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lich 222 290 M.

sehen für nothwendig, die in ihrer Gesammtheit geeignet sind, der Bongton, 10. Dezember.

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die ihm nahestehenden Abgeordneten sprechen zu können, lichen Betriebe erfordern zu ihrer Herstellung 424 000 m.; dabei leidige Angelegenheit zum Schmerze Crispi's nicht zur in einer auch von Sozialdemokraten besuchten Versammlung foftet das Ausschreiben von 3 Millionen Zählblättchen 75 Pf. Ruhe.- gethan hat. Er erklärte sich als Gegner der Vorlage, be pro 100 Stüd, alio 22 500 M. Die Zusammenstellung und Ber - Aus Rom liegt über die heutige Sigung der zeichnete sie als schlimmer, als er sie erwartet habe, und öffentlichung der Ergebnisse für das ganze Reich erfordert schließ- Deputirtenkammer folgende Depesche vor: fritisirte sie in so energischer Weise, daß Genosse Lütgenau ihm vollkommen zustimmen mußte. Einstimmig wurde Colajanni erklärt, infolge der Absicht Giolitti's, die in seinem Der amerikanische Weizenpreis und der Antrag Besitze befindlichen Dokumente der Kammer mitzutheilen, ziehe er hierauf die folgende, dem nationalliberalen Vertreter des Kanik. Vor einigen Tagen veröffentlichten wir den ab- feine( in unserer letzten Nummer mitgetheilte) Interpellation Wahlkreises, Kommerzienrath Möller, übermittelte Resolution geänderten Antrag Kanit, nach welchem der Getreidepreis über die Räthlichkeit von Maßnahmen betreffend im Beſize von gefaßt: vom Staate festgesetzt werden soll, und zwar in der Höhe theilt mit, auf den Rath eines von ihm befragten Ausschusses Staatsbürgern befindliche wichtige Dokumente zurück. Giolitti Die am 9. Dezember 1894 in der Turnhalle zu Dortmund des Durchschnittes der Preise der letzten 40 Jahre. Wie hervorragender Abgeordneter lege er die Schriftstücke auf den statthabende Versammlung stimmt den Ausführungen des sehr dabei das konsumirende Publikum zu gunsten einer Tisch des Präsidiums nieder. Redners, des Reichstags- Abgeordneten Dr. Böckel, bei und kleinen Minorität von inländischen Großproduzenten beflärt, er glaube nicht, daß das Präsidium dieselben annehmen ( Bewegung.) Der Präsident er­erklärt sich gegen alle Gesetzmaßregeln, welche die schon genügsam nachtheiligt werden soll, geht aus heute eingetroffenen könne. beschränkte Freiheit des deutschen Volkes unnützer Weise noch ( Lärm auf der äußersten Linken. Es ertönen Rufe: mehr einzuengen geeignet sind und sieht jedes Ausnahmegesetz Depeschen aus New- York , Washington und Chikago hervor," Die Dokumente verlesen!") Ueber die Frage, ob die Schrift­gegen deutsche Voltsangehörige als höchst verderblich und die wonach der amerikanische Weizenpreis, der für die Preis: ftücke verlesen werden sollen, erhebt sich eine lebhafte Diskussion. Volkswohlfahrt hindernd an. Die Versammlung erkennt eine bildung auf dem Weltmarkte von ausschlaggebender Be Giolitti erklärt, daß er die Entscheidung der Kammer überlasse. Nothwendigkeit zu solchen, die Allgemeinheit schädigenden Maß- deutung ist, während der letzten 25 Jahre, demnach während Die Tribünen und die Kammer sind vollbesetzt. Im Hause herrscht nahmen, die einem beschwerten Gewissen zu entspringen scheinen, der ganzen Zeit, seitdem die Vereinigten Staaten als starke Bewegung. nicht an, hält vielmehr eine umfassende freiheitliche Revision der Exportland für Getreide in betracht kommen, noch nie so Ministerpräsident Crispi das Wort: Es handle fich nicht wie Unter großer Aufmerksamkeit des Hauses ergreift der jezt bestehenden, die wahre Freiheit Gesetze, insonderheit beschneidenden niedrig war, wie gerade jetzt. Die erwähnten Depeschen früher darum, den Bericht einer parlamentarischen Kommission des Vereins, Wahl- und Preß sind von solcher Bedeutung für die Kritik der agrarischen zur Berlesung zu bringen, sondern um Schriftstücke, deren Art und gefeßes für durchaus geboten und erachtet die Ein führung von klaren, der wirklichen Gerechtigkeit und dem edlen Bestrebungen im Deutschen Reiche, daß wir dieselben zur Bedeutung ein einziger Abgeordneter fenne. Wenn Giolitti die Empfinden des deutschen Volkes mehr entsprechenden und auch dem Kenntniß unserer Leser bringen müssen. Sie lauten: Veröffentlichung erwünscht wäre, hätte er sie bewirkt. Es kann Schutz der produktiven Arbeit mehr wie bisher bethätigenden Ge­Nach dem Dezember: fich um Schriftstücke handeln, die sich auf Verbrechen beziehen Ackerbau- Bureaus stellt sich der Weizenpreis für oder Beleidigungen, Verleumdungen, Beschimpfungen ent­zunehmenden sozialen Noth und Proletarisirung des Volfes Gin- guten Weizen auf 498/10 Cents( ca. 2 mart) pro Scheffel, balten. Wer werde die Verantwortlichkeit übernehmen?