Ludendorffs Rolle im Kapp- Putsch .
Erklärung des Reichsjustizminifters.
Der Reichsminister der Justiz hat die Anfrage der Abgeordneten Ledebour und Dr. Rosenfeld über die strafrechtliche Mitverantwortung Ludendorffs am Kapp- Butsd, foigendermaßen beantwortet:
Die gegen v. Jagow, v. Wangenheim und Dr. Schiele geführte Boruntersuchung und die Hauptverhandlung gegen die genannten vor dem Reichsgericht hat über die Beziehungen des Generals Ludendorff zu dem Kappschen Hochverratsunter nehmen und den an ihn beteiligten Personen folgendes ergeben: Nach seinen Angaben ist General Ludendorff im Laufe des Jahres 1919 und später verschiedene Male mit Kapp und v. Lütfwih zufammengetroffen. Bei diesen Zusammenkünften soll sowohl über die Bolschewiftengefahr für Ostpreußen und deren Abwehr durch Gründung einer Einwohnerwehr gesprochen als auch die Frage erörtert worden sein, wie dem Versuch einer gewaltsamen Durch führung der im Friedensvertrag geforderten Auslieferung Deutscher an die Entente zur Aburteilung wegen Kriegsverbrechen nötigenfalls mit Gewalt Widerstand zu leisten sei. In der gleichen Zeit unterhielt General Ludendorff engere Beziehungen zu Oberst Bauer, Major Pabst und Schriftsteller Schnitzler, die damals maßgebenden Einfluß in der Nationalen Vereinigung ausübten. Die Nationale Bereinigung verfolgte nach einem in der Hauptverhandlung gegen v. Jagow durch General Ludendorff vorgelegten Umdruck den Zweck, die national gesinnten Kreise zur Abwehr gegen bolschemistisch- kommunistische Gefahren zusammenzuschließen. Die Mehrzahl ihrer Mitglieder verwarf den Butschgedanken. Es bestand aber ein engerer Kreis, dessen
mar.
Streben auf gewaltfamen Umsturz gerichtet Die Seele diefes Kreises war Oberst Bauer. Für die Kenntnis der Beziehungen General Bubendorffs zu den Kreisen, die an dem Kappschen Unternehmen beteiligt waren, find neben den eigenen Angaben Ludendorffs von Bedeutung zwei Briefe, die in der Hauptverhandlung gegen v. Jagow und Genossen zur Berlefung gelangten. Der eine ist von dem Direktor des Pommerschen Landbundes v. Dewit Anfang März 1920 an General Ludendorff gerichtet worden, aber nicht in die Hände des Adressaten gelangt. In ihm ist die Rede von Borbereitungen der Kommunisti schen Partei und damit im Zusammenhang damit von Berliner Borbereitungen; es wird eine Besprechung in der Bittoriastraße 20 erwähnt, über die Mitteilungen in unbeteiligte und unzuverlässige Kreife gelangt feien; es wird mitgeteilt, daß sich Kapp über ein Losschlagen im März unvorsichtig geäußert habe, und es wird endlich ausgesprochen, daß General Ludendorff von jeder Berquidung mit derartigen Angelegenheiten für den Fall des Zugriffs der Regierung bewahrt bleiben müffe", damit er seinen Einfluß, gleichgültig, ob er im entscheidenden Augenblic offiziell oder hinter den Kuliffen ausgeübt werde", uneingeschränkt behalte.
v. Dewit hat bei seiner Bernehmung in der Hauptverhandlung gegen v. Jagow seinen Brief dahin ausgelegt, daß unter den darin erwähnten Vorbereitungen eines Berliner Streifes Vorbereitungen zu einem Gegenschlag für den Fall eines erwarteten tommunistischen Losschlagens zu verstehen feien.
Der zweite Brief ist gleichfalls an General Ludendorff gerichtet und hat den flüchtigen Schriftsteller Trebitsch Lincoln zum Verfasser. Er ist vom 17. März 1920 datiert. General Ludendorff wird darin beschworen,
die Sache kapp, von der er gewub.
und die er gebilligt habe, nicht im Stich zu lassen.
