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lungen die Forderungen der Eisenbahner von der Reichsregierung Stellungnahme der Generaldirektion.

aber burch Ausgleichszulagen in der Weise erhöht, daß ein abgelehnt werben follten. Die Kollegen, die sich bereits am weden, als hätten 150 00 Einwohner bes Saargebietes burch von Diätar im ersten und zweiten Diätariendienstjahr je 95 und im milden Streit beteiligen, follen unbedingt von der Reichs. ihnen unterzeichnete Eingaben an die franzöfifche Regierung ihre britten 98 Proz. der Bezüge des planmäßigen Beamten seiner gewertschaft gebedt werden. Zuneigung zu Frankreich oder ihre Wünsche auf Angliederung des Gruppe erhält.. muß mit aller Bestimmtheit festgestellt werden, daß es in dem Saar Gaarbedens an dieses Sand zum Ausdruck gebracht. Demgegenüber gebiet mit feiner ferndeutschen Bevölkerung einen auch nur irgend wie ins Gewicht fallenden Bruchteil jener angeblich 150 000 Franzofenfreunde weder damals gegeben hat noch heute gibt.( Leb. hafte Zustimmung.) Die Bevölkerung des Saargebiets hat gerade in jener fritischen Zeit trop aller französischen Propaganda die un illens gegeben, ungeachtet aller Not zweideutigsten Beweise ihres einmütigen und unerschütterlichen

Schließlich sei noch erwähnt, daß den Beamten Rinder­3 ul a gen gewährt werden, die pro Kind bis zum 6. Lebens jahre 2160 m., bis zum 14. 2880 M. und bis zum 21. 3600 Mart jährliches Mehreinkommen ergeben.

Der Reichstag hat soeben den 4. Nachtrag zum Etat für 1921 angenommen und damit die mit den gewerkschaftlichen Spizenverbänden vereinbarte Gehaltsverbesserung fanttioniert. Wie schon betont, find in den vorstehenden Lohn und Gehaltsfäßen die Neuregelungen bereits berücksichtigt. Wesentlich ist, daß die Regierung dem Reichstag versprochen hat, sobald wie möglich in eine Erörterung über alle aktuellen Beamtenfragen: Grundgehaltslöhne, gleitende Stala usw. einzutreten. Damit ist die Möglichkeit noch immer offen, end­lich zu einer Regelung zu kommen, die den berechtigten Wün fchen des Personals der Reichs- und Staatsbetriebe entspricht. Der Eisenbahnerstreik in Dresden beendet. Die Berweigerung der Anerkennung des Etreits durch den Hauptvorstand des Deutschen Eisenbahnerverbandes und der Hin weis darauf, daß der Streit die augenblicklichen Berhandlungen mit der Regierung ungünstig beeinfluffe, führte zu dem Beschlusse der Streifenden, den Streit abzubrechen und heute früh die Arbeit in allen Betrieben wieder aufzunehmen. Der Zugverkehr von Berlin nach Dresden war bereits gestern Sonntag wieder fahrplanmäßig. Bon Dresden nach Berlin verkehrten dagegen nur die aus Deutsch­österreich und der Tschechoslowakei fommenden Schnellzüge. Heute ist der Personen wie der Güterverfehr zwischen Dresden und Bers lin wieder normal.

Der Hauptbahnhof in Dresden wurde gestern abend von der Schupo besezt und abgesperrt. Nur einer der fünf Eingänge blieb offen. Die Fernzüge, meist Durchgangszüge, wurden abgefertigt. Die Berliner Züge sind in Dresden angekommen. Angeblich sind einige Mitglieder der Streifleitung verhaftet wor den. Die Streifenden hätten gewaltsam die Ausfahrt der Lotos motiven aus den Heizhäusern verhindert und auf der Strede Dresden- Freithal die Uebergangswächter von ihren Boften entfernt. Der Güterverkehr ist vollständig unterbunden. Von 13 000 Arbeitern befanden sich etwa 8000 in Streif.

Aus Dresden wird uns berichtet: Der Streit ist im Abflauen begriffen. Die Arbeit in Dresden­Neustadt wurde wiederaufgenommen. Auch auf Dresden - Haupt­bahnhof wird seit heute morgen wieder gearbeitet.

Zur Streiklage in Sachsen .

