gedroht. Unseren Lesern ist die Sache recht gut befannt; zu
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Wohllöbl.
bie scheinbare Entschuldigung, daß fie den Berruf nur a131 Uns war die Nachricht, die jetzt durch die Zeitung die Arbeitskräfte zu entziehen und wurde befchloffen, bei bem affe neinem ihnen aufgedrungenen Rampfe Post" verbreitet wird, schon vor vierzehn Tagen bes Minifter der öffentlichen Arbeiten dahin vorstellig zu werden, benußen. In Frankfurt haben sie einen Menschen, der gar fannt. Doch fonnten wir damals an die Wahrheit daß die Arbeiter- Rückfahrtkarten nur auf eine Entfernung von nichts mit ihnen zu thun hatte, durch Drohungen brutal der Sache nicht recht glauben, weil es bekannt ist, daß der 8 Kilometern von Berlin aus ausgegeben werden sollen. gezwungen, ihnen zu Willen zu sein. Sie haben wahrlich Fürst Hohenlohe nicht auf ein größeres oder geringeres arbeiter von den Berführungen der großen Städte fern zu halten. danach kein Recht, über Vergewaltigung zu flagen." Natürlich nur aus Arbeiterfreundlichkeit, um die guten Lands But gebrüllt, Löwe! Leider aber war dieser wuchtige Hieb Gehalt angewiesen ist, da er ein ungeheures Privatvermögen Godann wurde befannt gemacht, daß Bersuche im Gange wieder einmal ein Schlag in's Wasser! Auch die Frankfurter besitzt. Nun, wir haben uns eben vor vierzehn Tagen feien, einen Genossen haben mit dem Boykott nur zur Vertheidigung geirrt. geeigneten Farbstoff zur äußerlichen Kenntlichmachung von Margarine aufzufinden. Sobald Nuß und Frommen des Tageblatt" fei aber der Sachverhalt Der Liebling der Agrarier war bisher Herr Miquel, foll ein Antrag an die Regierung, bezw. die gefeßgebenden diese Versuche mit befriedigendem Ergebnisse abgeschlossen sind, noch einmal dargelegt:" Auf dem Kölner Parteitag wurde aber Fürst Hohenlohe hat ihn schon in den ersten Körperschaften gerichtet werden, ein Gefeß zur zwang 3- Nürnberg als Ort für den diesjährigen Kongres bestimmt. Wochen seiner Kanzlerthätigkeit verdrängt; das Herz der weisen Färbung der Margarine zu erlaffen. Auch Kurze Zeit darauf kam das Verbot des Besuch 3 politischer Agrarier muß jetzt vor Liebe schwellen für den ersten Be- Arbeiterfreundlichkeit! Wie kann auch der kleine Mann" fo Versammlungen durch Frauen in Bayern, in amten des Reichs. Abgesehen von zahlreichen anderen unvernünftig sein, Margarine zu essen, wenn er überall schöne, folge der Auslegung, welche das bayerische Polizeiministerium Rundgebungen des Fürsten Hohenlohe geht dies auch aus frische Gutsbutter haben kann. Wie gefagt, die reine bem Vereinsgefeße zu geben beliebte. Nun mußte ein anderer dem folgenden Telegramme, das das Wolff'sche Bureau aus Arbeiterfreundlichkeit. Keineswegs der krasse Egoismus der Ort für den Parteitag bestimmt werden, weil wir die Frauen nicht ausschließen wollten; und da in Köln bei der Wahl des Drtes Königsberg i. Pr. übermittelt, hervor: Großgrundbesitzer, die sich das" Buttermonopol" erhalten wollen. Frankfurt die zweithöchste Stimmenzahl erhalten hatte, so wurde Auf eine von dem Ditpreußischen landwirthschaftlichen Zentrals Aus dem Reiche Thielen's. Der Redaktion der dieses ausersehen. Die Frankfurter nahmen aber erst an, nach verein an den Reichskanzler gerichtete Adresse ist dem Verein dem ihnen Herz den Eaal fest zugesagt hatte. Als nun Alles folgende Antwort des Reichskanzlers zugegangen: Dem Bor: Frankfurter Voltsstimme" flog folgendes Rundschreiben zu dem Parteitag vorbereitet, und befannt war, daß er in der ſtande spreche ich für die mir erwiesene Aufmerksamkeit meinen auf den Tisch, das an verschiedene Geschäfte in Frankfurt Lilie" stattfinden