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England bringe ein großes Opfer,

wofür Belgien und Frankreich dankbar seien.( Die Rechte unter­bricht Briand von neuem.) Briand gibt seiner Entrüstung darüber Ausdrud, daß politische Absichten in die Debatte hineingetragen werden. Er legt dar, welche Vorteile Frankreich daraus ziehe, daß eine neue Kombination über die Zahlung der Saargruben gefunden worden sei. Die Schwierigkeit wegen der 400 Millionen Mart bezüglich der Saargruben sei also zu Frankreichs Vorteil gelöst worden. Er wisse ganz genau, daß die ungünstigsten Ange­legenheiten gegen die Regierung ausgebeutet würden, während man über Oberschlesien , Ruhrort , Düsseldorf und andere günftigen Lösungen schweige, weil man dies alles rasch vergessen habe. Frankreich sei in der Lage, mit einem Gläubiger, der sich mit anderen Gläubigern an einen Tisch gesetzt habe, über die Unmöglich­feit eines Schuldners, zu bezahlen, zu verhandeln. Man könne Nein fagen. Aber alsdann müsse man sich vor Augen halten, was sich ereignen werde. Es sei ja sehr leicht, zu behaupten, die Re gierung gebe die Rechte Frankreichs preis. Aber er wünsche, daß das Volk und das Parlament aus der Atmosphäre der Beunruhi gung herausfomme. England habe ferner zugestimmt, daß das Wiesbadener Abkom. men in Wirksamkeit gefeßt werde, obgleich es ursprünglich nicht ge. willt war, dies Abkommen zu ratifizieren. Frankreich hat große Borteile zu erwarten, wenn die Konferenz von Cannes zu einem gedeihlichen Abschluß tommt. Wird diese aber abgebrochen, dann verliert Frankreich alle ihm zugesicherten Borteile. Briand erinnert dann an seine Unterhaltungen mit Lloyd George und schildert, wie das englisch französische Abkommen zur Sprache fam. England habe teinerlei Bedingungen gestellt, die Frankreichs Sicherheiten berühren könnten. Derartige Bedingun­gen würde er auch Briand niemals abgenommen haben. Es sei selbstverständlich, daß zwischen beiden Ländern gewisse Fragen in freundschaftlicher Weise geregelt werden müßten. Die Bedeutung dieses Abkommens liege in der Hauptfache darin, daß England sich verpflichtet habe, diesem zur Seite zu stehen.

Die Situng unterbrochen.

Briand kommt dann zum Schluß seiner Ausführungen und er flärt, daß er nicht die notwendige Autorität befige, die Besprechungen von Cannes fortzusetzen. Unter allgemeiner Erregung des Hauses verläßt Briand , gefolgt von allen Ministern, den Saal. Auf der Linfen erhebt sich stürmischer Beifall. Bei den Sozialisten werden Rufe laut:& ammer auf­löfen, an das Land appellieren!" Die Sihung wird

unterbrochen.

Zur Vorgeschichte des Sturzes.

Paris , 12. Januar. ( WTB) Der Matin" glaubt zu wissen, Der Präsident der Republik habe an den Ministerpräsidenten nach Cannes ein Telegramm gerichtet, das mit folgenden Worten begonnen habe: Nicht ohne Bedauern und Besorgnis... usw." Darin habe er die Befürchtung ausgesprochen, die jeder das Recht habe zu empfinden, wenn Frankreich sich auf einer internationalen Konferenz Deutschland gegenübersehen solle.

Dann sei der Ministerrat vom Dienstag zusammengetreten und nach einer sehr bewegten Beratung hätten die Minister einstimmig sich über folgende Bunfte geeinigt: 1. Die Minister teilen vollkommen die Auffassung und die Befürchtungen des Präfi­denten der Republit, was die Konferenz von Genua anbetrifft; 2. die Minister sind der Ansicht, daß, wenn trotz der Ansicht der Reparationsfommission die Nachuntersuchung in Paris ergeben habe, Deutschland könne im Jahre 1922 mindestens 1100 Millionen Mart bezahlen, ein Moratorium Deutschland be­willigt werden solle, dies nur geschehen tönne nach befriedigen den Garantien, nach Errichtung einer Kontrolle und nach ge gebenen Pfändern. Auf keinen Fall dürfe die belgische Priorität angetastet werden. Drittens erinnerten die Minister daran, daß sie eine eventuelle französisch englische Allianz einmütig fo aufgefaßt hätten, daß sie auf absolut gleichem Fuße und als Steigerung der Garantien angesehen werden müsse, die der Friedensvertrag festsetze. Der Bertrag dürfe nicht der Borbote anderer Patte sein, zu denen Deutschland zugelassen werden solle und auf dem Fuße der Gleichheit Bedingungen diskutieren

Kriegs- und Friedenschristentum.

