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fanden m* twa Meglerte« mc VN* mtam fieMfe«nge- rtommco ober abgelehnt werden, und dah keine Vejiimmong der Verträge auch nar indirekt aas der Konferenz in die Debatte ge­zogen werde. Wrna wir in dieser Hinsicht keine sichere Bürgschaft erhalten, so werden wir gezwungen sein, uns volleHandlungs- freiheit vorzubehalten. Wir werden uns sehr glütflich schätzen, wenn das Abkommen, da» der Festigimg des Frieden» dienen soll, bald von Frankreich und England unterzeichnet werden kann. Wir zweifeln nicht daran, daß e» in beiden Ländern auf der Grundlage absoluter Gleichberechtigung unterzeichnet werden kann, da es beiden Ländern nützen soll. Wir zweifeln auch nicht daran, dah dieses Ab- kommen ohne Einschränkung die gegenwärtigen und künftige» Garantien wir sie die Friedensverträge anerkennen. Wir werden ,m» gleich- zeitig mit Italien und England au verständigen hoben, um zu versuchen, im Orient die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zwischen Griechen und Türken zu oerhindern, um im Einverständnis mit unseren Lerbündeien Nutzen aus dem Abkommen von Angara zu ziehen, und endlich wieder Ruhe an den Türen Europa » zu schaffen. Wir können auf diese Art unser Mandat!» Syrien freier und ohne zu große Ausgaben ausüben und das Wohl der Bevölkerung, die Frankreich jederzeit freundlich gesinnt war. fördern. Wir stehen nicht an, hinzuzusetzen, daß wir die sreundfchchllichsten Beziehungen zu allen anderen Völkern pflegen, die an unserer Seite für da» Necht der Menschheit kämpften, besonders zu den Ver» einigten Staaten, deren Mitwirkung soviel zu dem gemein- iamen Siege beitrug und die setzt auf der Konferenz von Washington einen so deullichen Beweis ihrer edlen S e- ? i n n u n g gegeben haben. Gegen olle unsere Verbündeten werden wir dauernd bemüht sein, die Sprach« der Mäßigung, Offenheil und Freundschaft g» führen, und wir wisien, daß diese sich niemals daran stoßen «erden, daß wir höflich, aber entschlossen die Interessen Frankreichs »ertreten wie sie ihre eigenen vertreten. Lei der Arbeit an diesem nationalen Werte können wir nur mit der Unterstützung der Kam- Aieim Erfolg haben. Wir fordern alle diejenigen unter Ihnen, die sich des Ernstes, der Stund« bewußt sind, aus, w der Achtung vor den Gesetzen der Republik und zur Wahrung der Rechte Frankreichs zusammenzustehen. die Kammersitzung. pari». 19. Januar. (WTB.) In der heutigen Kammersitzung. Me seitens de» Publikum» stark besucht war, verlas Ministerpräsi­dent Poincare die dereit» gemeldete ministerielle Erklärung. Al, er die kommerkribüae bestieg, würbe er vom Protest der Sozia­listen bis weit In die bürgervche Miste hinein empsanae». Die Er- klärung wurde aufmerksam angehört. Fast ein mutig wurden die Stellen der Erklärung beklatscht, die von der Reparation sprachen, auch die Verwahrung gegen eine schamlose Propa- ganda rief Beifall hervor und ferner die Stelle, daß das oesomt« deutsche Volk für die Staatsschuld doste. Auch soll nach dem .Havas'-L reicht die Stelle«it Begeisterung ausgenommen worden sei», die von den Beseßungssristen de» liakea Rheinuser» spricht. Die Stelle der Rede, die sich mit der Konserrnz von Genua de» ßchöftigt, rief den Protest der Sozialisten hervor. In der aus dir Rede folgend« Interpellationsdebatte erklärte der Sozialist Alexandre