sollte, da wurde Herrn Herz durch die Dank aus und verbinde damit anläßlich des fünfzigjährigen am Main gerichtet werden soll: Militärbehörde mitgetheilt, daß der Garnison der Jubiläums des Zentralvereins den Wunsch, daß die that: Gisenbahn- Direktions- Bezirk Frankfurt a. M. Besuch seiner Liegenschaft verboten fei. Vereins fräftige Wirksamkeit des Herr für das Gedeihen Herz wurde bei der betreffenden Behörde vorstellig und erhielt aute Früchte tragen möge. Die in der Eingabe bezeichneten Journal- Nr.... der Landwirthschaft in Der Heimath Provinz ferner Königliche Hauptwerkstätte. dort den Bescheid, daß das Verbot nur dann zurückgenommen würde, wenn er seinen Saal zur Abhaltung des Maßnahmen in der Gefeßgebung und Verwaltung sind seit lange fozialdemokratischen Parteitags verweigere. Gegenstand der sorgfältigen Erwägung der Reichs, wie der Als Herr Herz dagegen bemerkte, daß ein solcher Wortbruch Staatsregierung. Dem Vorftande spreche ich gern die Verihm von den Arbeitern übel angerechnet, und sein Lokal von miniherpräsident dem für die Wohlfahrt des beiter eintreten zu lassen, wäre es uns sehr erwünscht, zu ficherung aus, daß ich als Reichstanzler wie als Jm Begriff, eine Aenderung der Lohnskala für unsere Ar thuen deshalb gemieden würde; daß er aber zum wesentlichen Theil auf den Besuch seines Saales durch die arbeitende Beaterlandes so wichtigen landwirthschaft erfahren, welche Lohnfäße Ihrerseits den in Ihrem Etablissement völkerung angewiesen sei und zu Grunde geben müsse allen mit den allgemeinen Intereffen ver-( Taglöhnern) gewährt werden, sowie welchen Akkordverdienst völkerung angewiesen sei und zu Grunde geben müsse, ichen Gewerbe besondere Theilnahme und beschäftigten verschiedenen Handwerkern und den Handarbeitern wenn diefer Besuch ausbleibe, da wurde ihm einfach erwidert träglichen Maßregeln, welche feine fchwierige dieselben durchschnittlich( täglich, wöchentlich oder monatlich) erda wurde ihm einfach erwidert: " Das ist uns ganz gleichgiltig!"- Hätte Herz nicht Hätte Herz vorher den Frankfurter Parteigenossen den Soal fest versprochen, so age zu erleichtern geeignet find, thätige Für dieselben durchschnittlich( täglich, wöchentlich oder monatlich) erhätten diese dem Wirthe ruhig die Entscheidung überlassen. forge zuwenden werde." Aber der Parteitag stand vor der Thüre und so mußten sie zu Der Bundesrath hat in seiner gestrigen Plenarsizung Mit unserer ergebenen Bitte, uns gefälligft eine kurze Mits der Drohung mit der Vertheidigungswaffe" des Boykotts dem Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Aenderung des theilung hierüber zukommen lassen zu wollen, verbinden wir die greifen. Wird uns jetzt das" Tageblatt" zugestehen, daß wir Bolltarifs, sowie dem Ausschußantrage betreffend den Ent- Versicherung unseres besonderen Dankes für Ihre Bemühung. auch hier eine, und zwar mehr als scheinbare wurf von Bestimmungen über die Gewährung einer ZollEntschuldigung" haben? Wir wollen es abwarten. Einen Briefumschlag zur gefälligen Benuzung für die Ants begünstigung beim Schälen von Erdnüssen, die Zustimmung wort fügen wir ergebenft bei. Ter Cozinlift" wird jetzt mit einer selbst in ertheilt. Außerdem wurde über verschiedene Eingaben Be Preußen und selbst dem Sozialisten" gegenüber schluß gefaßt. gez. Delert. ungewöhnlichen Strenge von der Berliner Polizei Welcher Art die geplante Aenderung der Lohnstala* verfolgt. Am Dienstag berichteten wir über die BeschlagBerufs- und Gewerbezählung. Der Entwurf eines sein wird, darüber kann niemand, der die Gepflogenheiten nahme der Nr. 50, die am Sonnabend voriger Woche vor- Gesetzes betr. die