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die Fleischwaaren- Induftrie ohne weiteres befugt, bei Herstellung einigung der Zivil- Berufsmufiter mit, außerdem wird der er sei von Berg um 280. und einen Trauring geprellt der fogenannten Dauerwaare diejenigen Arbeiten an Sonn- und Gesangshumorist Herr Destreich eine Reihe neuer Zeitfouplets worden. Die eingeleiteten Ermittelungen boten zur Eröffnung Festtagen vorzunehmen, welche erforderlich sind, um das Ver- vortragen, ferner ist eine besondere Spezialität ,,, Die kleinste eines Verfahrens feinen Anlaß und Freund wurde deshalb ab= derben von Rohstoffen oder das Mißlingen von Arbeitserzeug- Liedersängerin", gewonnen worden, und gleichfalls wird natür- gewiefen. Es war ein sonderbarer Bufall, daß er gerade an nissen zu verhüten. Soweit aber diesen und anderen zu den Saisoninduftrien chor St. Urban", sein beftés leisten. Da übrigens der Besuch die Revolveraffäre auf dem Korridor eine so unangenehme lich der Gefangverein, der das Fest veranstaltet, der Männer- bem Tage, an welchem die Sache des Pastors Schwabe durch zählenden Gewerbszweigen nicht bereits durch das Gesetz des Festes den Parteigen offen außerordentlich leicht gemacht ist. Wendung nahm, eine neue Anzeige gegen Berg einreichte, und (§ 105 c) die Vornahme von Sonntagsarbeiten freigegeben ist, so ist bestimmt eine zahlreiche Betheiligung zu erwarten. Es daß er sich nun auf Einzelheiten besonnen hatte, von denen hat ein berechtigtes Bedürfniß der in Rede stehenden Industrie- versteht sich, daß in dem neuen Sokal nur ringfreies Bier ver er bei feiner früheren Anzeige feine Silbe erwähnt hatte. zweige nach Ausnahmen von den gefeßlichen Bestimmungen schänkt wird. über die Sonntagsruhe, abgesehen von den unter 8iffer 7 bes Berg betheuerte seine Unschuld, versicherte, daß er nicht einen obigen Entwurfs behandelten Anlagen, nicht anerkannt werden beschlusses betr. Regievertrieb des Achtung, Wedding ! In Ausübung des Versammlungs. Pfennig von Freund erhalten hätte, der Gerichtshof aber hielt den Zeugen Freund für glaubwürdig und den Angeklagten in tönnen. Insbesondere gilt dies für Anlagen zur Herstellung beauftragte Kommission den Genossen Stolzenburg, Wiesen- einem Falle des Betruges für schuldig und verurtheilte ihn zu baumschmuck und von Spielwaaren. Gegenüber dem Wunsch Straße 15, als Spediteur in Vorschlag gebracht. Stolzenburg hat 3 Monate Gefängniß. Berg ließ sogleich Berufung gegen das erboten, ie zu erteglich eine die abzutreten, die durch ihn

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und Schlittschuhtheilen,

Vorwärts" hat die

zahlreicher Arbeitgeber, zu Zeiten besonders lebhaften Geschäftsbedient werden, so daß diese keiner weiteren Ummeldung be- haben wird. Seine Angelegenheit hat nämlich ganz plöglich eine

