Urabstimmung!
Die Frage einer Urabstimmung über den letzten Schiedsspruch wird auch von den Gewerkschaften gewürdigt. Die Streifleitung zeigt zwar noch wenig Neigung, eine Abstimmung her bei zuführen, doch wird ihr unter dem Drucke der öffentlichen Mei mung, der von den übrigen Gewerkschaften unterstützt wird, nichts weiter übrig bleiben, als nachzugeben. Im übrigen scheint unter der Streilleitung selbst eine gewisse Unstimmigkeit eingeriffen zu sein. Ueber den Begriff der Notstandsarbeiten wurde heute zwischen Gewerkschaftsvertretern und Magistrat verhandelt. Seit 12 Uhr befaßt sich eine Magistratssitzung mit dem Stande des Streifs.
Drohender Zusammenbruch der Brotversorgung.
Loch in deren Eisdede gefchlagen und das Waffer hieraus entnom men werden soll. Bei jedem Alarm sollen sofort zwei Lösch. Berlin stand am Sonntag früh vor lerren Leitungen: teine Glet für die infolge des Ausfalles der Hydranten bedeutent länger anzuzüge ausrücken, damit jedesmal das notwendige Schlauchmaterial trizität, fein Gas, fein Wasser und feine Straßenbahn. Nicht legenden Leitungen zur Stelle ist. Außerdem werden sofort befonüberall war es gleich ungünstig. Im Westen setzte wohl in den dere Schlauchwagen an die Brandstellen eilen. Auf diese Weise Vormittagsstunden die Wasserzufuhr aus, aber Gas und Elektrizität hofft man einem etwaigen Wassermangel begegnen zu können. pendeten weiter Wärme und Licht, wenn auch in etwas vermindertem Maße. Besonders zu leiden hatten die inneren Stadtviertel, sowie der Norden und Often, wo es an allem fehlte. Die Straßen Die Groß- Berliner Bäderinnungen und die Brota waren abends völlig in Dunkel gehüllt. Selbst die Leipziger und fabrikanten haben am gestrigen Sonntag dem Magistrat sowie Friedrichstraße waren ohne Beleuchtung. Besonders die Stillegung den anderen in Betracht femment en Stellen mitgeteilt, daß infolge ber Wasserwerke wurde fühlbarer denn je, denn infolge des des Eisenbahner und des städtischen Streits die Brotversorgung zusammenzubrechen droht. Besonders die Brotfabriken sind gezwunstarken Frostes war ein Teil der Straßenbrunnen einge gen, ihre Betriebe stillzulegen, da die Fabriken teine Kohle froren. Wo die Brunnen aber Wasser lieferten, bildeten sich be- mehr haben und durch die Stillegung der Wasserwerke tie Teig reits in den frühen Morgenstunden die bekannten" Polonäsen" von bereitung unmöglich geworden ist. Besonders das Erliegen der Hausfrauen, die in allen möglichen Behältern das kostbare Naß oft Brotfabriken, die den größten Teil der Bevölkerung mit Badware weite Strecken nach Hause schleppten oder auf Rodelschlitten heim- versorgen, droht bei dem Mangel an Kartoffeln sich verhängnisvoll Groß und berechtigt ist die Empörung der Berliner Bevölte fuhren. Die einzigen noch in Betrieb befindlichen Verkehrsmittel, zu gestalten. Auch die fleineren Bädereien, die zum Teil rung über das unverantwortliche Vorgehen der städtischen Arbeiter, besonders über die vollständige Ab- Hoch- und Untergrundbahn und Autobusse, hatten den ganzen Tag Dampfbetriebe, zum Teil elektrische Armaturen befizen, fönnen nicht schneidung der Wasserversorgung, die einen schweren Anschlag auf über Massenanstürme auszuhalten. Namentlich bei der Untergrund- mehr liefern. Leben und Gesundheit der Bevölkerung tarsiellt. Die persönlichen bahn fam es auf den Bahnhöfen der inneren Strecken vielfach zu Bemühungen des Polizeipräsidenten, die Streifleitung zur Auf- Schreckenszenen. Während man sich in den Privathaushalten mit nahme der Wasserversorgung und der elektrischen Notversorgung zu den unerquicklichen Zuständen schlecht und recht abzufinden suchte, bewegen, find erfolglos geblieben. Es war daher notwendig, die hat der Etreit für viele Wohlfahrtsanstalten zum Teil verhängnis Technische Nothilfe zur Inbetriebnahme der Wasserwerte und volle Folgen gezeitigt. zur Inangriffnahme der elektrischen Notversorgung heranzuziehen.