Von Werner Dreiburg.

fönne, die es in Versailles unterzeichnet habe. Das sei Briand nach| Briands Versuch, zwischen beiden weitauseinanderflaffenden Stand­Cannes fofort berichtet worden. punkten zu vermitteln, hatte insofern Erfolg, als er in London ein Noch eine zweite Depesche sei abgegangen. Darin werde Rompromiß mit Lloyd George schloß, das in Cannes und später in Briand die Versicherung gegeben, daß alle feine Kollegen feine An- Genua seine interalliferte Bestätigung finden sollte. Der weitere strengungen in Cannes zu schätzen wüßten und den vollkommenen Verlauf der Dinge in Cannes in den letzten Tagen und bis zum Glauben an feinen Patriotismus hätten. Nach Empfang dieser Rücktritts Briands ist bekannt und wird an anderer Stelle des Depesche habe sich Briand entschlossen, nach Paris zurückzu- Blattes besprochen. kommen, um mit dem Präsidenten der Republik und seinen Kollegen zu verhandeln. Die Fragen, die bebattiert werden, betreffen nicht die nebensächliche Frage der Existenz des Kabinetts, sondern die Hauptfragen der Politik Frankreichs gegenüber Deutschland , England und Europa .

Bestürzung in Frankreich ?

Paris , 12. Januar. ( EP.) Die Rede Briands in der Kammer wurde von zahlreichen, Zwischenrufen unterbrochen, so daß er mehrere Male verhindert war, weiter zu sprechen. Die Demissionserflärung tam ganz unerwartet und rief eine nn­gebeure Bestürzung hervor.

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Bemühungen um die Nachfolgerschaft. Paris , 12. Januar. ( WTB.) Der Präsident der Republik hat bereits seine politischen Verhandlungen zur Lösung der Ministerkrise begonnen, um 6 Uhr hat er den Kammerpräsidenten Raoul Péret empfangen.

Rathenau vor dem Obersten Rat.

