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Die Blizdichter".

Das Publikum will unterhalten sein. Es will lachen und ist bereit, dem größten Unsinn Beifall zu zollen. In einem Barieté im Janern der Stadt findet allabendlich zwischen zwei Dichtern eine richtige Dichterschlacht statt. Rechts und links der Bühne je ein Herr in Gesellschaftstoilette. In der Mitte ein Schiedsgericht, ge­bildet vom Regisseur und zwei Herren aus dem Bublifum. Lieber Friedrich Schiller  , steige aus dem Grabe hervor und sieh dir diese Welt an! Ein Waisenknabe bist du gegen die beiden Blig dichter, die sich aus dem ulffreudigen Publikum einzelne beliebige Borte oder bekannte Zitate zurufen laffen und auch das blödsinnigfte 3eug zu Bersen schmieden. Hochedler Geist von Weimar  , stred die Waffen! Hinter den beiden Schnelldichtern auf den weltbedeutenden Brettern wärest du um viele Nasenlängen zurückgeblieben. Jeder des geistigen Boger- Duetts muß die gleiche Aufgabe dichterisch" lösen. Berden es meist auch nur Knittelverse, so find's doch Reime. Wer bis Ende Januar die meisten Wertpunkte hat, erhält einen lumpigen braunen Lappen. Es kann losgehen! Die unmöglichsten Wortbildungen praf feln zur Bühne hinauf. Eingebung oder bestellte Arbeit? Einer ruft unter dröhnendem Gelächter unentwegt: und hinten find wir alle gleich!" Doch die Dichterlinge wählen aus dem Wuft der Zurufe mit fabelhaftem Gefchid, was ihnen besser in den Dichtertram paßt, und veräppeln fich minutenlang gegenseitig, um Beit zum Denten zu ge winnen. Der eine ist schlagfertiger, der andere wijziger. Herr Kapell meister, es fann losgehen! Was die beiden Gehirne zusammengebraut haben, muß nach einer bestimmten, sehr netten Melodie gefungen werden. Das Schiedsgericht arbeitet auch im Blitztempo. Es soll fich nicht fehren an die Größe des Beifalls aus dem Meer der lachen den Röpfe. Schiebung... Schiebung!" brüllt es jetzt. Das Schiebung!" brüllt es jetzt. Das Publikum proteftiert. Auch der Sieger des Abends protestiert gegen das Manto an Geist bei seinem Gegner. Und Berlin   lacht bazu...

Großfeuer bei Sarotti  .

Menschenleben in Gefahr.

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Borortverkehr haben. Zu diesen gehört die erneuchener rätegruppierung bes DGB. verlangt habe, alle möglichen Biber­Strede. Früher foft te die Strede Berlin  - Werneuchen   60 Pf., stände fich bemerkbar machten. Klebe belegte die Zerfahrenheit in ocm 1. Februar aber etwa 9 M. Das bedeutet eine Erhöhung der Organisationsgestaltung mit zahlreichen Beispielen. Er tam zu von 1500 Proz. Monatstarten werden 140 m. fosten. Wer dann dem Schluß, daß angesichts dieser Verhältnisse es hohe Zeit ſei, zehlen. Die Strede Berlin  - Werneuchen   ist 28 Rilometer, die Strede für die frafterzeugende und verteilende Industrie zu schaffen. Jeden noch die Stadtbahn benußen muß, tann für die Monatsfahrt 190 m. die 16. Industriegruppe Berlin  - Fürstenwalde 52 Kilometer lang. Die Monatsfarte foftet falls werde der Verband der Maschiniften und Heizer nicht eher aber auch nur 140 M. Die Bororiftreden nach Belten und Königs- ruhen, bis diese Industrie als selbständige Gruppe anerkannt werde. wusterhausen find 28 Kilometer lang wie die nach Werneuchen  . In der Diskussion wurde dem Vortrage des. Genossen Striemer Hier kostet die Monatstarte aber nur 85 M. Die Anwohner zugestimmt. Herrn Geheimrat Lenzmann gegenüber betonten die der erneuchener Strede fragen fich, wie es Diskussionsredner, daß die Betriebsräte des Verbandes der Maschi eigentlich zugehen kann, daß die Eisenbahn nisten und Heizer feineswegs gewillt seien, die Frage der Soziali. unberüdsichtigt läßt. direttion ihre berechtigten Wünsche auch. heute noch fierung im Sande verlaufen zu lassen. Die Neugestaltung der Elek der beteiligten Arbeiter. Den Ausführungen des Genoffen Klebes trizitätswirtschaft zur Gemeinwirtschaft sei das unverrüdbare Ziel wurde durchaus zugestimmt. Hier gab es nur eine Meinung: Die jetzt bestehenden Zustände sind unhaltbar, die Arbeiter der fraft. erzeugenden Industrie lehnen entschieden ab, Borspanndienste für alle möglichen Gruppen usw. zu leisten. Sie verlangen