( Ein halt zu gebieten und fordert, daß bei Abfassung von Gesezen für der niedrigste Preis seit 25 Jahren. Der Baum- Ruf auf der äußersten Linken: Die Verantwortlichkeit fällt dem Herbeiführung einer wirklichen Ordnung die auf dem Boden der wolle Preis stellt sich auf 49/10 Cents pro Pfund, der zu, der die Schriftstücke einbringt.) Hierauf erwidert Crispi: Freiheit und Gerechtigkeit kämpfenden deutschen Volksangehörigen schnittsstand des Winterweizens beträgt 89 pet. Das Areal, Giolitti muß also die Verantwortlichkeit für die Becöffentlichung niedrigste bisher bekannte Preis. Der Durch Nein, denn es besteht die Unverleßlichkeit der Abgeordneten; gehört werden." im Vergleich zum Vorjahre. welches im Herbst mit Weizen besät ist, beträgt 103 p& t. auf sich nehmen." Wenn die Kammer die Veröffentlichung der Dokumente anordne, werde er sich entfernen, um nicht an einem New York , 10. Dezember. Weizen eröffnete schwach auf unüberlegten Beschluß theilzunehinen. Versammlungen, welche sich lebhafte Verkäufe für auswärtige Rechnung, achten, müßten prüfen und urtheilen, nicht blind Berathungen auf 3 unahme der unterwegs befindlichen Menge pflegen.( Beifall.) und weil die Zunahme der sichtbaren Vorräthe Nach Schluß der stürmischen Berathung wurde die von größer als erwartet, später auf Abnahme in den Bonghi beantragte Tagesordnung, durch welche der Präsident der englischen sichtbaren Vorräthen vorübergehend bessere Stimmung, Kammer aufgefordert wird, die Schriftstücke Giolitti wieder zu­fodann fallend auf Liquidation der langsichtigen Termine. zustellen, damit er denjenigen Gebrauch davon mache, den er Schluß schwach. verantworten zu können glaube, durch Namensaufruf Chicago , 10. Dezember. Weizen anfangs fallend mit 239 gegen 24 Stimmen abgelehnt. Der Minister auf Zunahme der unterwegs befindlichen An- präsident Crispi, sämmtliche Minister sowie das Kammerprä fuhren, dann vorübergehend bessere Stimmung auf Deckungen fidium nahmen an der Abstimmung nicht theil. Darauf beginnt der Baissiers, worauf fallend auf große Ankünfte im Nordwesten der Namensaufruf zur Abstimmung über den Antrag Di Nicolò, und schwächere Kabelberichte. wonach das Präsidium die Aktenstücke Giolitti's der Be­Man sieht also, daß ungeheure Weizenmassen zu außer hörde, welche mit der Untersuchung in dem Prozesse der bei Seite geschafften Dokumente betreffend ordentlich billigen Preisen für die Konsumenten zur Ver- wegen die Banca Romana betraut fügung stehen, daß sich dadurch eine bessere Ernährung, eine Antrag Di Nicolò wurde mit 217 gegen 29 Stimmen abgelehnt ist, übergeben solle. Verminderung der Verbrechen und Vergehen gegen das und ein Antrag Cavallotti- Coppino mit großer Majorität an Antrag Di Nicolò wurde mit 217 gegen 29 Stimmen abgelehnt Eigenthum ermöglichen läßt. Dies aber mit allen Mitteln genommen, wonach eine St om mission von 5 Deputirten zu verhindern, ist das eifrigste Bestreben der Kaniz und zur Prüfung der Dokumente Giolitti's im Manteuffel, der unentwegten" Kämpfer für Religion, Interesse der Ehre und Würde der Kammer Ordnung und Sitte.- ernannt werden soll. Die Kommission soll, nachdem sie die bei den Dokumenten Interessirten vernommen, darüber Fuchsmühl . Gegen unser südbayerisches Parteiorgan, Bericht erstatten. Es entspann sich eine lebhafte Debatte die Münchener Post", und das ultramontane Neue darüber, ob die Kommission heute oder morgen ernannt Münchener Tageblatt" wurde Anklage erhoben wegen groben werden soll. Unfugs, verübt bei ersterer in fünf, bei letterem in vier Fällen durch Bilder und Artikel über die Fu ch 3 mühler Abreßdebatte im rumänischen Parlamente vom Ab­Das allgemeine Wahlrecht wurde gelegentlich der Borkommnisse, wodurch eine Beunruhigung geordneten Nicolesco gefordert. staats erhaltenden Parteien einges treten sei. Die Artikel waren, wie der Voss. 8tg." Soziales aus Amerika . Nach dem großen Pullmanstreit telegraphirt wird, theilweise aus anderen Blättern über- war vom Staat eine Kommission zur Untersuchung der ganzen nommen, theilweise sind sie von ihnen aus in andere Angelegenheit eingesetzt worden. Blätter übergegangen. Gegen sämmtliche Blätter stehen anderes Vorgehen der Pullman Company bie durch den Aus­Der soeben veröffentlichte Bericht ist der Ansicht, daß ein etwa 15 Auflagen bevor. Der Verhandlungstermin gegen stand verursachten Verluste an Leben und Eigenthum verhindert die beiden angeführten Blätter ist auf den 28. Dezember hätte. Auch die Regierung entgeht dem Vorwurfe nicht, daß sie festgesetzt. den Monopolen und Kartellen nicht gleichmäßig entgegentrete und die Rechte der Arbeit ungenügend schüße.