Bei diefem Sachverhalt ergibt sich der Eindrud, daß General! Eine infernationale Minderheitenkonferenz wird vom 19. bis Ludendorff über die politischen Anschauungen und Ziele der am Kapp- 21. Januar in Brüssel tagen, einbernfen vem Generalrat des WeltButsch hauptsächlich Beteiligten im allgemeinen unterrichtet gewesen verbandes der Böllerbundsgesellschaften. Als Vertreter der deutichen Liga für Völkerbund wird Graf Bernstorff daran teilnehmen. Zwed ist und das Unternehmen selbst der Tagung ist die Borbereitung von Vorschlägen für den Minderheitenschutz. die der Generalversammlung des Weltverbandes zu Ostern in Prag vorgelegt werden follen.
mit sichtbarem Intereffe begleitet hat. Andererseits deutet der Brief des Direktors von Dewitz darauf hin, daß General Ludendorff „ von jeder Berquidung mit derartigen Angelegenheiten für den Fall des Zugriffs der Regierung bewahrt bleiben" sollte, damit sein Einfluß, gleichgültig, ob er im entscheidenden Augenblic offiziell oder hinter den Kulissen ausgeübt werde", dann ungemindert einsetzen fönne. Es scheint die Absicht der Führer des hochverräterischen Unternehmens gewesen zu sein, bis zum entscheidenden Augenblid" zu vermeiden, daß die Anteilnahme des Generals Ludendorff zu einer tätigen Mitwirkung werde. Diese Absicht ist, soweit es sich nach dem Beweisergebnis übersehen läßt, erreicht worden
"
Der Oberreichsanwalt hat unter Würdigung dieser Umstände die Frage, ob ein ausreichender Verdacht für eine strafbare Beteiligunng des Generals Ludendorff an dem Kappschen Unternehmen gegeben fei, verneint und betont, daß jedenfalls fein Anhalt dafür bestehe, daß er sich als Urheber oder Führer im Sinne des Gefehes über die Gewährung von Straffreiheit vom 4. August 1920 betätigt habe. Ich trete der letzteren Auffassung bei.
gez.: Dr. Radbruch.
Ludendorff hat also so vorsichtig Paragraphendedung genommen, daß man nicht an ihn herankann. Dadurch wird seine rechtliche Lage verbessert, aber nicht das moralische und politische Urteil iber ihn. Er war der wohlbehütete Stratege des Putsches, whrend die anderen im Schüzengraben lagen. Schließlich gelang es aber doch allen bis auf einen zu entwischen, und nut ist Ludendorff der Führer im Chor der Geretteten.
Es wird nicht viele Leute geben, die ihn um diese Rolle beneiden!
Auskunft gibt's nicht!
Chinesisch- bayerische Mauer um Niederschönenfeld . Niederschönenfeld hat der Reichsjustiznfinifter Genoffe Eine fleine Anfrage über den Stand der Angelegenheit in Radbruch folgendermaßen beantwortet:
Entsprechend meiner Erklärung in der Sitzung des Reichstags am 19. November 1921 habe ich auf Grund des Artikels 15 Absah 1 der Reichsverfassung( Aufsichtsrecht der Reichsregierung) an die bayerische Regierung ein Ersuchen um Auskunft über die Art der Durchführung des Strafvollzugs in Niederschönenfeld gerichtet. Das Ersuchen hat Anlaß zu verfassungsrecht lichen Erörterungen mit der bayerischen Regierung ge= geben, die noch nicht abgeschlossen sind."
Wirtschaft
Der Stand der Mart.
Die Bewegung der Kurse zweier Hauptdevisen an der Berliner Börse fennzeichnet die Schwankungen der Marf im Laufe der letzten Woche, die von den Beratungen in Cannes beherrscht war: 7. Jan. 9. Jan. 10. Jan. 11. Jan. 12. Jan. 13. Jan. 14. Jan. Dollar.... 185.5 168 175 176,5 181 189,5 180,5 Pfd. Sterling 779 709 739 748 764 801 761,70 Die Einladung der deutschen Delegation nach Cannes hatte am Wochenanfang zur Folge, daß die Devisenkurse zurüdgingen; die Mart stieg. Aber schon die nächsten Verhandlungen wurden weniger zuversichtlich beurteilt, die Mark sank wieder, und es drohte infolge des Kabinettwechsels in Frankreich eine neue Hausse für fremde Zahlungsmittel einzusehen, als die Nachricht eintraf, daß tro Briands Sturz der Zahlungsaufschub bewilligt worden ist.