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ganges neben den Werktagen auch die Sonn- und Festtage im Interesse der Produktion ausnutzen zu können, ist die Er nöthigen. Im übrigen werden die Parteigenossen des Stadt- sehr eigenartige Wendung erfahren. Der Zeuge Freund befindet wägung ausschlaggebend gewesen, daß in Zeiten der aufs äußerste theils Wedding aber ersucht, sich recht bald bei einem der nach- tremens leidet. Es ist anzunehmen, daß dieser Umstand bei der sich seit Kurzem in der Neuen Charitee, weil er am Delirium angespannten Produktionsfähigkeit die Arbeitskräfte in der Regel stehend Verzeichneten zum Abonnement au melden: Freiberger, bereits an den Werktagen, soweit als irgend möglich, in An- Fennstr. 35, vorn I; Bergemann, Müllerstr. 10/11; Tauschel, erneuten Verhandlung der Sache auf die Entscheidung des Be­spruch genommen werden und deshalb für die Arbeiter eine Gr- Grenzstr. 4; Gieshoit, Boyenstr. 40; Gleinert, Müllerstr. 7: rufungsgerichts nicht ohne wesentlichen Einfluß sein wird. holung an Sonn- und Festtagen ein besonders dringendes Be Marten, Gartenstr. 152; Blosfeld, Hussitenstr. 22; Lenzner, Die Feuerwehr ist gestern und vorgestern stark in Anspruch dürfniß ist. Hierzu kommt, daß die unteren Verwaltungsbehörden Chausseestr. 50. Die Vertrauensperson. genommen worden. In der Hagelsbergerstr. 21 ging am Donners­gemäß§ 105f befugt sind, die Beschäftigung gewerblicher Von der Gemeindeftener Reform. Die zweite Berathung fag Abend eine Frisirtisch Dekoration in Flammen auf; in der Arbeiter an Sonn- und Festtagen in denjenigen Fällen zu ge- der Gemeindefteuer- Reform ist am Donnerstag von der Stadt Koppenſtr. 99 war einem beim Plazen eines Gasäther- Ballons statten, wo zur Verhütung eines unverhältnißmäßigen Schadens verordneten- Versammlung beendet worden. Unsere Lefer wissen schwer verletzten Arbeiter Hilfe zu bringen; in der Skalitzer­ein nicht vorherzusehendes Bedürfniß nach Sonntagsarbeit eintritt. bereits aus dem ausführlichen Bericht in der Freitags- Nummer, straße 46a war ein Schaufensterbrand zu löschen. Unt 1/4 Uhr zur Sonntagsarbeit infolge der Nöthigung zur außergewöhnlichen durch entstanden war, daß man in der vorhergehenden Sigung sich befand, nahm das Fener ganz gewaltige Dimensionen an. Wo daher ohne Schuld des Arbeitgeber ein dringendes Bedürfniß daß das Ende des Anfanges würdig war. Die Lücke, bie das früh wurde aus der Blücherstr. 36 ein großer Dachstuhlbrand ge= meldet. Da auf dem Dachgeschoß das Holzlager einer Tischlerei Thätigkeit entsteht, wird demselben in der Regel durch die Er den Grundbefiz erheblich gegen früher entlastet hatte, wurde Am Freitag Morgen furz vor 6 Uhr fam in der Reichenberger­laubniß der Behörde abgeholfen werden können. Ueberdies darf diesmal durch Mehrbelastung der Gewerbetreibenden ausgefüllt. straße 30 ein großer Tischlereibrand aus, der sich über Erdgeschoß nicht übersehen werden, daß, wenn auch nicht regelmäßig, so doch Die namentliche Abstimmung über den Antrag, die Gewerbe und ersten Stock verbreitete und auch ein im Keller befindliches in vielen Fällen das gegenwärtig zu gewissen Zeiten des Jahres fteuer nur mit 100 pet. zu erbeben, welcher abgelehnt Glaswaarenlager in Mitleidenschaft zog. eintretende vermehrte Arbeitsbedürfniß weniger in der Eigenart wurde, zeigte, daß gerade die, welche vorher mit Begeisterung des Fabrikationsgweiges, als in einer Gewohnheit des Publikums, für die den Hausagrariern zu bewilligende Liebesgabe" die Ertheilung von Aufträgen hinauszuschieben, seinen Grund von finde. Nur bei den Anlagen zur Herstellung von Ghokoladen und Zuckerwaaren, Honigkuchen und Biêquit ist die Neigung des Bublifums, feinen Bedarf nicht früher als nöthig zu decken, in fofern als berechtigt anerkannt worden, als es sich dabei in der Regel um feine Eẞwaaren handelt, welche bei längerem Lagern an Aussehen und Geschmack verlieren und auch dem Verderben ausgefeßt sind.

Voraussichtlich wird der zuständige Ausschuß des Bundes raths noch vor Weihnachten über diesen letzten Theil der Ent würfe in Berathung treten.

Tokales.

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fünfzehnjährige Arbeitsbursche Matther in das Lazarus- Kranken­Mit gebrochenen Füßen wurde gestern Vormittag der haus eingeliefert. Er war beim Besteigen eines Laftwagens aus­baus eingeliefert. Er war beim Beſteigen eines Lastwagens aus­gerutscht und mit den Füßen unter die Räder gerathen.

Als den Braudstifter, der mehrfach in dent sogenannten Triangel, Friedrichstr. 204, Feuer angelegt hat, will die Kriminal­polizei den 14 Jahre alten Maurerlehrling Alfred Wolffsheim ermittelt haben, der seiner sonstigen schlechten Streiche wegen verrufen sein soll.