Eine Erklärung des Polizeipräsidenten.
Der Polizeipräsident teilt mit:
Nach Mitteilungen aus berufenen gewertschaftlichen Kreisen wird bereits Don linksratifaler Seite versucht, die Streiflage politisch auszunuzen. Es ist jedoch zu erwarten, daß der besonnenere Teil der Berliner Arbeiterschaft alles baransetzen wird, dem unverantwortlichen Treiben ein Ziel zu sehen. Der Polizeipräsident ist der Ansicht, daß der moralische Druck der einfichtigen Arbeitermassen start genug sein wird, weitere Auswirfungen des gegenwärtigen Streits zu verhindern. Aus diesem Grunde fann vorläufig von außerordentlichen polizeilichen Maßnahmen abgesehen werden. Sollte trotzdem versucht werden, die öffentliche Ruhe und Ordnung gewaltsam zu stören, so ist die Polizei genügend vorbereitet, jeden Versuch im Keime zu ersticken.
Nehmen wir an...
Die Deutsch nationalen benutzen weiter die Streiflage, um sich in empfehlende Erinnerung zu bringen. Mit anerkennensmerter Offenheit bestätigt Herr Hergt, der Führer der Partei, im Tag", daß die Deutschnationale Volkspartei der Entwicklung der Dinge als tühle Beobachterin" gegenüberstehe. Und dann fährt er fort:
,, Nehmen wir nur an, daß die Rappsche Regierung versucht hätte, mit solchen Mitteln( gemeint ist die Verordnung des Reichspräsidenten . Red. d. ,, B.".) gegen den Generalstreit vorzugchen; wie wäre die Volksseele zum Kochen ge
tommen!
Herr Hergt hätte flüger getan, die Erinnerung an die KappTage zu vermeiden. Wir brauchen nämlich gar keine Vermutungen darüber anzustellen, wie sich die deutschnationale Kapp- Regierung zu diesen Dingen gestellt hätte, weil wir ganz konkrete Erfahrungen darüber haben. Am 16. März 1920 ließen Stapp und Lüttwig in Berlin eine Berordnung anschlagen, wonach das Streifpoftenstehen mit standrechtlicher Erschießung bedroht wurde. Daß der Erlaß nicht zur Anwendung fam, lag nur daran, daß es wenige Stunden nach seiner Bekanntgabe mit der Kappisten- Herrlichkeit aus
war.
Der glüdliche Westen.
Die weftlichen Vororte Schöneberg , Schmargendorf und 23 ilmersdorf werden durch die Aktiengesellschaft Elektrizitätswerke Südwest mit Sicht versorgt. Hier ist bisher eine unter brechung in der Lichtversorgung nicht eingetreten. Das Glektrizitätswerk unterhält eine Zentrale in der verlängerten GothenStraße in Schöneberg , eine Zentralstation in der Fordenbedstraße in Wilmersdorf und eine Unterstation in der Mogstr. 48 in Wilmers. dorf.
Einsatz der Technischen Nothilfe.
Der Notbetrieb auf der Eisenbahn .
Die Berkehrslage hat sich im Laufe des Sonntags faum pere ändert. Durch den Streit in den Wasser- und Elektrizitätswerfen haben sich die Verhältnisse noch schwieriger gestaltet, da die Bahnhöße, die nicht eigene Licht- und Wasseranlagen besigen, sich vor die Notwendigkeit gestellt sahen, Abhilfe mit eigenen Mitteln zu schaffen. Trotz allebem war es doch möglich. den Personenverkehr auf der Wannseebahn und auf der wieder in Betrieb gesetzten elettrischen Bahn nach Lichterfelde - Ost zu verstärken. Auch nach Königswusterhausen , Potsdam , Wannsee , Buster mart, Bernau und Oranienburg fonnten mehr Büge als am Tage zuvor abgefertigt werden. Auf der Strede nach Ertner verfehren etwa 1% ftündige Bersonalzüge", zu denen der Andrang sehr groß ist, die aber nur eine beschränkte Zahl von Fahrgästen mitnehmen.