vareune. Poincort habe mit der Tradition gebrochen, daß ein ehemaliger Präsident der Republik sich in das Privatleben zurllikziehe. Er sei in die Schlacht zurückgekehrt, aber «ach Ansicht der Sozialisten von der falschen Seite, und deshalb seien sie sein««ntscyiosienen Gegner. Die llebernahme der Re- gierunq habe in der Kammer große Erregung geschaffen. iguruf auf der Rechten und au» der Mille: In Deutschlondl) An Stell« eine» Ministerium» der nationalen Union habe Poin» Mti ein Ministerium de» national»» Block» geschaffen. m habe da» PfDE»«»------- W f>> m"h /mmficrunn wcurao gebildet. SoDen sich die Mitarbeit« Briand » zu Polncarä» Politik «kehrt Habens Dann hätte man unrecht getan, das Ministerium Briand zu stürzen. Polncar« weiche von semem Vorgänger wesent- Kch inbezug auf die Anwendung de» Friedensvertrages von Per» faille» und inbezug auf den Obersten Rat ab. Die internationalen Konferenzen bedeuteten einen wesentlichen Fortschritt. Es bedeute eine ungeheure Gefahr, darauf zu verzichten. Die Verträge, die Frankreich adgefchlosien habe, müßten besonnen diskutiert werden. Der Friedensvertrag von Versailles sei nicht nur zwischen . Frankreich und Deutschland abgeschlossen worden, sondern zwischen < de» Alliierten und Deutschland . Wenn die Alliierten

?n Reih imö Hlieö. Von Willi Birnbaum. Ach. ich weiß: er wehrt schmunzelnd ab, wenn er diese» Nest. Ich kenne ihn; er wird sagen: Nicht Begeisterung, Lerehrimg. Lob sind e«, die mich erfreuen, Nacheiserung, Bessermachen. Denken. Wir- ieu und Schassen geben nur Genugtuung! Da, alle», wo, geschah, war so selbstverständlich so zwingende Pflicht nur, daß ich mich ihr»immer entziehen konnte. Ä» diesem großen, starke» Körper wohnen so viele Leiden, wster diesem weißen Haupt zerren so starke Schmerzen daß aus« richtige Freund« ostmal» wähnen, e» sei an der Zell , ihn zu schonen. Obwohl sie all« wissen: in diesem Manne sprudelt ein hoher Geist, sprüht jungsrischer Tatendrang, drängt tiianenhafter Wille, haust ein zäher, unermüdlicher Eifer. Sie oll« find immer wieder er« tchflttm, wenn er au« tiefster Sachbenntni» und heiligem Eifer die Dinge packt. Da steckt Erkenntnis, Tatendurst und Höhenziel in Heber feiner Reden! Glühender Idealismus, mutiger Tatglaube, siegst oh« Zuversicht all dos liegt in ihm wie ou» einem Guß. Mehr als«in Menschenalter schon steht er in Reih und Glied, hat i» vorderster Linie gestunden, im störkststen Kampsgewühl. Wim- den brachte ihm der Kamps. Siegs rohe Kömpfernatur ließ ihn aber auch die verschmerzen. WI« schwer muß e» ihm gewesen sein, als die Gesundheit ins Wanken kam. au» den vordersten Reihen zurückzutreten, da» Kampsseld anderen. Stärkeren, Jüngeren zu überlasten. Aber auch gebrochene Gesundheit ließ ihn nicht rasten: er stand wieder aus andere» Posten! Pflichtmenschen fühle» nur in Arbeit sich wohl! Ach und all die frevlen Spötter, die da wähnen, Polllik sei ein einträglich Geschäft, die könnte er Lügen strafen, daß sie vor Scham in den Abgrund sinken müßten. Und dennoch dringt keine Klag« über seine Lippen, ist so gar nicht Bitterkeit in ihm. Ein seelenvoll tiese«. poetische», herzliches Gemüt macht selbst Gegner dem Menschen zu Freunden. Und da» lst ha« wahrhast Große. Schöne um ihn. Je länger ich ihn mm kenne, um so höher wächst er au» aller Umgebung hervor: Er steht wie ein erratischer Block über Kleinmut, Haß. Mißgunst. Zweifel erhaben! In Arbeitsgemeinschaft mtt all den vielen anderen gilt sein Schaffen dem leidenden Volke. Ein menschenwürdig, adlig Volt ist»hm Ziel! Wie weh mir anch»st.»min ich ihn so kSrperkich leidend, schmerz. bezähmend in unserer Mille sehe. Ich möchte e» ihm dennoch nicht sagen:cpcrm ou»! Du hast die Ruhe tn Ehren verdient!" Ich weiß, das tvii;' ihm die schwerste Wunde. e» gibt Menschen, die nur glücklich», wen, sie in de» Sielen pffbrrt