Großen Unwillen hat die Fahrpreiserhöhung auch in dem Städtchen Biesenthal   an der Stettiner Bahn hervorgerufen. Der Borortverkehr endigt schon in Bernau, 23 Kilometer von Berlin  . Biesenthal   liegt nur 10 Kilometer weiter, 33 Kilometer von Berlin  entfernt. Von hier sowohl wie von dem nur wenig weiter ent Berlin   zur Arbeit. Benn aber vom 1. Februar ab eine fernten Eberswalde   fahren täglich sehr viele Personen nach Monatstarte von Biesenthal   nach Berlin   3. Klaffe 245 m., 4. Klaffe 163 m., eine einfache Fahrt 3. Klasse 17 M. und 4. Klaffe 11 M. fosten soll, dann hört eben jede Gemütlichkeit auf und es ergibt sich, daß die Verkehrsverhältnisse einer Weltstadt einer besonderen Rege­lung bedürfen.

ihre Angelegenheiten selbständig zu regeln, ohne jebe Einmischung von anderer Seite. Der Verband der Maschi niften und Heizer foll als Organisation in Frage fommen. In der einstimmig gefaßlen Entschließung wird eine gefeßliche Regelung der Elektrizitätswirtschaft nach gemeinwirtschaftlichen Grundlägen gefordert.

Die nach§ 1 des Gefehes vom 31. Dezember 1919 zu bildenden der heutigen Bostauflage bei. Bolt und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt Körperschaften oder Gesellschaften müssen in ihrem organisatorischen Aufbau in möglichst einfacher Gliederung so gestaltet werden, daß in ihnen

neben den Betriebsleifern auch Arbeitervertreter

in der Betriebsräteorganisation, um den Betriebsräten der krafi­erzeugenden Induſtrie eine Möglichkeit zur Beratung und Bertretung der Wirtschaftsfragen zu gestatten. Bei der Entscheidung dieser Frage müsse das rein volkswirtschaft. liche Intereffe maßgebend sein.

In der Schokoladenfabrit von Saroffi in Tempelhof  , Theile­ftraße, brach heute vormittag gegen 10% Uhr ein Großfeuer aus, das in furzer Zeit eine solche Ausdehnung nahm, daß der Ge­famtbetrieb eingestellt werden mußte. Das Feuer entstand, wie an­genommen wird, durch eine Explosion in den Keller. räumen der Fabrit, die mit dem leicht entzündbaren Verpadungs- lichen Zweden voll gerecht werden zu fönnen. Der förperliche Bus diefe Forderungen zur Anerkennuna zu brincen."

Die Konferenz beauftragte den Zentralperband der Maschinisten und Heizer als die führende Organisation in der trafterzeugenden Industrie, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln diese Forderungen zur Anerkennung zu bringen." Die Konferenz nahm einen prächtigen Verlauf.