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Die Umsturzvorlage genügt den Sächsern noch Wie man den Berl. Neuest. Nachr." aus Dresden schreibt, ist man in den dortigen konservativen Kreisen von dem Inhalt der sogenannten Umsturzvorlage sehr wenig erbaut allerdings nicht aus denselben Gründen, wie ein Theil der extrem- konser vativen preußischen Presse. Wörtlich heißt es dann weiter:" In Sachsen , wo das gemeingefährliche Treiben der Sozialdemokratie ganz besonders in Blüthe steht, hält man ein viel schärferes und rücksichtsloseres Gingreifen der Staats. gewalt für durchaus unerläßlich und erwartet, daß die Ordnungsparteien des Reichstages in diesem Sinne vorgehen

werden."

Zeichen der Zeit. Eine Lokalkorrespondenz schreibt: Eine Majestätsbeleidigungs- Epidemie gleich der im Jahre 1878 nach den Attentaten von Hödel und Nobiling scheint im Anzuge zu sein. Seit knapp einer Woche finden fast täglich Gin­Lieferungen von Personen statt, welche der Majestätsbeleidigung beschuldigt werden. An einem einzigen Tage belief sich die Zahl dieser Einlieferungen auf vier. Ob die betreffenden Denun ziationen zurückzuführen sind, daß die Thronrede und die be­fannten Borgänge bei der Gröffnung des Reichstages in aller Munde sind und die verschiedenartigste Beurtheilung finden, oder aber, ob die Polizei jetzt mit besonderer Schärfe und Feinfühlig­feit vorgeht, läßt sich nicht sagen, höchstens vermuthen.

Wir tönnen unseren Genossen nur auf's eindringlichste rathen, ihre Urtheile über Personen und Ereignisse in möglichst vorsichtiger Weise zu äußern und sich jedem politischen Gespräche mit allen ihnen nicht als ganz zu verlässig bekannten Personen zu enthalten.

