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Rosa Luxemburg   keine Bolschewistin. keine Bolschewiftin.[ rtelle zugesichert, die Ausführung dieses Bersprechens wird durch| Hungergebiete dürftig verpflegt werden konnten, daher war der Hungerstreits in feiner Weise gefördert. Da bis zum angekündigten Staat genötigt, sich um Unterstüßung an die Bevölkerung za wenden; Die Veröffentlichung der hinterlassenen Schrift Rosa Termin des Hungerstreifs noch eine Frist von fast vier Wochen liegt, die allgemeine Hilfstätigkeit müsse wesentlich verstärkt werden. Luremburgs hatte die KPD. in einige Berlegenheit versetzt. so hoffen wir, daß auch die Kommunisten, die ja schon beim Kalinin   sprach die Gewißheit aus, daß sein Appell auch beim aus­Schließlich tat die Zentrale, was sie in allen Aengsten zu tun ersten Lichtenburger Hungerstreit im Reichstag und Landtag   erklärt ländischen Proletariat Widerhall finden werde. pflegt: Sie versteckte sich hinter einer Erklärung Klara haben, daß sie alles aufgeboten hätten, um die Ge. Betfins. In dieser Erklärung wurde behauptet, die Bro- fang en en vom Hungerstreit abzubringen, uns jetzt schüre Rosa Luxemburgs entspräche nicht der Auffassung, die in unserem Bemühen unterstüßen werden, in der Zwischenzeit die Rosa Luxemburg   nach ihrer Befreiung aus der Schußhaft Gefangenen von der 3 wedlosigkeit ihrer Absicht zu und bis zu ihrer Ermordung in der Deffentlichkeit vertreten überzeugen. habe. Gegen diese Darstellung protestiert nun Paul Lange,

einer der Mitbegründer des Spartakusbundes, in einer 3u

schrift an die Freiheit". Paul Lange   schreibt:

Was Klara Zetkin   schreibt, ist falsch. Rosa Luxemburg   hat sich nie dazu hergegeben, etwas einfach deswegen zu schreiben, weil es von den Bolschewiften gewünscht wurde. Sie ist auch inner lich nie Bolschewistin geworden; sie wünschte nicht, ein polifisch unwissendes Proletariat durch demagogische Mittel zu be­herrschen; fie wollte vielmehr die politische Intelligenz und Zatkraft des Proletariats steigern, damit es Herrscher werde. Das geht aus allen Auffäßen hervor, die Rosa Luxemburg   damals

geschrieben hat.

Die Jugend für die Niederschönenfelder! Der Reichsausschuß der in der SPD. organisierten Jung fo3ialisten hat zu Weihnachten an den bayerischen Minister präsidenten folgendes Schreiben gerichtet, um dessen Veröffentlichung wir gebeten werden:

Herr Ministerpräsident!

über

Kamenew   berichtete an umfangreichem statistischen Material und der Vorsitzende des Obersten Volkswirtschaftsrates, Bogdarsw, ble neue Wirtschaftspolitik über die Lage der russischen Industrie.

"

Zu dem Rechenschaftsbericht Lenins   bemerkt die Moskauer Brawda", daß er deutlich den Wunsch nach friedlichen Wirtschafts, würde diese Beziehungen durch Berwaltungsmaßnahmen und durch beziehungen mit dem Auslande gezeigt habe; die Sowjetregierung weitere Zugeständnisse wirtschaftlicher Art erleichtern, doch werde sich Sowjetrußland feinesfalls zum Spielball für die Groß­mächte hergeben.

Der Krach der China- Bank.