Stromentnahme ohne Zähler ist strafbar. Bedauerlicherweise mehren sich mit der Erhöhung der Strompreise die Fälle, in denen dem Leitungsnetz des Städtischen Elektrizitätswerks Strom ohne und neben den Großverbrauchern auch Meinverbraucher einen mit trügerische Maßnahmen umgangen werden. Nach dem Gesetz vom ähler entnommen wird oder die vorhandenen Zähler durch be bestimmenden Einfluß in allen Bertretungen erhalten. Die Krafterzeugung zeigt in ihrer bisherigen und weiteren Ent 5. April 1900 ist die Entziehung elektrischer Arbeit strafbar. Es micklung den Aufstieg zu einer hochbedeutenden Industrie der deut muß deshalb von der Stromentnahme ohne 3ähler fchen Volkswirtschaft. Dies verpflichtet Arbeitgeber und nehmer der. bringend gewarnt werden, denn die Werke bringen die ihnen felben zu hoher Berantwortung gegenüber den Verbandsinstanzen auf zur Kenntnis gelangenden Stromhinterziehungen unnachsichtlich zur Errichtung einer selbständigen Gruppe Anzeige. Es find bereits durch die Gerichte wiederholt empfindliche Strafen verhängt worden. Auch bei neuinstallierten Anlagen ist die Stromentnahme vor Aufstellung des Zählers streng verboten. Das Komitee Kinderhölle"( Wirtschaftshilfe für deutsche Rinde: und Familien) wendet sich wiederum an die Großherzigkeit der Berliner   Bevölkerung. Die Not gerade der Berliner   Kinder ist ungeheuer groß, und das Komitee Kinderhölle", das Hand in Hand mit der Zentrale für private Fürsorge und den Jugend- Fürsorge­ämtern arbeitet, braucht große Mittel, um seinen menschenfreund material angefüllt find. Da die Flammen auch an den anderen Lager- stand aller dieser armen Meinen Geschöpfe ist grauenerregend. An­vorräfen reiche Nahrung fanden, so entwidelten fie fich so ungeheuer nahme von Beiträgen auf Postschecktonto Nr. 110 169. rafch, daß das viele Hundert Köpfe zählende Arbeiterpersonal schleu­Deutsche Friedensgefellschaft. Am beutigen Freitag, abends night an Rettung denken mußte. 7 br, im Bürgersaal des Rathauses, Königstraße: Vortrag von Inzwischen waren die Tempelhofer   und Mariendorfer   Clara Bohm Sud, M. d. R., über: Die Jugend als Trägerin des Feuerwehren angerüdt, und auf den Alarm Großfeuer" internationalen Friedensgedankens. Anschließend Discussion. folgten 5 2öschzüge der Berliner Feuerwehr unter Führung des Branddirektors. Die Wehren mußten zunächst an die Rettung der eingeschloffenen Personen gehen, die unter großen Schwierigkeiten porbereitet wurde, da ein Teil der Arbeiter die Treppen und Aufzugsvorrichtungen infolge der Ver. qualmung nicht mehr benutzen konnte. Mit Hilfe von Rettungs­fühläuchen und Leitern wurde das Rettungswert vollbracht, wobei jedoch einige Personen verunglüdien. Die ganze Um gebung der Fabrit war in dichte Rauchmassen gehüllt, die sich weit über Tempelhof   und Mariendorf   hinaus erstreckten. Die Löscharbeiten waren bei Echluß des Blattes noch in vollem Gange.

liner Berkehrsmittel erörtert worden.

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Wetter für morgen.

oder molliges Frostwetter mit frischen östlichen Winden. Steine erheblichen Berlin   und Umgegend. Zeitweise beiteres, jedoch erheblich nebliges Niederschläge,

Der Mordplan des Grafen Schlieffen. Die Unträge des Staatsanwalts.

Grades, auch er sei verantwortlich zu machen. Stenschte fei ein Bhantast. Für ihn fomme§ 51 nicht in Frage. Damit findet die Donnerstagverhandlung um 7 Uhr abends ihr Ende.

Gewerkschaftsbewegung

Lohnbewegung der Gold- und Silberarbeiter. Eine Versammlung aller in Gold- und Silberwarenfabriken be schäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, einberufen vom Metall. arbeiterverband, am Donnerstag beschäftigte sich mit der Lohnbe. wegung der Goldarbeiter und mit der der Silber­arbeiter.

Schmiedemeistern lief am 31. Dezember 1921 ab. Für den Januar hatten die Goldarbeiter eine Lohnzulage von 3,50 m. pro Stunde gefordert. Die Meister lehnten jedoch jede Lohnerhöhung ab und wollen, daß bas bisherige Lohnabkommen bis zum 31. Januar weiterlaufen foll. Die Versammlung beschloß, den Schlichtungsauss schuß anzurufen.

Das Lohnablommen der Goldarbeiter mit den Gofo

eit ab 1. Februar wurde eine Lohnzulage von 2,50 M. pro Stunde

Die Versammlung ftimmte nach lebhafter Disfuffion dem Bor geben der Kommiffion zu und forderte außerden, daß in den Tarif die Verpflichtung zur Bezahlung der Feiertage hineinzubringen ist. Branchenfommission und Brandenleitung murden neugewählt. Erster Branchenleiter wurde wieder Seipt, zweiter Branchenleiter Frühauf.