Khmfrefch nfflsl tn der Posttkk d« Zwanae» folgten, wa»«erde Frankreich tun? Werde e» allein vorgehen? Entweder werde sich Deutschland widersetzen oder es werde sich beugen. Im ersten Falle werde die französische Regierung die Alliierten nicht auf ihrer Seite haben. Die andere Politik habe den Bortei!, daß die Alliierten mit Frankreich gehen würden, während die Politik von poiucarö zur Isolierung führe. Darenne fordert schließlich Aufklärung über die Abkommen von Wiesbaden und Cannes . Er wünscht zu wissen, ob die Konferenz von Cannes unterbrochen worden sei, weil die Regierung durch eine Depesche gestürzt worden sei. Seien Bor - teile als Kompensation für das Moratorium erzielt worden? Es sei niemand in der Kammer, der die Notwendigkeit in Frage stelle, daß Frankreich Reparationen verlangen müsie, auf die es ein An- recht habe. Die sozialistische Politik der Reparationen habe im Vergleich zur Politik Poincarös den Lorteil, daß sie schon die Zu- stimmung eine« Teile» der öffentlichen Meinung in Deutschland gesunden habe. Einige meiner Freunde bereisen zurzeit Deutschland und wer- den von der Volksmenge freundlich begrüßt. Ich verlange von Ihnen, daß Sie nicht den Teil der öffentlichen Mei­nung in Deutschland entmutigen, der reparieren will. Ich habe auch die Ueberzeugung, daß, wenn Sie alle anderen Lösungen versucht haben, Sie früher oder später, ich glaube, zu spät, zu den Lösun- gen zurückkehren werden, die praktische Menschen allein für rsalt- sierbar halten, nämlich, daß Deutschland bezahlen muß, was es mit Geld bezahlen kann und was nach internationalem Urteil mittels einer Wiederaufbaupolitik Europas aufgebracht wird, die die Konferenz von Genua beschließen will. Ich stage: Gehen Sie»ach Genna? Ich nehme nicht an, daß Sie die Politik betreiben wollen, um deretwillen g.ewisse Leute Sie mit Vergnügen haben kam- men sehen. Ich glaube, daß Sie gezwungenermaßen Seite an Seite mit England und Amerika mar- schieren werden.(Poincare nickt zustimmend mit dem Kopse.) Varenne fährt fort: Sie werden das Ruhrgebiet nicht be­sehen und viel früher nach Genua als nach Berlin gehen. Sie werden dieselbe Politik wie Iht Vorgänger Briand be- treiben, vielleicht mit«loa» mehr Steifheit.(Leon Daudet ruft: Und mit weniger Lügen! er wird zur Ordnung gerufen.) Der Kommunist Riorcel Eachin sprach darauf von der Konfe- renz von Genua . Frankreich werde hingehen und dort Sowjet- r u ß l a n d antreffen. Die Vertreter Rußlands werden mit am Konferenztisch sitzen und mit den andern Völkern aus dem Fuße der Gieichbeit diskutieren. Frankreich werde nicht imstande sein. lange Zeit ein Heer und«ine Marine zu unterhalten, die seine Kräfte übersteigen. Poincarös Rückkehr zur Regierung habe große Erregung im Lande hervorgerufen. Eachin erinnert an die Politik. die Poincare im Jahre 1S14 getrieben habe und an die Briefe. die Iswolfii an Sfasonow gerichtet habe. Mwisterpräsi- dent Poincare erwidert: Ich sehe diesen Briefen da» formellste De­menti entgegen. Ich habe sie nienml» gesehen, sie existiere» nicht. (?) Abg. Eachin erwidert: Wenden Sie sich an Jswolski!