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Spät kommt ihr... M-Hkeri Stunden, nachdem unsere Notiz.steine Züge und tzine Pässe" erschienen»er und nachdem in Paris   die internationale Ken- ferenz eröffnet worden war, hat sich die franzö,..-A Regierung dazu Bequemt, die vor fünf Tagen nachgesuchte Einreiseerlaubnis den so- zialdemokratischen und unabhängigen Delegierten zu erteilen. Luch wen» die Züge verkehren würden, hätte diese verspätete Bewilli- gung den deutschen   Vertretern nicht mehr viel genützt, da die Kon- terenz bereits am Montag zu Ende geht. Man wird den Eindruck nicht los, datz die Einreiseerlaubnis überhaupt erst erteilt wurde, als es für die Pariser   Regierungsstellen seststand, daß sie für unsere Senossen praktisch doch bedeutungslos sein würde. Es
Vorverhandlungen im Cifenbahnersireik.
scheint überhaupt in dieser vehandlung der deutschen   Arbeitervcr treter durch die französische   Regierung eine gewisie Methode zu Reichsgeroerkschaft angeschlossen ist, liegen. Sehnlich erging es z. S. im vergangenen Sommer dem Se- Immerhin ist mit einem Abschluß des
nosien L e i p a r t vom ADEL.  , als er sich zum Gewerkschaftskongreß von Lille   begeben wollte; auch ihm wurde der Sichtvermerk erst de- willigt, als es zu spät war. Und vir tonnten in der Tot nicht er- warten, daß sich die verhältnifle mit dem französischen   Regimmgs- Wechsel bessern würden.... Gesterreich und Tlcbechoslowakei. Prag  , 4. Februar. kW TB.) Das Tschechoslowakische Presse- Bureau teilt mit: Die zwischen den Vertretern der tschechoslowakischen Republik und der Republik Oesterreich   in Prag   geführten Kredit- Verhandlungen hoben zur Vereinbarung eines Anlehens im Betrage von SYS Millionen tschechoslowakischen Kronen geführt. Der Kredit wird binnen 20 Iahren zu tilgen sein. Zur sofortigen Erleichterung der wirtschaftlichen Lag« Oesterreichs   wird auf den vereinbarten Kredit bis zu seiner Flüssigmachung ein Vorschuß»on etwa 10Y Millionen tschechoslowakischen Kronen gegen entsprechend« Sicher­stellung gegeben werden._ §rankee:chs Wahn. Angesichts der vernunftlosen Blindheit, mit der sich Frankreich  Deutschland   und Rußland   gegenüber als Gläubiger auf- spielt, ist es interessant, wie man in Paris   den Beschluß des aireri- konischen Parlaments ausnimmt, endlich die Eintreibung der alliier- ten Schulden i» die Dege zu leiten..Journal' ergeht sich bereits in lebhaften Klagen. Das Blatt berechnet, daß die S Milliarden Dollar, tie die Alliierten vcn Amerika im Laufe des Krieges er- hielten, zum gegenwärtigen Kurse 132 Milliarden F ank be- tragen würden. Frankreich  , dem Amerika   13750 Millionen Frank lieh, müßte 33 Milliarden Frank zurückzahlen, wobei ti« Zinsen nicht eingerechnet wären. Würden die Zinsen zu zahlen fein, würde sich die französische   Schuld jährlich umlH Millionen erhöhen. Diese Schuld lastet um so schwerer auf den Alliierten, als diese tatsächlich von Amerika   kein Geld, sondern nur Kriegs« Material im Werte von höchsten, 20 Milliarden erhielten. Der Rest der ganzen Summe wurde zur Bezahlung der Arbeitskräfte und der Gewjnne der Kriegslieferanten verwendet. Die Alliierten hätten also an wirklichen Werten nur 20 Milliarden Frank erhalten und sollen dafür 132 Milliarden zahlen. 33 Milliarden Frank zum gegenwärtigen Kurs sind 2 Milliarden Gold- «mark. Da» ist die Summe, die Deutschland   nach dem Lon. toner Ultimatum jährlich an die Entente abzugeben hat und hie sich im Laufe der Jahr» noch wesentlich erhöhen soll. Wenn Frankreich   eine Gesamtsumme von 2 Milliarden, deren Ab- zchlung sich auf«inen langen Zeitraum erstreckt, als ein« furchtbor« Last empfindet, was soll dann Deutschland   sagen, das diese Summe als Mindestziffer jährlich erstatten soll? Nichts charakterisiert den Wahnsinn der französischen   Polttik besser als diese Zahlen. m Der Abg. P a s q u a l, der während des Krieges vor Maubeug« ln deutsche Gefangenschaft geriet und später ausgetauscht wurde, er- klärte in der Kammer, daß die Kriegsgefangenen von Deutschland  die Bezahlung von 1201 Millionen Frank für Rahrungs- mittelpatet« verlangten, die ihnen in die Kriegsgefangenen- lager geschickt worden seien!
