Einzelbild herunterladen
 

Nr. 618+38. Jahrgang Ausgabe B Nr. 306

Bezugspreis:

Bierteljährt. 60.-M. , monatl. 20.-M. frei ins Haus, voraus zahlbar. Bost bezug: Monatlich 20,- M einschlu ftellungsgebühr. Unter Kreuzband für Deutschland , Danzig , das Gaar. unb Memelgebiet, sowie die ehemals deut schen Gebiete Bolens, Defterreich Ungarn und Luremburg 54,- M., für bas übrige Ausland 72- M. Poft bestellungen nehmen an Defterrei h Ungarn, Tichecho- Glowatet, Däne mart, Holland , Luremburg, Schweden und die Schweiz

Der Borwärts" mit der Sonntags beilage Bolt und Zeit". der Unter­haltungsbeilage Heimwelt und der Beilage Giedlung un leingarten ericheint wochentäglich. 8imal, Sonn tags und Monta einmal

Telegramm Adresse: Sozialdemokrat Berlla

Abend- Ausgabe

Vorwärts

Berliner Volksblatt

Groß Berlin 30 Pl. auswärts 40 Pfennig

Anzeigenpreis:

Die gehngespaltene Ronpareillezetle toftet 7-9 Aleine Anzeigen" bas fettgebrucie Wort 8,- M.( 311 affig amei fettgedruckte Worte), jedes weitere Wort 1,50 M. Stellengesuche und Schlafstellenanzeigen das erste Wort 1.50 W, jebes weitere Wort 1- M. Worte über 15 Buchstaben zählen für zwei Worte. Familien- An­zeigen für Abonnenten geile 4.- Wt. Die Preise verstehen sich einschließlich Zeuerungszuschlag.

Anzeigen für bie nächste Nummer milffen bis 4%, he nachmittags im Hauptgeschäft. Berlin SW 68, Linden Straße 3, abgegeben werden. Geöffnet Bon 9 Uhr früh bis 5 Uhr abends.

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands

Redaktion und Expedition: SW 68, Lindenstr. 3 Fernsprecher: Redaktion Morisplay 15195-97 Expedition Morigplan 11753-54

Sonnabend, den 31. Dezember 1921

Vor der Verständigung.

Die Beihilfe abgelehnt. Der Soz. Parlamentsdienst" schreibt:

Das Reichstabinett trat heute vormittag zu einer Kabinettsfizung zufammen, in der der gestern abend gemachte Borschlag auf Bahlung einer einmaligen allgemei nen Beihilfe erörtert wurde. Das Reichsfabinett lehnte die Zahlung dieser einmaligen allgemeinen Beihilfe ab und ließ dem Berkehrsministerium freie Hand bei der Füh­rung der weiteren Verhandlungen.

Fortsetzung der Verhandlungen.

In der um 112 Uhr begonnenen Konferenz zwifchen Reichsverkehrsministerium und den Eisenbahnerorganisationen machte das Verkehrsministerium zunächst den Vorschlag, für bas besette Gebiet in den nächsten Tagen unter seiner Lei­tung besondere Berhandlungen abzuhalten. Die Orte im besetzten Gebiet follen einen Ueberteuerungszufchuß erhalten, wie er bereits im unbesetzten Gebiet gezahlt wird. Die Zahlung dieses Ueberteuerungszuschusses ist neben der Besatzungszulage rüdwirkend ab 1. Oftober mit 50 Pf. pro Stunde gedacht. Zahlbar sind sofort 300 M. In dem unbe­feßten Teile des Deutschen Reiches sollen alle Orte, die bisher einen Ueberteuerungszuschuß erhielten, einen außergewöhn lichen Zuschlag von 50 Pf. pro Stunde ab 1. Oftober be­tommen. Auch hier sollen 300 m. fofort gezahlt werden. Das Verkehrsminifterium erklärte, daß diefe vorläufigen Maß nahmen die allgemeinen Verhandlungen feines wegs aufhalten noch beeinträchtigen, sondern es sich nur um eine Not standsattion handelt. Die Verhandlungen über die allgemeine Zulage, also für Beamte, Arbeiter und Angestellte, follen erst am 5. Januar beginnen und mit größ­ter Beschleunigung durchgeführt werden.