Vornahme einer Berufs- und Gewerbe- der preußischen Eisenbahnverwaltung kennt, auch nur einen genommen worden war und die konsistation aller geschäft. zählung im Jahre 1895 ift dem Reichstage zugegangen. Augenblick im Zweifel sein. Es soll wieder gespart" lichen und redaktionellen Bücher und Papiere, Abonnements- Er findet sich in der Rubrik" Parlamentarisches" seinem werden und auf wessen Kosten das geschieht, das liften 2c., die man am Montag beliebt hatte. Der wesentlichen Inhalte nach abgedruckt. Wir kommen auf weiß man. " Sozialist" berichtet nun in seiner heutigen Nr. 51, daß denselben demnächst eingehend zurück. auch H. Graß, welcher am Montag Abend der Frau Ueber die Finanzen des Reiches leitartikelt die des Redakteurs und Druckers P. Petersdorf die Nach- Nordd. Allgem. 3tg.". Sie hält die Reichs- Finanzreform Ueber die Finanzen des Reiches leitartikelt die richt von der Verhaftung ihres Mannes überbringen für unbedingt nöthig, weil sich seit 1879 die Reichsschulden wollte, in dessen Wohnung von den gerade haussuchenden verachtfacht haben. Eine Verminderung der Militäretats, Kriminalbeamten sistirt und nach der nächstgelegenen dies wäre wohl die einfachste und nächſtliegende, aber der Bolizeiwache gebracht worden sei. Dort mußte er sich,"" Nordd. Allgem. 8tg." und ihren Hintermännern unmöglich nach dem Bericht des" Sozialisten", einer Leibes- dünkende Lösung. Einfacher erscheint ihnen, 30 000 Tabat: visitation unterziehen und wurde ihm dabei ein Notiz arbeiter brotlos zu machen. buch sowie vier Sammellisten abgenommen; ersteres wurde
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reichen.
Neu ist, daß die Eisenbahnverwaltung für diese der Privatgeschäfte in Anspruch nimmt, indem sie diese um Aufschlüsse über die von ihnen geübte LohnAenderung der Lohnstala" die Hilfe und Mitwirkung politik angeht.
allerdings nicht; was fann es die fönigliche EisenbahnZu welchem Zweck sie das thut, das verstehen wir direktion intereffiren, wie weit die Kunst des Sparens in Privatgeschäften getrieben wird. Der Eisenbahnbetrieb soll doch bekanntlich ein Muster betrieb sein, für den die ihm anderen Tages wieder ausgehändigt. Am Dienstag immer nicht zugegangen, es wird behauptet, daß die Ver- die Regelung des Arbeitsverhältnisses nicht gelten. Aber Die Tabak Fabrikatsteuer ist dem Reichstage noch Gesetze der manchesterlichen freien Konkurrenz in bezug auf Nachmittag wurde noch in seiner Wohnung gehaussucht. Gefunden wurde außer einigen unausgefüllten Wiitglieds- zögerung auf ernsthaft geäußerte Bedenken der Finanz- was ist der Zweck des eigenthümlichen Zirkulars? Wir farten eines ehemals bestandenen Vereins Kommunisten ministerien mehrerer Einzelstaaten zurückzuführen ist, auf erwarten, daß die kgl. Eisenbahndirektion Aufklärungen giebt. farten eines ehemals bestandenen Vereins„ Kommunisten die insbesondere aus Aeußerungen des bayerischen Finanz- Sie ist es sich selbst und den kaiserlichen Februar- Erlassen Heute, am Freitag Nachmittag, ist der Sozialist" nun ministers Riedel geschlossen wird. Wir haben allen Anlaß schuldig. wieder beschlagnahmt worden und zwar, wie es heißt, wegen zu der Annahme, daß auch diesmal die Miquel und Posades Artikels„ Ein unerhörter Gewaltatt", in dem die Vor- bowsky den Widerstand der Einzelstaaten besiegen werden. Die Aufgaben des Beamtenthums äußert die Schöne aber nutzlos verschwendete Worte über gänge bei der oben erwähnten Konfistation der Gem Reichstage dürften sie übrigens auch diesmal kaum die vom Geh. Ober- Regierungsrath Caspar herausgegebene fchäftspapiere der Zeitung erzählt werden. Man Majorität für ihre Vorschläge finden.