Auch die Mitch einfuhr hat eine erfreuliche Besse. Nach Eintritt des Streits der städtischen Arbeiter hat die Tech- rung erfahren. Gegen 70 000 Liter am Sonnabend, wurden am nische Nothilfe zunächst für die Wasserwerke eingesetzt. Ob es den Sonntag rund 106 000 Liter Milch auf dem Schienenwege heranRothelfern gelingen wird, die Wasserwerke in Betrieb zu setzen, geführt, und weiter fonnten 76 Waggons Vieh nach Berlin gesteht noch dahin, da man teilweise, wie z. B. beim Wasserwerf in schafft werden, so daß also Besorgnisse wegen der Fleischversorgung Friedrichshagen , den elektrischen Strom zur Inbetriebsetzung nicht im Augenblid nicht bestehen. Auch der Fernverkehr hat eine entbehren fcnn. entschiedene Besserung erfahren. Es wurden fünf 3üge von und nach Hannover abgefertigt, zwei von und nach Halle, drei nach Küftrin, fünf nach Stettin , vier nach Frankfurt a. d. D., zwei nach Neustrelit und brei nach Rottbus. Die Technische Nothilfe hat jegt etwa 2000 Helfer für den Bahnbetrieb in Groß- Berlin gestellt. Es ist zu er warten, daß infolgedessen der Notverkehr in den tommenden Lazen fich weiterhin beffert.
Wie das Nachrichtenamt des Magistrats mitteilt, find die Waffermerte durch die Technische Nothilfe soweit in Betrieb gefeht, als sie nicht von den Elektrizitätswerken bezüglich der Stromversorgung abhängig sind. Die größeren Elettrizitätswerfe find ebenfalls in Betrieb gefeht. Die Gaswerte sind dagegen tillgelegt.
Wirkungen auf die Krankenguafer.
7 Uhr Jungfozialisten. Arbeitsgemeinschaft Boltswirtschaft( Dr. Schloß). Putbuser Straße, fällt heute aus.
Gewerkschaftsbewegung
Lohnzulagen im Papier - und Pappengroßhandel. Nach fast monatlicher Wartezeit haben sich die Arbeitgeber dieser Gruppe bereit ertlärt, über die neuen Lohnzulagen für die Transportarbeiter zu verhandeln. In einer Versammlung wurde über die Verhandlung am 30. Januar berichtet. Die Bersammelten gaben der Arbeitgebern anheim, in Bukunft die Verhandlungen früher anzuberaumen, um unliebfame Verzöge rungen zu vermeiden. Der Verbandsvertreter erklärte, daß der Tarif fristgemäß zum 1. Januar gekündigt und um baldige Tarif fristgemäß zum 1. Januar gekündigt und um baldige Berhandlung gebeten worden sei. Das von Arbeitgeberleite ge machte Angebot belaufe sich auf 65 bezw. 70 m. pro Woche, tüd wirkend ab 1. Januar 1922 bis 28. Februar 1922.
