Abg. Dr. Leidig( D. Vp.): Wir werden feine Steuer bewilligen, die die Produktivität der deutschen Wirtschaft tötet.
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Im Bildhaften wie im Dramatischen ohne Retz ziehen vler Atte über die Leinwand. Eine schwulstige Sprache man sage nicht, sie sei d'Annunzio nachgefilmt verführt die weike Fläche zu einer Dialog raferei hier wird mehr geredet als gefilmt. Eine gute unge= nannte Schauspielerin vermenschlicht des Bildhauers Settala verratene Frau, fann aber in der berühmten Szene, da sie shne Hände Abg. Wid( U. Soz.): Bei der Abwälzbarkeit der Grund- dem Kinde gegenübersteht und es richt umarmen harf, über die Steuer werden die eigentlichen Steuerzahler nicht die Besitzenden, Kinorührseligkeit nicht hinaus. Es wäre Satrileg, an das erhabene fondern die Arbeiter sein. Sie ist im Grunde nur eine Berbrauchs- Borbild der Dufe auch nur denken zu wollen. Den Settala spielt ein und Mietsteuer. Darum lehnen wir die Vorlage ab. Herr Mozzarto mit sanften Schwantmanieren, die Tragit fein Abg. Katz( Komm.): Diese indirekte Steuer ist eine neue Auss wollen, und sicht aus wie Schünzel in Limonade. Helene Ma plünderung und Aussaugung des Proletariats. Wenn die Sozial- to mita heißt die Gioconda, eine ganz äußerliche, ganz feelenbemokraten glauben, durch solche Steuern den Kampf gegen den lose Darstellerin. Willkürliche Verzerrung des Vorbildes fördert die Kapitalismus zu führen, so zeugt das nur von ihrer fortschreitenden Filmmirkung ganz und gar nicht; und Rom ist mit falter Bädefer Degeneration. einstellung geschaut; drei Sterne fein Lichtblick.
Noch weiteren Ausführungen der Abgg. Hipfer- Aschhoff( Dem.), Dr. Bredt( Wirtschaftspartei) und Meyer- Bülkau( Sann.), die gründliche Umgestaltung des Entwurfs im Ausichuk fordern, geht die Vorlage an einen besonderen Ausschuß von 29 Mitgliedern. Hierauf vertagt sich das Haus auf Dienstag, den 7. Februar, 1 Uhr: Notlage der Gemeinden, Bereinigung Bremonts mit Breuken, Entschädigung der Ansiedler aus den an Bolen verlorenen Gebieten. Ein Antrag des Abg. Scholem ( Stemm.), die tommunistischen Amnestie anträge auf die Tagesordnung zu setzen, wird abgelehnt. Schluß gegen 3 Uhr.
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Wie wahrhaft amüsant dagegen das amerikanische Lustspiel .... mit Familienanschluß." Erlebnisse einer Stenotypistin, die durchaus anständia bleiben will und doch Karriere macht. Norma Talmadge heißt dieser fröhliche Stor, diefe Luftigmacherin, die Humor und Wiz in jeder Gebärde verschwendet, die ein weiblicher Chaplin ist, nur natürlicher, freundlicher, auch im Brotesten. Diefer Film fennt die Gefeße der Lichtspielmirkung und ihre Grenzen. Es ist echtes, peranügliches Kino. Und die um Norma Talmadge mimen, tun es mit Liebe und Freude am Wert.
Das bereits in allen Klebeftellen riffige Genre des AbenteurerDer Geschäftsordnungsausschuß des Breußi. films, dem die Impotenz von Autoren und Regisseure nicht mehr abzuringen vermag, tam im Marmorhaus mit dem Sechsatter schen Landtages beriet am Freitag über die ftrafgerichtliche. d. E.", Club der Entgleisten, zu Bild. Gentlemanverbrecher in Berfolgung des Abg. Scholem ( Komm.) und bestätigte am Freitag allen Lebens- und Sterbenslagen ist Friedrich Zehnit. Um ihn abend seinen früheren Beschluß, die Genehmigung zur Strafaruppieren fich immerhin redit aut geschaute Inpen, und Schauverfolgung zu erteilen, zur Inhaftnahme aber zu spieler von Rana, mie Juntermann, Diegelmann, Peterverfagen. bans, geben Anschauungsunterricht in diesem Aufklärungsfilm über Nobelbanditen. Die Fülle der Bilder ist durch manchen Einfall belebt. Die Art des Films an sich mag getrost vom Schicksal feiner Helden bald ereilt werden. P- s.
Aus der Partei.
Ein Achtzigjähriger.
Morgen vollendet der Senior der Bertei in Niederschlesien , Ge noffe Hugo Keller, Görlig, fein 80. Lebensjahr. Er gehört zu den wenigen Alten, die von Jugend an der Bartel dienten. Den alten Tabatarbeiter, dessen Wiege in Breslau stand und der bis zu Jeinem 65. Lebensjahre als fleiner Fabrikant feine Nudeln" brehte, zeichnet noch heute cine feltene förperliche und geistige Frische aus. Er konnte zu seiner Freude ben Parteitag in Görlig er öffnen. Bei Errichtung des Arbeitersekretariats 1907 wurde er von seinem Arbeitstisch weggeholt und durch; das Bertrauen der Gewertschaften mit dem Posten des Gefretärs betraut. Eeit 1903 wirft er als einer der ersten sozialdemokratischen Stgdtoerordneten im Görlizer Stadtparlament, das ihn im Jahre 1919 mit noch vier Genoffen als unbefoldeten Stadtrat in den Magistrat entfandte. Alle seine Aemter versieht er heute noch mit nimmermüdem Eifer. Mögen ihm, der seit sechs Jahrzehnten in der Parteis und Gewerf Schaftsbewegung feinen Mann steht, an seinem Lebensabend noch viele frohe und alüdliche Tage beschieden sein. Den jungen Genossen möge bas vorbildliche Wirken der Aeltesten unter den Alten der Partei zur Nachahmung dienen.