Die Gemeindeangestellten zum Manteltarif. Gemeindebehörden Groß- Berlins zu den Berhandlungen Stellung Nach den Arbeitern haben nun auch die Angestellten bei den Gemeindebehörden Groß- Berlins zu den Verhandlungen Stellung genommen, die mit dem Magiftrat zum Abschluß eines neuen Tarif vertrages geführt werden. Der 302. hatte zu Donnerstag abend eine Mitgliederversammlung nach dem Realgymnasium in der Koch

Auerst wurde die Neuwahl der Seftionsleitung vorgenommen. Auf Barschlag ter bisherigen Seftionsleitung hat die Ortsleitung beschlossen, die Zahl der zu wählenden von 9 auf 15 zu erhöhen. Gewählt wurden: Machill. Runge. Rohrbed, Hihe, Heimsid, Lothis, Berlen, Rirfte, Mischte, Schimmelpfennia, Elise Otte, Frieda Faul hober, Dam'ch, Hertha Schak und Erdmann; als Erfagpersonen noch Könia, Süler, Thiele, Boelfe und Stimm.

Görlitz  , 20. Januar.  ( Eigener Drahtbericht.) Die Silberarbeiter haben ihren Tarifvertrag mit der Berliner   Vereinigung des Verbandes der Gilberwarenfabrikanten Im Anschluß an die Bernehmung des Amtsgerichtsrats Rentsch Deutschlands   zum 31. Januar 1922 gefündigt. Die Tariftommiffion wurden gestern noch zwei Sachverständige gehört. Polizeiinspektor hat der Arbeitgebervereinigung eine neue Tarifvorlage eingericht. Segger befundet, deß der bei Rössel vorgefundene Sprengstoff sehr Die Borlage zum neuen Rahmenabfommen enthält verschiedene Ber Die Gründe für die Ueberfüllung der Verkehrsmittel. gefährlicher Natur ist. Die 800 Gramm würden genügen, einen befferungen. Der neue Rahmentarif foll vom 1. februar bis zum Eine grundlegende Besserung vorläufig unmöglich. großen Raum in die Luft zu sprengen. Auf Befragen eines Ver.30. September 1922 gef'en, während des neu abzuschließende Lohn­teidigers bemerkt der Sachverständige, daß es ganz unmöglich lei, abfommen nur vier, höchstens fechs Wochen gelten foll. Für die Im Reichsverkehrsministerium fand gestern zwischen mit der vorgefundenen Menge ein ganzes Schloß in die Luft zu Der Kleinbahnaufsichtsbehörde und den Bertretern der Straßen sprengen. Sachverständiger Sanitätsrat Dr. Werner begutachtet, gefordert. bahn, hochbahn und der Omnibusgesellschaft eine Konferenz statt, in der die Gründe der Ueberfüllung sämtlicher Ber. Daß die Gräfin seiner Ansicht nach vollständig gefund ist. Der Angeklagte Graf Hans Heinrich von Schlieffen sei voll zu Die Gründe für die Ueberfüllung der Omnibuslinien rechnungsfähig. Röffel fei ein Neurastheniter geringen Stegen in den immerhin ziemlich weiten Abständen der einzelnen Linien. Die Kraftwagen haben in der Zeit ihres Bestchens durch die verhältnismäßig furzen Fahrzeiten eine steigende Beliebtheit erlangt, der leider nicht durch die Einstellung neuer Magen Rechnung getragen werden fann. Hinzu kommt noch, daß Borsigende verlas 27 Schuldfragen, worauf der Oberstaats­Heute früh 94 Uhr wurde bie Sigung wieder eröffnet. Der die Betriebskosten infolge der außerordentlichen Steigerung der Benzin- und Delpreise bei weniger starter Zenügung der Kraft anwalt Dr. Otto als Anklagevertreter das Wort nahm. Er bean. wagen die Wirtschaftl.hkeit der Linien in Frage stellen und etwa tragte, die Schuldfragen wegen Bergehens gegen das Spreng notwendig werdende Erweiterungen des Betriebes daher nur lang it offgefeß zu verneinen, die Schuldfragen wegen der fam zur Durchführung gelangen fönnen. Bei der Hochbahn. Aufforderung zu einem Berbrechen jedoch zu bestraße einberufen. gesellschaft liegen die Verhältniffe ähnlich. Die Kohlen.jahen. Gegen Röffel beantragte er ebenso wie gegen zwangswirtschaft hat die in den Kraftwerken der Hochbahn Stenschte Bejahung aller Schuldfragen. perbrauchten Rohlen so sehr beschränkt, daß die Gesellschaft nur eine bestimmte Anzahl von Bügen auf ihren Streden befördern fann, trotzdem deren Leiftungsfähigkeit noch nicht erschöpft ist. Während bei der Hochbahn und bei den Kreftomnibussen der Betriebsstoff der Grund für die Ueberfüllung der Betriebsmittel find, lient