Am Samstag abend verhandelte der Sozialdsmo- kratische Parteivorstand mehrere Stunden mit der Partei nahestebenden Mitgliedern der Reichsgewert- sch a f t über die Differenzpunkte, nachdem sich vorher die Ge- nassen Hermann Müller   und Otto D e l s mit den : maßgebenden Führern der freien Gewerkschaften \ über die Situation ausgesprochen hatten. Die Verhandlungen werden am Sonntag fortgesetzt werden. Es ist anzunehmen, daß im Laufe des Montags Verhandlungen der Reichsreg:s- ; rung mit dem Deutschen Deamtenbund, dem bekanntlich die "------- stattfinden werden. Streucs, der zu er-
K'reiten sucht und die Mauern zersprengt. Nicht nur Getreidestaub diese explosive Wirkung, sondern nuch Staub von Metall, Gummi, Zucker, Kork  . Papier   usw. Während der letzten Si4 Jahre haben Staudexplosionen in den Bereinigten Staaten und in Kanada   den Tod von etwa 100 Menschen hervorgerufen und Werte für mehr«I» 10 Millionen Dollar zerstört.__ stch helfferich! Politisches Eouplet. In Rom   wird jetzt der neue Papst gewählt, Ein Mann, der bisher menlchlich auch gefehlt. Doch üt er in sein hohes Amt geweiht, Winkt ihm die Gnade der Unsehibarkeit. Mag sich bei ihm die Logik auch vermirred. Kein Gläubiger läßt sich bidurch beirren. Ach chelfferich, och Helfferich, was war das ein« Stell' ser dich. Ach Helfferich, ach Helfferich, Das ist die Stell' fer dich! An Soest   geht eine Sage wunderbar: Ein Männlein kommt bort all« tausend Jahr, Es läßt die chofe sinken von dem Bauch Und hockt sich weder ganz wie andere auch. Loch statt des sanften» produzierten Mistes Bei ihm ein Häuflein Golddukoten ist es. Ach Helfserich, och Helsferich, was wär das eins Stell' fer dich. Ach Helsferich. ach Helfserich, Das ist die Stell' fer dich! Von Wertheim   fand ich neulich annonciert: Bei uns wird ein Rayonchef engagiert. Bedingungen: Elegante Gehrock-Fizirr, imponierendes Austreten gegen das Personal, Revegewsndtheit in der Anpreisung aus der Mode gekommener Artikel, Reklame- kachmann, keine Vorstrafen. Bewerbungen mit Einsendung des Lichtbildes usw. usw. Ach Hessserich, ach Helsserich, was wär das eine Stell' fer dich. Ach Helsferich, ach Helfserich, Das ist die Stell' fer dich! _« t ch. o,» Li«beeh-ck«». A» Kr«»vrl»nenpnk«lst iki die AuigeZunq d?Z ketzttZbrtzen SSoffenS»on Mox Pk-hb« n loeben»riS.'Blftn tpoibfn. Ahr   soll im ob«r»en Stockwerk 5e-«taleiie eine ZluSnevnnz von»ecken de! tm Ärteg« gelallenen stran, Noce folzen. roia* VrelS rieft cm T. 8 Uhr. in der Serllnet L« z e II i o n unter MUw rlung von Fränze Ztolosf und Erntt Pröckl auö «tgenen Wecken in, Rahmen her Beraultaliunzcn des Küntilcrdautt. Einen Reziiattottönbeiid vernngalien Jobanna Leh und va nl Lortens ta-, 10. b. St., odendS 8 Übt, im Hotmonfumta iL D e b m e l. Seidel, Hess«. W, rsel und t-U i a n Po.« ltcheu auf kein<-ogramm.