Filmschau.
Die Filme der Woche.
ST
Die Frau mit den Goldangen, die aus Bubabeft zu uns fommt, und im UT. am Nollendorfplatz ihre Uraufführung erlebte, gehört zu der Ginfubware, die wir wirklich schmerzlos entbehren fönnen. Man hat zwar Anläufe gemacht, etwas Genitbaftes und zugleich Egenartiges zu schaffen, aber die vadende Wirkung blieb aus. So verlauien diese vier Ate mit etlichen Abweichungen so åbnlich wie die anderen filme, die man in pie er freise verlegt. Jea von Lenteffy ift die Trägerin der Hauptrolle. Ste fbielt fie, fein einfüblend, gleich gut als beschichtertes Menschenfind und nattlich immer in fabelhaften Toiletten. als nichts abnendes Seelchen in voler Jugendfrische, dabet zeigt fie fich e. b.
blåten.
P
Die Zahl ber Lichtspieltheater beträgt, wie eine Statistit im StinoSalende:" der Lichtipielbübne mittellt, zurzeit 3851 mit 1 304 605 CitEine weitere Statiftit gibt intereffante Aufschlüffe für die Sabre 1906, 1911, 1916, 1919, 1920, 1921 über die Anzahl der Kinotheater in 44 deutschen Städten. So batten z. B. im Jabre 1906 bedeutende Städte mie München , Kassel , Chemnitz , Essen nicht ein einziges Rino; 1911 batten dieselben Städte schon 20 bzw. 5, 12 und 9 Stinos. Für 1920 lauten die Biffern 65, 5, 17, 12, für 1921 dagegen 60, 5, 16, 18.
Vorträge, Vereine und Versammlungen.
Republikanischer Jugendbund Schwarzrotgold. Montag, ben 30. Januar, abends 8 Uhr, im Fall- Realgymnasium, Lübowstr. 84d, tonstituierende Ber fammlung. Landrichter M. Hirschberg fpricht über Freunde und Feinde der Betfaffung. Borstandswahlen. Butritt ift jebermann gestattet.
Berciniung der Freunde von Religion und Völkerfrieden. Mittwoch, den 1. Februar, abends 7% Uhr, in ber Aula ber 22. Gemeindeschule, Charlotten Burg , Wiglebenstr. 34( Am Ließensee), Generalversammlung. Einlaß 7 Uhr. Mitgliedstarte borzeigen.
Geschäftliche Mitteilungen.
Filmwettlauf Amerika- Italien ben Ufa Lichtspielen Sauentzien Balast. Amerita schlägt Italien 1000: 1. Und doch hat Italien seinen d'Annunzio vor das Objektiv gefordert und Amerita nur ein harmlos flottes Lustspiel als Kinodavid gegen den fraße 158, becanstaltet nach beendeter Lageraufnahme einen Inventur- Aus Das Teppich- Spezialhans Emil Lefevre, Berlin , feit 1882 mut Oranien literarischen Goliath gestellt. Die„ Gioconda" ist verfilmt. Lieblos. verlauf.
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Lebensmittelpreise der Woche. Geschäft etwas rege. Obst und Gemüse schwach, Geschäft flau Zufuhr: Fische knapp, Geschäft ruhig. Fleisch über Bedarf,
In der Woche vom 22. bis 28. Januar galten in der Zentralmarkthalle durchschnittlich folgende Kleinhandelspreise:
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Schweina
Putan das Pfund
Barsche in Eispackung 10 M. und Bleie 10-12 M. das Pfund. Hechte 14-15 M. Lebende Karpfen 30 M. Plötzen in Eispackung schwankten zwischen 5-9 M. Schleie 32 M. Zander gingen bis zu 40 M. hinauf. Schellfisch kosteten 12-15 M. das Pfund. fleisch wurde mit 20-24 M. angeboten. Hammalfleisch für 15-19 M. Rindfleisch für 15-19 M. Kalbfleisch( Keule) 18-24 M., Schulterblatt und Bauch 15-20 M. Geräucherter Speck 27-31 M.. 22-24 M. Hühner 24-28 M. Gänse standen mit 24 bis 28 M. ausgezeichnet. Naturbutter 45-49 M. und Margarine 25-30 M. das Weiße Bohnen 6-7,50 M. Pfund. Schweineschmalz 28-30 M. Weizenmehl stand mit 7,50 M. ausgezeichnet. Maisgrieß kostete 4 M. und Weizengrieß 7 M. Kartoffelmehl stand das Pfund auf 12 M. Kocherbsen 6-8,25 M. Roggenmehl 5 M. Linsen 10 M. und Reis 6,50 M. bis 10 M. Eler kosten immer noch 4,50 bis 5 M, das Stück. Blumenkohl bis zu 10 M. der Kopf.( Ausländischer 15 M.). Rotkohl, 5 M. und Wirsingkohl 4-4.50 M. das Pfund. Weißkohl 2,50-8 M. Rosenkohl 6-7,50 M. Kohlrüben 1.20 M. Mohrrüben 1,30-1,60 M. Apfelsinen das Stück 1.50-5 M. EGäptel 6-9 M. EBbirnen ebenso.
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