Briand hat damit zum vierten Male in seinem politischen Leben aufgehört, Ministerpräsident zu sein. Er bekleidete zum Der Ministerrat für Briand . ersten Male diesen Posten im Jahre 1908, und damals währte sein Paris , 12. Januar. ( WTB.) Die Sigung des Minister. Kabinett die für französische damalige Verhältnisse ut gewöhnlich lange Zeit von zwei Jahren. Später übernahm er als Nachfolger rats, die um 11 Uhr begann, war um 1 Uhr beendet. Es ver­Poincarés, nach dessen Wahl zum Präsidenten der Republik, die lautet, daß die Minister die Erklärungen Briands einstimmig Bi bung eines Minifteriums, das aber nach knappen fünf Wochen gebilligt haben. Briand hatte vor Beginn des Ministerrats durch Clemenceau und die wahlreformfeindliche radikalsozialistische eine ziemlich lange Unterredung mit Millerand. Mehrheit des Senats gestürzt wurde. Erst während des Krieges fam Briand wieder als Chef der Regierung zum dritten Male ans Ruder, als nämlich Vivianis Prestige durch die serbische Kata­strophe im Herbst 1915 erschüttert wurde. Doch mußte er im Som mer 1916 das Feld räumen, well man damals angesichts der fritischen Lage Frankreichs meinté, ein Ministerium Ribot, an dem alle früheren Ministerpräsidenten Frankreichs ohne Unterschied der Partei teilnehmen würden, gegenüber der öffentlichen Meinung Cannes , 12. Januar. ( Havas.) Der Oberste Rat hat heute des Landes und gegenüber der übrigen Alliierten größere Autorität für die siegreiche Fortsetzung des Krieges besitzen würde. Endlich mittag 12 Uhr mit der deutschen Delegation verhandelt, es waren wurde Briand zum vierten Male Ministerpräsident, als etwa von deutscher Seite Reichsminister a. D. Rathenau, Staatssetre­vor einem Jahre, im Januar 1921, das Kabinett Leygues wegen tär a. D. Hirsch, Staatssekretär a. D. Bergmann und Staats­seiner vermeintlichen Nachgiebigkeit in der Reparaturfrage( Projekt fefretär Fischer erschienen. Den Vorsitz führte Lloyd George . Dr. Rathena u begann mit seinem Exposé über die wirts Seydoug) von der Kammer gestürzt wurde. In diesen zwölf Monaten bestand Briands Politik darin, die schaftliche und finanzielle Lage Deutschlands . Er gab ungefähr die felben Erklärungen ab wie gestern vor der Reparationskommission. scharfmacherischen Tendenzen der nationalistischen Block- Mehrheit zu befriedigen und zugleich Frankreichs brohende Jfolie. Dr. Rathenau sprach französisch und übersetzte seine Ausführungen rung zu verhindern. Dies war von Anfang an eine außer dann selbst ins Englische . Die Reparationstommission ersuchte ersuchte Rathenau , ordentlich schwierige Aufgabe und an ihr ist er jetzt gescheitert. heute, Donnerstag, seine Ausführungen fortzusetzen, er äußerte aber Die Befriedigung der nationalistischen Instinkte des nationalen Blockes versuchte er einerseits, indem er gegen Deutschland Kraft- den Wunsch, vorher die Puntte zu erfahren, über die man ihn be­ausdrüde anwandte( An den Kragen paden"," Den Gerichtsvoll fragen wolle, damit er die Unterlagen beibringen könne. Die zieher schicken" usw.), andererseits indem er, zwischen der Forde- Reparationsfommission beschloß, diesem Wunsche zu entsprechen. Die rung nach Befehung des gesamten Ruhrgebietes und der Ab. zweite Berhandlung mit der deutschen Delegation wurde daher auf einen' späteren Zeitpunkt verschoben. neigung Englands gegen militärische Gewaltmaßnahmen mittelnd, einerseits bei den Alliierten die Besetzung der Brüdentöpfe und seither die Aufrechterhaltung der militä rischen Sanktionen, anderseits es erreichte, daß sich die Mehrheit des Parlaments damit begnügte. Es war ihm auch nach der S renz des Obersten Rates in Paris gelungen, die unversöhnlichsten unter seinen Gegnern, die Clemencisten- Gruppe( Tardieu, Mandel, Rlog) scheinbar leicht zu schlagen. Nach den Barlamentsfereien war ein zweiter Vorstoß der politischen Gegner von ihm gleich abge schlagen worden, und zwar war es ihm damals gelungen, die republikanische Vereinigung", die Kerntruppe bes nationalen Blocks, in etwa zwei gleiche Teile zu spalten und deren linken Flügel sowie übrigens auch die sozialistische Frattion für seine Politik der Mäßigung gegenüber Deutschland bzw. gegenüber England zu gewinnen. Da seine Gegner aber nicht nachließen, und da besonders Poincaré drohte, falls er in Washington die ge­ringste Schlappheit" gegenüber der Entente an den Tag legen würde, auf die Seite feiner offenen Gegner zu treten, hielt er auf der Abrüstungstonferenz jene befannte Rebe, bie sicherlich nicht seiner eigenen Ueberzeugung entsprach, die aber notwendig war, um die Parlamentsmehrheit zu beruhigen. Nach seiner Rückkehr nach Paris schien seine Stellung eine Zeitlang befestigt. Inzwischen war die Reparationsfrage infolge der deutschen Balutatatastrophe wieder afut geworden. Deutschlands Ersuchen um Aufschub schuf eine neue, für Briand außerordentlich schwierige Lage, da eng lischer und italienischerseits die Notwendigkeit einer Aenderung des Londoner Ultimatums offen anerkannt wurde, andererseits aber Frankreich auf diese Wendung der Dinge gar nicht vorbereitet war.

Allerhöchstderselbe als Grenzzieher.

,, Wir kämpften nicht um Landgewinn" hat Ludendorff in Frankfurt a. d. D. beteuert. Wie weit das auf die höchsten und allerhöchsten Herrschaften in Deutschland zutrifft, dafür ein kleiner Beleg, der des humoristischen Beigeschmads nicht entbehrt. Der Herausgeber der Krone", eines monarchistischen Hezblättchens, fendet den Münchener Neuesten Nachrichten" eine Berichtigung, die den verstorbenen Bayerntönig Ludwig als Urheber phan­tastischer Annegionspläne zeigt. Es heißt in der Be­richtigung:

,, Seine Majestät haben mir seine Allerhöchste Zustimmung zur Wiederherstellung der alten deutschen Reichsgrenze von 1552(!!) allergnädigst durch seinen Obersttämmerer über. mitteln lassen. Graf Hertling legte mir eine Bandkarte Eeiner Majestät vor, in der Allerhöchsfverfelbe die gedachte Grenze Allerhöchftfelbst eingezeichnet hatte. Leider hat mir die Frankfurter Zensur den Hinweis auf die Kriegszielrede des Königs gestrichen, mir überhaupt deren Verbreitung verboten."