So spiegeln sich in den Devisenkursen die Vorgänge der internationalen Reparationspolitik. Bemerkenswert ist bei alledem, daß die Schwankungen des Wertes der Mark verhältnismäßig gering waren, obwohl die Bedeutung der bisherigen Entscheidungen des Obersten Rates, insbesondere des vorläufigen Zahlungsaufschubes, nicht unterschätzt werden darf. Im Vergleich zu früheren Stichtagen ergeben die Devisenkurse folgendes Bild:
am 28. 7. 29. 10. 26.11. 100 boll. Gulden 2477 6038 10589 1 Bfd. Sterling
1 Dollar.
31. 12. 7. 1. 6748 6818
14. 1.
6653
289
699 1178
770.
779
762
81
177
293
184
185,5
180
620
1288
2018
1491
1501
1498
1321
8246
5584
3621
3596
8511
101
171
309
271
300
298
6,48
abgestempelt 9,13
7,98 9,03 6,83 6,13
Die Veränderungen gegenüber den Kursen am Ende der beiden legten Wochen sind gering. Nachdem die deutschen Zahlungsver pflichtungen für die nächste Zeit erheblich herabgesetzt sind, besteht begründete Aussicht, daß der Stand der Mark sich in nächster Zeit nicht wesentlich verschlechtert.
Die Großhandelspreise im Dezember. Die Art, wie die bayerische Regierung selbst die Auskunft Die Großhandelsindegiffer des Statistischen über die Zustände in Niederschönenfeld ablehnt, läßt nicht auf ein Reichsamtes ist unter dem Einfluß der Rohlen und Eisenpreis. gutes Gewissen schließen. Großspurig hat man eine Denkschrift ver- erhöhungen von 3416 im Durchschnitt des Monats November auf öffentlicht, wie herrlich es angeblich den Gefangenen in Nieder- 3487 im Durchschnitt des Monats Dezember gestiegen. Die für die anderen Waren gegen Ende November eingetretene schönenfeld gehe. Aber wenn sich nun einmal eine Reichsstelle durch Preissenkung, die Mitte Dezember einen gewissen Tiefpunti erreichte, Augenschein von diesen idyllischen Zuständen überzeugen will, dann wurde mit den wiederansteigenden Devisenkursen gegen Monatsende wird ängstlich abgewinft: das gibt's nicht. Die banerische Regierung durch eine erneute Aufwärtsbewegung der Preise abgelöft, ohne daß fann fich bei solchem Berhalten nicht beschweren, wenn der Verdacht aber im Monatsdurchschnitt die Höhe vom November wieder er gegen fie entsteht, daß es fich mit den idyllischen Zuständen in reicht wurde. Es gingen im Monatsburchschnitt Getreide und Niederschönenfeld ähnlich verhält, wie mit den angeblichen Millionen Kartoffeln von 3197 auf 3127 zurild; Fette 8uder, Fleisch und Fifche von 3154 auf 3106; Kolonialwaren von 4923 im eisernen Rasten der seligen Therese Humbert . auf 4652; landwirtschaftliche Erzeugniffe und Lebensmittel zufammen Don 3308 auf 3229; ferner Säute und Leber von 6077 auf 4054; Lertilien von 6518 auf 6158; Metalle von 5123 auf 4379, mogegen Rohle und Eifen von 2380 auf 3298 emporionetten. Infolge dieser Erhöhung der Breise von Kohle und Eisen stieg die Gesamtziffer der Industrieftoffe von 3618 auf 3969, die der Inlandswaren von 2967 auf 3170, während die vorwiegend aus dem Auslande eingeführten Waren gleich ufend mit dem Dollarkurse, der im Monatsdurchschnitt um 27 v. 5. nachgegeben hatte, von 5662 auf 5071 oder um 10 p. 5. zurüdgingen.