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Die Reichsschuld. Dem Reichstag ist die Denkschrift über Ausführung der seit dem Jahre 1875 erlaffenen Anleihegesetze zu­gegangen. Aus den Mittheilungen des Reichsschapsekretärs geht hervor, daß von Anfang November 1893 bis Ende Oftober 1894 durch Ueberlassung an den Reichs- Juvalidenfonds, an die Bundes regierungen und an öffentliche Institute, zu einem fleineren Theile auch durch freihändigen Verkauf an der Börse 16 948 900 Mart 31/2 prozentiger Schuldverschreibungen zu Kursen Aus München liegt die folgende Depesche vor: 103,35 Prozent durchschnittlichen Reinerlös von 100,82 Prozent veräußert Der Prinz- Regent le bnte die von den Fuchsmühler Holz­worden sind. Infolge dieser Verkäufe ist das 31/2 prozentige berechtigten nachgesuchte Einwirkung auf den gerichtlichen Ent­Schuldkapital auf 780 047 900 M. gefstiegen. An die am 24. April scheid sowie seine lehnsherrliche Einmischung in die Zoller'schen aufgelegte dreiprozentige Anleihe in Höhe von 160 000 000 m. Privatrechte a b, doch sagte der Freiherr von Zoller den Fuchs wurden 404 197 900 M. zu 87,7 pet. gezeichnet. Der Reinertrag mühler Holzberechtigten thunlichstes Entgegenkommen zu. für das Reich stellt sich auf 139 985 181,17 M. oder 87,49 pt. Die Münchener Post" schreibt: des Nennwerths, während im Jahre vorher der Ertrag nur Dem Redakteur unferes Blattes, Genossen Ed. Schmid, 86,42 war. Der Gesammtbetrag der Anleihekredite belief am gingen zwei Anklageschriften zu, laut welchen er in fünf Fällen 28. November 1894 auf 2074 580 716,88 M. Hiervon sind be groben Unfug" verübt haben soll. Beanstandet sind: 1. das geben worden in vierprozentigen Schuldverschreibungen im Bild in Nr. 275: Die Gespenster in der bayerischen Minister Nennbetrage von 450 000 000 m. 445 705 020,05 M. in ſtube"; 2. das in derselben Nummer abgedruckte Fuchsmübler 31/ 2prozentigen Schuldverschreibungen im Neunbetrage von Glaubensbekenntniß": 3. ein Artikel über Fuchsmühl in Nr. 256; 780 047 900 m. 788 312 519,73. und in dreiprozentigen 4. zwei Artikel in Nr. 253, und 5. das Bild Fuchsmühler Recht" Schuldverschreibungen im Nennbetrage von 850 000 000 m. und das Gedicht Fuchsmühler Recht" in Nr. 257 der Wünch. 726 781 023,07 m., insgesammt also 1960 798 550,85 M., so daß Post". Die Verhandlung in sämmtlichen Fällen findet am der Reichsregierung noch Kredite von rund 114 Millionen zur Freitag, den 28. Dezember, Vormittags 8/2 Uhr, am Amtsgericht Verfügung stehen. Der Kurs, zu dem die Schuldverschreibungen München I statt. feit 1875 begeben worden sind, beträgt durchschnittlich für die vierprozentige Anleibe 99,05, für die 3/ 2prozentige 101,06, ür wird telegraphirt: Streif von Polizisten. Aus Kaschau ( Ober- Ungarn ) die dreiprozentige 85,50, der Binsfuß, zu dem die Reichskasse den aufgekommenen Erlös zu verzinsen bat, für die vierprozentige wegen Unregelmäßigkeiten entlassen worden ist. Die biesigen Polizisten streiken, weil ein Theil derselben 3,50. An der gestrigen Berliner Börse standen die vierprozentigen visorische Ueberlassung von Gendarmen zur Aufrechterhaltung der Schuld 4,04, für die 312prozentige 3,46, für die dreiprozentige wegen Unregelmäßigkeiten entlassen worden ist. Der Oberst Stadthauptmann ersuchte die Leitung der Gendarmerie um pro­Anleihen 105,80, die 31/ aprozentigen 104,20, die dreiprozentigen Ordnung. Es wurden bereitwillig 80 Mann zur Verfügung ge 95,40 pet. im Kurse. stellt, die ihren Dienst gestern begannen.-