Sie werden es begreifen, daß das die ganze Deffentlichkeit inter  effierende Los der unglücklichen politischen Gefangenen auf der Festung Niederschönenfeld   besonders die sozialistische Jugend Debatte der französischen   Kammer über den Krach der Zum Verständnis der gestern zum Abschluß gelangten auf das schmerzlichste berührt. Wir nehmen den wärmsten Anteil Den ganzen Weltkrieg hindurch haben sich Rosa Luxemburg  , an den Gefangenen, von denen ein Teil Mitglieder unserer Partei Chinabant wollen wir diese Vorkommnisse aus dem Leo Jogiches  , Franz Mehring   ihre fritische Haltung gegenüber den sind und deshalb, wenn sie auch durch gerichtliche Urteile zu harten legten Sommer furz ins Gedächtnis rufen: Lie betreffende Bank Leninisten zu wahren gewußt. Strafen wegen der Ereignisse in München   verurteilt sind, doch ihrer war während des Krieges entstanden und hatte einen großen Wenn nach dem Kriege der organisatorische Zusammenschluß ganzen politischen Auffassung nach im Gegensatz zu den Trägern Aufschwung genommen. Doch verspekulierten sich ihre Leiter Wenn nach dem Kriege der organisatorische Zusammenschluß der Münchener   Räterepublit standen und stehen. Sie wissen als in verschiedenen Unternehmungen, und plöglich drohte der bes Spartatusbundes mit den deutschen Leninisten Justizminister noch besser als wir, wie leicht in politisch stark erregten durch die Gründung der Kommunistischen Partei erfolgt ist, so ent- Beiten auch die Gerichte nicht genau zu unterscheiden vermögen Busammenbruch. Vorsitzender des Aufsichtsrats sprach das weniger den inneren Wünschen Rosa Lurem zwischen den tatsächlichen Leitern und Treibern einer Bewegung und war der Senator André Berthelot  , ein Sohn des großen fran­burgs und Leo Jogiches  ', als vielmehr der Abficht, nicht neben den von diesen Mitgerissenen. Aber ganz abgesehen davon, ist so zösischen Chemikers. Dessen Bruder Philippe, der dem Spartakusbund   eine neue Partei entstehen zu sehen. Es war lange 3eit seit dem Beginn der Urteilsvollstreckung verflossen, leitende Beamte des Auswärtigen Amtes, fandte nun an die auch nicht nur ein Zeichen von politischer Langeweile, sondern ein war die Strafvollstreckung so hart und streng und auch im Wider französische   Botschaft in London   ein amtliches Telegramm, positives Zumausdruckbringen jener in der Broschüre enthaltenen pruch mit bem, was der Gesetzgeber unter Feftungshaft ver- das er seinem Minister( damals Georges Leygues  ) nicht fritischen Gedanken, daß Rofa Luremburg in Uebereinstimmung mit wir auch selbstverständlich mit unseren Parteifreunden, die, wie die China   über den bevorstehenden Krach zu dementieren! Diese standen wissen wollte, daß wohl genug verbüßt worden ist. Wenn vorlegte, indem ersucht wurde, die Reuter- Nachrich'en aus der damaligen Zentrale des Spartatusbundes im Dezember 1918 ein Geschichte der letzten Jahre bewiesen hat, mit den Brinzipien der Tat der brüderlichen Liebe scheint aber nicht die einzige ge­politisches Programm des Spartakusbundes herausgab-Räterepublit nichts gemein haben, vor allem sympathifieren und ihre kurz vor dem Gründungsparteitage der Deutschen Kommunistischen Freilassung zu Weihnachten erbitten, so beklagen wir das Los aller, wesen zu sein. Andere Telegramme ähnlicher Art, die Berth lot Partei. Das noch heute schwarz auf weiß vorliegende Programm die für ihre Anschauungen büßend noch weiter getrennt von den nach Amerika   sandte, wurden in der jetzigen Debate enthüllt. des Spartakusbundes war ein Vorbehalt, eine Demonstration gegen Ihren hinter Festungsmauern bleiben sollen. Besonders rührt uns Nun wurde aber alles nachträglich mit dem nationalen die bolfchewiftische Taffit. Es sollte auch eine politische Fest. das Schicksal Ernst Tollers  , dieses hochbegabten Dichters. Wir Interesse" Frankreichs   im fernen Osten begründet. Damit hat legung der zu gründenden Kommunistischen Partei sein. Das wünschen nicht, daß man einer deutschen   Regierung nachfagen foll, fich die Regierung aus der etwas schwierigen Situation bleibt selbst dann wahr, wenn auch heute noch einige dieses Bro- daß fie im 20. Jahrhundert deutsche Dichter wegen ihrer herausgemogelt, Berthelot selbst aber für alle Fälle fallen ge= bleibt selbst dann wahr, wenn auch heute noch einige dieses Pro- Gesinnung Jahre hindurch gefangenhalten, in lassen. Man nennt ihn indessen bereits in Pariser Blättern gramm nicht begreifen, die es damals mit beschlossen haben, oder ihrer Gesundheit untergraben, in ihrer dichterischen Fähigkeit gelähmt als den fünftigen Botschafter Frankreichs   in Berlin  . wenn es einige verleugnen. hat. Das deutsche   Bolt und die deutsche   Jugend wünscht Wieder­geburt des deutschen   Geistes, fie hofft von dem Herrn Minister­präsidenten Bayerns, daß er unser Sehnen nach Befreiung unserer Freunde und eines so begabten Dichters, wie es Ernst Toller   ist, nicht nur begreift, sondern auch teilt.