Der Deutsche Eisenbahnerverband teilt uns mit: Nach den gur Stunde vorliegenden Meldungen hat heute morgen der in Dresden ausgebrochene Streit der Eisenbahner auch auf die Werkstätten 3 widau übergegriffen. In Dresden selbst hat er eine weitere Ausdehnung nicht erfahren. Im Gegen teil, in Radeberg bei Dresden ist die Arbeit inzwischen wieder aufgenommen worden. Auch die Werkstätten Dresden Friedrichstadt hatten den Betrieb aufrecht. Aus den übrigen Teilen Sachsens, besonders auch aus Leipzig wird be richtet, daß es Bisher zu feiner Arbeitseinstellung gefommen ist. Die Belegschaft der Hauptmerkstätte Chemnitz beschloß mit 3000 gegen 100 Stimmen den Streit abzulehnen.

In 3 midau haben die Werkstättenarbeiter die Arbeitsstellen heute verlassen und demonstrierten auf dem Bahnhofsplay. Die For derung an den Betriebsrat, nicht für die Betriebsarbeiter den Streit " zu erflären, wurde abgelehnt..

Auch die Reichsaewerkschaft beteiligt. Dresden , 22. Januar. ( TU.) Eine von über 1000 Personen besuchte Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Dresden der Reichs. gewerkschaft Deutscher Eisenbahnbeamten und-anwärter, die zur Teuerungsaktion und zur Streiffrage Stellung nahm, beschloß heute vormittag einstimmig, in den Streit einzutreten, wenn bei den am Dienstag in Berlin stattfindenden Berhand.

Ueber die Kraft" in der Vo'ksbühne.

Björnson beantwortet die Frage nach der Möglichkeit des reli­giösen Wunders mit der Rätselrune des Fragezeichens. Denn Bastor Lang, der den Bergsturz von seiner Kirche ablentte und die ge­fähmte Gattin wieder gehen ließ, verliert Gattin und Leben im Augenblick seiner höchsten Erhebung. Und als er Rechenschaft für den unerwarteten Zusammenbruch des eben aufgebauten Wunders verlangt, finft er tot hin. Er wollte Wahrheit: Geschah nicht ein hochheiliges Wunder oder...? Sein Herzschlag hört auf.

Man erhibe ich heut nicht allzu heftig über die theologische Sorge des feligen Björnson. Er war ein mächtiger und inniger Mensch gewesen. Er hatte in den medizinischen Lehrbüchern über

Der Eisenbahn - Generaldirektion Dresden ist es bisher möglich gewesen, den Hauptvertehr großenteils, wenn auch mit Ber fpätungen, aufrechtzuerhalten.

auch im Unglüd mit dem deutschen Vaterland vereint zu bleiben.

Der Präsident der Eisenbahn - Generaldirektion Dresden hat an gesichts der in Dresden in die Kreise der Bediensteten hineingetrage nen Beunruhigung die Aufforderung an alle Eisenbahner ge. nen Beunruhigung die Aufforderung an alle Eisenbahner ge. Es braucht nur auf die in dem deutschen Weißbuch über das Saar richtet, ihre Arbeit fortzusetzen. Da diese Aufforderung nicht allent gebiet wiedergegebenen, dem Präsidenten Wilson übersandte Ent halben befolgt worden ist, hat der Präsident durch Anschlag bekannt fchließung der Saarbrüder Bürgerschaft vom Dezember 1918, auf gegeben, daß diejenigen Eisenbahner, die ihre Arbeit bis heute nach die aleichfalls im Weißbuch enthaltene, der Nationalversammlung in mittag 2 Uhr nicht wieder aufgenommen haben, ihre fofortige Weimar unterbreitete Stundgebung aller politischen Barbien, Ar­Entlassung zu gewärtigen haben. Gegen die unfündbar Ange- beiterorganisationen und Vereine in Eaarlouis vom 17. März 1919 stellten wird im Wege des Disziplinarverfahrens vorgegangen hingewie'en zu werden, die mit den Worten schließt: heft uns und duldet nicht, daß wir von unserem deutschen Baterlande losgeriffen fungen von Streifenden vorgenommen worden. Wie die Leipziger Adreffe ift tatsächlich gar nicht vorhanden. Eingehende Erkundigun Die Lage hat sich zugespitzt. Es sind bereits Einigungsverhand. merden!" um die Haltlosigkeit der Clemenceauschen Behauptungen von den angeblich 150 000 Gaarfranzosen darzutun. Eine solche Neueste Nachrichten" melden, hat Wirtschaftsminister Fellih gen, selbst durch öffentliche Zeitungsaufforderungen, haben noch nicht eine von der Generaldirektion angeregte Einsetzung der Tech im mindesten verbürate Tatsachen ergeben, auf die fich die Behaup nifchen Nothilfe abgelehnt. Nach den vorliegenden tungen Clemenceaus ftüßen tönnten. Doch wird die Staatsregierung Meldungen ist in ganz Sechsen die Lage noch ruhig. Die für heute auch weiterhin bemüht fein, das über der Angelegenheit noch schwe vormittag bevorstehenden Beschlüsse lassen aber ein weiteres Umfich bende Dunte: aufzuhellen. greifen des Streits nicht als ausgeschlossen erscheinen.

