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Neuer Kaiserrummel.

Die Erhöhung des Straßenbahntarifs.

Die neuen Fahrpreise.

russischen Schuljugend am Dienstag, 17. Jamuar, abends 7, pünktlich. in der Aula des neuen Siemens Realgymnasiums, Hohenstaufenstr. 47/48 ( Untergrundbahnhof Vittoria- Luife- Plug), abhalten.

Das Arbeits- und Feierkleid. Die Kurse in Schneiderei- Anleitung

Brandkatastrophe   auf einem deutschen Dampfer.

In einer Reihe von deutschen und preußischen Amtsstuben zirkuliert gegenwärtig wieder eine in schwülstig- theologischem Die Stadtverordnetenversammlung wird die De dungsvorzur Ausstellung für den eigenen Bedarf beginnen am 16., 17., 18., Stil gehaltene Glückwunschadresse an den Schloß- lage mit der weiteren Steigerung der städtischen Tarife an den 19. Januar. Unterrichtszeit: vormittags, nachmittags oder abends. Mel­herrn von Doorn, der einstmals das deutsche   Volk herrlichen Ständigen Haushaltsausschuß zur Borberatung überweisen. Vor- dungen schriftlich oder telephoniſch an Frau Flſe Müler- Destreich, Friedenau  , Zeiten entgegenführen" wollte. Wenn sich nach allem Vorausgesetzt, gefallenen immer noch Deutsche   finden, die es für zweckmäßig ausgesetzt, daß der Ausschuß seine Verhandlungen in der nächsten Wenzelstr. 1. Elegliz 1512. Meldungen sofort erbeten. haiten, dem gewesenen Kaiser zu gratulieren, fo fann man sie Standaufnahmen im Januar und für die Straßenbahn Ende bedauern ob ihrer Bedientennatur, aber mit aller Schärfe muß man dagegen Einspruch erheben, daß diese monarchistischen Kundgebungen in den Räumen der republikanischen Bureaus und, wie das vielfach vorkommt, sogar unter Billigung und Mitwirkung von Amtsporständen veranstaltet werden. Jeder dieser Amtsvorsteher, der solche Unterschriften­fammlung veranstaltet oder duldet, sollte schleunigst zur Rechen­schaft gezogen werden.

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Einen anderen Kaiserrummel scheint man in Dresden  ins Werk setzen zu wollen. Dort soll ausgerechnet am 27. Januar! eine große Rundgebung der Landwirtschaft" veranstaltet werden, um die Solidarität der Agrarier mit dem Handwerk" zum Ausdruck zu bringen. Augenscheinlich ist der 27. Januar nur gewählt, um dem Handwerker" Wil­helm von Doorn eine Ovation darbringen zu können. Diese Herrschaften spotten ihrer selbst und wissen nicht wie!

Grenzfragen in Oberschlesien  .

Ratibor  , 17. Januar.  ( WTB.) Die Gemeindevertreter von Adamowitz und Raschütz einerseits sowie von Bured und Stodoll andererseits haben gemeinschaftlich den Beschluß ge­faßt, diese Gemeinden gegenseitig auszutauschen. Unter eingehender Darlegung der wirtschaftlichen Gründe haben die Gemeindevertreter sich an die deutsche Interessengemeinschaft in Ratibor   gewandt und um Vertretung ihrer Interessen gegenüber den in Frage kommenden Behörden gebeten. Da nun aber die Ge­meinden Gured und Stodoll diesseits der neuen deutsch  - polnischen Grenze liegen, der Genfer   Beschluß aber in der Grenzziehung bei Niebotschau nicht ganz flar gefaßt ist, hat sich die deutsche Inter  essengemeinschaft auf den Standpunkt gestellt, daß die beiden Ge­meinden Adamowitz und Raschütz auf legalem Wege bei Deutschland   bleiben werden. Adamowiz und Raschütz sind 2 Kilometer von den nächsten Bahnstationen Martowiz und Nensa, welche bei Deutschland   bleiben, entfernt.

Das befreite Jrland.

London  , 17. Januar.  ( WTB.) Gestern nachmittag hat im Dubliner   Schloß der Bizekönig von Irland   den acht Ministern der einstweiligen Regierung des Freistaats die Regierungsge= walt übergeben, die feit 700 Jahren von den Bertretern Eng: lands ausgeübt wurde. Die Bekanntgabe dieser Nachricht hat in Dublin   große Freude hervorgerufen. Als die Ginnfeiner- Mi­nister unter Führung von Michael Collins   im Schloß eintrafen, tam es zu stürmischen Kundgebungen.