Wie wir furz vor Redaktionsschluß erfahren, lehnt der Deutsche Eisenbahnerverband diefen Vorschlag des Reichs verkehrsministeriums a b.

Die Besprechung vom Freitag. Ueber die geftrigen Verhandlungen gibt die TU. einen längeren, offenbar offiziös inspirierten Bericht, dem wir entnehmen:

in den Bunften 2 bis 4 grundfäßlich gutgeheißen, bagegen ble Biffer 1 nachhaltig bekämpft.

Eine Einigung hierüber war zunächst nicht zu erzielen. Es trat dann eine Berhandlungspause ein, nach deren Schluß den Borsig in der fortgesetzten Berhandlung Ministerialdirektor Hitler übernahm. Inzwischen waren drei Vertreter der Reichsgewerkschaft deutscher Eisenbahnbeamten und-arbeiter erschienen, welche gleichfalls an den Berhandlungen teilnehmen wollten. Ihre Beteiligung wurde aber feitens der Berwaltung nicht zugelaffen, weil die Reichsgewert fchaft nicht Tariftontrahent ist. In der fortgesetzten sach lichen Beratung blieb die Verwaltung auf ihrem ablehnenden Stand­punkt hinsichtlich der Ziffer 1. Bon, einem Vertreter der Eisenbahner wurde sodann der weitere Antrag gestellt, durch allgemeine, an das Personal auszuzahlende Beihilfen der größten Not abzuhelfen. Der Borsitzende des Deutschen Eisenbahnerverbandes beantragte, folche Beihilfen nach Ortsklassen abzustufen. Es tomme weniger auf die Höhe der Beihilfen als auf ihre sofortige Zahlung an. Ministerial. direktor. Higler erklärte, daß für diese Fragen der Beihilfen das Reichystabinett zuständig sei und daß es deshalb erforderlich fei, noch mals den Beschluß des Reichskabinetts darüber herbei zuführen. Er schlug deshalb vor, die Verhandlungen abzubrechen und ihre Fortsetzung auf heute vormittag 11 Uhr anzuberaumen. In der 3wischenzeit werde das Reichsfabinett zu der angeschnittenen Frage Stellung genommen haben. Diesem Vorschlag schloß sich die Ber­sammlung an.

Der Verkehr liegt still.

ist mit gewiffen Schwierigteilen verbunden, da die Streitparole in Die Durchführung des Eisenbahnerftreites in Berlin dem großen Eisenbahnneh erst langsam bekannt wurde, andererseits aber die Betriebseinstellung aus technischen Gründen teilweise nicht sofort vorgenommen werden konnte. Trotzdem aber hat der Streit im Laufe der Nacht und des heutigen Tages eine Ausdehnung er­fahren, die erwarten läßt, daß bei der weiteren Fortdauer der bis­herigen Urbeitseinstellung heute abend auch die Stadt- und lehnen jede Streifarbeit ab.- Der Fernverkehr liegt felt heute vor­Ringbahn den Verkehr restlos einstellt. Die Beamten mittag brach.

Der Standpunkt des DEV. Eisenbahnerverband den Streit im Westen bei den gefirigen Zu den Meldungen der bürgerlichen Presse, daß der Deutsche Verhandlungen im Reichsverkehrsminifterium mißbilligt habe, teilt uns der Hauptvorstand des Deutschen Eisenbahnerverbandes folgendes mit:

Die Verhandlungen wurden gestern nachmittag um 4 Uhr unter dem Vorsitz des Ministerialrats Dr. Grosser wieder aufgenommen. Es waren Bertreter des Deutschen Eisenbahnerverbandes, der Ge- Deutschen Eisenbahnerverbandes, zu erklären, daß fie den Streit Das Ministerium fiellte das Verlangen an die Vertreter des werkschaft deutscher Eisenbahner und des Allgemeinen Eisenbahner nicht billigen und daß fie Anhänger des Tarifvertrages find. Wir verbandes erschienen. Zu Beginn der Verhandlungen wurde vom haben dazu gesagt, daß wir selbstverständlich auf dem Boden des Borsitzenden erklärt, daß die Verwaltung nur mit solchen Organisa Tarifvertrages flehen, daß die Bewegung, sowohl die Forderungen tionen verhandeln tönne, welche auf dem Boden des bestehenden wie auch der Ausstand selbst mit dem Tarifvertrage gar und nicht gefündigten Tarifvertrages stehen. Es wurde deshalb an nichts zu tun hat, daß wir wiederholen, was wir bereits den die Vertreter des Deutschen Eisenbahnerverbandes die Frage ge- Regierungsstellen fo oft erklärt haben: Wir werden verjugen, richtet, ob sie sich noch als auf dem Boden des Tarifvertrages die Streitgefahr zu bannen, und hoffen, auf dem Ber­stehend betrachten und wie sie sich zu der in den westlichen Eisen- handlungsweg zu einer Verständigung zu gelangen. Sollte das nicht bahndirektionsbezirken ausgebrochenen Streifbewegung stellen. Der die Spike der Bewegung stellen, um fie gewertschaftlich möglich fein und der Streit ausbrechen, fo werden wir uns an Borsitzende des Deutschen Eisenbahnerverbandes gab daraufhin die zu führen und in geordnete Bahnen zu leiten. Wir haben weiter Erklärung ab, daß sein Verband den Tarifvertrag nach wie vor als erklärt, daß wir die ftatutarische Streitunterstützung zahlen würden. bestehend erachte und anerkenne, und daß er den im Westen aus- Alle anderen Nachrichten, die sich mit diesen Erklärungen nicht gesprochenen Streit bedauere und mißbillige. Er habe sich nur ver- decken, sind falsch," anlaßt gesehen, nachdem der Streit einmal ausgebrochen sei, sich an die Spitze desselben zu stellen, um die Bewegung nicht in wilde

Es wurden dann folgende Borschläge gemacht:

1. den Arbeitern an denjenigen Orten, die zurzeit im Arbeiter lohntarif in einer niedrigeren Ortsklasse sich befinden als im Orts­flaffenverzeichnis für die Beamten, einen Unterschiebsbetrag alsbald mit Rüdwirtung ab 1. Oftober auszuzahlen;

Zur Verhaftung in Koblenz .

Geschäftsführer einer Eisenbahnergewertschaft unternommen wurde. ( Dazu sei zunächst nur bemerkt, daß, wenn Kalt nicht Geschäfts. führer des Deutschen Eisenbahnerverbandes märe, er höchstwahr fcheinlich nicht in die Verlegenheit gekommen wäre, mit den Ver­ordnungen zu follidieren. Red. d., B.")

Vorwärts- Verlag G.m.b.H., SW 68, Lindenstr. 3 Fernsprecher: Berlag. Expedition und Inferaten.

Abteilung Moritplatz 11753-54

Der Hauptkriegsverbrecher.

Poincaré als Weltbrandschürer.

Dem Bersuch der Deutschmonarchisten, Deutschland von jedem Schuldanteil am Ausbruch des Krieges freizusprechen, fann nicht entschieden genug entgegengetreten werden. Es mag wohl sein, daß Wilhelm und feine Ratgeber mehr aus Dummheit denn aus Schlechtigkeit gehandelt haben, die immer wiederholte Behauptung des Flüchtlings von Doorn , daß er den Krieg nicht gewollt habe, mag fubjektiv zutreffen, wer aber durch Fahrlässigkeit und Dummheit ein derartiges Un glück über die Menschheit hat hereinbrechen lassen, hat eine un­geheure Schuld auf sich geladen und kein Fluch, feine Strafe wäre für ihn hart genug.