(Mehrere Abgeordntte rufen: Der ist tot!) Ministerorästdent Poincare erklärt: Ich bedauere, daß auf der Kammcrtrlbün« Behau ptun- gen aufgestellt werden, die nicht mehr dementiert werden können. Diese Briefe existieren nicht, und wenn sie existier en. dann sind sie falsch. Uebrigens wird die Kammer bald ein Gel b° buch über alle Ereignisie auf dem Balkan «halten. Abg. Eachin fährt(ort: Wir glauben an Gelb- bücher nicht mehr. Poincare «widert: Ich autorisiere Sie, selbst die Depeschen durchzustudieren, die sich am Quai d'Orsay befinden. Eachin beendet seine Rede mit der Erklärung, das Proletar.at fei gegen jede Politik, die wieder zum Krieg« führen könne. Hierauf ergriff Abg. Istarc Sangnlet(ein chrifttich-sozialer Cigenbrödler) das Wort. Er sagte, es wäre beleidigend für Poincare , zu glauben, daß der Ministarpräsident nicht mit dem Echriftstaller der»Kerue des deux rnondes üb«einstimme, aber der Mitarbeiter der.Revue de, deax rnondes* habe die augenblickliche Lage zu düster dargestellt. Die Politik der Zukunft könne nicht anders sein, al» die der Vergangenheit. Es gebe in Deutschland nicht nur Menschen von schlechtem Willen,« gebe dort auch ehrenhaft« Menschen. (Abg. Bellet ruft da» zwischen: Es gibt nicht«inen Menschen in Deutschland , der nicht die Revanche wikM Mar« Sangnier bemüht sich in längeren Aus» einandersetzungenMu beweisen, daß«» m Deutschland zahlreiche Pazi» fistan gebe. Viele Wr-ische hätten gegen die preußische Beherrschung ge­kämpft. Sie dürsten nicht durch die Haltung Frankreich » ent- m u t i g t werden. Er bedauee, daß über die Reparationen in Frankreich gefeilscht werde. Schließlich verlangte er den Eintritt Deutschland » in den Völkerbund. E» sei unmöglich, Europa ohne Deutschland und ohne Rußland wiederauszubouea oder gegen sie.

Der Winter im Riesengeblrge. Au» Krummhübel wird ge- schrieben: Nun liegt oben in der Kammregion Neuschnee in Massen, auf den moorigen Hochflächen im Durchschnitt gegen 2 Meter hoch und dort, wo Verwehungen entstanden sind, bi» zu 2(4 Metern und mehr. Unter solchen Umständen sind die Eportverhältnisie für Schneeschuhläuser überall In Rübezahl » Reich ideal. Auch die ver- schiodenen Seitentämme de« Riesen- und Jsergebirges sind mit Schnee überschüttet, so daß Rodel, und Bobbahnen gar nicht schöner sein können. Dabei besteht andauernde Neigung zu neuen Schnee- fällen. Von den Höhen au, steht man das herrliche Panorama der schneebedeckten Täler. Neben den großen Sportbahnen sind bei vielen Gebirgsortan kleinere Bahnen entstanden, zu denen ein gut Teil de, Verkehr, flutet, dem die hochgelegenen Daupnoirnersport. platze zu kostspielig sind. So hoben e» auf der schlesifchen Seit« des Gebirges neuerdings z. B. Seidorf, Arnsdorf , Giersdorf, Hcrms- darf(Kynast), Fischbach und des reizend tn den hohen Kochelwüldern belegene Malerdörfchen Siesewald zu ganz ansehnlichem Wintersport gebracht. Dabei sind die dortige» Sportbahnen nur vom Stand- punkt des Hochgebirge» aus als klein zu betrachten. Für den, der au» dem Tiefland in uns«« in herrlichem Winterschmuck prangenden Berge kommt, sind sie durchaus ansehnlich.