Morgen um 7 Uhr Bewohnern des Hauses Lothringerstr. 68 zu Eine schlimme leberraschung wurde am Donnerstag theil. Am Treppengeländer des zweiten Stockes hing die Leiche eines etwa 30 Jahre alten Mannes, der früher in dem Hause anderweit bisher nicht festgestellten Persönlichkeit wurden viele nicht gesehen worden, mithin dort unbekannt ist. Bei der auch Stecknadeln gefunden, so daß man auf einen Schneider oder auf einen mit Stoffen handelnden Geschäftstreibenden schließen

Als Arzt für das Untersuchungsgefängniß ist dem Ver­23/4 Millionen eingetreten waren, es für eine nehmen nach der Geheime Medizinalrath Dr. Bär in Aussicht gerechte" Vertheilung der Lasten hielten, wenn jetzt den Gewerbes genommen. Dr. Bär ist jetzt dirigirender Arzt der Strafanstalt treibenden, auch den fleinen und fleinsten, ein Mehr aufgebürdet Plößensee. wird. Sie ftimmten ziemlich vollzählig gegen den milderen Sat von 100 pet. Sie mußten es wohl, wenn sie ihre Liebesgabe" nicht noch nachträglich gefährden wollten. Davon, daß die wirth schaftliche Depreffion für die Gewerbetreibenden mindestens ebenso fühlbar sein müsse, wie für die Hausbesitzer, wollten sie natür­lich nichts wissen. Dieselben Herren bildeten auch den Kern derjenigen Majorität, die den famosen Antrag Gaffel, bei den Einkommen Don 660-900 Mark die Steuer fünftig wieder zu erheben, durchbrachte. Der Beschluß fügt sich durchaus harmonisch in das Gesammtbild ein, das die Steuers Reform bietet. Die Großen werden entlastet, die Kleinen bes laftet, das ist das Leitmotiv, das uns in der Mehrzahl der Die Sprechstunde des Rechtsanwalts wird heute von Beschlüsse mehr oder weniger deutlich entgegentritt. Dem trüben 12 bis 1 Uhr Mittags abgehalten. Gesammtbilde fehlte es troßdem nicht an erheiternden Momenten. Achtung! Gewerkschaften und Vereine! In lezter Beit Aufgabe übernommen, durch unfreiwilligen Humor für ein luftiges Diesmal hatte der bürgerparteilich- antisemitische Herr Hentig die ist mehrfach die Beobachtung gemacht worden, daß Saalbesizer Sutermezzo zu sorgen. Er verlangte Besteuerung des von außer resp. Gastwirthe versucht haben, den Vereinen und Gewerkschaften, halb eingeführten Bieres und geftand, daß ihn zu diesem Antrage die bei ihnen Bergnügungen oder Versammlungen abbalten, nichts so sehr angefeuert habe wie diefes traurige Jahr die tann.­anftatt boykottireiem, boykottirtes Bier unterzuschieben. Bis jetzt Ringbrauer nennen es bekanntlich ein naffes"-mit seinem Bier­ist es noch nicht gelungen, für diese Betrügereien einen bireften bontott. Der Antrag fiel mit allen gegen 3 Stimmen. Die zweite Die verloren gegangene Sammelliste für die aus­Nachweis zu führen. Die Vereine refp. Gewerkschaften werden Berathung erreichte damit ihren Abschluß; aber jedermann, außer gesperrten Brauereiarbeiter Nr. 7528 wolle man bei Mau, deshalb ersucht, bei ihrem Verkehr in solchen Lofalen, wo neben den Hausbesitzern, fah, daß das, was dabet herausgefommen Tilsiterstr. 81, abgeben. boykottfreiem auch bontottirtes Bier ausgeschänkt wird( es betrifft war, nicht gut war. Der Antrag, noch eine dritte Lesung folgen dies ausschließlich Versammlungs- und Vergnügungslokale), ein zu lassen, was nach der Geschäfte ordnung zulässig wäre, verfekte hört, wird der Vertragsentwurf wegen Umwandlung der sämmt­Elektrischer Straßenbahn- Betrieb. Wie die Nat.- 8tg." recht wachsames Auge zu haben und es nicht an der nöthigen bie hausbefizerliche Majorität in große Erregung. Sie witterte lichen Geleise der Großen Berliner Pferdebahn für den elektrischen Kontrolle fehlen zu laffen. Alle etwa zu Tage tretenden Un- ein Attentat auf die Liebesgabe". Der Antrag wurde abgelehnt; Betrieb in den nächsten Tagen seitens der Gesellschaft dem regelmäßigkeiten wolle man sofort der Boykoitkommission mit man will erst abwarten, was der Magistrat zu dem Reformwert Magistrat übersendet werden. theilen. sagt, und erst dann in eine nochmalige Berathung eintreten, wenn Wo steckt der Verein der Saalbefiger? Wie die Leser der fich nicht einverstanden damit erklärt. Daß der Magiftrat Polizeibericht. Am 13. d. M. Morgens wurden ein etwa unferes Blattes sich erinnern werden, veröffentlichten wir am das nicht wird, ist allerdings mit Sicherheit zu erwarten. 