werden.

Die Schikanen am Rhein .

B

ach debattelofer Erledigung einiger liner Borlagen wandte sich der preußische Landtag in feiner heutigen Sizung der Be­ratung großer Anfragen und Anträge über die Lage der Deutschen die Verhältnisse im Saargebiet und Oberschlesien. in den befeßten und abgetretenen Gebieten zu, insbesondere über

Ministerpräsident Genoffe Braun

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Zurzeit müssen wir uns damit abfinden, daß die Regierungs­rechte im Saargebiet auf eine fünfköpfige Regierungstommiffion übergegangen sind, die

ohne Mitwirkung der Bevölkerung Dom Bölkerbund ernannt wird. Der deutschen Regierung steht weder rechtlich noch tatsächlich auf die Auswahl der Mitglieder dieser Re­gierungsfommiffion ein Einfluß zu. Sie befibt auch keine Hand­habe, auf die Führung der Geschäfte irgendwie einzuwirken, da ver­fraglich der ausdrückliche Berzicht Deutschlands auf die Regierung festgelegt ist, muß sorgfältig alles vermieden werden, was irgenmie als Einmischung in die Regierungsgeschäfte und damit als Vertrags­perlegung Deutschlands angesehen werden könnte. Bei dieser Rechts­führte aus: Das Friedensdiftat von Bersailles birgt schwere Lasten lage vermögen Etacts- und Reichsregierung leider faum etwas zum und Unbilden für die Bewohner des linksrheinischen Gebietes. Fünf Wohle der Bevölkerung des Saargebiets zu tun. Um so mehr muß fitärbesagung stehen. Ist diese schon schwer zu tragen, wenn sie sich allem Eifer darauf zu achten, daß auch auf die Regierungskommiffion zehn Jahre soll dieses Gebiet unter dem Drud einer fremden mi es Deutschland als seine heilige unabweisbare Pflicht ansehen, mit im Rahmen der Friedensvorfrchiften hält, so wird sie die betroffene und die sonstigen Beteiligten die übernommenen Vertragspflichten Bevölkerung unerträglich, wenn fie in willkürlicher Auslegung der peinlichst erfüllen. Das deutsche Weißbuch zeigt, wie ernst es die Beftimmungen zu Bergewaltigungen und fleinlichen Quälereien deutsche Regierung mit ihrer Berpflichtung genommen hat, gegen führt, wie wir sie vernehmlich in den von Franzosen befehten vorgekommene und beabsichtigte Berlegungen der vertraglichen Gebietsteilen leiden immer wieder erleben müssen Manche dieser Rechte und Pflichten der Regierungsfommission Berwahrung Maßnahmen atmen so wenig den Geist des Friedens und der Völker einzulegen und zu zeigen, wie oft und in welchem Maße die Regie­verföhnung, daß es redt eigenartig anmutet, wenn jezt die Berungsfomniiffion nach deutscher Auffassung und auch in den Augen fagungsbehörden durch Untersuchungstommiffionen feststellen lassen der Bevölkerung, für deren Wohl zu sorgen fie berufen ist, den wollen, ob der Schulunterricht auch im Geiste der Bölferver. föhnung, wie die Reichsverfassung vorschreibt, erteilt wird. Auch hat. auch im besetzten Gebiet die Jugend in der Echule im Geifte der ich wünsche, daß ebenso wie in den andere 1 Teilen unseres Landes Völkerverföhnung erzogen wird. Die Belahungsbehörden haben je doch die moralische Legitimation vermirft, ein derartiges Ber­langen zu stellen und seine Durchführung zu fontrollieren.