Wenngleich es schon fein erfreulicher Anblick ist, Krüppel und Groß- Berliner Parteinachrichten. Greise Wasser holen zu sehen, so ist das Bild in den Krankenhäusern Heufe, Montag, den 6. Februar. als Ratastrophe zu bezeichnen. In einem Krankenhause, in dem durchgängig Arbeiter zur Kur weilen, haben sich, wie uns gemeldet 9. Kreis, Wilmersdorf . Erweiterte Kreisvorstandssigung um 7%, Uhr bei Genoffen Kollath, Heidelberger Plag 1. wird, bereits Zustände herausgebildet, die für die Kranten nach jeder Richtung hin als nachteilig anzusprechen sind. Auf der Inneren 36. Abteilung. Funktionärversammlung bei Gaffe, Petersburger Str. 86, abends Station", deren Heilwirkung zu einem nicht geringen Teil auf die peinlichste Sauberkeit zurückzuführen ist. Bann von einer solchen nicht mehr gefprochen werden. Es ist keine Möglichkeit vorhanden. Trink wasser zu reichen, so daß die Kranten gezwungen sind, ihre Medizin ohne Wasser zu nehmen. Weit gefährlicher wirkt sich die Trinkwassernot schon aus bei einem Lungenbluter, der von einem unfäglichen Durft gequäit wird, und dadurch an den Rand der Verzweiflung getrieben, in Te irien verfällt. Durch die Wassernot fönnen die Klo setts nicht gespült, Stechbecken und Uringläser nicht gereinigt werden, so daß hierin bereits eine nicht zu unterschätzende Gefahr legt. BeDie Rumpf- Fünfländerkonferenz. sonders gefährlich gestaltet es sich, wenn Ruhrkranke zu behandeln Einberufung einer neuen Konferenz nach Frankfurt a. M. find. Im Operationshaus" ist nahezu jede Operation unter bunden. Nur ganz dringende Flle bönnen unter den schwierigsten Es war vorauszusehen, daß die sozialistische Fünfländer Umständen erledigt werden. Durch die Unterbindung der Gaszufuhr fonferenz in Paris infolge des verhinderten Erscheinens der liegt auch hier die Gefahr der Infektion vor. Ueberhaupt wird der deutschen Delegierten in ihren Arbeitsmöglichkeiten arg behin- Griola ciner Operation durch die äußeren Einflüsse, wie sie der dert sein würde. Als nun am Sonntagmorgen jede Aussicht Streit fördert, fehr in Frage gestellt. Bei der Wäsche muß ein schnel ouf Abreise verschwunden war, sandten die Delegierten der les Auswechseln vor sich gehen können, ohne das eine Operation überhaupt undenkbar erscheint. Aber die Knappheit zwingt, unterSozialdemokratischen Partei Deutschlands folgendes Befühl durch den Streif, da ein Waschen nicht möglich ist, den Arzt Operationen aufzugeben, die an sich bei normalen Verhältnissen notwendig gewesen wären und nun zurückgestellt werden müssen, wobei die Patienten immer wieder die Unglücklichen sind. Auf der Aenkeren Station" ist nahezu das gleiche Bild. nur daß da das Wasser und Gas noch weit mehr vermißt werden. Wundenbäder fönnen nicht gemacht, Verbände nicht erneuert werden. Die In strumente sind unbrauchbar, weil sie nicht gefocht werden können. In der Küche" gestalten sich die Schwierigkeiten beinahe unüber windlich. Der verantwortliche Küchenvorsteher hatte durch Umlicht in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag in alle nur möglichen BeParis, 4. Februar. ( WTB.) Die internationale sozialistische Bernilegung vorübergegangen ist. Aber die nächsten Tage sind für hälter Wasser gefüllt, so daß der Sonntag ohne große Störung in der Konferenz, die heute in Paris unter Beteiligung von französischen, die Kranken in bezug auf Essen und Trinken recht trübe. englischen, belgischen, italienischen und österreichischen( Friedrich Adler ) Sozialdemokraten begonnen hat, konnte, da die deutschen Delegierten noch nicht in Paris eingetroffen sind, heute nicht in die Beratungen eintreten.
grüßungstelegramm:
Französisches Visum Sonnabend abend bewilligt, jedoch Streit andauert. Gehen uns zu lebhaftem Bedauern gezwungen, auf Reise endgültig verzichten. Wünschen Konferenz fruchtbare Arbeit, find von Herzen mit Genossen Belgiens , Englands, Frankreichs , Italiens . Hoch internationale Einigung Proletariats!
por:
Paris , 5. Februar. ( WTB.) Die heutige Sigung der Internationalen Sozialistischen Konferenz beschäftigte sich mit der sozia. listischen Einheitsfront. Ein Beschluß ist nicht gefaßt worlistischen Einheitsfront. Ein Beschluß ist nicht gefaßt worden. Morgen vormittag treten die anwesenden Mitglieder der Egefutivausschüsse von London und Wien zu einer Beratung der Angelegenheit zusammen.
werden.