Der Versuch Klara Zetkins, die historische Gestalt Rosa Lugem burgs zu einer Anhängerin der bolichemistischen Taftit, zu einer Terroristin zu machen, wird von all denen zurüd gewiesen werden, mit denen sich diese gerade in den Januartagen 1919 über folche Fragen ausgesprochen hat.

Es bleibt schon dabei, daß die geistige Verantwortung für Butschtaktit und Terror- Anbeterei allein auf den Leuten vom geistigen Niveau der Eberlein- Zentrale lastet.

Ein neuer Hungerstreik?

Uns wird ein Aufruf der politischen Strafgefangenen im Bucht. haus Lichtenburg übermittelt, indem diefe von neuem den Hunger streit ankünden, und zwar foll dieser am 22. Januar 1922 be­ginnen. Die Gefangenen erffären, daß fie am zehnten Tage nach Beginn des Hungerstreits auch die Aufnahme von Wasser ver. weigern wollen.

Sie wollen Friede auf Erden, Herr Ministerpräsident, nüßen Sie die Gelegenheit, das zu beweisen bei dem nun nahenden Weihnachts­

feste.

München  , 27. Dezember.  ( WTB.). Der Untersuchungsausschuß der KPD.   fällte eine Entscheidung, wonach der tommunistische Stadt rat eigel dringend verdächtig ist, die Spende eines amerikani schen Genoffen zugunsten der kommunistischen   Festungsgefangenen an ihm persönlich naheftehende Personen nach seinem Guldünken Beigel Funktionen innerhalb der Partet und sein Mandat als verteilt zu haben. Bis zur vollen Klärung der Angelegenheit bürfe

Stadtrat nicht ausüben.

Die Abgabe für den Wohnungsbau. Die Veröffentlichung des Aufrufs müssen wir ablehnen, da diefer nur geeignet ist, der Sache der Gefangenen felbst auf das 50 Proz. der Friedensmiete! schwerste zu schaden, und unreife Elemente der Arbeiterschaft Bekanntlich stellte sich Reichstag und Reichswirtschaftsrat im zu Handlungen zu verleiten, die sie in ähnliches Unglüd vergangenen Monat auf den Standpunkt, daß zur Gewährung von stürzen würden wie die Gefangenen selber. Wir sprechen hier noch- Bautostenbeihilfen im Jahre 1922 die Abgabe zur För. mais mit aller Offenheit aus, daß der Hungerstreit ein durchaus berung des Wohnungsbaues erhöht werden muß. Als Ziel wurde ungeeignetes und zwedloses Mittel ist, um die Frei- dabei die Aufbringung einer Summe von sechs Milliarden Mark laffung sämtlicher Gefangenen zu erzwingen. Der Reichsjuftiz- als Mindestbetrag hingestellt. Der Reichsarbeitsminister Dr. minister, Genosse Rabbruch, hat eine periodische Nachprüfung der Brauns, der soeben dem Vorläufigen Reichswirtschaftsrat und dem Reichsrate den Entwurf eines Gesetzes zur Abänderung des Ge­Schnelligkeit über die schottische Küste. Schon beginnt Aberdeen   fees über die Erhebung einer Abgabe zur Förderung des Woh­angeftedt zu werden; die Anhänger finden sich unter allen Gesellungsbaues vom 26. Juni 1921 vorgelegt hat, glaubt mit diesem schaftsklaffen. Dabei find die Fischer der schottischen Küste ein harter Mindestbetrag von sechs Milliarden Mark etwa 60 000 bis 70 000 und zurückhaltender Menschenschlag. Aber die seelische Ernüchterung Wohnungen finanzieren zu können. und Enttäuschung der letzten Jahre hat sich in diesem besonderen Fall Das Reichswirtschaftsministerium beschäftigt sich augenblicklich mit wirtschaftlichen Notständen verbunden, die ihre Wurzel in den mit der Frage, wie das von den Versicherungsträgern nicht zu er schlechten Ergebnissen des diesjährigen Fischfanges haben. In solcher haltende Rapital beschafft werden fann; es gibt sich der Hoff Atmosphäre tonnte der in der ganzen Welt auffeimende Ansteckungs- nung hin, daß wenigstens ein nicht unerheblicher Teil der not stoff in den durch den traditionellen Calvinismus Nordschottlands   wendigen Mittel auf dem Anleihemege beschafft werden kann. vorbereiteten Gemütern leicht Boden finden. Die Wohnungsabgabe muß nach Ansicht des Reichsarbeitsministers mindestens um denjenigen Betrag erhöht werden, der zur Ber­zinsung und Tilgung des Mnidestbetrages von sechs Milliarden Mart notwendig ist, wobei die Tilgungsdauer mur auf längstens zehn Jahre zu bemessen sein dürfte.