85jähriger Mann in einem Hause der Lothringerstraße am 25. Oftober den rübrfeligen Aufruf der tapferen Saalbefizer. Es flang schon recht tazenjämmerlich, als der Berichterstatter Treppengeländer, und am Weidenweg ein Maurerlehrling auf Kommission behufs Anschluß an das Anhängsel des großen Brauer des Ausschusses den Antrag auf dritte Lesung mit einem Neubau erhängt vorgefunden. Auf dem Potsdamer ringes, den Ring der sozialistentödterischen Saalinhaber. Am den Mehrausgaben begründete, die im neuen Etat Platz fiel Nachmittags ein Arbeiter infolge eines Fehltritts hin felben Tage fand die Konstituirung statt, und am frühzeitigten fommen würden, wobei er besonders die Kosten der Schloßplay- und erlitt eine schwere Verlegung am Knie. In der Nacht von allen Berliner Zeitungen theilte der Vorwärts" am anderen verschönerung hervorhob. Das Resultat der ganzen Berhand- zum 14. d. M. stießen in der Friedrichstraße eine Droschte, Tage mit, daß man es in der betreffenden Versammlung nicht weiter lungen dürfte nur einen geringen Theil der Berliner Bevölkerung deren Bierd durchgegangen war, und eine Rutsche zusammen. als bis zur Bildung eines Vorstandes gebracht habe; die Statuten befriedigen. In der Diskussion, die darüber bereits in der Presse Der Droschkenkutscher wurde dabei vom Bocke geschleudert und sollten in einer späteren Versammlung berathen werden. Jetzt geführt worden ist, spielen übrigens die freisinnigen" Blätter verlegte sich schwer am Kopfe. Im Laufe des Tages fanden find bereits sieben Wochen verflossen und noch immer herrscht eine recht traurige Rolle. Sie schreien über die Beschlüsse wie sieben Brande, darunter im Hause Blücherstr. 65 ein Dachstuhl­tiefste Rube über den Wassern. Wenn Herr Schnegelsberg, dem über etwas ganz unerwartetes. Als ob von der bürgerlich ge­brand, statt. man das Amt als Vorsitzenden aufgepackt, noch feine Zeit finnten Majorität der Stadtverordneten Versammlung etwas gefunden hat, sich mit der Statutenvorlage zu beschäftigen, so anderes zu erwarten gewesen wäre! Nebenbei wollen wir find seine Leidensgefehrten, elf Personen bilden den Vorstand bemerken, daß auch der freifinnig- voltsparteiliche" Herr Ulstein, dieses namen und statutenlosen Vereins" die ja auch durch der vor seiner Wahl ein Langes und Breites darüber weg über leere Säle das ausgedehntefte Verfügungsrecht haben, zu erzählen mußte, wie voltsfreundlich" er sei, und was alles Stationen. doch jedenfalls auch etwas dabei interessirt, und vielleicht für die minder Bemittelten geschehen müsse, gegen 2 pet. moralisch verpflichtet, dieses für die Ringbier- Philifter recht pein- Kanalisations abgabe gestimmt und den Hausbesigern wenigstens liche Schweigen zu brechen. Es wurde vor givei Monaten schon die Hälfte ihrer Liebesgabe" bewilligt hat. Das Unangenehmste ber fauber gebrudte Statutenentwurf der Beurtheilung der ist, daß die Berliner Bevölkerung diesen Beschlüssen nicht nur geehrten Kollegen" übergeben und bis heute läßt man den eine indirekte Gemeindesteuer zu verdanken haben wird, sondern röficfetreuen Saalwirth, der alles Heil von diesem Treubund er daß sie auch zu einer Einmischung der Regierung führen werden, die eine solche Neuordnung der Gemeindeſteuern" nicht billigen Wiesbaden . wartete, elendiglich in der Tinte fißen. tann. Mit der Selbstverwaltung", als beren Hort sich bisher München . der Freifinn" aufgespielt hat, wäre es dann zu Ende.