warten ist, erst für Mitte dieser Woche zu rechnen. Die Haltung öer Spttzeugewertschafien. vom A s o- B u n d wird UNS geschrieben: Der Aufruf der Spitzengewerkschasten zum Abbruch des Streiks wird sowohl von der bürgerlichen als auch von der kommunistischen   Presse in durchaus tendenziöser Weise entstellt. Es mutz zunächst festgestellt werden, daß die Protesterklörunz des ADGA. und des Afa-Dur.des gegen die Verordnung des Reichspräsidenten und die Matznahmen des Berliner  Polizetpräsidcnten, wie bereits in den Abendblättern vom 8. Februar veröffentlich! war, durch den Ausruf vom 4. Februar zur Wieder- aufnahm« der Arbeit auch ohne nochmalige Wiederholung keines
Geltung o e rl or« n hat. Eb.nso es noch zmign-ausschuh soll man«in Aoseinandcrsallen der Reichsgewer! nicht bekannt zu sein, daß nach Einwirkung der Gewerkschaftennh ,rfr bereits am 8. Februar die verhafteten Führer der Streiten- den sämtlich wieder freigelassen wurden und mit der Reichsgewerkschast hinsichtlich der Verfügung über die beschlag­nahmten Gewerkschaftsgelde?«in« Verständigung mit dein Polizei- Präsidenten herbeigeführt worden war. Soweit es sich um den materiellen Teil der P e a m t e n f o r d e- r u n g e n handelt, ist in den Verhandlungen mit den Snitzengewerk- schaften die Zusicherung der Reichsregierung gegeben worden, daß mit allen Spitzcnverbänden nicht nur über die Deso'dungsfragen, sondern auch die anderen Beomtenwünsche in die Er­örterung«ingetreten werden soll. Diese Verhandlungen sollen und müssen in Zukunft mit den Spitzengewerkschasten geführt werden, wenn nicht wieder durch Sonderverhandlungen mit der Reichsgewerkschaft der Eilenbahnbeamten wichtige Interessen der Arbeiter und Angestellten in den Staatsbetrieben preisgegeben wer­den sollen. Es wird von den Gegnern der Gewerkschoflen auch ge­flissentlich verschwiegen, daß in der Sonnabend früh von der Regie- rung verbreiteten ofsiziösen Pressenotiz die Fortsetzung der Eröcre- rungen über die Beamtenbesoldung als eine ausdrückliche Zu- sag« des Reichskanzl ers enthalten ist. Bei der Verordnung des Reichspräsidenten   ist von der Regie- rung zunächst die eindeutige, auch im Aufruf enthalten« Erklärung abgegeben worden, daß das Streikrecht der Arbeiter und An- gestellten auchfürdieZukunft gesichert ifh In der grund- sätzlichen Stellung zum Streikrechi der Staatsbeamten gehen de- kannt'ich die Meinung der Regierung und die unserig« auseinander. Aus der Fassung unseres Aufrufs, wonach die dem Rezierungsstand- punkt entsprechend« Ausnahmeverordnung des Reichspräsidenten mit dem Abbruch des Streiks gezenstandsws wird, geht aber hervor, daß die endgültige geschaftlicheRegelung des Streik- rechts der Beamten noch beserstehL Der Reichstag   dürfte sich damit in aller Kürz« befasien. Wer so wie unser Ufa-Bund für das Streifrecht der Beamten eintritt, hat aber auch die Pflicht, or- ganisatotische Sicherungen zu schaffen, daß die einzelnen Beamten- gruppen der Organisotionsdisziplin der gewerkschaftlichen Spitzenorganisationen unterstellt werdin. Die der- zeitige zerrissen« und zurückgebliebene Orgonisationsform der Be- amten erschwert es aufs äußerst«, die Anerkennung einer Regierung für das bedingungslose Streikrecht der Staatsbeamten zu finden. Di« Reichsregierung Hai die Forderung der Gewerkschaften nach so