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Zur Kamerunschande. In Sachen Leist wird der Ein sozialdemokratischer Sieg. Bei der Er Kölnischen Zeitung" über den Stand der Berufung gänzungswahl zum Regierungsrath des Kantons Basel­gegen das Disziplinarurtheil berichtet: Die Berufungsschrift ist am 27. November der Disziplinar. Stadt wurde der von unseren Genossen kandidirte Stadt fammer in Potsdam eingereicht worden, die sie dem Angeklagten baumeister Reese in der Stichwahl gewählt. Jit Reese, der zuzustellen hat, der dann zur Erreichung einer Entgegnung aus Schleswig- Holstein stammt, auch kein ausgesprochener 14 Tage Frist hat. Erst wenn diese Entgegnung eingegangen ist, Sozialdemokrat, so haben unsere Baseler Genossen nun doch werden die gesammten Atten dem Reichsgericht überreicht, das wenigstens einen Mann ihres Vertrauens in der höchsten dann den Tag zur Verbandlung anzujeßen hat. Da man an Behörde ihres Staatswesens.- nehmen kann, daß das Reichsgericht jedenfalls im Laufe dieses

Monats in den Besitz der Akten kommen muß, so bleibt es wahr Eines Lämpchens, dem der Docht auszugehen scheint, scheinlich, daß das Verfahren im Laufe des Januar oder An- nehmen sich, so schreibt die Berner Tagwacht", die bürgerlichen scheinlich, daß das Verfahren im Laufe des Januar oder An- Ausbeuterblätter in rübrender Einmüthigkeit an. Alle Kapitalisten fang Februar stattfinden wird.-

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Die Kommission macht verschiedene Vorschläge für fünftige ähnliche Fälle. So den, cine permanente Streit- Rom­mission für die Vereinigten Staaten einzusehen, die die Pflicht und Ermächtigung hätte, in Streitfällen zwischen Eisen bahnen und ihren Angestellten durch Untersuchung und Einigungs­vorschläge zu interveniren; der Kommission sollten Delegirte der Eisenbahnen und Arbeiterverbände als zeitweilige Mitglieder zu gezogen werden und die Gerichte wären dahin zu verständigen, daß sie die Eisenbahnen zu verhalten hätten, den Entscheidungen der Kommission nach Anhörung derselben nachzukommen, ohne daß ihnen eine Appellation zustände. Im Verlaufe der bei der Kommission anhängig gemachten Untersuchung sowie sechs Monate nach dem Schiedsspruch soll die Entlassung von Angestellten seitens der Bahnen, außer wegen Unfähigkeit, Gesezesübertretung oder Pflichtversäumniß ungefeßlich sein, desgleichen die Anordnung eines Streits gegen die Bahnen u. f. w. Weiter proponirt die Kommission, Verträge, welche als Arbeitsbedingung die Nichtzuge. hörigteit zu einem Arbeiterverband statuiren, als ungefeglich zu erklären, wie es bereits in einigen Staaten der Fall ist.

Zur Diskussion

über den Frankfurter Parteitag.

die Erklärung des Parteivorstandes über die Verwendung der Die Münchener Post" bringt in ihrer feßten Nummer Gelder aus der Parteikasse. Weiter nimmt das genannte Bruder organ Notiz von den letzten Ausführungen des Genoffen Bebel im Vorwärts", worin für später eine fachliche Fortführung der Diskussion angekündigt wird, und knüpft daran folgende Be­merkungen:

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Wir unserseits werden event. unberechtigten Angriffen selbst­verständlich auch dann mit derselben Entschiedenheit entgegentreten, wie wir es bis jetzt gethan haben und die Beschlüsse der Partei­tage stets höher achten als den Willen eines Parteigenossen, welchen Namen er auch führen möge. Ein gründlicher Meinungsaustausch blätter von der freisinnigen" Nüance bis zu den konfervativsten über die Agrarfrage, wie Bebel ihn ankündigt, ist nur zu be Kosten der Berufs- und Gewerbezählung. Für die be- rühmen um die Wette die Schweizerischen Blätter für Wirth- grüßen, wenn derselbe leidenschaftslos geführt wird. Das Haupt­fanntlich im nächsten Jahre beabsichtigte Berufs- und Gewerbe- fchafts- und Sozialpolitik" des berüchtigten Renegaten Dr. Hans augenmerk wird dabei dem Agrarausschuß zugewendet ſein zählung sind die gesammten Kosten auf 2 150 000 m. veran Müller, der der Reihe nach Sozialdemokrat, Unabhängiger, müssen, damit diese Körperschaft vielleicht schon dem nächsten schlagt. Davon sind 300 000 m. schon im laufenden Etats- Anarchist u. s. w. gewesen ist und jetzt den Reaktionären zu Parteitag praktisches Material vorlegen fann. Doch auch bei jahre durch Borarbeiten absorbirt und werden außeretatsmäßig Gefallen schreibt. Trotzdem rentirts noch nicht. Gs drohe dem dieser Angelegenheit müssen nachträgliche Angriffe auf Genossen, zu verrechnen sein, während 1 400 000 m. im Etat für 1895/96 Blatt ,, wegen Blutarmuth, d. h. Abonnentenmangel" ein deren Ausführungen zur Agrarfrage auf dem Parteitag unwider als einmalige Ausgabe erscheinen, der Rest mit frühzeitiges Ende. Jüngst fand unter dem Vorsitz von sprochen blieben, entschieden vermieden werden. 450 000 M. erst in den Etat des nächsten Jahres eingestellt wer- Bundesrath Frey in Olten eine Versammlung statt, Nur in dieser Art kann für die Partei ersprießliches ge= den wird. Für die Kosten der Zählpapiere, deren Versendung die über die Mittel berieth, wie eine größere Abonnenten- leistet werden. Gin Ton, wie er in der eben beendeten Debatte und Rücksendung sind 230 000 Wi. ausgeworfen. 15 Millionen zahl zu verschaffen sei". Das konservative Tagblatt" lobpreift hervortrat, ist geeignet, unsere Bewegung schwer zu schädigen." Haushaltungslisten erfordern 127 500 M., 61, Millionen Frage- das Müller'sche Papier, schöner nüßti nüt, die freifinnigen" bogen für landwirthschaftliche Betriebe 29 250 M, 2/2 Millionen Beitungen loben ebenfalls. Der Müller ist doch ein Bechvogel, Gewerbefarten 22 500 M an Herstellungstoften. Die Bearbeitung Schützling der Konservativen, Schüßling der Freisinnigen", des Urmaterials, sowie die Herstellung von Bezirks- und Handels- Schüßling des Herrn Regierungspräsidenten v. Steiger, Schütz­übersichten erfordert 1697 600 M., oder 3,9 Pf. auf den Kopf ling des Herrn Bundespräsidenten Emil Frey, Schüßling unseres der Bevölkerung. Die berufsstatistischen Uebersichten erfordern Freundes und Genoffen Rob. Seidel Herz, was willst Du noch 1048 100 m., um sie herzustellen sind 52 Millionen Zähl- mehr? Und doch keine Abonnenten? Na, so viel ist sicher, blättchen erforderlich, die 52 000 M. Herstellungskosten ver- wenn die zweifelhafte Gründung verkracht, dem Müller ist ursachen, während das Ausschreiben derfelben auf 334 750., irgend ein Stellchen am eidg. Barren sicher als würdiger deren Auszählen auf 103 000. veranschlagt wird. Die Ueber- Renegatenlohn. fichten der landwirthschaftlichen Betriebe erfordern an Her­stellungskosten 225 500.; für dieselben sind 51/2 Millionen

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Parteinachrichten.

Laudagitation." Bange machen gilt nicht!" dachten jeden­falls unsere Genossen, als sie türzlich wieder von neuem den Nordd. Volks- Kalender" in den Ortschaften um Heiligen­bafen verbreiteten, wo die Polizei den Leuten die zuerst ver­breiteten Kalender wieder abholte. Da nun unser Vertrauens­Zum Panaminoffandal wird heute aus Rom gemeldet, bat, wird die heilige Hermandad hoffentlich ihre Finger davon mann, Genoffe Dons, sich das Eigenthumsrecht vorbehalten Zählbogen à 2 Pf. erforderlich, während das Auszählen, Auf daß Giolitti die in seinem Besize befindlichen Aktenstücke lassen, damit sie sich dieselben nicht verbrennt. fummiren 82 500 m. tosten wird. Die Uebersichten der gewerbe dem Kammerpräsidenten übergeben werde. So kommt die!