Wirtschaft

Gleitende Pachtzinsen.

Woche beendet, können die erhöhten Tarife der Werke für die Januar, für die Zeitkarten am 1. Februar in Kraft treten. Der Berwaltungsrat der Straßenbahn hat für die Durchführung der Straßenbahntariserhöhung folgenden Einzelvorschlägen des Verkehrs Einzelfahrscheine auf dem gesamten Straßenbahnneß 2 M.( bis her 1,50 m.). Sammelfarten innerhalb des Netzes der ehemaligen Vorort­8 Fahrten zu 1,75 M14 M.( bisher 10 M.). bahnen in Spandau  , Cöpenick. Heiligensee   und Teltower Kreisbahnen

amts zugestimmt:

11 Mann der Besatzung umgekommen. Nach einer Meldung des New York Herald  " ist der deutsche 5000- Tonnen- Dampfer Vest a" gestern in der Nordsee   voll­tommen verbrannt. 11 Personen haben ihr Leben einge­büßt. Die Besta war auf dem Wege von Hamburg   nach Lissabon  mit einer Ladung Benzol. Einige der Fässer wurden infolge des Wie Schneesturms über Bord gespült und explodierten im Wasser.. weiter aus London   gemeldet wird, landete ein Fischdampfer gestern in Lomeft oft die Ueberlebenden von der Besatzung des deutschen Dampfers Vesta.

Wetter für morgen.

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Straßenbahn zu Straßenbahn 3,50 m.( bisher 2,50 M.), im Um Umsteigefahrfcheine auf dem Hauptneß im Umsteigeverfehr von steigeverfehr. von der Straßenbahn zur Hoch- und Unter- Grippeepidemie in Stocholm. Die Grippe hat sich in Stocholm grundbahn 3,50 M. Von der Hochbahn zur Straßenbahn so start verbreitet, daß fast die Hälfte der Einwohnerschaft mehr werden Umsteigefahrscheine zum gleichen Preise ausgegeben. Die oder weniger daran erkrankt ist. Umsteigefahrscheine beider Verfchrsunternehmungen werden in der Form gleichartig ausgestaltet und unterscheiden sich nur durch die verschiedene Farbe. Der Umsteigefahrschein wird in seiner Benukungsmöglichkeit erweitert. Bestehen bleibt nur die ein­schränkende Bestimmung, daß die zweite Fahrt am gleichen Tage innerhalb zweier Stunden nach der durch Lochung auf dem Fahr­fchein gefennzeichneten Stunde angetreten werden muß. Umsteige fahrscheine innerhalb des Netzes der ehemaligen Vorortbahnen in Spandau  , Copenid. Heiligensee   und Teltower Kreisbahnen 2 M. ( bisher 1,50 m.).

Zeitfarten für das Hauptnek für eine Linie 170 m.( 130 m.), für zwei Linien 220 M( 165 M.). für drei Linien 280 M.( 210 m.), für alle Linien 440 m( 330 M). Beitforten für die Vorortbahnen für cine Linie 100 m( 75 m.), für alle Linien 130 m.( 100 m.). Schülerfarten 40 m.( 30 m.).

Berlin   und Umgegend. Zeitweile auillarend, jedoch überwiegend trübe urd neblig, mit leichten Schneefallen und größtenteils schwachen süd­östlichen Binden. Temperatur nahe bei Null.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, Dienstag, den 17. Januar

( nicht Mittwoch, ben 18. Januar) 6%, Uhr Konferenz der Wohlfahrts­ausschüsse im Gesangsfaal des Lyzeums, Weinmeisterfir. 16-17. Tages­ordnung: Vortrag des Genossen Blum, Direktor der Fürsorge­Erziehungsanstalt Sinberhof", über Fürsorgeerzichung". Freunde unferer Sache, insbesondere Wohlfahrtsbeamte, find sehr willkommen.