- In Krummhübel wurde am Sonntag bei sehr starkem Andrang die deutsche Ski Meisterschaft ausgetragen. Es hotten sich über löst der besten Schneeschuhläuser aus Deutschland , Oesterreich- Ungarn und den nordischen Ländern dazu eingesunden. Den Titel Meisterschaftssahr« lS22 und damit den Goldenen Ski erwarb Bin- xcnz Buchb«ger au» St. Peter in, Klausengrund. Den Lawinenstürzen im Elbdurchbruch bei Ober-Hohen- elbe sind solche im Riesengrunde und in den Kesielgrubcn gesolgt; sie haben jedoch niemand in Gefahr gebracht. Dagegen ist ein Kauf- mann aus Breslau «in Opfer des Bergwinters geworden und als Leiche in dir Schneegrubenbaude gebracht worden, weil er es fahr- lässigerweis« gewagt hatte, von der Neuen Schlesifchen Baude aus bei Schneefall und eisiger Luft ohne Schneeschuhe oder Schneereifen über den meterhohen Neuschnee zur Peter-Baud« zu lausen und von dort ins Tal zu rodeln. Auch diese» betrübende Vorkommnis zeigt wied«, wie gefährlich der Hochgebirgswinter auch in unseren Bergen ist und wie e» immer wieder Leute gibt, die diese Gefahren unter- schätzen! Die Schmiede üb« die«. Pfennig- Marke. Der Bund der deutschen Gchmiede-Innungen hat sich mit dem Markendild d« 60- Pfennig-Briefmarke beschäftigt Und dazu festgestellt: Zunächst ar­beiten niemals vi« Schmiede zusammen, sondern höchstens drei. D« für den Ausgang der Arbelt verantwortliche Schmied hält oor, d. h. er hält das Eisen, fetzt den Setzhammer. Schrottmcißel usw. äuf und schmiedet mit dem Handhomm« nach. Hierbei steht« vor der einen Längsseite de» Ambosies, so, daß das Horn des Ambosie, noch links zeigt. Die anderen beiden Schmiede stehen auf d« anderen Längs- feite und schlagen mit dem sogenannten Dorschlaghammer zu. Das zu bearbeitende Stück Eisen ruht beim Schmieden nicht mit seiner Längsrichtung auf dem Amhoß, sond«n wird quer auf den Amboß gelegt. Der Vorschlaghammer wird vom Schmied so angefaßt, daß sich die rechte Hand etwa zwei Hand breit vom Hamm « am Stiel befindet und von oben greift. Di« linke Haich greift den Stiel etwa «n Ende von unten. Der Hammerstiel muß sich oho bei« Zuschlagen

Keine Teilnahme Amerikas an Genuas London , lll. Ianuar. fSSt.) Der Washingtoner Bericht» ecslat!« desDaily Expreß * atüiit. die Regierung der Beteinigtr., Staaten sei der Ansicht. Europa müsie da» vom Ehauvinismus auf­gewühlte Frankreich zur Vernunft bringen. Die Berat « des V rast deuten h a r d i n g vertreten den Staudpunkt, daß Amerika bei dem augenblicklichen Stande der Dinge kein Schiedsrichter- a«n t übernehmen dürfe, weil es sich sonst allen mögllcheu Arten von 5) aussehe. Au» diesen Gründen werde es da amerikanischen Regierung auch kaum möglich sein, an da Mrtschaflskonserenz von Genna teilzunehmen.__ tzelüenjüngimg als Uhrenöieb. Die Strafsache gegen den Leutnant a. D. K r u l l wegen Et- mordung der Rosa Luxemburg ist jetzt nach Meldung der Korr. Thiele zu einem gewissen Abschluß gelangt. Knill ist auf Antrag des R.