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In dem genannten Entwurf heißt es unter§6, Vereins Dersammlungen:

Witterungsübersicht vom 14. Dezember 1894.

Swinemünde Hamburg

Berlin

Wien

Barometer­

stand in mm,

reduzirt auf

d. Meeressp.

Windrichtung

Windſtärke

767

766 770

770

736

765

SW

764 759

WSW WSW

771

660

545428ALNAP( Stala 1-12)

Wetter

Temperatur

Ebobo( nach Celsius

15° C.= 4° R.)

Nebel

Regen

Nebel

bedeckt

heiter

bedeckt

Regen

bedeckt

Regen

halb bedeckt bedeckt

5

2

Ter Verein hält seine ordentlichen Versammlungen am letzten Dienstage eines jeden Monats ab. Die Einladungen der Mitmacht die" Berliner Zeitung " aufmerksam. Es sind am Freitag Petersburg Auf einen eigenartigen Gedenktag der Stadt Spandau Haparanda glieder erfolgen durch den Vorsitzenden mit Angabe der Tages 50 Jobre vergangen, daß daselbst der Bürgermeister Tfcech bin Gort. ordnung, des Ortes, des Tages und der Stunde der Versamm gerichtet wurde, der bekanntlich auf Friedrich Wilhelm IV . Aberdeen lung in dem Vereinsorgan: Das Gasthaus". Da nach§ 11 der Vorstand sich acht Tage vorher mit der Einberufung befaffen attentätert hatte. Durch das köstliche Volkslied, in dem der Paris rabiate Mann mit dem König zusammen verewigt wurde, bleibt muß, so tönnte der Vorstand, durch unseren Hinweis aus seinem das Andenken an Tschech , den Hochverräther, Königsmörder, Wetter- Prognose für Sonnabend, 15. Dezember 1894. Schlummer aufgeweckt, für diesen Monat vielleicht noch das Ver Attentäter" für immer lebendig. Ein wenig wärmeres, zeitweise aufflärendes, vorwiegend fäumte nachholen." tribes Wetter mit Niederschlägen und frischen füdwestlichen Winden. Berliner Wetterbureau.

Ein besonderer Grund dazu liegt unserer Meinung nach vor Mit gebührendem Schmerze gedachten wir in unserer in der tiefen Mißstimmung derjenigen Kreise, die man Mittwochnummer der von andern Blättern gebrachten Mit­burch Versprechungen auf Unterstützung nach Bedürftigkeit" zu theilung, monach der Ober- Bürgermeister von Berlin die sozial­ihrer Stellungnahme im Bierkriege verlockt hat und die, weil sie demokratischen Stadtverordneten nicht mehr zu den von ihm ver­nichts erhalten, jetzt energisch darauf dringen, glatte Rechnung anstalteten Diners einladen werde, weil die sozialdemokratischen bezüglich der Eine und Ausgänge beim Saalbefizer- Fonds zu er- Abgeordneten im Reichstage sich nicht an dem Hoch auf den Kaiser halten. Daß die eigenen Kollegen der Saalbefizer- Kommissions betbeiligt haben. Bon zuständiger Seite werden wir ersucht, fest mitglieder so im Dunklen gehalten werden, ist überaus be- zustellen, daß diese Nachricht schon um deswegen die freie Erfindung zeichnend. 3ft das vielleicht bindende Verpflichtung gegenüber irgend eines sensationelüfternen Zeitungsichreibers sein muß. bem Verein der Ringbrauereien, damit niemand kon weil Herr Belle überhaupt keine Veranlaffung hat, die fozial­trolliren kann, ob und wie viel diefelben zu dem demokratischen Stadtverordneten zu sich einzuladen, nachdem die­Unterfügungsfonds beigesteuert haben? Auf die Bablen, die man felben im vorigen Jahre, unter entsprechender Begründung ihrer amtlich" vorführt, giebt selbstverständlich fein Mensch etwas. Ablehnung, die Einladung des Herrn Ober- Bürgermeisters nicht Erst war ziemlich eine Million zusammen", dann war die zweite angenommen haben. schon begonnen, am 25. Oftober hieß es plöglich: 80 000 Mark find ungefähr eingegangen", und in der letzten Woche redet man wieder, daß 160 000 m. verwurzelt find. Darum, weil kein vernünftiger Mensch sich das zusammen reimen tann, verlangt

man eine authentische Auftlärung.