Das im November vorigen Jahres in einer Rede in Man­chefter von Lloyd George geprägte Wort, daß te in Staats­mann den Krieg gewollt habe, daß sie vielmehr alle hineingeschliddert wären, trifft indessen nicht zu. Auf Deutschland fann man es beziehen, auf den f. t. Außenminister Graf Berchtold schon nicht mehr; und soweit namentlich die indirekte Schuld am Kriegsausbruch in Frage kommt, findet der Ausspruch Lloyd Georges feine Anwendung auf ein paar russische und französische Staatsmänner, die den Krieg tatsächlich gewünscht und gewollt haben und die es nur der beispiellofen Tölpelhaftigkeit der Berliner und Wiener Regierung verdanken, wenn sie heute noch den wahren Tatbestand verdunkeln und von der Alleinschuld der Zentralmächte reden können.

Der frühere russische Botschafter in Paris , Iswolfti, und der frühere Präsident der französischen Republik, Poin schen, die den Krieg gewollt haben. 16: 1 caré, gehören in erster Linie zu jener Kategorie von Men­genügten, dann wären sie schon längst als die Haupt­Wenn Indizien für die Beweisführung ihrer Schuld riegsverbrecher entlarot und allgemein angesehen worden. Poincaré war bereits durch die Berichte des belgi­schen Gesandten in Paris , Baron Guillaume, aus den mis, die unvorsichtigen Bekenntnisse zweier feiner intimen Jahren 1912-14 und noch durch manche andere Schriftstücke, Freunde, feines eigenen Kabinettchefs Maurice CqIrat und des ehemaligen Botschafters in Rußland , Paléologue, er­heblich bloßgestellt. Aber unmittelbar belastende amtliche wiedergeben, fehlten bisher. Man bermutete naturgemäß ihr Dokumente, die feine eigenen Aussprüche, Ansichten, Bläne Vorhandensein in den russischen Archiven, doch war eigentümlicherweise von den Bolschewifi bisher nichts enthüllt worden, was über die Rolle Poincarés vor dem Kriege ein neues Licht zu werfen geeignet wäre. Offenbar konnten die betreffenden Dokumente erst jetzt ausfindig gemacht werden. Ihre Veröffentlichung steht bevor und Th. Wolff ist bereits in der Lage, im Berliner Tageblatt" einige recht interessante Broben daraus, zu veröffentlichen Es handelt sich um die Berichte des Botschafters 3s molsti an den Außenminister Safonow. In einem Bericht aus der Zeit des ersten Bal­fanfrieges vom 18. Dezember 1912 mird von einem Tele­gramm des Chefs der französischen Militärmission in Ruß­ land , General Laguiche, an feine Regierung berichtet, wp­nach diesem dort gesagt worden sei, daß selbst im unwahr­Scheinlichen Falle eines österreichischen Ueberfalls auf Serbien , Rußland nicht Krieg führen mird. Diese Antwort hat Poincaré ( damals nur Ministerpräsident. Red.) und alle französischen Minister in die größte Bestürzung verlegt. Ein grelles Licht auf die Bestechlichkeit der fran­