Arbeiterwochenfarten auf dem Hauptneß für 6 Fahrten 10 M. ( 7.50 M.), für 12 Fahrten 20 m.( 15 m.), für 48 Fahrten 80 M. ( 60 M.). Arbeiterwochenfarten auf den Vorortbahnen für 12 Fahrten 16 m.( 12 m.). Die bisherige Einkommensgrenze für die Berechti- 4. Kreis( Prenzlauer Berg  ). 7 Uhr bei Burg, Prenzlauer Allee 199, Kreis- und una zum Bezuge der Arbeiterwochenkarten wird von 5000 m. auf

10 000 m. erhöht.

Mister Smith" aus Amerika  .

Wo Amerifabriefe zuweilen bleiben.

Briefe aus Amerita haben sei geraumer Zeit das Mißgeschick, daß sie ihr Ziel nicht erreichen. Das tommt daher, weil man in der Regel amerikanisches Geld in ihnen vermutet. Sehr oft trifft das auch zu. Viele Briefe werden nun, wie festgestellt ist, von ungetreuen Hilfskräften der Post unterschlagen, vernichtet, wenn sie fein Geld enthalten, und sonst ihres Inhaltes beraubt.

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Morgen, Mittwoch, den 18. Januar:

Abteilungs- Borstand- Signng. Elternbeiräte und Stellvertreter Berlin- Mitte. 7 Uhr Bersammlung im Bürges heim, Alte Schönhauser Straße 23

Der Bürgermeistermord im Odenwald  .

Heidelberg  , den 16. Januar.

Ein Doppelmord, der im vergangenen Sommer das größte Auf­fehen erregte und der in der Geschichte des Odenwaldes nicht seines­gleichen hat, begann vor dem Heidelberger   Schwurgericht. Die An­flage richtete sich gegen den Bahnarbeiter Leonhard Giefert, der beschuldigt wird, den Herforder   Oberbürgermeister Busse und den früheren Herforder   Bürgermeister Werner am Pfalzgrafenstein bei Heidelberg   ermordet zu haben. Siefert ist ein schlank gebauter junger Mensch mit schwarzem, nach hinten gefämmtem Haar und fleinem Schnurrbart. Er macht feinen unsympathischen, aber einen verschmitten Eindruck und würde, wenn man ihm auf einsamen Wald­wegen begegnete, auch bei ängstlichen Gemütern feine Furcht etregen. Siefert bestreitet die beiden ihm zur Laft gelegten Verbrechen, denen folgende Tatsachen zugrunde liegen:

Go tem erst jekt mieder eine Frau Anna Führing   aus der Gartenstraße um 23 000 m. In diesem Falle hatte der Brief einen Sched enthalten. Das zwang den ungetreuen Besteller, den Aus­helfer Mächter, zu einem besonderen Sniff. Frau Führing war von ihrem Bruder in Amerika   ein Sched über 28 000 m. als Weihnachtsgeschenk zugefandt worden. Wächter hatte nun durch Unterschlagung mehrerer Briefe vorher von den Beziehungen der Geschwister Kenntnis erholten. Er öffnete auch diefen Weih Infolge der Geldentwertung ist man schon auf verschiedenen nachtsbrief mit dem Eched. Er vernichtete nun den Brief, fchrieb einen neuen und stellte sich der Empfängerin als Mister Smith" Oberbürgermeister Buffe batte am Städtetag in Stuttgart   teil­Gebieten dazu übergegangen, Badtverträge nicht mehr in Mart, cus Amerika   und Geschäftsfreund ihres Bruders vor, der ihr ein genommen urd mer im Juni v. 3. von dort nach Heidelberg  sondern nach gewissen Naturalwerten abzuschießen. In der Weihnachtsgeschent von 5000 m machen molle, während er gefahren, wo er feinen feit zwei Jahren im Ruhestand lebenden Landwirtschaft wird neuerdings gewöhnlich eine bestimmte Menge Smith von dem cuf 28 000 m. lautenden Echeck 23 000 m. er Freund Werner besuchen wollte. Am 29 Juni, dem Peter verschiedener Fruchtsorten oder ihr Wert cis Bachtzins berechnet. helten solle. Der Etreich, den er in Gemeinschaft mit dem Bau- und Paulstage, waren beide nachmittags mit der Bergbahn Eine eigenartige Regelung trifft nun der preußische Minister für arbeiter Sch a de ausgehedt hatte, gelang. Erst nachträclich kamen auf den Königsstuhl gefahren, um einen kleinen Waldspazier. Landwirtschaft, Domänen und Forsten zur Einführung eines gleiten der Frau Bedenken, in denen sie von anderer Seite bestärkt wurde. gang zu unternehmen, von dem fie nicht mehr zurüc den Bachtzinses für staatseigene Fischereien. Ein ähn Gie aina jekt zur Belizei und fo fem der Bereena zur Kenntnis der fehrten. In den folgenden Tagen wurden umfangreiche Streifen liches Verfahren wird bereits bei Verpachtung von Domänen ange- Kriminalpoftienfistelle, die den Aushelfer Wächter und den der Polizei noch den Vermißten unternommen, die ergebnisins ver Der als Pachtzins gebotene Geldbetrag ist hiernach nur für das Schade als Schindler entlarrten und festnehmen. Bei den Ber  - liefen. Die Stadt Herford   setzte 10 000 M Belohnung für die Auf­hofteten fand man nichts mehr vor. Schade behauptet, er habe findung ihres Oberbürgermeisters aus, die Schwester des Bürger­erste Bachtjahr zu entrichten, für das zweite und jedes spätere Jahr 6000. abbefemmen, diese frien ihm aber von einem Mädchen gemeisters Werner sicherte 5000 m. Belohnung zu, die Stadt Heidel wird der Bachy be rag in der Weise ermittelt, daß zunächst festgestellt wird, wieviel der Berliner   Durchschnittsmarktpreis für ftohlen merden. Wächter wollte olles ausgegeben haben. Beide bera und das badische Juftizminifterium fekten ebenfalls je 5000 m. eine vertragsmäßig zu bestimmende Art frischer Fifche in Cis- hatten fich auch neu eingekleidet und auch sonst flott gelebt. Man be- für die Ermittlung der Täter aus. Der Neckarstadt bemächtigte sich packung für jedes der beiden lekten vor dem betreffenden Bach jahre eine von Tag zu Tag wachsende tiefgehende Erregung, hatte doch bis. lierenden Kalenderjahre betragen hat und dann die gebotene Geld her her Odenwald   mit feinen gut aufgeschlossenen Wegen als eines pacht nach dem Verhältnis der beiden Jahresdurch chnittsmarktpreise der sichersten Gebiete Deutschlands   genoiten. zueinander erhöht oder ermäßigt wird. Die Nebennukungen der Pathtgewässer, wie die Gras, Rohr, Schilf und Binfennukung, die Jagdnuzung. das Recht zur Entnahme u'm. find grundfäßlich zufammen mit der Fischereinuhuna an denselben Bächter zu ver­pachten; die Entschädigung dafür soll in der Regel im Fischereipacht zinse mit abgegolten werden.

wandt.

Das von dem Minister angeordnete Verfahren fieat, mie es in der amilichen Mitteilung heißt, nicht nur im fistali'chen Interesse, fondern mehr noch im Interesse der Bach bewerber, daß ihnen er­

möglicht wird, leichter und mit arößerer Sicherheit als bisher zu übersehen, welche Leistungen sie dem Vervächter gegenüber übernehmen und wieweit fie in ihren Geboten gehen fönnen. ohne durch die Echwankungen des Geldwertes geschädigt zu werden.

ameifelte aber doch, den er feinen ganzen Anteil an der Beute durch abracht habe, und fah fich deshalb in feiner Umacbuna näher rm. So far men bei feiner Mutter in einem Musziehtisch unter der Blatte perstedt noch 7000 m., die beschlagnahmt

wurden.

Die fortacfekten Berurtrennen dieser Art fossen es vielleicht geraten erscheinen, daß die Best Briefe aus merita nicht mehr on die Empfänger austragen, sondern diese die Briefe auf dem Amt ab­holen läßt.

Da lief plötzlich zehn Tage nach dem Berschwinden der beiden Bürgermeister, bei der Staatsanwaltschaft eine Anzeige von Wichtig. feit ein, die den Weg nach dem mutmaßlichen Mörder mies, der fchon bold derous verhaftet werden konnte. Ein junges Mädchen, Berta Krotmüller, Tochter der Wirtin Krahmüller in Bienethaufen, trifte der Etactsanwaltschaft mit. daß sie bei dem in der Wirtschaft ihrer Mutter in Miete wohnenden Bohnarbeiter eonhard Siefert