Das Kultusministerinm hat von den öffentlichen Kranken­bäufern einen Bericht über die Wirksamkeit des Diphtherie eilserums eingefordert.

In der Urania wird Herr J. Weft den fürzlich gehaltenen Vortrag über den Kazenfall" am heutigen Sonnabend wieder holen.

Herr Schnegelsberg, walten Sie Ihres Amtes! Unsere Stettiner Parteigenoffen machen wir darauf aufmertfam, daß die hiesige boykottirte Attienbrauerei- Gesellschaft Ueber die verhafteten Ober: Feuerwerkerschüler foll Friedrichshöhe, vormals Babenhofer, in Stettin gegenwärtig von einem Kriegsgericht in Magdeburg abgeurtheilt eine Zweigniederlassung errichtet hat. Wir sind überzeugt, daß werden. unfere dortigen Genoffen vollauf ihre Pflicht thun werden.

Gerichts- Beitung.

Vor dem Schwurgericht in Hannover begann am Freitag der Meineidsprozeß gegen den antisemitischen Reichstags Abgeordneten Hans Leuß . In der Verhandlung, zu der über hundert Zeugen geladen worden sind, wurde Ausschluß der Deffentlichkeit verfügt.

D

Reichs Verficherungsamt. Wie sind Bescheide der Berufsgenossenschaften auf Rentenforde rungen den Antragstellern zu übermitteln? Die Wittwe des verunglückten Kutfchers Finger hatte sich an die Fuhrwerts- Berufsgenossenschaft um Rente gewandt und war abschlägig beschieden worden. Sie legte darauf beim Schieds gericht Berufung ein, welches dieselbe als. verspätet zurückwies. Nunmehr nahm die Klägerin das Reichs Bersicherungsamt in Anspruch, indem sie beantragte, das Schiedsgerichts- Urtheil auf­zuheben und zu erkennen, daß die beklagte Berufsgenossen­fchaft verpflichtet sei, fie zu entschädigen. Zur Be­gründung ibres Antrages führte Frau Finger aus, sie hätte fich nach der Entgegennahme des Bescheides der Berufsgenossenschaft an den Berliner Magiftrat gewendet und A18 Nachfolger des großen Forschers Helmholz, für um ein Armenatteft gebeten; dieser habe ihr leider zu spät mit­Bur Lokalliste. Der Gastwirth Wenzel, Beuffelstr. 8, ist den gestern übrigens in Gegenwart der Militäre und Staate getheilt, daß ein Attest nicht erforderlich sei. Das Gericht fällte von der Liste gestrichen, weil er boyfottirtes Bier verlauft hat. bebörden eine böfische Gedächtnißfeier" veranstaltet worden ist, gaben der Klägerin den anscheinend damit bezweckten Antrag folgendes beachtenswerthes Erkenntniß: 3war können die An­Schiffner, Oranienftr. 87, muß gestrichen werden, weil er foll Profeffor Kohlrausch in Strasburg den Ruf als Leiter der gaben der Klägerin den anscheinend damit bezweckten Antrag auf Wiedereinfegung in den vorigen Stand nicht rechtfertigen, angeblich für feinen Hauswirth Pazenhofer Bier führen muß. physikalisch- technischen Reichsanstalt angenommen haben. denn störende Naturereignisse oder ähnliche bindernde Umstände Eine Matinee zum Besten der ausgesperrten Brauerei- Von dem Kronzeugen gegen den ehemaligen Pferdebahn- liegen nicht vor, und verfchuldbares Verhalten Dritter, was die Arbeiter wird am Sonntag Mittag 12 Uhr in den neu erfchaffner Berg, dem Krankenwärter Freund, wird jezt eine Klägerin dem hiesigen Magistrat vorwerfen zu können glaubt, bauten festfälen, Roppenftr. 22, abgehalten werden. recht fatale Geschichte bekannt. Freund hatte schon vor längerer ift zur Begründung eines derartigen Antrages nicht geeignet; An ihr wirkt die 22 Mann starte Rapelle der Freien Ver- Beit gegen Berg eine Denunziation eingereicht, in der er angab, indeß war die Entscheidung des Schiedsgerichts aus einem