Eine Stadt unter Waffer. Ueber die schwere Sturmflut, von der die am Nordufer des Humber gelegene englische Stadt Hull   in diesen Tagen heimgesucht wurde, bringen die Londoner   Blätter jeßt nähere Einzelheiten. Die alten und tiefliegenden Teile der Stadt waren im Handumdrehen von den wildbraufenden Gewäffern des Humber überflutet, nachdem die Schleusen, die besonders die unter

Immerhin betont das Reichsarbeitsministerium, daß die Mög­

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Paris  , 27. Dez.( WTB.) In der heutigen Rammerfizung ergriff Briand   das Wort, um die Interpellation bezüglich der Sanierung der Banque industrielle de Chine zu beantworten. Er beschäftigte sich im einzelnen mit den gegen den früheren General­fetretär Philippe Berthelot   vorgebrachten Beschuldigungen und erklärte, das Telegramm, das Berthelot   dem französischen   Finanz­agenten Cazenave übermittelt habe, sei tein offizielles Telegramm gewesen, jedoch habe Berthelot geglaubt, er sei im Unrecht und fei deshalb gegangen. Dies sei ein Unglüd für das Land, das mit ihm einen erfahrenen Beamten verliere. Die Lage der Banque industrielle de Chine werde jetzt durch den Gefeßentwurf, den er heute eingebracht habe, gerettet. Das hindere nicht, daß, wenn Abg. Painlevé zu der Sanierung der Bant und drückte den untersuchung sei im Gange. Fehler begangen feien, die Schuldigen be straft würden. Eine Im Lauf der Debatte sprach der Wunsch aus, daß in Zukunft die Regierung über alle bedeutenden Bantunternehmungen eine Kontrolle ausüben möge.

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Nach einer Kontroverse zwischen Ministerpräsident Briand  und dem Abgeordneten Taittinger  , der wiederholt verlangte, strielle de Chine festgestellt werden, und daß eventuell Strafmaß­daß die Verantwortlichen in der Angelegenheit der Banque indu­nahmen ergriffen werden sollen, wurde die Debatte geschloffen. Es wurden aus dem Hause verschiedene Resolutionen eingebracht. Ministerpräsident Briand   nahm die Tagesordnung des Abgeordneten Dutren an, in der gesagt wird, man vertraue darauf, daß die Regierung das Prestige und den Kredit Frankreichs   im fernen Often nicht vermindern laffe und daß sie alle erforderlichen Maßnahmen hierzu ergreife, auch alle Verantwortlichen in der Angelegenheit der Banque industrielle de Chine feststelle, um Strafmaßnahmen gegen die Verantwortlichen zu ergreifen. Zu dieser Tagesordnung stellte der Abgeordnete Herriot   den 3ufagantrag, jedem Bar­lamentsmitglied und jedem Staatsbeamten zu ver bieten, in den Aufsichtsrat von Finanzgesellschaften einzutreten. Den gestellten Zintrag, einen Unterfuchungsausschuß einzu­fezen, lehnte Briand   ab. Die Kammer lehnte mit 390 gegen 213 Stimmen die verlangte Untersuchung ebenfalls ab. Gegen die be­antragte einfache Tagesordnung" stellte Minister Loucheur na­mens der Regierung die Vertrauensfrage. Die einfache Tagesordnung wurde mit 373 gegen 153 Stimmen abgelehnt. Hierauf folgte die Abstimmung über die Tagesordnung Dutren und über den Bufaßantrag Herriot  , den Briand   ebenfalls ange.