bei der Straßenbahn ein anderer leider nur zu wichtiger Grund für die Ueberfüllung zu den Hauptverkehrsstunden vor. Gegen die Reichskonferenz der Maschinisten und Heizer. Kriegsjahre hat sich im Straßenbahnbetriebe immerhin schon eine Am 15. Januar tagte in Raffel eine vom Zentralverband der erhebliche Besserung durchführen laffen. Die Ueberfüllung zu den Maschinisten und Heizer einberufene Reichstonferenz der Arbeiter Hauptverkehrsstunden, die sich durch den Achtstundentag gegen die der trafterzeugenden und verteilenden Industrie. Insgesamt waren Borkriegszeit erheblich verschoben hat, wird durch eine Minder. 126 Betriebsräte der Gas, Waffer- und Elektrizitätswerte aus allen belegung zu den übrigen Tagesstunden ausgeglichen 3ur ganz. Gegenden Deutschlands   erschienen. Ueber den lichen Beseitigung der Ueberfüllung fehlen leider Wiederaufbau der deutschen   Wirtschaft die erforderlichen Mittel, die zur Beschaffung rollenden Materials nötig wären. sprach Genosse Dr. Striemer. Er gab einen Ueberblick über die Angelichts dieser Sachlage können auch die Aufsichtsbehörden Birkungen   der in Cannes   festgelegten Reparationsverpflichtungen teine moßnahmen zu grundlegender Besserung und besprach weiter die Maßnahmen, die von der deutschen   Arbeiter treffen, zumal mehrfach auch auf die lleberfüllung der Stadt. Ichaft getroffen werden müssen, um ihr Los trok Reparations bahnzüge hingewiesen wurde, bei ter jedoch die Gründe auf anderem ahlungen noch erträglich zu gestalten. Die Aufgaben der Betriebs­Gebiete, der Berschiebung der Wohnverhältnisse in Groß- Berlin, räte in den kommenden Seiten feien groß und könnten nur fach gemäß erledigt werden, wenn sich die Betriebsräte mit der Materie Tiegen. vertraut machen. Aufklärend waren die Ausführungen des Ge. Festgenommene Eisenbahndiebe. heimrat Lengmann vom Reichsschahminifterium über Cine Diebesjagd gab es auf dem Stettiner Bahnhof. Ein die deutsche Elektrizitätswirtschaft. Rontrolleur beobachtete dort, daß von einem von vier Postfarren, Es sei hohe Beit, die Elektrizitätserzeugungsindustrie, in der die an einen Zug herangefahren worden waren, Bafete verschwunden milliarden Goldmart investiert sind, organisch neu waren. Eie waren von dem letzten Rarren entwendet worden, der aufzubauen und die unproduktiven fleinen Zwischenglieder von Der Kontrolleur ließ sofort den großen leistungsfähigen, den Strom weithin übertragenden Werken Bei der Firma Dapag. Staafen, traten am Montag die Werk­ohne Aufsicht gestanden hatte. ganzen Bahnhof und auch den D- 3ug, der dem anderen Buge gegen abzulösen. Erst dann wird es möglich sein. Kohlen, Arbeitskräfte usw. zeugmacher und Einrichter wegen der abgelehnten Forderung von überstand, absuchen. An der großen Suche beteiligten sich auch zu ersparen und die Stromerzeugung zu verbilligen.( Selbstver- 2.50 M. Lohnzulage in den Streit. Darauf erfolgte am Dienstag mehrere Eisenbahnarbeiter, darunter einige mit einem auffallenden ständlich ist hierzu eine Abänderung der gegenwärtig bestehenden die objektive Möglichkeit laut§ 615 des BGB. der Arbeitsleistung die Aussperrung der gesamten Belegschaft, obwohl Eifer. Auch ein feingefleideter Mann erregte Berdacht, als er in Rechtsverhältnisse notwendig. Das Sozialisierungsgeset auffölliger Beise den D- Bug verließ, um fich zu entfernen. Er vom 31. Dezember 1919 sollte hier bahnbrechend sein. Trog zwei vorhanden war. wurde angehalten, und es ergab sich, daß auch er ein Eilenbahn- jährigen Bestehens dieses Geleges ist diese Materie nicht von der arbeiter war. Er hatte ein Batet mit Kleidungsstüden Stelle gefommen.) Mit gespanntem Interesse verfolgten deshalb die gestohlen und sich gleich im 3uge umaefleidet, Betriebsräte die Darlegungen über um so mit der Beute verschwinden zu fönnen. Der falsche Fahrgast wurde verhaftet, ebenso zwei andere Eisenbahnarbeiter, die an den Diebstählen beteiligt maren. Die Beftgenommenen wurden der Kriminalpolizei übergeben.