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Wiedereinsehung der Saarregierung. Ueber die Beziehungen, die General Lubendorff nach Ausbruch ,, Vö kerbund gegen Saarvolk. des hochverräterischen Unternehmens zu dessen Leitern unterhalten Saarbrüden, 14. Januar. ( MTB.) Die lothringische Presse hat, hat die Hauptverhandlung gegen v. Jagow und Genoffen er bringt folgenden Bericht: Der Völkerbundrat hat ohne Debatte auf geben, daß General Ludendorff am 13. März, vormittags 6 Uhr, Antrag der chinesischen Delegierten eine Reihe von Protesten zurüdam Brandenburger Tor erichienen ist, um dort das v. Anrüden der Marinebrigade zu beobachten, daß er später ausgewiesen, die die deutsche Regierung gegen die Saarregierungs freien Stücken Rapp in der Reichskanzlei aufgesucht hat und daß sofort der deutschen Regierung geantwortet, daß er das Mandat der fommission an den Bölkerbund gerichtet hatte. Der Völkerbund hat er demnächst auf Wunsch Rapps bei mehreren fogenannten Rabi- Regierungskommiffion erneuere und den bisherigen Präsidenten nettsfizungen zugegen war, ohne persönlich in den Gang der Ber- Rault in feiner Stellung belaffe. handlungen einzugreifen.
Sudarshana verkörpert ist, etwas dem mittelalterlichen Mysterienspiel Berwandtes in dem durchgeführten Gedanken, daß erst dem, der allen Stolz aufgibt, der durch Niedrigkeit, Entjagung und Demut fich heiligt, das Antlig Gottes fichtbar wird. Und vielleicht kommt eine derartige Einstellung zum Transzentalen, zum Jenseitigen, heut wiederum dem Suchen der Zeit entgegen.
fadoras unftimmige Beine. Gelegentlich des Auftretens von Isadora Duncan in Rußland , wo sie zurzeit die Internationale" tanzt, erinnert ein Blatt baran, wie wenig zum rlässig die amerita nische Tänzerin in politischer Hinsicht ist. Als sie während des Krieges in Athen weilte, tanzte sie dort überall die Marseillaise und demonstrierte mit dieser politischen Tänzerei felbst vor den Fenstern von Benifelcs. Den Bewunderern ihrer Kunst ist dieser politische Elettizismus nicht eben angenehm, und einer dieser Wißbegierigen hielt es deshalb für angezeigt, den Bruder der Duncan über diese heille Frage zu befragen. Was wollen Sie," erflärte Herr Durcan, Isadoras rechtes Bein weiß eben nicht. was das
"
Dubois bei Millerand.
Der inzwischen ebenfalls aus Cannes zurückgekehrte Borsitzende der Reparationsfommission Dubois wurde gestern vormittag von Miller and empfangen. Dem Temps" zufolge machte Dubois über seine Unterredung mit dem Präfibenten der Republik folgende Angaben:
der Zeitungen war Gegenstand einer Aussprache der Kölner Be. Das graphische Gewerbe und die Not der Zeitungen. Die Not triebsräte des graphischen Gewerbes und der Papierindustrie. Die Betriebsräte erblicken in den fortwährend sich steigernden Lasten eine Existenzbedrohung der Zeitungen und damit einer großen Anzahl von Arbeitnehmern der verschiedenen Berufe. In einer Eingabe an Reichsbehörden und Reichstag fordern sie das Eingreifen des Staates gegen jede ungerechtfertigte Erhöhung des Rettungsdrudpapieres, ferner die Bersetzung des Zeitungsdruckpaviers in eine billigere Klaffe des Eisenbahngütertarifes, sodann die Beseitigung jeder Sonderbelaftung des Zeitungsgewerbes auf dem Wege einer erhöhten Umfaßder Bostgebühren. better für die Anzeigen, und schließlich eine weitgehende Herabsetzung
Die Ausfuhr von deulichen Kohlen nach der Schweiz , die ver