bund" nichts."
" Monatsschrift für deutsche Beamte":
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will fich indeß heute nicht damit begnügt haben, Gegen die Tabak- Fabrikatsteuer. Der Vorstand ,, Stehen wir auf von unseren grünen Tischen, scheuen mir den" Sozialist" nur in der Expedition zu kon des Vereins deutscher Tabakfabrikanten und Händler bereitet, uns doch nicht, uns auch um Dinge zu kümmern, die uns fisziren, sondern foll auch den Zeitungskolporteuren die wie wir der„ Berliner Zeitung" entnehmen, eine Betition sunächst nichts anzugehen scheinen, die Welt ist unendlich viel von diesen angekauften Exemplare weggenommen haben, vor, in welcher der Reichstag ersucht wird, die Vorlage noch Dinge, von denen sich unsere Schulweisheit nichts 9: ößer als unsere Schreibstube, allenthalben giebt ebenso wie auch in den öffentlichen Lesehallen die heute betreffend Einführung der Tabakfabrikat- Werthsteuer abzu träumen läßt, und nur dadurch können wir uns vor dem erschienene Nummer des" Sozialist" tonfiszirt worden lehnen und mit dieser Ablehnung die Erklärung zu ver- Ginrosten und bureaukratischer Vertrocknung fein soll. binden, daß der Tabak in Deutschland eine höhere BeOb auch diese neuen Maßregeln wieder auf Anordnung Steuerung nicht ertragen könne, weil die stärker als in allen des Staatsanwalts Benedig vorgenommen worden sind, anderen Ländern entwickelte Tabakindustrie, welche direkt ift uns nicht bekannt. und indirekt mehr als eine Million Menschen ernährt, schwer geschädigt und eine sehr große Anzahl von Arbeitern brotlos gemacht werden würde.