Der Chronist unserer Zeit wird als unvergeßlichen Moment festzuhalten haben, wie ,, Allerhöchstderfelbe" zum Bleistift greift und gnädigst geruht, eine Grenzlinie zu ziehen, durch die eine Million Franzosen in das Deutsche Reich hineinannektiert werden.( Die Grenze von 1552 umfaßt z. B. die damals an Frankreich verloren gegangenen Bistümer Toul und Verdun !) Und es ist eigent­lich unverständlich, daß es anders gekommen ist, wo Sereniffimus von Bayern Allerhöchstselbst es doch so anzuordnen geruht hat.

Lieber Herr Reichsbote, wo waren Sie in der großen Beit"?| Gerechtigteitsliebe oder Entgleisung? Der Heimgang bes Sagen Sie uns doch, wo waren Sie damals immer dann, wenn außerordentlichen Mannes, der zu den Stillen im Lande biblische Worte und Gedanken erniedrigt wurden zum Gegenstande gehörte, ruft uns recht eigentlich die beschämende Tatsache ins Be chauvinistischer Humorigkeit? Waren Sie zu sehr damit beschäftigt, die Wahlrechtsreform zu verhindern und Waffen zu fegnen?

Kurz nach der amerikanischen Kriegserklärung brachte der mußtsein, daß die deutsche Deffentlichkeit, von Marktlärm und Scheingrößen abgelentt, sich um ihre wahrhaft bedeuten­Kladderadatsch" oder irgendein anderes reaktionäres Wizbiatt Bild, das manchem Deutschen gewiß sehr gefallen hat, Berzeihen Sie bitte diese peinliche Frage. Das Wichtigste folgt den Röpfe nicht im geringsten fümmert.... Alles, von den meisten Amerikanern aber sicherlich als unerhört schändlich jetzt: Jener von Ihnen in heiliger Entrüstung gebrandmarkte ver was man fonft an der deutschen Literatur der Gegenwart schmerz empfunden worden ist. Es stellte den zähnefletschenden Präsidenten fommene Satirifer ift in sich gegangen und hat sich bekehrt! Bur lich vermißt: hier wird man es finden.... Seine Schlichtheit, fein Wilson dar und hinter ihm, behaglich grinsend und die Arme wie Charakteristik des Scheusals sei erst noch dies gesagt: Er ist mit Seelenadel als Mensch wird ebenso gerühmt wie die Un­Eine umfassende, ein­zum Segen ausgebreitet, den Teufel. Darunter die Worte: Dies dem Schreiber dieser Zeilen identisch, wurde als Sohn eines evan bestechlichkeit feines Geistes. ift mein lieber Gohn, an dem ich wohlgefallen gelischen Geistlichen in tiefster und innigfter Religiosität erzogen und dringende Monographie über den hochbedeutenden Mann bleibt eine So äußert sich der Deutschynationale habe." Recht originell, nicht wahr? Nun stelle man sich aber vor, hat, als er vierzehn Jahre alt war, Tage und Nächte bitter und Ehrenpflicht der Nachwelt.". ein amerikanischer Quäfer wäre gekommen und hätte uns darauf wild geweint, weil er die unhemmbare Pflicht in sich fühlte, der Ernst Wachler in der gestrigen Nummer von Bulles Deutsche m aufmerksam gemacht, daß hier ein heilig- schönes Bibelwort verhungt Logit zu gehorchen, die ihm hart und unerbittlich befahl, von feinem Abendblatt", dem dröhnenden Tuthorn des Rajjenantisemitis und gemein verhöhnt" werde durch den schauterhaften Ausfluß frommen Kinderglauben, an dem er mit allen Fasern des Herzens mus, dos grundsäglich alles in den Pfuhl der Hölle verdammt, was einer vergifteten Phantafie und eines verschmutzten Herzens", und hing, fich foszureifen. Schon mit vierzehn Jahren muß er voll nicht rein arischer Herkunft ist. Der außerordentliche Mann", ber daß solchen deutschen Schriftstellern und Zeichnern das Erhabenste tommen verroht gewesen sein. Denn er empfand diesen Gehoriam wahrhaft bedeutende Kopf", dessen Geelenadel und Unbeftechlich. und Heiligste" dazu dienen müsse, ihren gemeinen Spott damit zu als schmerzlich und doch als berauschend schön. Warum? Well