einen Brief gefunden

Der Senziger Raubüberfall vor Gericht. Bor dem Schwurgericht des Landgerichts II   begann heute die Verhandlung geren drei aus Bo'en stammende Angeffante, die fich habe, der an den Oberbürgermeister Buffe adreffiert und von dessen Gemahlin. cefchrieben mar 21s bald darauf die Staatsanwaltschaft megen Ermordung des Mühlenbesigers Stöberl in Genzig bei Königswusterhausen zu verantworten haben. Siefert verhaftete, fand sie bei einer aussuchung in einer mit alten Es handelt sich um einen besonders dreiften Ueberfall einer Räuber- umpen zugedeckten Stifte mit Blutsprigern behaftete bande von 5 Bersonen, zu der die drei Angeklanten cehörten, cufäfchestücke und in der Teiche Sieferts eine filberne Uhrfette, den Mühlenbefiger Stöberl in feinem chnelenenen Hause, wobei die Busse achörte und die feine Blutfpuren aufmies. Siefert bestritt, pon her hrfette etwas zu miffen, und er fönne nicht sagen, wie sie diefer netötet wurde. Noch in derselben Nacht aclana es, eine der Täter, den Angeklagten Br3nbnIfti, feftzunehmen, durch deffen Ausiaren die Mitonneflooten Dolinita und Billas er gleichfalls Bo'en mittelt werden fennten. während die anderen nicht gefast murden. Die umfanoreiche Beweisaufnahme wird das durch erschwert, daß zwei der Anceflecten der deutschen Sprache nicht poll mächtig sind und ein Dolmetscher eingreifen muß. Wir werden des Urteil rech Beendigung der auf mehrere Tage angesetzten Ber: handlung mitteilen.

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Das geplante Abwehrkartell im Tertileinzelhandel hat, wie fich die. 3. schreiben läkt, jekt greifbare Formen angenommen. Man will, um eine Stampforganisation gegen die Uebergriffe der Brodu zenten zu schaffen, die gesamten Einzelhandelsgeschäfte, Waren und aufhäuser in der einzelnen Orten zusammen­fassen und sie bei hoher Vertragsstrafe verpflichten, sich den Bes schlüssen der Kartellleitung ftritt zu unterwerfen. Man rechnet auf diese Weise mehrere tausend Firmen, unter ihnen die wichtigen Großabnehmer, zusammenschließen zu fönnen, und glaubt, daß Sperrmaßnahmen meist gar nicht erforderlich sein werden, weil schon das Borhandensein der Organisation genügen würde, um die Wünsche der Abnehmer zur Geltung zu bringen.- Die Bestrebun­gen im Tertileinzelhandel sind deshalb zu begrüßen, weil gegen- Ein Straßenbahnzusammenstoß in der neuen Königstraße, bei über der Kartelldiktatur der Produzenten nur eine ge dem sieben Fahrgäste verlegt wurden, ereignete sich heute schlossene Macht der Abnehmer Aussicht darauf hat, auch vormittag. In der Nähe des Alexanderplates sprang ein Wünsche der Verbraucher zur Geltung zu bringen. Der Sozialist tann aus den im Handel schwebenden Verhandlungen auch das Anhängewagen der Linie 74 aus den Schienen und legte sich gerade lernen, um wieviel stärker er seine Macht zur Geltung bringen im Augenblick des Herannahens eines aus der entgegengesetzten Rich fönnte, wenn sämtliche Konsumenten in großen Genossenschaftung fommenden Bagens quer über die Schienen. Der von der ten zusammengefaßt wären und nur die Androhung eines Käufer- anderen Scite tommende Wagen fuhr in den Anhänger hinein, und fireits genügen würde, um Uebergriffe einzelner Produzenten sieben auf dem Perron stehende Personen wurden durch den 3u­gruppen im Reime zu eritiden. fa: menprall verlegt. Nach Anlegung von Notverbänden konnten sechs der Verletzten in ihre Wohnungen entlassen werden, während der siebente in das Krankenhaus am Friedrichshain   überführt werden mußte.