7001 M.
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schüßen, wenn wir uns bemühen, all überall mitten im Strome des Lebens zu stehen, das Auge offen und das Herz warm zu erhalten für das gewaltige werden und
ähren um uns berum. Es ist nicht nöthig, daß wir immer Die letzte Pfui- Szene im Reichstag hätte unter Rechnungshof dazu sagen werden; wenn unser Thun und zuerst fragen, was wohl der Herr Minister und was der Bismarck nicht vorkommen können; denn er hätte sich Laffen dem Geist der Zeit in richtiger Weise Rechnung fofort zornig erhoben und die Sozialdemokraten durch sein Was kostet das Reichsgericht dem Deutschen Reiche? trägt, so wird man an maßgebender Stelle darüber hinwegsehen, bräuendes: ich will Euch! eingeschüchert. Also schreibt die Das uns Sozialdemokraten speziell so liebe, theure und wenn auch der Wortlaut der Dienstvorschriften nicht ganz buchWiener Neue Freie Preffe". Das österreichische Blatt hat wohlgeneigte Reichsgericht in Leipzig, ist auch den stäblich erfüllt worden ist. Der Strom des Lebens fließt Recht: wenn die Sozialdemokraten, die beim Hoch auf deutschen Steuerzahlern in ihrer Gesammtheit ziemlich theuer". aber nicht in unseren Gesellschaften, auch nicht auf den den Kaiser sigen blieben, durch den„ Eisernen" eingeschüchtert Der dem Reichstag vorgelegte Etat verlangt für das Reichs: Promenaden der Lurusbäder, auch nicht am Stammworden wären, hätten die Junker sich mit ihrer Pfui- gericht in Leipzig an Besoldungen 1322 720 M., an Wohnungs- tisch und im Regeltlub; ganz anders fühlt man Szene nicht blamirt. Die Sozialdemokraten hätten sich gelozuschüssen 111 726 W., an anderen persönlichen Ausgaben ihn, wo die Maschinen raffeln, wo der Verkehr aber nicht einschüchtern lassen, sondern den Eisernen" nach 54 000 m., an fachlichen und vermischten Ausgaben 180 840, feine abnen siebt, und dann auch dort, wo bas Verdienst ausgelacht, und die Pfui- Leute hätten sich dann Ginnahme aus Gerichtstoften von 468 700 M. Demnach wendet feine Erholung sucht. Mühen wir uns ein jeder an feinem sammen 1619 286 M. Diesen Ausgaben stehi gegenüber nur eine arbeitende Bolt wohnt, wo es weilt und wo es vermuthlich noch ärger blamirt. Uebrigens ist Aehnliches das Reich zur Unterhaltung seines Reichsgerichts auf 1619 286 Theil, den Vertretern der Maffe, mit denen wir dienstlich und auch auch unter Bismarck und in dessen Gegenwart vorgekommen, 468 700= 1 150 586 n. Sollte das Reichsgericht ganz aus außerdienstlich in Berührung fommen, zu zeigen, daß es unser ohne daß der„ Eiserne" sich gerührt hätte. Sozialdemokraten den Gerichtskosten, welche es aufbringt, erhalten werden, so ernstlicher Wille ist, den Grund ihrer Sorgen und haben teine Spießbürger- Nerven, und jeden Streich geben müßten lettere mehr als brei und ein halb Mal so hoch sein. Plagen fennen zu lernen, ihnen zu helfen, so sie mit Zinsen und Binses- Zinsen zurück. Das Reiche gericht ist bisher noch in Miethsräumen untergebracht, weit das möglich ist; zeigen wir ihnen anderseits, daß was einen jährlichen Miethszins von 34 480 M. erfordert. Doch hat wir nirgends gewillt sind, vor unbegründetem Fordern und Beihilfe wegen Majestätsbeleidigung. Immer im Jahre 1886 der Reichstag die Kofien zum Bau eines eigenen Ge- Drängen auch nur einen Boll breit zu weichen: so werden wir, toller spizen sich die Auslegungen des Begriffs Majestäts- fchäftshauses für das Reichsgericht bewilligt. Für dieses sind bereits ge- wenn nicht die soziale Frage lösen, doch mit dem Bewußtsein beleidigung zu. Die„ Köinische Volkszeitung" berichtet von dereinst die Feder aus der Hand legen können, daß es einem hochgestellten Juristen, welcher äußerte, auch wenn an uns nicht gelegen hat, wenn gleichwohl ein Mal der große die sozialdemokratischen Abgeordneten den Sigungssaal vers Kladderabatsch" seine Schatten in unser Staatsleben vorausließen, um dem Hoch auf den Raiser zu entgehen!, müßten werfen sollte." fie wegen Majestätsbeleidigung bestraft werden. Falls es also richtig ist, daß Präsident v. Levezzow die Sozialdemo fraten von seiner Absicht, auf den Kaiser ein Hoch auszubringen, vorher benachrichtigt hat, so hätte er sich gewiffer maßen der Beihilfe zu einer Majestätsbeleidigung schuldig gemacht.