-A. Bahn aus der Haft entlasten und die Voruntersuchung geschlossen worden. Die Akten liegen jetzt d« Staatsanwaltschaft zur Entscheidung vor, ob Anklage erhoben werden soll. Das Versahren gegen Krull kam dadurch in Gang, daß einer seiner Kameraden. Leutnant Bracht, eine der Rosa Luxemburg gehörende Uhr dem Kommunisten Dr. L e v i im Reichstage zum Kauf anbot und dabei. angab, daß er die Uhr mit anderen Gegenständen von Krull, er. halten hätte. Daraufhin«stattete Levi beim Staatsanwaitsjchaftnrat O r t m a n n Anzeige gegen Krull wegen Mordes an Rosa Luxem- bürg und Diebstahls der Uhr. Krull wurde verhaftet und eine große Zahl von Zeugen durch den Untersuchungsrichter Dr. Leiden v«nommen. In der bekannten Strafsache gegen den Jäger Runge und den Oberleutnant Vogel war Krull lediglich a l s<,« u g e genannt worden.(Ein Beweis für dieSorgfalt* dieses Verfahrens! Red.) Schließlich, nachdem Knill acht Monate in Untersuchungshaft gesessen hatte, hatte der Untersuchungsrichter angesichts der Vorunter».. siuhung keine Möglichkeit mehr, den Haftbefehl ausrecht zr«IznllmP� auch der Staatsanwalt stimmte zu, nachdem die Akten dem Justiz- minister vorgelegen hatten. In Sachen der Uhr hat Bracht nicht W ausrecht erhalten, daß sie ihn, von Krull ausdrücklich mit anderen Sachen verpfändet worden sei. Krull behauptet, sie im Edenhotel an sich genommen(?I) zu haben, nachdem sie durch verschiedene Hände gegangen sei. Das Devisengesetz. Im Reichstagsausschuß fsirVolks- Wirtschaft wurde der Gesetzentwurf über den Verkehr mit aus- ländischen Zahlungsmitteln beraten. Für die Anwendung des Gesetzes im besetzten Gebiet und in Oberschlesien wurden besonders Garantien gefordert. Staatssekretär 2r. H i r s ch: Die Regierung hat binsichtlich der Wirksamkeit des Gesetzes in den besetzten Gebieten keine Bedenken. Wesentliche Verletzungen sind seit den im Juli darüb« stattgefundenen Erörterungen in den Rheinlanden nicht de- kernnt geworden. Rechtliche und tatsächliche Grunde sprechen daher nicht gegen die wirksam« Inkrasijctzur.g de- Gesetzes. Wohl weih die Regierung, daß mit der gezenwärtige.l Vorloge o l l e i n die deutsche Valuta nicht gehalten werden kann, ab« die Rettung liegt nur in der Stabilisierung der Mari durch Ausgleich der Zahlungs-. bilanz und des inneren Etats. Vermindert sich die Reparationslast, so besteht eine gewisse Hoffnung, zu ein« relativen Ruh« in den Wäbrungsschwankungen zu kommen. Die Ausbreitung der Zahlung in Auslandswährung führt zum Ruin der nationalen Währung. Da- gegen will das Gesetz eine gewisse Sicherung d« nationalen Valuta erstreben. Berichterstatter Schlack(Ztr.) wies darauf hin, daß das Gesetz den legitimen.Handel nicht betrifft. Zu ß 1 wurde ein deutschnationaler Antrag angenommen, wonach Geschäfte mit aus- ländische!, Zcchlungsniiueln nicht nur mit od« durch Vermittelung der Reich!: bank. sondern auch durch diejenigen abgeschlossen w-rdei! dürfen, die«in« Beschem:gung durch die zuständige Handelskammer besitzen, ebenso«in Antrag, wonach aU Geschäft mit ausländischen Zehlungsmitteln nicht gelten soll, wenn ausländische Zahlungsmitt-l Zug UM Zug geg euein and« umgetauscht werden. Ein Antrag de» Abg. Dernburg(Dem.) wurde zu§ S hinzugefügt, wonach die im Gesetz festgesetzten Strasbesümmungen nur bei vorsätzlich« od« fahr- lässiger Zuw'.derhandluitg«intreten sollen. Nach den Ausschuß- bejchlüssen wird da» Gesetz am!. April 1922 in Kraft treten. Damit ist die zweite Lesung beendet. v« Handelsvertrag zwischen d« Tschechoslowakei und stoleu ist in Prag vom AuSichuß für ÄuswärligeS nad, einer Eitlärung des Ministetpräsidenten Dr. Bcnesch, daß der Vertrag mit Polen leine militärischen Verpflichtungen enthalte, angenommen worden.