den Stand der Sozialisierung. Beheimrat Lenzmann führte das Stoden der Sozialisierung, gemäß den Richtlinien des Gefeßzes. auf die Schwierigkeiten der Materie und die Maknahmen der Entente zurück, die dem Reiche verbieten, mit eigenen Mitteln, die nicht aering fein tönnen einzugreifen. Troß fördert werden unter Mitmirkung der beteiligten Arbeiter. dem müsse die organische Entwicklung der Elektrizitätsindustrie ge­Berbandsvorsitzender Klebe behandelte in seinem Bortrage die

Hierauf berichtete Krüger. über die mit dem Magistrat ge­führten Verhandlungen. Redner aing in feinen Ausführungen auf olle wesentlichen Puntte der Vorlage ein, so insbesondere auf die Bestimmungen über Arbeitszeit. Ueberstunden, Affordarbeit, Urlaub, Mitbestimmungsrecht und soziale Einrichtungen. Leider sei von vielen Bestimmungen zu sagen, daß ihre Einführung eine Ber Schlechterung des bestehenden Manteltarifs bedeuten würde. Die Angestell' en find aber ebensowenia wie die Arbeiter gewillt, be Stehende Reche preiszugeben, auch nicht das ihnen bisher gemährte Mitbestimmungsrecht. Wir erwarten, daß. menn es zum Kampf femmen follte. diefer vereint mit den Arbeitern geführt und einen vollen Sieg unserer berechtigten Forderungen bringen wird.( Leb hafter Beifall.)

Nach der Aussprache wurde einstimmia eine Entschliehung ge faßt, die die Verhandlungsführer beauftragt, auf einen einheitlichen Tarifvertrag für Arbeiter und Hilfsangestellte hinzuwirken. Die hiffsanceftellten treten dem Beschlusse der Gas mertsarbeiter vom 17. p. M. bei und erklären sich zu strengster Soli. darität für den Fall einer Aktion bereit.

Falsche Beschuldigung.

Am Mittwoch wurde der Demobilmachungstommissar von der Aussperrung benachrichtigt. Als der Demobilmachungsfommiffor die Direktion sofort um Verhandlung ersuchte, behauptete der sozial denfende Herr Direttor Tenzfelbt, die Arbeiter hätten Sabotage verübt.

In der darauf sofort einberufenen Betriebsversammlung wurde von allen Stolleren festgestellt, daß dies eine glatte unwahrheit ist. Sämtliche Wertzenamacher und Einrichter haben bei Berlassen des Betriebes die Werkzeuge und Maschinen eingeölt. Ebenso er. flärten fämtliche Arbeiterinnen, daß sie am Montaa, als die Streifen. ben nicht mehr im Betrieb maren. noch bis Dienstaa ordnungs mäßig arbeiten fonnten. Damit ist die Beschuldigung der Arbeiter durch den Herrn Direktor als falsch erwiesen.

Die Notlage der Außenwohner. Der 1. Februar wird uns für den Borortverkehr ganz außerordentliche Fahrpreiserhöhung bringen, die von vielen in den kukeren Bererten ohnenben schreer empfunden pert wird. Beit werer aber werden alle jene beloftet werden, Organtfaltersgestaltung in der festeczcvgenten Industrie. dis the Selm   in den jenseits der bisher fetten es fel elgentümlich, daß, nachdem der Zentralverband der Maschini Berantw. für den rebatt. Teil: Franz Klubs. Berlin  - Lichterfelbe; the in Borortation liegenden Orten aufgeschlagen haben oder ften und Heizer sich der Arbeiter diefer Industrie energisch angezeigen: Th. Glede, Berlin  . Berlag Borwärts- Berlag G. m. b. S.. Berlin  . Dru aber an Bahnftreden wohnen, bie unbegreiflicherweise noch gar teinen nommen und eine organisatorische Selbständigkeit in der Betriebs. Borwärts- Budbruderei u. Berlagsanfall Baul Ginger u. Es.. Berlin  , Einbentz.&.