Anlaß nicht empfohlen werden kann und im gegenwärtigen Augenblick nicht im Interesse der arbeitenden Bevölkerung liegt. von den streikenden Organisationen verlangen wir im Interesse der Berliner   Bevölkerung unier allen Umständen die Beachtung srcigewerkschafiNcher Grundsätze hinsichtlich der Durchführung der dringend st en Notstandsarbeiten(Miichzüge und dergleichen). Die Beraniwortung des Reichsverkehrsministeriums gegenüber der Berliner   Bevölkerung verMlichtet dieses, zur Durchführung der Nosstandsarbciten mit der Streikleitung sofort gemeinsame Matz- nahmen zu ergreifen. Eisenbahnerverband und Streik. Am gestrigen Sonnabend nachmittag tagten 600 Funktionäre der Orisverwaltung Berlin   des Deutschen Elsenba h nerv er- band es, um zu der Lage Stellung zu nehmen. Die Bersamm- lung beschloß gegen 8 Stimmen, entgegen dem Wunsch« des Ver­bandes Deutscher   Eisenbahner, im Streik zu verharren, bis die Forderungen der Beamten erfüllt feien. Die Streiklage im Nsich. Die Pressesislle des Reichsverkehrsministeriums teilt mit: Roch Meldungen mehrerer Berliner   Abendblätter verlangt die Reichsge werkschaft von der Regierung gewisseMindestgarantien'. Im ein schast befürchten und erklären, daß, wennein Teil der Beamten- schaft abfallen sollte, der Aktionsausschuß nicht dofür einstehen könne, daß nicht Sabotageakte vorkämen'. Dies« Nachrichten zeigen» wie geschwächt die Streikleitung ist und wie wenig sie vor Drohungen mit Eingriffen in das Wirtschaftsleben und in den Eisenbahnbetrieb selbst zurücklchreckt. Es ist anzunehmen, daß, wie bereits heute in immer steigendem Umfange festzustellen war, die Streikenden baldigst die Arbeit wiederaufnehmen. Trotz der entschiedenen Erklärung de? Zentraworstandes des DEV. gegen den Streik sind in einigen Bezirken infolge Aufreizung durch unverantwortlich« Personen Arbeiter in den Streik getreten, was insbesondere für Berlin   zutrifft. Der Reichsveriehrsminister hat die Direktionen angewiesen, sofort einen Anschlag zu ver­öffentlichen, durch den die Arbeiter und Angestellten auigesordert werden sollen, ihren Dienst binnen kürzester Frist wieder anzutreten. Wer dieser Aufforderung nicht nachkommt. Hot sein Dienstverhältnis selbst beendet und sich als entlassen zu betrachten. Der Reservelokomoiivjührer S ch a r f s ch w e r d t, der als einer der Hauptführer der Reichsgewerkschail zum Beamten streik aufge­rufen und denselben organisiert hat, ist mit einem anderen Führer. auf Beranlasiung des Reichsverkehrsministers von dar Eisenbahn- direkiion entlasse» worden. Scharsschwerdi war auf Kündigung angestellter Beamter: er war Vorsitzender des Hauvibeamtenrats der Reichsbahn.