Das Saargebiet

Rechtsboden des Vertrages verlassen

wiegen des franzöfifchen Einflusses ist bekannt. Unzweideutig Die Zusammensetzung der Regierungstommiffion und das lleber find bei allen bisherigen Maßnahmen die Abfichten hervorgetreten, Das Saargebet aus seinem engen politischen und wirtschaftlichen Zusammenhang mit Deutschland zu lösen

und Frankreich durch Einräumung von weit über den Vertrag hinaus. gehenden Rechten die Möglichkeit der politifden, wirtschaftlichen und der Abtrennung des Saarbeckens von dem übrigen Deutschland ver fulturellen Durchdringung des Saarlan es zu bieten. Das Bestreben fuchte die Regierung: fommiffion dadurch zu vermirklichen, daß fie dem ihrer Berwaltuna anvertrauten Gebiet möglichst den Charakter eines selbständigen Staatswesens zu geben[ uchte.

Kein Zusammenschluß von Nürnberg und Fürth . lleber den Busammenschluß der Städte Nürnberg- Fürth wurde am Sonntag, den 22. Januar, eine Boits abstimmung in Fürth abge halten. Diese entschied sich jedoch mit 21 779 gegen 11 794 Stimmen gegen den Zusammenschluß der beiden Städte.

wird auf 15 Jahre von Deutschland abgetrennt und dem Bölkerbund fommission einfegt. Wie es zu diefen für die Bewohner des Saar­zur Berwaltung übergeben, der zu diesem 3mede eine Regierungs­gebietes betrübenden Graebnis gekommen ist, darauf wird durch eine französische Veröffentliche ein bezeichnendes Schlaglicht ge worfen. Nach einem von Tardieu veröffentlichten Buche hat der frühere französische Ministerpräsident Clemenceau bei den Berhand­fungen der Variser Friedensfonferenz ganübr Billon und Llond Georges zur Unterstützung der Ansprüche Frentreichs auf das Saar­gbiet folgende Ausführungen gemacht: Es gibt in der Gegend dort wenigftens 150 000 Menschen, die Franzosen sind. Auch diese Men. fchen, die im Jahre 1918 Adressen an den Präsidenten Boincaré ge­schickt haben, haben für sich Anspruch auf Gerechtigkeit." Nach dem Wortlaut dieser Ausführungen hat Clemenceau allerdings nicht ausdrücklich davon gesprochen, daß aus dem Eaargebiet Adreffen mit richtet worden seien, doch hat er tatsächliche Angaben darüber ge­über 150 000 Unterschriften an den Präsidenten von Frankreich ge macht, welche Wünsche in diesen angeblichen Adressen zum Ausdruck gefommen sein sollen. Ihrem Sinne nach waren aber ohne Zweifel die Worte geeignet und wohl auch bestimmt, den Eindrud zu er. Stimmenenthaltungen. würdigen Routinen, die auch Episodenrollen erquicklich machen. So verlief der satirisch gespitzte Paftorenkonvent, die grelle Farce im dunklen Bilde, nur hölzern. m. h.

Das Bertrauensvofum für Poincaré . Nach einem ersten Tele­gramm unmittelbar nach der Kammerdebatte am Donnerstag betrug das Stimmenverhältnis bei der Abstimmung über das Vertrau murde ein berichtigtes Ergebnis gemeldet, nämlich 434 gegen ens potum für Poincaré 472 gegen 107 Stimmen. Sodann 74 bei 74 Etimmenthaltungen. Indeffen waren auch diele Zahlen unrichtig. Das offizielle Ergebnis lautet: 434 gegen 84 bei 79