nommen hatte.

Ein Danziger Konflikt.

Paris  , 27. Dezember. Die Rammer hat die Bertrauenstages. dem Wasserspiegel liegenden Teile der Stadt schüßen sollten, wie lichkeit offen gehalten werden muß, einen Teil der Abgabe un ordnung Durten mit 355 gegen 117 Stimmen angenommen. alles, was der Flut in den Weg trat, weggespült worden waren. mittelbar zur Gewährung von Baukostenbeihilfen ohne Zu Paris  , 27. Dezember.( Havas.) Briand   beabsichtigt, den Poften Die Straßen waren, als die Katastrophe eintrat, von Menschen über- hilfenahme von Anleihen zu verwenden. Für das Jahr 1922 eines Generalsekretärs im Ministerium für auswärtige füllt, die sich beim Herannahen der Flut in haftender Gile in die wird nach den Schäßungen des Reichsarbeitsministeriums aus der Angelegenheiten abzuschaffen. Die Funktionen des zurückge Häuser und Läden flüchteten. Aber das Wasser, das rasch die Höhe Abgabe ein Betrag von mindestens zwei Milliarden Mart aufzutretenen Generalsekretärs Berthelot sollen auf den Direktor im von zweieinhalb Meter erreichte, überflutete im Augenblick die unteren bringen sein. Diese Summe erfordert unter Berücksichtigung der Minifterium für auswärtige Angelegenheiten Beretti della Stocwerke, so daß sich alles in die oberen retten mußte, nachdem Erhebungskosten und der voraussichtlichen Ausfälle etwa 40 Br03. Rocca übergehen. man versucht hatte, die Möbel in Sicherheit zu bringen. Auf den der Friedensmietwerte. Demgemäß müßte für 1922 die schmußigen Waffern trieben Bänke und Körbe mit Enten, Gänsen und anderem Geflügel. Bald stieg die Flut von den niedrigen Stadt- Abgabe in Höhe von im ganzen 10 plus 40 gleich 50 Proz.( von teilen in, die höheren hinauf. Man sah zwischen den Gaslampen, Ländern und Gemeinden zufammen) erhoben werden. Nach die brennend aus dem Wasser hervorragten, Fische aufblizen. Biele diesen grundfäßlichen Erwägungen ist in dem vorgelegten Gesetz­Haustiere wurden von der Flut überrascht und ertranten. Fast alle entwurf die Fassung des Gesetzes vom 26. Juni 1921 entsprechend öffentlichen Gebäude und zehn Banten erlitten durch die Flut abgeändert. schweren Schaden. Die Eisenbahnzüge mußten halten, die Telephon­und Telegraphenleitungen waren zerstört. Der Schaden ist sehr groß, er wird für Hull   allein auf 10 Millionen gefchäßt. Die Stadt ift immer noch überschwemmt, und man spricht von vielen helden­haften Rettungstaten, die namentlich bei der Bergung von Kindern und Greifen in die Erscheinung traten.

Borträge im Kunstgewerbemuseum. Das Funstgewerbemuseum ver­anstaltet im nächsten Quartal wei Bortragsreihen: 1. Pro­feffor O. Mente Der neuzeitige Bilddru d", Freitag abends 8 Uhr, Anfang 20. Januar; 2. Profeffor Dr. O. Fischel Kleider. tunft und 3eitstil", Dienstag abends 8 Uhr, Anfang 24. Januar. Karten im Lesesaal der Bibliothet, Prinz- Albrecht- Str. 7a.