nis gefeßt, die in Cannes in der Reparationsfrage sich abgeEr habe den Präsidenten der Republik über die Dinge in Kennt spielt hätten. Diese Frage sei gleichzeitig vom Obersten Rat und von boten wurbe, ist nach mündlichen Berhandlungen deutscher Reder Reparationsfommiffion behandelt worden und die Kommiffion gierungsvertreter mit der Reparationsfommission bedingungshabe von Dr. Rathenau die Erklärungen erhalten, die sich auf weise wieder erlaubt worden. Die Erfüllung dieser Bedingungen gewisse Schriftstücke stügten. Diese Schriftstücke würden zurzeit über- ist aber nur unter starter Kürzung des Inlandsverbrauchs und unter segt. Ihre zahlenmäßigen Angaben müßten sorgfältig fon- großen Einschränktungen in der Ausfuhr möglich. Es werden die trolliert werten. Wenn diese Arbeit beendet sei, werde die größten Anstrengungen gemacht, um der schwierigen Lage Herr zu Reparationsfommission in voller Kenntnis der Sache urteilen und werden, so daß zu hoffen ist. dak neben der lleberwindung der Krise angemessene Ent'dheidungen treffen fönnen. Wenn jedoch die in der Inten sversorgung in absehbarer Zeit auch die Stodung in Alliierten und Assoziierten Gläubiger Deutschlands selbst mit der Ausfuhr behoben werden kann. Deutschland verhandeln wollten, fönne die Reparationsfommission sich dem nur beugen. In diesem Falle werde der Oberste Rat über das deutsche Ersuchen um ein Moratorium für das Jahr 1922 Ort der Handlung: Elegant eingerichtetes Speisezimmer. selbst befinden, denn die Kommission habe in Cannes nur einen Die Hausfrau( stolz): Alles, was Sie hier sehen, ist mit porläufigen Zahlungsaufschub gewährt. Wenn die Frage bei eigener Hand geklemmt. Uebrigens, meine liebe Frau Bennte, Sie der Reparationsfommiffion bleibe, werde diese nach sorgfältiger werden mir zu dünn. Sie bieten nicht mehr genügende Deckung. Prüfung aller Einzelheiten des Problems und aller ihr zur Ber Als wir neulich den Klubfeffel einstedten, hätte der Geschäftsführer fügung stehenden Auskünfte entscheiben. beinahe etwas gemerkt. Wir müssen auf unseren Ruf Rücksicht nehmen. Hier haben Sie 250 m., faufen Sie sich eine Gans und cffen Sie sie morgen auf. Sie müssen wieder an Ihre zweieinhalb
linte tut."
Zentner rankommen.
Das Dienstmädchen: Gnädige Frau haben gerufen? Die Frau: Wo ist das Achtel gefochter Schinten geblieben? Gestern hat es noch auf dem Küchentisch gelegen.
wehr die. Uebungsmunition um etwa 37 Broz, herabgeiezt Die Inferalfilerte Militärfontrollfommiffion hat für die Reichs Es ist deshalb eine neue Schießvorschrift erfchienen.
Das jüdirische Parlament hat den Vertrag mit England einstimmig genehmigt. Die Anhänger De Baleras hielten fich fern. Die einstweilige Regierung
Handelsfreiheit für die frühere Kolonie Klautichou. Die chinesische und die japanische Delegation haben sich darüber geeinigt. daß linatau und das ganze Gebiet von Riautschou dem Handel aller Nationen unter gleichen Bedingungen offen stehen soll.
Polens Finanzelend. Am 31. Dezember betrug die poInifche Staatsidhuid bei der polnischen Landeskaffe 221 Milliarden Mart, der Banknotenumlauf 220 Milliarden 538 Millionen Mart.
Die Auslandsoperationen der russischen Staatsbant. Seit den für Außenhandel hergestellt worden, die Geldüberweisungen und ersten Tagen der Eröffnung der russischen Staatsbant ist die Ber bindung mit den ausländischen Bertretungen des Boltsfommiffariates ähnliche Operationen übernehmen. Bis zum 31. Dezember 1921 find durch Bermittlung der Auslandsvertretungen des Volkstommiffariates für Außenhandel insgesamt 909 Ueberweisungen
Die wurde mit der Ausführung im Gelamtbetrage von 4200 Millionen Rubel erledigt worden.