der wundervollen Handzeichnung- Sammlung der Wiener Albertina für etwa 6 Millionen Dollar an ein amerikanisches Snndikat ver­tauft oder besser verschoben werden sollen. Man soll die öfter. reichische Regierung dazu gebracht haben, daß sie die Albertina als Es war einmal ein Kaljer.... An sich fönnte es uns ja bas Brivateigentum des reichsten der Habsburger Erzherzöge, gleichgültig sein, was Wilhelm der Gewesene mit seinen Geldern des Erzherzogs Friedrid), anertenne. Da sich ein großes, unter fran.. macht. Aber wenn er sie dazu benukt, um unseren Kindern Gehnfischem Einfluß stehendes Sandilat gebildet hat, das für diesen fucht nach der alten Herrlichkeit zu erweden, lohnt es sich schon, einen Erzherzog feine fonfiszierten Befißtümer gegen entsprechende Be turzen Besuch in 2 h 1 bed abzustatten. In diefem Ditfeebade, das zahlung wiedererlangen will, so würde die Albertina als fein Cizen. ja heute nur den Vermögensstufen vom Sarotti- Aktionär cufwärts um in das Vereich dieses Syndikats fallen, das auf diesem dunklen augänglich ist, steht das Kaiser Wilhelm- Heim", ein Rinderheim, Bege riesige Berdienste einheimfen möchte. Es wird die Hoffnung bas in diesem Jahre sein zehnjähriges Bestehen feiern wird. Biel ausgesprochen, daß energischer Brotest der gesamten Oeffentlichkeit leicht ist auch dein Kind, geschäzter Leser, Gaft dieses Haufes ge- die gewundenen Pfade dieser Transaltion beleuchtet zu sehen, diesen in Desterreich und Deutschland und des ebenso energische Verlangen, wefen. Höre darum, wie es 1921 nach Chriftus dort zuging! Das Haupterziehungsmittel ist das Effen, dieweil die Liebe unerheblichen Berlust nicht nur für Wien undd Europa , sondern, falls die Sammlung in verschiedene Hände übergeht, für die ganze durch den magen geht. Die unterernährten Kinder des Volkes, Welt zu verhindern vermag. unter die sich die besonders bedürftige pommersche Bauernjugend mischt, werden gemäftet, gewogen, gemäftet, gewogen. Bei guter Führung erhalten sie zum Abschiede irgendein schwarzweißrotes Er. innerungsbildchen. Alle Körperbewegung ist zweds Erlangung höchsten Fettgewichts auf ein Mindestmaß beschränkt, besonders das gesundheitsschädliche Baden im zehrenden Meerwasser.

hysterische, himmlisch schwärmende Frauen gelesen und in der rei neren Dichtung der Gottesschriften. Wissenschaft plagte ihn, bie Gläubigkeit erfüllte zugleich sein Blut sehr start. Daß er imftande war, feine Tragödie von der Wundergläubigfeit trotzdem mit einer gewissen Objektivität zu überdauern und zu formen, spricht für die Gesundheit seines Geistes. Uebrigens hat diefes einbrudsrciche Wert ein Fünfziger geschrieben, den man nicht zu den Mystikern rechnen, Aber irgendwie muß man fich sein Effen doch verdienen? Ge den man nur zu den Bernünftlern zählen darf. Trotz aller Neugier und Beslissenheit für das Ueberfinnliche büßte Björnson, seine dra­maturgische Mathematit nicht ein. So wurde ein fräftiges Theater. stüd, was ein heißerer Gedankenschmied zum neuen Fauftbuch auf. gebauscht hätte.

Gottseidank! Alles ist hübsch flar und deutlich, manchmal nur etwas schleppend zu Anfang eingefädelt, obwohl die Björnson­äfthetiker gerade die feuilletonistische Giederung des ersten Attes loben. Diese Leute, die sich Aesthetiker nennen, sind eben stets heiden­froh, wenn sie zu ihren paar Begriffsformeln irgend etwas Ge­formtes entdecken. Sie sind meist nicht fähig, aus dem Geformten, aus der Dichterursprünglichkeit also, ihre Formel abzuleiten. Da es fich trotz allem Gedankenaufwand und Schönheitsverbrauch nur um eine Theaterthese handelt, sei die Freude am Theater allein be­tont, sei der Streit um das Bunder abgelehnt.

wiß. Darum wird viermal des Tages vor jeder Hauptmahlzeit eine zwanzig Minuten lange Marschübung veranstaltet, bei der jetzt tommi's!- bei der folgendes Lied gesungen wird( neunzehnhundert. einundzwanzig!):

Es war einmal ein Raifer, Der liebt die Kinder fehr;

Er baute fleine Häufer,

Ein Wunderheim am Meer.

Es ging ihm nichts darüber,( vgl. Goethe!) Die Freude ist da zu Haus; Die Sonne steht darüber:

Wie luftig sieht das aus!" usw.

dantliche Tiefe bedeutend. Und damit die Ehrenbezeugung nicht Wie man sieht, ist der dichterische Schwung ebenso wie die ge­fehle, hat jedes Rind beim Borbeimarsche an Seiner Majeftät, ver treten durch die Frau Oberin oder Oberschwester. einen Diener oder Anig zu machen.