Bahnen tommen zu laffen. Die Bertreter der Verwaltung erklärten Köln , 31. Dezember.( Eigener Drahtbericht.) Wie berichtet, zösischen Bourgeois- Presse, die mit Wissen und durch die Bereitwilligkeit, auf dem Wege der Ueberteuerungszuschüsse in wurde gestern der Geschäftsführer der Orisgruppe Coblenz des die Bermittlung der Regierung Poincaré denjenigen Orten zu helfen, in denen die Eisenbahnerlöhne erheblich Deutschen Eisenbahnerverbandes, Frik& alt, von der amerikani- vor sich ging, wirft folgende Stelle des gleichen Berichts: hinter den Löhnen der Privatindustrie zurückstehen. Die Bertreter schen Behörde in Coblenz verhaftet unter der Anklage von Ber - Ich bemühe mich, die für uns wünschenswerte Stim­bes Deutschen Eisenbahnerverbandes hielten zunächst an dem Ber- fiößen gegen gewiffe Berordnungen der Interalliierten Rheinland- mung in den Regierungs- und politischen Kreisen aufrecht zu er­langen der Zahlung von Vorschüssen fest, wobei sie sich nicht auf fommiffion. Die amerikanische Behörde weist darauf hin, daß dieser halten und versuche gleichzeitig auf die Breffe einzuwirken. In einen bestimmten Betrag festlegten, sondern erklärten, daß darüber Schrift gegen Salt persönlich, nicht aber gegen seine Eigenschaft als dieser Hinsicht sind, zum Teil dank den seinerzeit getroffe= fich reden laffe. nen Maßregeln,(!) sehr bemerkenswerte Resultate erreicht worden. Wie Ihnen bekannt, beteilige ich mich nicht direkt an der Verteilung der Subfioien, die Berteilung wird aber unter Mit­wirkung der franzöfifchen Minister vorgenommen und hat bereits die nötige Wirkung gehabt. Von mir aus versuche ich durch Koblenz , 31. Dezember. ( WTB.) Der Deutsche Eisenbahner- persönliche Beeinflussung die Hauptzeitungen in Paris , 2. in denjenigen Orten, an denen seither schon Ueberteuerungsverband, Ortsverein Koblenz, versendet an die benachbarten Orts wie den Temps", Journal des ébats", Echo de zuschüsse gezahlt worden sind, diese sofort einer Nachprüfung zu unterziehen und die Erhöhungsbeträge gleichfalls sofort an die Ar- dereine folgendes Telegramm: Hohe Interalliierte Rheinlandskom Paris", zu lenken. In lezter Zeit habe ich nicht mehr beiterschaft zur Auszahlung zu bringen; mission hat Feldeisenbahnkommission Generalvollmacht erteilt, mit gegen die Idee zu kämpfen, Frankreich könnte in einen 3. die endgültige Ortstlaffeneinteilung für die Arbeiter und die bevollmächtigten Bertretern der deutschen Eisenbahner und Regie feinen Interessen fremden Krieg verwidelt werden, sondern eher endgültige Neufestlegung der Ueberteuerungszuschüsse unter Einbe- rung sowie Bevollmächtigten des Hauptvorstandes des Deutschen gegen die Befürchtung, daß wir uns den Fragen gegenliber, die das ziehung weiterer Orte, an denen feither Ueberteuerungszuschüsse nicht Eisenbahnerverbandes wie auch der Bezirksleitung Berhandlungen 3ntereffe und das Preffige des ganzen Dreiverbandes berühren, zu gewährt worden sind, mit Beschleunigung in die Hand zu nehmen; wegen Eisenbahnforderungen sofort zu führen. Bei Nichtentgegen- paffio verhalten. 4. eine Berpflichtung regierungsfeitia dahin zu übernehmen, daß tommen der Eisenbahner und Regierung regeln Militärbehörden im die Neuregelung der Bezüge des gesamten Personals, die für den besetzten Gebiet selbständig Löhne und Gehälter der Bediensteten. Monat Januar in Aussicht zu nehmen ist, gleid falls beschleunigt Die Berantwortung der daraus entstehenden Folgen hat Regierung wird; bagegen werben gegenüber dem deutschen Bolte zu tragen. Eisenbahner im ameri­kanisch besetzten Gebiet haben beschlossen, die Betriebe zu verlassen. gez.: Deutscher Eisenbahnerverband. Ortsverein Koblenz. ( Weitere Streifmeldungen siehe 2. Seite.)

5. die Organisationen sich verpflichten, die im Streit befindlichen Beute wieder in die Betriebe zurückzuführen.

Die Bertreter des Deut'chen Eisenbahnerverbandes und des All­gemeinen Eisenbahnerverbandes erflärten sich mit diesem Antrag ein­verstanden. Bon den Vertretern der Berwaltung wurde der Antrag

Ihr Ihnen aufrichtig ergebener gez.: Iswolfti. Einen Monat später, am 16. Januar 1913, ward Poincaré des Wahlganges im Bersailler Schloß fonnte man überall zum Präsidenten der Republik gewählt. Während teils warnende, teils jubelnde Stimmen vernehmen, die in dem Stereotypen Satz gipfelten:" Poincaré c'est la