Das Dienstmädchen: Das habe ich aufgegessen. Die Hausfrau: Empörend! Bissen Sie, daß so was Dieb. des Vertrages beauftragt. Griffith bleibt anscheinend Bräsident des stahl ist? Sie sind entlassen.
Das Dienstmädchen weinend ab.
Der Direttor( eintretend): Heute abend tommt Graf
Knollrich zu uns. Mit diesem Teppich können wir uns nicht mehr
Jehen laffen.
Die Hausfrau: Beruhige Dich! Ich habe mir einen recht hübschen Berfer ausgesucht heute nachmittag wird er geflaut. Einen Blithner- Flünet hätte ich auch gern gemopft, aber ich komme mit dem Blest nicht durch die Tür. Hans Alabautermann.
@ pielplanänderung. An der Staatsoper werben statt der ange ündigten Vorstellungen Mittwoch Tosca , Donnerstag Bauberflöte", Sonnabend, Die Bogel gegeben.
Dail Eireann, das aleichzeitig mit der einweiligen Regierung bis zu den allgemeinen Wahlen in Tätigkeit bleiben wird.
Die britische Judi npo'ifit, deren Folgen sich in den Aufständen und in dem eiskalten Empfang des Brinzen von Wales in Indien foeben auferten, hat noch zwei Opfer" gefordert: Der Bielönig Lord Reading und der Staatsiefretär Montague find als Sündenböde erfannt worden und der harten Suase des a. D." verfallen.
Borschriftsmäßig newählt. Nh den bisherigen Wahlergebnissen wird der inner Landia 50 Abgeordnete der Rechten, 32 dee Bentrums und 34 Rhoeordnete der 9nfen umfalien.
Der Metallverbrauch der Welt. Die amtlichen Statistiken über den Metallverbrauch der wichtigsten Länder der Erde find in den statistischen Zusammenstellungen der Metallgesellschaft, Metallbank und Metalluraisden Gesellschaft bornestellt und ergänzt. Es ergibt sich daraus, daß der Verbrauch der Welt an Blei, Kupfer, 3int, Zinn und Aluminium während der Jahre 1911 bis 1913: 34 Millionen Kilogramm, während der Jahre 1914 bis 1918: 3,6 millionen Kilo. gramm und während der Jahre 1919 bis 1920: 2.7 millionen Kilos gramm betrug. Der Anteil Europas an dem Metallverbrauch fiel in dieser Zeit von 63 auf 41 Pro3., während die übrigen Länder, insbesondere Amerifa, ihren Berbrauch von 37 auf 59 Proz. steigern fonnten. Der Anteil der europäischen Siegerstaaten am Metallverbrauch fant von 28 auf 25 Broz., das übrige Europa verrbauchte also nur noch 16 Broz. in den Jahren 1919 und 1920, während es 1911 bis 1913 noch 35 Broz. des Weltverbrauches in Anspruch nahm. Besonders erstaunlich ist der Rückgang des Metallverbrauches in den besiegten Staaten, ber durch ben llebergang zur metallen erflärt wird.
Gegen die Alleindiftatur Kemal Pafchas ist in der großen NatioDie nalversammlung von Angora ein Gesezentwurf eingebracht worden, der die unkontrollierte Ausübung diftatorischer Bollmachten durch Einen Film- und Lichtbildervortrag zugunsten der, bungernden Mustapha Kemal Pascha durch ein zehntöpfiges Direktorium erfeßen ruffischen Schuljugend veranstaltet am Dienstag, 17. Jan., 7, 1hr, hoben will, dessen Mitglieder alle brei Monate neu gewählt werden ftaufenftr. 47/48, ber Bund entichiebener Schulreformer. Franz biller fönnen. Die Nationalversammlung wird in aller Kürze darüber Behelfsproduktion und zu einer erhöhten Berwertung von Altpricht über bas Gulmesen im nenen Rugland. Eintritt 3 M! Beschluß zu fassen haben.