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Doch es

Da in Desterreich ein gutes Gefeß gegen die Ausfuhr des natio­nal bedeutsamen Kunstbesiges besteht, dürfte diesen Kunstschiebern ihr Geschäft nicht gerade leicht werden.

Die Grippe im Ausland. Die Grippe, die bei uns ihren Höhe. punft überschritten zu haben scheint, wütet mit unverminderter Heftigkeit in zahlreichen anderen Ländern. Aus Stockholm wird berichtet, daß die Hälfte der Bevölkerung von der Krankheit er griffen fei. Ben den Ministern find vier durch Krankheit von ihrer Tätigkeit ferngehalten und allein in der schwedischen Armee zählt man 5000 Erfrankungen. In Kopenhagen find 600 Fälle festge. stellt. Doch scheint auch hier die Seuche mild zu verlaufen, denn es tommen wenig Todesfälle vor. In Paris werden täglich etwa 90 an Grippe Ertranfte in die Krankenhäuser eingeliefert, doch find feit dem 1. Januar nur 18 Todesfälle eingetreten. In London ist bie Ausbreitung der Krankheit in den füblichen und nordöstlichen Bierteln der Stadt stärker als im Westen. Sie ergreift mit un­glaublicher Schnelligkeit neue Geb: ete, scheint aber in einigen Ge genden Englands bereits an Heftigkeit nachzulaffen, während in enderen noch eine Eteigerung zu beobachten ist. Am schlimmsten Strantheit weiter nach Norden aus. In Edinburgh und Leith find find die Verhältnisse in Northumberland ; ven da aus breitet sich die 22 000 Erfrantungen unter den Schulkindern gemeldet, das sind 35 Broz. der Gesamtzahl. Die städtischen Behörden funktionieren schlecht wegen der großen Lüden in ihrem Bersonal, und Fälle mer. den berichtet, wo Geschäite geschloffen werden mukten, weil der In. haber mit seiner Familie und sämtlichen Angestellten ertranft ist.

Herr Kayßler, der große Glaubensmann, und Frau Fehd mer, die gelähmte Schwärmerin, halten das Stück mit Mitteln, die Staunend sieht man, wie jeden Morgen aus den Railerzimmern aus ihrer Natur ftammen, die eigentlich feine Schauspielmittel, fon weiße Rorbfeffel herausgestellt und auf gelbem Gartentiese malerisch dern vornehme Menschentugenden sind. Herr Steinhofer, der gruppiert werden, als ob jemand fäme. Doch es tommt niemand. Paftorssohn, befigt ergreifenden Ton und Jugend, die den Blod und abends werden sie wieder hineingetragen. Ja, und drin die Profeffor Albert Ginstein( pricht zugunsten ber Rugland. freut. Er wird leicht fleine, nicht lobenswerte Akademiemanieren bohnert und gepukt und gewichst, als ob jemand fame. Zimmer der Allerhöchsten Herrschaften die werden jeden Tag ge life am 2. Februar im Auditorium Magimum der Universität. ablegen. Fräulein Mannheim, die Bastorstochter, eine idnllische tommt niemand. Bloß ein paar Neugierige gucken hinein. Denn Hattes geinefelten Raters, Hebenniere Kraft gegeben. In der Volksbühne wird infolge eines Bühnendefetts beute Abenb Schauspielerin, wenn sie nicht eines Tages lleberraschungen bringt, bas muß man gesehen haben. verfante in dem großen Moment thres Aufschreis. Herr Koch, der Verschiebung der Wiener Albertina nach Amerita? Eine Auf- in den Stammerspielen mit einer pantomimilchen Darfteäung von Leonca Die Pantomimen des Deutschen Theaters beainnen Donnerstag gequälte Fanatifer, wirft im Affeft schöner als in der Ruhe, d. h. lehen erregende Nachricht wird dem Cicerone" von seinem New ballots Bajas umb einer Ballettbontomime Das Abenteuer er faren mit feiner Kraft ökonomisch umgehen. Das ist viel. Die Dorter Berichterstatter gemeldet. Aus volltemmen zuverläffiger au der Bunnar blberg die Mufit geldrieben bat. Die Hauptrolle wird Boltsbühne verfügt nicht über eine genügende Anzahl jener ehr. Quelle ift, wie er schreibt, mitgeteilt worden, daß sämtliche Bestände von der russischen Prime Ballerina Bera Raralli dargestellt,