unter den, rechten Arm befinden. An dem Martenbild ist also vom fachlichen Standpunkt aus nicht mehr wie alles falsch. Es dürft« deshalb zweckmäßig sein, wenn sich die entwerfenden Künstler das, was sie darstellen wollen, zunächst einmal ansehen. Das ist eine harte Kritik. Ab« sie würde leicht wiegen, wenn die künstlerische Qualität d« Mark« stärk« wäre. Denn aus die fachmännische Richtigkeit kommt es bei einem Kunslw«te und oa» sollte auch die Briefmarke sein wed« allein noch in erster Linie an. Deutsche » Spielzeug auf dem Wellmorkl. Die deutsche Spiel» zeugindustrie hatte vor dem Kriege herrschenden Einfluß aus den Markt! gingen doch fünf Siebentel ihr« Produktion ins Ausland imd beschäftigte sie gegen 100 000 Arbeit«. D« Krieg hatte den gesamten Auslandetpartt verschlossen, jetzt ab« sind wie die letzten veröffentlichten Ziffern erkennen lassen deutsche Spiel- waren wied« in allen bedeutenden Ländern zu finden. Die Sonne - berger Spielzeugindustrie, die vor dem Kriege etwa für 100 Mil- lionen Goldmark exportierte, konnte im Jahr« 1920 beretts wieder für Ich Milliarden ausführen. Die Hauptkäus« waren England. Amerika. Holland. Südamerika . Während England und Amerika noch nicht naturgemäß in so kurzer Zeit die gleiche Menge wie vor dem Kriege ausnehmen konnten, ist nach Holland , Süd- amcrika, Dänemark und der Schweiz mehr Spielzeug ausgekührt worden, als es im Jahre vor dem Krieg« der Fall war. Luch dos Deutsche Reich ist Spielzeugfabrikant geworden, indem«ine Tod,:«- gesellschast der.Deutschen W«te* in Kürze die Herstellung von Qua- litätsjpielzcug betreiben wird._

«lptelplanändernng. Im E chlohvarktdeater isi die Ersi« enslübrung von»Des Meeres und der üiebe Bellen" aut Sonntag rcr> schoben worden. Freitag:.Da» Konzert". Sonnabend:.Extemporale". Im Deutschen Künlllertdeater gebt infolge Erlranlungen Sonn- abend und solgende Tage»Die Lcheidung»re,se" mit Max Adalbert in Szene. cffenbach»»vrPSen» in der Unterwelt« wird im Srotzen Schau. spielhauS am St. Januar znlebt auigesübrt. da am t. Februar d-S Schwebische Ballett sein Ulägizes Kastspiel beginnt. Im IX. Konzert der Volksbühne, da» Sonntag mittag« tl't, Ubr im Tbeater am Bülowplatz stattfindet, wird Edwin Fischer Werke von Bach, Ebopin. Mozart und Beethoven « 33 Baitolionen üb« einen Walz« von Diabelli Ipielen. Karten zu 4 M. für Mitglied«(Nicht. Mitglieder 6 M.) in du Geschäftsstelle, tn den Zahlstellen und an d« Mittagtasse. Ter». Vortrog von Dr. Schar dt. der für die BollSblüme am Monfag im Kunflaewkibrmuleum ftaltiind-n sollte, mutz ou« dringenden Gründen am den!. Februar verschoben werden. MuleomSsübrungen. Sonntag V/. Uhr finden wifscuschastliche FüH. rungen durch Direliorialbeamte im Kaiser- Friedrich. Muse um (Vorderasiatische Ableilimg,. im Neuen Mnien miAeghvtijche«bteilung, und Im Museums ü'rVSlterkunde(Bor- und srühgeschichtliche J16. tetiungHtott Zulafekaiten(i M.) sind vor Begitrn an Angang der«husten Für Gartenbesitzer!, Am Sonntag. K. Januar, sindet in der Säu'e zu VohnSdori von Sü Uhr elne SchädilsigoauSitellu-a halt Da die Obsternten bei Ueberbandnahme de« Ungezieierj in Öo'aöt sind. Ist et notwendig, dag die Interessenten fich ttue genaue Kennt, li» all« schädlichen und nützlichen Infekten verichasjen, El» ttläuttrild« iiin.tr na findet Uta 4 Uhr statt. Antritt 1,30 St WÄtr4«