Volkshochschule Groß- Berlin. Der Arbeitsplan enthält die An­

Der Sowjetkongreß.

Mostau, 27. Dezember.( DE.) Unter dem Borsiz Kalinins erstattete Lenin   einen zweistündigen Bericht über die äußere und innere Lage Sowjetrußlands. Obwohl der Weltkapitalismus sich zu zersetzen beginne, hätten die werftätigen Maffen des kapitalistischen  Westens noch nicht den Weg der Revolution beschritten. Rußland  befinde sich zurzeit

im Zustande eines labilen Gleichgewichts und müsse auf neue Ueberfälle gefaßt sein. Die Sowjetregierung fündigung von weit über 200 Beranstaltungen aus allen Gebieten der habe die Randstaaten anerkannt, verwahre sich aber gegen eine Ver­Wissenschaft, Technik, Kunst und Literatur. Für die meiſten iſt die Form höhnung, wie sie lehthin Finnland   geübt. Ohne Beziehungen der Arbeitsgemeinschaft vorgesehen. Daneben finden auch Vortrags.zum Auslande tönne Sowjetrußland nicht bestehen; es müsse bei den reiben vor größerer Hörerfchait statt. Aukerdem gibt es naturwissen­schaftliche Wanderungen, Museumsführungen und ti n stum Wiederaufbau herangezogenen Rapitalisten lerische Veranstaltungen. Die Hörgebühr beträgt noch immer

2 Stunden foftet 6 M., die Reihe von 8 Doppelstunden 8 M. Die ein.

wirtschaften lernen.

mur 50 f. für die Stunde, die Vortragsre von 8 Abenden zu je 3um Schluß forderte Lenin   zur Solidarität mit den Bauernmaffen zelnen 2ehrstätten( mehr als fünfata) verteilen sich auf alle Stadt- auf, was einzig den endgültigen Sieg der revolutionären Errungen gegenden. Die Geldhaftsstelle ist NW 7, Georgenstr. 34/36. Sörer schaften verbürge. Darauf billigte der Rongreß einstimmig die äußere farten und Arbeitspläne find außerdem in der Voltsbühnenbuchhandlung und innere Politik der Sowjetregierung. zu baben, ferner in den Buchhandlungen Freiheit" und Vorwärts", so­

Danzig, 27. Dezember.  ( WTB.) Dem mit Sprengmunition ( für wen wohl?! Reb.) beladenen Dampfer Gauja, der vor einigen, Tagen auf der Danziger Reede eingetroffen ist, wurde nachträglich die Genehmigung zur Einfahrt in den Hafen erteilt. Da sich die Hafenarbeiter weigerten, die Munition zu löschen, ist der Dampfer auf Anordnung des Hafenausschusses, der die Verantwortung für die Gefährdung der Schiffahrt durch den unentladenen Munitions­dampfer nicht übernehmen fonnte, am Sonnabend wieder auf die Neede hinausgeschleppt worden. Taraufhin haben die Safenarbeiter die Arbeit wieder aufgenommen.

Deutschösterreichs neues Kreditgesuch.

hat an die Reparationsfommiffion das Alesuchen gestellt, ihr bis zur Wien  , 27. Dezember.  ( WTB.) Die österreichische Regierung definitiven Rückstellung des Generalpfandrechtes die Auf­nahme eines Interimsvorschusses von 3 Millionen Pfund Sterling durch Freigabe von Aftiven zu ermöglichen. Die Re­parationskommission hat sich bereit erklärt, zu diesem Zwecke die Gobelins und eventuell auch andere Pfänder freizugeben. Die Berhandlungen wegen Aufnahme eines Anlehens auf dieser Grund­lage werden nach Neujahr fortgesetzt werden.

Als Sachverständiger für Hungersnöte ist der aus den zahl­mie an zahlreichen anderen Stellen. Der Kartenverlauf beginnt am Ralinin berichtete, daß aus staatlichen Mitteln bisher nur reichen indischen Hungersnöten befannte Sachverständige Sir Ben­10 Proz. der erwachsenen Bevölkerung und 17 Broz. der Kinder der jamin Robertson nach Rußland   abgereift.

18. Dezember, die Arbeit am 9. Januar.