In Frankfurt   a. M. haben Streikend« versucht, ins Eisen- bahndirektionsgebäude einzudringen. Schupo hat das Eindringen abgewehrt. Di« Streiklage im Direttionsbezirt Ist verscharst, da die Frankfurter Gruppe entgegen der von der Spitzensrgcmisanon des Deutschen Eisenbahnerverbandes ausgegebenen Parole dem Streik beigetreten ist. In Frankfurt   a. M. selbst ist die Aufrechter­haltung des Lebensmitteloerkehrs heute nicht m ö g- l t ch gewesen. In Trier   sind 3 Wiedergutmachungssohlenzüge von der Ruhr «ingegangen. Aus Köln   wird gemeldet: Aus dem Ruhrgebiei sind 8 Wieder- gutmachungskohlenzüge für Belgien   bzw. Frankreich   abgerollt. In Münster   i. W. hoben sich 22 seither streikende Lokomotiv- führer wieder zum Dienst«ingefunden. In Oldenburg   haben alle Parteien mit Ausnahme der fortizer Aufhebung der Verordnung des Reichspräsidenten vor allem Kommunisten und Unabhängigen einen Aufruf on die Bürger zur
Unterstützung der Eisenbahn ertasten. Di« Eiscnbahndirektwn K a t t o w i tz hat Kohlen, Koks und Lrikettoerladungen wiederaufgenommen. Eine weiter« Verschärfung des Streike» ist nach den vorliegenden Situaiionsberichten nur in Hamburg   zu vor- zeichnen. Hier hat eine Funktionäroersammlung einstimmig den lo- fertigen Abmehrstreit gegen die vom Reichsvcrkehrsm'nisterimn an­geordneten und von der Eisenbahndirektion durchzesührlen Maß­nahmen beschlossen. Der Orisaueschvtz des ALGV. sowie die S'- triebsräiezenirale Croß-Hamburg   und der Afa-Bmcd jecheri das Verhalten der Hamburger   Mitglieder des deutschen   Eis.-nbaicuerver- bandeo. Der Ortsansschuß des ALGB. Hamburg   richtete an den Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund  «in Telegramm, in dem u. a. gesogt wird, daß für die streikenden Eis«nt.ah?..r große SP»- pathie vorhanden ist. In den übrigen Landesteilen iit im asszem ün:» die Lage vr> verändert. Wivtfdyaft die Teuerungszisser fiie Jamat. Die Teuerung Hai im ersten Monat des neuen Jahres weiter die augenblickliche Verständigung mit der Reichsregierung nicht i zugenommen. Nach deu Berechnungen des Staiisiilchen Reichsamts scheitern ließen. Dos bedeutet aber keineswegs, daß das verlange:! auch nach der formellen Aufhebung der Verordnung des Reichsprä­sidenten von den Gewerkschaften weiterhin irgendwie ausgegeben werden darf. Die Entscheidung bringen die nächsten Reichstags» Verhandlungen, bei denen sich die uns nahestehenden Abge- ordneten für dos Streikrecht der Beamten unter den oben erwähnten organisatorischen Sicherungen einsetzen werden. Ob die von dem größten Teil der Beamten gewählten bürgerlichen Parteien ebenso verfahren, wird sich zeigen. Eine �rkläraitg zum Buftuf öes Die Gewerkschoftekvmmission Berlin   und Umgegend sowie der Aja-Bund(Ortstartell Groß-Lerlin) erklären: Die Gewerkfchoststcmwlssion Berlins   und Umgegend und das Ortskartell Groß-Berlin des Afa-Bundes halten auch nach Kenntnis­nahme des Ausrufs des ADGB  . und des Afa-Bundes daran fest, baß die Bercrdnungcn dcs Reichspräsidenten und Polizeipräsident�!:..7''" «inen Schlag gegen das Koalitionsrecht darstellen und ihre um-«�rigen Lebensmittel gehende Rücknahme ersolgen muß. Solange dies nicht ge- schieht, erscheint der Schutz des Koaliiiansrechis aller Arbeitnehmer keiner Weise gesichert. Daß«ine gegen einen bestimmten Streik