Die amerikanischen   Erportoorschüsse. Bor rund einem halben Jahre wurde die Aufacbe der jetzt als Expertire itinstitut arbeiten den Amerikanischen Kriegsfinanzbank auf die Gewährung lang fristiger Kredite für den Verkauf von Acerbauerzeugnissen erweitert. Das hat nach einem Bericht der Kommission an den Kongreß er­freuliche Wirkungen gezeitigt. Bis zum 30. November, dem Datum des Berichts, beliefen sich die Vorschüsse der Korporation für Berkäufe von Bodenerzeugnissen und Vich auf über 82 000 000 Dollar, darunter für Verkäufe von Baumwolle auf 22 000 000 Dollar, Don Getreide auf 16 000 000 Dollar und von Bich auf 13 000 000 Dollar. Außer an die Farmer wurden, so meldet FBS., Export vorschüsse in Höhe von insgesamt 51 500-000 Dollar gegeben, darunter für die Finanzierung der Baumwollausfuhr 28 000 000 Dollar und der Getreideausfuhr 11 500 000 Dollar. Bon den ge famten Darlehen der Bank haben Genossenschaften 52 000 000 Dollar, Bank- und Finanzinstitute 72 000 000 Dollar und Exporteure 9 000 000 Dollar erhalten.

in feine Taiche refemmen fei 2m Tane der Mordtat trat er abends um 11 1hr mieber in die Wirtschaft Krahmüller und fagte, er habe nun eine Erbschaft gemacht, bezahlte auch gleidh 1200 m. und einige Tage später den Rest mit 500 m Auch sonst machte er in den nächsten Tagen arößere Ausgaben

Auch nach der Merhaftuna Gieferts, der jehe Schuld an dem More bis heute entschieden bestreitet. borg der Wold noch tagelang das düstere Geheimnis her beiden Erichlagenen. Erst am 11. Juli wurden oberhalb des Sümmelbacherhofes am Aufstieg zum Pfalzgrafenstein

die Crichen unfer Felsflöhen verftedf

und waren unterhalb des Beces im Halbdunkel des Waldes so gut

gefunden. Beide Inten logen efwa 80 Meter voneinander entfernt begraben, daß nur der Berwefunasaeruch den Ort schließlich verraten fonnte. Bei der Untersuchung im Bathologischen Institut stellte sich heraus, daß Oberbürgermeister Buffe von einem Schuß durchbohrt war, der die Herzwurzel zerrik, mährend der Bürgermeister Werner von hinten mit einem Gewehrfchaft auf der Fluchterschlagen wurde. Er hatte mehrere schwere Echädelbrüche. In der Hosen­tasche der Leiche Buffes fand man den abgeschnittenen rech ten Ringfinger des Ermordeten. Der Täter hatte den Ehering von dem Finger nicht schnell aenug obstreifen fönnen und dann furzerhand den Finger abgeschnitten. Der Chering von Busse, somie Steuerbücher und Lohnabzug. Vielfach wird auch Lehrlingen ein Brillentring von Werner wurden von Siefert einem Uhrmacher mit geringem Verdienst ein Steuerbuch zugeschickt. Daraus wird in Heidelberg   gegeben. Der Frankfurter   Gerichtschemifer Dr. opp hat eine Reihe oft von Lehrlingen und Lehrherren zu Unrecht gefolgert, daß dann der Lehrling auch Steuern zu zahlen hätte. Das trifft jedoch nur pon blutigen Fingerchdrücken, die er an der Brieftasche des ermorde dann zu, wenn der Jahresarbeitsverdienst bei ledigen Berten Bürgermeisters Werner fand, mit den fonen 7800 m. übersteigt( 650 m. monatlich, 156 M. wöchent lich). Bis zu dieser Höhe ist kein Lohnabzug vorzunehmen und das Steuerbuch ist erst dann zu benuhen, wenn das Einkommen ein höheres wird, und dieser Mehrverdienst ist dann mit 10 Prozent zu versteuern.

Fingerabdrücken Sieferts verglichen und eine genoue Uebereinstimmung gefunden.­Ferner entdeckte er in der Innenseite des Roces von Siefert blutige Fingerabdrücke. Auch an dem Anzug Sieferts, namentlich am Rod ärmel, wurden zahlreiche Blutspuren entdeckt. Siefert selbst behauptet Mit dem Schulwefen im neuen Rußland   beschäftigt fich ein bis zum heutigen Tage, daß er vollständig unschuldig sei und nicht & ichtbilder und Vortragsabend des Etudienrats Franz Siller  , das geringste mit der Mordtat, weder als Täter noch als Mitwisser den die entschiedenen Schulreformer zugunsten der hungernden zu tun habe.