterne verglichen wird, die nach diesem Bor. gange genommen werden.

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9

Dann sind die Unentschloffenen. Baghaft gehen sie ein paar Schritte vom Fußsteig hinunter auf den Fahrweg. Dort liegt ein Stein. Man fönnte sich stoßen. Sie machen einen Bogen um das Hindernis. Nun stehen sie vor einer Pfütze. Jezt kommt ein Bogen nach der anderen Seite. Bon rechts gellt eine Autohupe, Bon Erftaufführungen der Woche. Sonnt. nachm. Die Tribune: fints rasselt ein Lastmagen heran. Sie laufen ängstlich hin und her, Die neue Orchesterschule. An der Staatlichen Hochschule für Marcella."-Dienst. Deutiches Theater: Ein Traumfpiel Donnerst. Schiller- Theater: Ein Wintermärchen." Breit. ohne vorwärts zu fommen, und wenn nicht im legten Augenblid mufit in Charlottenburg ist in diesem Semester mit Hilfe des Deut. Schauspielbaus: Leonie u.enor, Diener& meier Derren". eine fefte Hand fie faßt und auf den Fußsteig zieht, geht eins ber fchen Mufiterverbandes die Orchester'chule eingerichtet worden. Die Trianon- Theater: Fran Gittas ühne.. Sonnab. Gr. Schaus Gefährte über sie hinweg. Gibt es nicht auch im Leben und in der Brüfungen für sie wurden mit Berücksichtigung aller neuen Brü spielbaus: Dantons Tod." Neues Bolls- Theater: Die G Polkit folche Ueberängstlichen, Unentschlossenen? Sie fommen auch fungsmethoden vorbereitet. So murden die Bewerber fowohl som sierten Der zerbrochene rug." Urania - Vorträge. Am Theater Sonntag, Dienstag, Donners da unter die Räder, Berufsamt der Stadt Berlin wie vom Arzt vorher beraten und Nicht beffer ergeht es den Dreiften, Unvorsichtigen, die feinen untersucht. Aukerdem wurde durch Bersuche die psnchische wie phy. tag. Sonnabend, Connlag( 18.):„ Das under des Snee­Bild haben für das. was um sie her vorgeht. Sie achten nicht auf die fifche Be'chaffenheit der Schüler festgestellt und im Besonderen ihre hubs: Montag, Freitag: m tambi mit bem Berg: Mittwoch: Prof. Sed leber Menimenaffen". Im Sor Authupe, nicht auf knarrende Räder ber Bastwagen, nicht auf Roffe Reaktionsfähigkeit und ihr tonliches und rhythmisches Auffoffungs- faal Dienstag: osmogonie"; Mittwoch: 6 116r.Selbft bilfa Die musikalisch- praktische Prüfung im ausbalt, 8 Uhr Bom Tier zum Menschen"; Con vermögen eingehend geprüft. und Reiter. Sie wollen nun einmal geradenwegs hinüber laufen. wurde im Beisein sämtlicher Brofefforen für Orchesterinstrumente abenb: Thüringen ". Es gibt auch in der Politik solche Narren, die erzwingen wollen, was und unter Mitwirkung des Deutschen Musikerverbandes und des Der Nobelpreis für den Frieben foll, wie aus Stodbolm gemeldet fich nicht erzwingen fäßt, Schlimm, wenn sie andere mit sich reißen Städtischen Berufsamtes vorgenommen. Bon den vielen Bewerbern wit b. swilchen Branting unb Lange, bem Generaljekretär der inter und zu Fall bringen. find nur die musikalisch geeignetsten aufgenommen worden. Ihr parlamentarischen Union, verteilt werden.

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