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Mit dem Verein Berliner Papiergroßbändler fei noch nicht verhandelt. Demselben sei jedoch das Resultat mitgeteilt und es bestehe Aussicht, daß auch er sich bereit erklärt dieſe Bulagen zu bewilligen. In der Diskussion wurde ausgeführt, daß das Angebot zwar nicht befriedige; auch sei zu befürchten, daß der Verein Berliner Papiergroßhändler Schwierigkeiten machen wird. In diesem Falle aber werden die Kollegen alles daran jezen, auch den Verein zur Anerkennung der Zulagen zu bewegen. Das An gebot wurde dann gegen eine starke Minorität angenommen. Bei der Neuwahl der Gruppenleitung wurden die bisberigen Sollegen einstimmig wiedergewählt. Als Gruppenleiter der Kollege Erich Glaue. Nähere Auskunft über den Tarif erteilt der Kollege Po dubrin, Engelufer 24/25, Zimmer 33, IL
Generalversammlung der Schuhmacher.
Prof. Dr. L. Langstein, der Direktor des Auguste- Bif= toria Krantenhauses zur Bekämpfung der Säuglingssterb- Am 2. Februar tagte die Generalversammlung der Berliner lichkeit im Deutschen Reiche, hat als Borsitzender der Privat- und GeSchuhmacher. Für das abgelaufene Geschäftsjahr erstattete der meinnützigen Strantenanstalten ein Telegramm an den Magistrat der Saisierer Böhler den Kanenbericht. Die Einnahmen und Auss Stadt Berlin gerichtet, in dem er auf die überaus schweren Gefahren gaben der Hauptfaffe betragen 678 923,82 m, die der Lokaltaise durch die Absperrung von Gas, Wasser und Elektrizität befinden. für Strantenunterstügung 25 253,21 Br., für Streifunterſtüßung aufmerksam macht, in der sich die Batienten der Krantenanstalten 324 572.45 W. Für Arbeitslosenunterstützung wurden 27 524.25 M., Ueberaus notwendige Operationen, die wegen der Dringlichkeit 8266,65 M. ausgegeben.- Den Jahresbericht der Ortsverwaltung an die Minute gebunden sind, können nicht durchgeführt gab der erste Bevollmächtigte ört. Weder durch reichstarifliche Regelung noch durch Teilaktionen fonnte ein Ausgleich zwischen den Am Schlusse der Sigung wurde an die deutschen sozialistiLöhnen und der Teuerung der Lebenshaltung geschaffen werden. Der schen Parteien ein Telegramm gerichtet, in dem gesagt wird, Auf der Hoch- und Untergrundbahn sint bisher Beschäftigungsgrad in der Industrie und im Handwerk war ein für den Fall, daß die deutschen Delegierten durch den Eisenbahner, feinerlei Störungen vorgefemmen. Nach Besprechung mit zurriedenstellender. Differenzen, die Streiks und auch Aussperrungent ftreif an der Reise nach Paris verhindert würden, werde eine neue dem Betriebsrat werden nur soviel Personen in die Wagen gelassen, zur Folge hatten, wurden durch Verhandlungen bei. Ronferenz zu weiteren Berhandlungen und zur Beschlußfaffung wie es die Sicherheit des Bublifums zuläßt, so daß zuweilen die gelegt. Die gemagrecelien Stollegen wurden wieder eingestellt in aller Kürze nach Frankfurt einberufen werden. In diesem Bahnhöfe infolge Ueberfüllung gesperrt werden mußten. Bu er reip. entschädigt. Der Mitgliederstand beträgt zurzeit 5218 zahlende Falle würde die Pariser Konferenz morgen um 2. Uhr geschlossen warten steht eine Besprechung zwischen dem Betriebsrat der Hoch- Mitglieder, das sind 1786 mehr als vor einem Jahre. bahn und den Gewerkschaften. Heute nachmittag findet eine Urabstimmung statt, die entscheiden soll, ob der Betrieb auch morgen Das inzwischen beim Parteivorstand der Sozialdemo- noch aufrechterhalten bleibt. Auch der Omnibusverfehr fratischen Partei Deutschlands eingelaufene Telegramm lautet: wird aufrechterhalten. Gelbverstäntlich sind die Wagen außer Eure Abwesenheit wegen höherer Gewalt Eisenbahnerstreit ordentlich start befeht. Wilde Fuhrwerte", wie sie bei verhindert Konferenz an fruchtbarer Weiterführung Arbeit. Teilen früheren Verkehrsstreifs in großer Zahl bemerkt wurden, sind nur Euch mit, daß neue Ronferenz in allerfürzester Zeit nach hier und da zu sehen. Die Kälte mag dazu beitragen, daß tie Zahl Frankfurt für Diskussion und endgültige Beschlußfassung ein- dieser" Nothelfer" so gering ist.