auch mit dem Hinweis auf ihr« zur Führung der Außenpolitik nach ihrer Meinung unerläßlich notwendig« autoritativ« Stellung entschieden abgelehnt. Noch den vom Reichskanzler gegebenen Erklärungen konnte auch kein Zweifel sein, daß die Spitzengewerkschasten be! einem Scheitern der Berhandliingen und der daraus folaenden Ausdehnung des Eisenbohnersireiks zur allgemeinen gewerkschaftlichen Aktion gegen die Regierung mit einer Kabinettskrise rechnen müssen. Ein Sturz der Regierung, der in diesem Falle von den Gewerk- schaften außerparlomeniarisch erzwungen«erden würde, bedingt. daß die Möglichkeit der Neubildung einer Regierung unter der Parole de» Verzichts aul all« einschränkenden Bestimmungen für das Veamtonftreikrechi überhaupt gegeben ist. Ein« solch« Poraussetzung ist aber keineswegs gegeben. Nicht nur die Vorgänge in Rußland  und das Verhalten weiter reaktionärer Beamienkreise gegenüber der sozialistischen   Regierung in Sachsen  , sondern auch d!« politisch arbeiterfeindlich« Orientierung eines erheblichen Teiles der Reichs- beamten lassen die Annahm« zu, daß selbst eine auf die jetzige Re- gimmg etwa folgende Arbeiterregierung mit der Parole des bedingungslosen Streitrechts der Staatsbeamten nicht gesunden werden könnte. Die Spitzengewerkschasten haben deshalb durchaus im Bemutzt- fei» ihrer vollen Berantwortcmg gehandelt, wenn sie zur Vermei­dung de« auf einen solchen Regierungsfiurz entstehenden E tz a 0 S
l ist Sie Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten(Ernährung, j Heizung, Beleuchtung und Wohnung) vom Dezember 1S2! zum Januar 1ll22 von lSS0 aus 1640. demnach um 5,5 Pro», g e- ist legen. Gegenüber Januar!üZl bedeutet dies«in« Steigerung : um 73,7 Prcz., gegenüber Mai, dem billigsten Monat des vergon- ' genen Jahre-, 86.4 Proz. Weniger stark als im Vormonat trugen im Berichtsmonat Erhöhungen der Ausgaben für Heiz- und Leucht- stoff« zu der Steigerung der Lebenshaltungskosten bei. Di« Woh» nungsmicten haben sich in einer Reihe von Erhebungsgeweinde« erhöht. Bedeutend stärker haben sich die Kosten für den Ernäh' rungsbedarf gesteigert. Die Indexziffer für die Ernäbrungs- ausgaben allein stieg vcn 2088 auf 2219 oder 6,3 Prag  . Billiger wurden seit dem Bormonat nur die Feite, deren Preis« sich bis Mitte Januar recht erheblich ermäßigen konnten, inzwischen allerdings wieder angezogen haben. Dagegen wurde in ein« größeren Reihe von Erhsbunxsgemeinden Brot und fast allgemein Rind- Kartoffeln und Gemüse«est'.rlUch teurer. Für war die PreiSberergung nicht gsnz ein­heitlich.
in
gerichtet« Verordnung mit Beendigung dieses Streiks gezenstanislos
Die vil li okhek der Handelskammer Berlin   veröffentlich! soeben ein verzrichr.is der in ihrem Lesescal(Dorotheensir. 8) ausstehenden .....,........... 610 jurift-schen, wirtschafte- und sozialpolitischen Zeiilchritten. die wrrd. l,t se-bstoeritandlich und to.cn»ich. a.» Er�-b.r.« gewich- ger Besuchcrn uuentgeMich zur Lcrsügung stchen. Die Lidliochek Beratungen gewerist esrek«.....»..!- Wir weisen die Reicher egicrunz mtb den erneut und dringend auf die atsitz-mein«» Anzeichen
tat«'» Michelanze!«.' und.Julius tfrejüt*»u
«. t Groß-Berlin z» eine.» 6..« n er a istr« ik dränger!, der cua
_,. ,,v,(ist von 03, Sonnabends«n,»1 Ahr geöffnet und biet»!«in« reiche �altßeiPraMntm MM um» BuchmoterstiH. namentlich Zldreßbüchrr. Recht«»«qi  »
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Verzeichnis der Zritschriftö!.' s-ri! zma abgegeben.