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Zur Geschichte des Hochrufens. Aus Bayern wird gemeldet, daß in den 60er Jahren der unterfränkische wird gemeldet, daß in den 60er Jahren der unterfränkische Zentrums- Abgeordnete Ruland bei dem Präsidial- Hoch auf König Ludwig figen geblieben ist und daß der Reichstags Abgeordnete Genosse Birk in der Münchener Stadtverordneten- Versammlung bei einem Hoch auf den Prinzregenten figen geblieben ist.-
zahlt 5550000 M. Da die gesammte Bausumme 5 902000 M. beträgt, müssen in diesem Jahre noch 352 000 M. als letzte Baurate be willigt werden. Dazu kommen 189 339. für die innere Einrichtung, nachdem schon 200 000 M. dafür im vorigen Jahre bewilligt sind. Die Gesammtkosten für das neue Reichsgerichts. Gebäude betragen alfo 5 902 000+ 389 8896 291 339 m.
Wie werden unsere Polizei- und Gerichtsbeamten hochmüthig die Nase rümpfen, wenn sie in einem Organe, das ihre Interessen vertreten will, solche Aberweisheit lesen.
Abschluß des Fall Thüngen. Das Reichsgericht verhandelte heute die Revision des Freiherrn v. Thüngens Die evangelischen Arbeitervereine haben, wie Roßbach, welcher von dem Amtsgericht I Berlin am 31. Mai man aus Bochum meldet, an das Haus der Abgeordneten zu 600 M. Geldstrafe verurtheilt worden war. Der Rechts eine Bittschrift um einen Gesezentwurf über die Fürsorge beistand Thüngen' s begründete die Revision des Angeklagten für mittellose arbeitsuchende Wanderer gerichtet. Die Thatund betonte hauptsächlich die Unzuständigkeit des Berliner sache, daß sie sich an das preußische AbgeordnetenGerichts. Reichsanwalt Galli beantragte die Verwerfung haus mit einer Bittschrift wenden, deren Erfolg 31. Wai hätte erhoben werden müssen. Die Berufung von pflegungsstationen sein tann, charakterisirt geder Revisson, da der Einwand der Unzuständigkeit vor dem bestenfalls eine Aenderung der verrufenen Ver
Thüngen's wurde verworfen mit dem Begründen, daß das nügend diese„ Auch- Arbeitervereine". Berliner Gericht zuständig gewesen sei, da v. Thüngen
nach der Zustellung der Anklage und Ablehnung seines Einwandes der Unzuständigkeit nicht Beschwerde erhoben hatte.
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Zum schweizerischen Bundespräsidenten wurde bei Dem Fürsten Hohenlohe ist durch den Kaiser der gestern vorgenommenen Wahl durch die Bundesveraus eigener Entschließung ohne Antrag des Fürsten für die fammlung zum ersten Male seit dem Sonderbundkriege Dauer feines Amtes ein Jahreszuschuß von ( 1847) ein Ultramontaner, der Bundesrath 8emp aus Womit man fich in landwirthschaftlichen Vereinen Luzern gewählt. 100 000 M. bewilligt, um damit theilweise den Ausfall So interessant auch dieser Vorgang für zu decken, welchen der Fürst durch seine Berufung zum unterhält. In der fürzlich in Berlin abgehaltenen Berfamms die Unparteilichkeit der Bundesversammlung sein mag, so lung des landwirthschaftlichen Provinzialvereins Reichst ler erlitten haben würde. Fürst Sohenlohe bezieht als Reichskanzler bekanntlich für die Mart Brandenburg und die Niederlaufig, wenig berechtigt er zu Rückschlüssen auf die von der Schweiz beschäftigte man sich mit den Arbeiter Rückfahrt fünftig einzuschlagende allgemeine Politit, da Zemp nur 54 000 m., während er als Statthalter in Elsaßtarten im Berliner Vorortverkehr. Man fand, daß das einzige ultramontane Mitglied der schweizerischen Lothringen 180 000 m. bezog. Diese wesentlich dazu beitragen, der Landwirthschaft Bundesversammlung ist.