werden.
berufen werden wird.
gez.: Paul Faure.
Nur feilweiser Telephonverkehr.
Der Fernsprechverkehr von Berlin wird im allgemeinen noch aufrechterhalten. Bei den Fernsprechämtern 4, 5 und 6( Morigplay, Zentrum, Lützow ) mußte der Privatverkehr einge Das britische Parlament tritt heute zu seiner vermutlich schränkt werden, weil die Aufladung der Batterien auch infolge letzten Session zusammen. Vormittags Thronrede nachmittags Wassermangels Schwierigkeiten verursacht. Die Technische Nothilfe Rede des Genossen Clynes, darauf wahrscheinlich Lloyd ist eingesetzt. Der Fernverkehr ist sehr überlastet, so daß mit Berzögerungen in der Abwicklung zu rechnen ist.
George.
Der Monatsbericht des Bölterbundfefretariats behandelt die Saarfrage, mußt die Stellungnahme der USP. und KPD. gegen die übrigen deutschen Parteien aus und verschweigt fowohl deren große Denkschrift als ihre nach Gens gesandte 2b
ordnung.
Der ehemalige Burengeneral De Wet ist gestorben. Er ist 69 Jahre alt geworden.
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In der Diskussion betonte Genoffe Weiß, daß die Forderungen des ATGB. nur verwirklicht werden fönnen. wenn die Arbeiterschaft einig dahinter stebe. Wenn die gewerkschaftlichen Ziele der Arbeiterschaft verwirklicht werden, dann wird dieses Jahr ein fruchtbares für die deutsche Arbeiterbewegung sein.
Bei der Neuwahl aur Ortsverwaltung wurden wiedergewählt Joh Hörs( BD.) zum ersten, Reinh. Böbler ( USPD .) zum zweiten, Frizz Mofer( KPD .) zum dritten Bevoll mächtigten. Bu Stellvertretern Friß Stod mann und Wilhelm Mating( KPD .). Der Branchenletter Schüler wurde für ein Jahr als besoldeter Angestellter gewählt.
Zu Revisoren wurden die Kollegen Bendig, Hermann Müller ( KPD .), Zoller( NPD.) und Geride( PD.) gewählt. Nach der Wahl der Mitglieder in die Tarif. Bezirfstarif- und Beschwerde tommission begründet Moier eine Resolution, die den streifenden Protestirt wird. Eisenbahnern die vollste Sympathie ausspricht. gegen die Maßnahmen der Regierung und die sofortige Zurücknahme der Ausnahmeverordnung verlangt.
Afa- Bund, Ortsfartell Groß- Berlin. Metabeto( Tariffommission der Metallgestellten, Belle- Alliance- Straße 7/10( Roter Gaal).
Die Berliner Feuerwehr ist durch den Streit ebenfalls in eine schwierige Lage geraten, ta fie bei etwaigen Bränden ihre Schlauchleitungen nicht mehr aus der Hydranten speisen kann. Brandtirektor Industrie). Montag, nachm. 5 Uhr, bringende Gigung im Zentralverband der UnReichel hat deshalb angeordnet, daß bei vorkommenden Alarmierungen die Leitungen der Dampfspritzen an die Straßenbrunnen, sie eine entsprechende Einrichtung besigen, angeschlossen werden, und Berantw. für den rebatt. Teil: Franz Klühs . Berlin- Lichterfelde ; für An zeigen: Th. Glode, Berlin . Berlag Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Druck: daß, falls sich in der Nähe der Brandstelle Gewässer befinden ein" Borwärts- Buchbruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin , Lindenstr. 3.