felt hier gepriesen wird, ist aber fein anderer als der vor turzem treiben und die schmutzigen Ausflüsse ihrer verkommenen Bhan über dem Gehorfem gegen die einene Legit das unscheinbare Wert verstorbene Wiener Philoseph Josef Popper . Naive Lefer tasie darüberzugießen". Man dente sich etwa, der fromme Ameri Wahrhaftigkeit" hing. Trotzdem hat er sich immer eine warme Er werden sich vielleicht über den Eeelenadel und die unbestechliche faner würde weiter gesagt haben, daß die erschütternde Wucht und innerung bewahrt an die edle und rührende Schlichtheit vieler Gerechtigkeitsliebe des Deutschen Abendblattes" freuen, das wahr. der heilige Ernst" des dritten Kapitels aus dem Matthäus- Evan Bsalmen und an den gütigen Heiland, der ebenso wie die meisten hafte Größe und überragende Verdienste anerkennt, wo es sich findet. gelium so großartig und erhaben sei, daß jedes Gemüt davon Propheten des alten Testamentes ihm ein radikaler Antimilitarist wir aber, denen die tiefgründige Sechs und Personentenntnis Wulles ergriffen und heilig durchschauert werden" müsse; und daß nun und Bazifist zu fein fchien. Mit fechzehn Jahren mußte er in der unb feiner Leute bekannt ist, sind davon überzeugt, daß weber Herr trotzdem eine germanisch verschmutzte und entartete Phantasie" Schule einen Aufsatz schreiben über das Thema Der Krieg als Wachler noch die Redaktion des Deutschen Abendblattes" eine dieses Kapitel benutzt habe, um ihrer frechen Spottsucht daran Ge- Quelle des Segens und des Unheils". Hier erlaubte er sich, auf Ahnung davon hatten, daß Josef Bopper- Jude war. rfüge zu tun". Diese grauenhafte Schändlichkeit" und schändliche den Antimilitarismus Jefu hinzuweisen und in knabenhaft mutwil­Ucania. Geheimrat Winkel aus Marburg schilderte in einem Untat" zeige fo recht, wie die Früchte beschaffen" feien, an denen ligem Troz über den damaligen deutschen Kaiser Wilhelm II. einige Bortrag die Eisriesen unterwelt des Tennengebir das Deutschtum zu erkennen" und von ollen anderen Nationalis fece und scharfe Andeutungen einzuflechten. Da wurde er, wie es ges bei Salzburg . In der durch den Salzachdurchbruch losgerissenen täten zu unterscheiden sei. Selbstverständlich würden wir berechtigt sich gebührte, vom Gymnaftum verwiesen. Diese Strafe schien aber es bei Salzburg . In der durch den Salzachdurchbruch losgerissenen fein, diesen sonderbaren Heiligen auszulachen. Und Sie, lieber Herr bisher nicht genutzt zu haben. Ihnen, lieber Herr Reichsbote, blieb Fortsehung des Hagengebirees und Göllures der Berchtes nebener Reichsbote, würden ganz gewiß von diesem Recht herzhaft wichernd es vorbehalten, ihn zu innerer Umkehr zu veranlassen Der vater- Alpen( Tennengebirge) wurde im Janre 1908 eine riesige Höhle von Gebrauch gemacht haben. landslose Gefelle und humane Fricdensschwäger ist jetzt überzeugter märchenhafter Bracht entdeckt, die von Bergsteigern und Jägern wegen Nun gestattet sich ein Mitarbeitenr des Borwärts", den Militarift und Nationalist geworden und ist sogar bereit, Ihnen zu des eisigen Luftzuges, der ihr entströmte, wohl gemieden wurde. Bon 90. Psalm zu politisch- polemischen Zweden zu verwenden genau helfen bei der Bertuschung der Tatsache, daß Militarismus und der Bahnstation Tennega ist der Aufstieg zu dem ungefähr in 1600 wie jenes Wigblatt die Stelle aus dem dritten Kapitel des Mat Christentum Gegensäge sind. Wie wär's zum Beispiel, wenn wir Meter Höhe liegenden Blockhaus des Höhlenvereins, in dem die Be­thäus- Evangeliums; freilich mit dem Unterschied, daß jener brav tas Gerücht verbreiteten, der bisher befannte Tert der Selig fucher mit dem Mötigen ausgerüftet werden, für Berafteiger ziemlich hezende Humorist die Völker noch mehr mit haß und Kriegswut preifungen und einer gewiffen Stelle der Weihnachtserzählung fei leicht. Pis zum Jahre 1014 hatten eifrige Höhlenforscher erft einen zu erfüllen fuchte, während der vaterlandslose Gefelle im Bor falsch, der wahre sei fceben ausgegra en worten und enthalte eine kleinen Teil des gewaltigen Fellenlabyrinths erforscht: in den letzten wärts" bisher immer stolz darauf war, mit allem, was er an Fähig militaristische Zukunftsvision auf das Jahr 1923 oder 1924? Und drei Jahren sind dann in unermüdlicher Arbeit riesige Fortschritte ge­macht. Zurzeit ist die Unterwelt in einer Pänge von 30 Rifomotorn keit des Geistes in fich spürte, ein ganz flein wenig mitarbeiten zu dies sei sein Wortlaut: In wunderbar plastischen dürfen an der entfehlich mühseligen Zurüstung Europas für das" Da aber Ludendorff das Belt sah, ging er auf einen fleinen erforscht und teriographisch festrelent. große Versöhnungsfest der Völker, für den Advent der Vernunft, für Berg in Hinterpommern und schneuzte sich; und die Hakenkreuz Bildern zogen die grotesken Eisbildungen in Türmen, Borbingen, die gewaltige Weltweihnachtsfeier der Güte. Darum veröffentlichte jünglinge traten zu ihm. Und er tat feinen großen Mund auf, allerfällen, spiegelglatten Eisflächen und riesi en Föhlen bis zu 70 Meter Höhe, langen Gän en uno Trepfsteinbildungen ron er im Feuilleton des Borwärts" cm 4. Adventssonntage den lehrte fie und fprach: 90. Psalm der Junter- und Kaiferfa ft e", eine Satire, Selig sind die Unversöhnlichen und die Unbarmherzigen; benn Meter Durchmesser an den Annen der erstaunten Förer verfiber. die unerbittlich und kraß den freischenden Gegensatz zwo: fchen Gefie werben foäter stets vom ficarichen Feinde Barmherz feit per Gin befonderer Borzug diefer Märchenwelt besteht darin, daß sie malt und Machtgier und demütig- fanftem Bibelgeist zeigen wollte. fangen. Selig sind, die monarchistischen Herzens find; denn sie für den medischen Messenbefuch nech nicht verfchandelt wurde, fon ( Warum mag fie das wohl gewollt habep? Schnurrig und seltsam, werden E. M. Schauen. Gelig find die Kriegslustigen; ben fie dern in ihrer Ursprünglichkeit erhalten ist und bleiben fell. 3- r. werden brave Kinder heißen. Selig seid ihr, wenn ihr eure Mits nicht wahr?) 25 000 Berufe. Das ena'i'che Arbeitsministerium berel et ein Der Verfasser hatte eben mit seinem Pfalm begonnen, ba trat menschen um meinetwillen schmähet und verfolget und redet allerlei Leriton vor, in dem fämtliche Berufe Großbritanniens verzeichnet das Pastorenblatt ,, Reichs bote" mit Hakenkreuz und flatterndem lebles wider sie, so ihr daran füget. Seid fröhlich und getreft, es sein sollen. Dieses Buch wird eine Summe von 25 000 verschiedenen Talare heftig vor ihn hin und sprach zu ihm wörtlich jene foeben wird euch von Stinnes wohl bezahlet werden! Und alsbald war da Erwerbszweigen enthalten, mit denen sich Arbeiter in Großbritannien in Anführungsstrichen gegebenen Zornausbrüche des imagiuären bei dem General wieder eine Menge felbarauer Heerscharen, die ihr Brot vertienen. Diese Namen find zum Teil nur im engen ameritanischen Quäfers! Statt, germanisch" fagte er freilich fozial lobten S. M. und sprachen: Ehre sei Wilhelm in der Höhe und Kreis bestimmter Industriezweige befannt, und es bedarf der An­demokratisch" und statt Deutschtum" Sozialdemobratie". Krieg auf Erden und den Kanonenfabrikanten ein Wohlgefallen." gaben von Sachverständigen, um genau festzustellen, was die einzelne

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